Mikrobiologie: Prokaryoten und ihre Eigenschaften

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Questions and Answers

Welches Molekül trägt das genetische Material in Prokaryoten?

  • Kreisförmiges Protein
  • Ringförmiges, doppelsträngiges DNA-Molekül (correct)
  • Linear doppelsträngige DNA
  • Einzelsträngige RNA

Wie unterscheiden sich gram-positive von gram-negativen Bakterien in der Färbung?

  • Gram-positive Bakterien erscheinen lila, während gram-negative hellrot erscheinen. (correct)
  • Beide Typen sind unsichtbar ohne spezielle Färbung.
  • Gram-positive Bakterien erscheinen hellrot, gram-negative lila.
  • Beide Typen erscheinen lila.

Was sind die Hauptbestandteile einer endosporenbildenden Zelle?

  • Eine Kopie des Genoms und eine Schutzmembran (correct)
  • Viel Wasser und Polysaccharide
  • Nichts, sie sind physiologisch aktiv.
  • Eine Membran und Ribosomen

Was ist der Hauptunterschied zwischen den Ribosomen von Eukaryoten und Prokaryoten?

<p>Prokaryotische Ribosomen bestehen aus einer kleineren und einer größeren Untereinheit. (D)</p> Signup and view all the answers

Wie genau funktioniert die Chemotaxis bei Bakterien?

<p>Bakterien orientieren sich in chemischen Gradienten. (D)</p> Signup and view all the answers

Was sind Fimbrien und welche Funktion haben sie?

<p>Sie sind unbeweglich und dienen der Adhäsion an Oberflächen. (C)</p> Signup and view all the answers

Was trifft auf die Struktur von Geißeln in Prokaryoten zu?

<p>Sie beinhalten einen Filament, Haken und einen Basalkörper. (D)</p> Signup and view all the answers

Wie lange beträgt die Generationszeit von E. coli?

<p>20 Minuten (D)</p> Signup and view all the answers

Was beschreibt die katabole Aktivität bei chemoorganotrophen Organismen?

<p>Abbau energiereicher hochmolekularer Verbindungen (A)</p> Signup and view all the answers

Welche Aussage über die Energiequellen von Mikroorganismen trifft zu?

<p>Es gibt bakterielle Gruppen, die sowohl chemotroph als auch phototroph sind. (A)</p> Signup and view all the answers

Was ist die primäre Stickstoffquelle für Mikroorganismen?

<p>Anorganisches Nitrat (A), Molekularer Stickstoff (N2) (B), Organische Aminosäuren (C)</p> Signup and view all the answers

Was ist nicht typisch für heterotrophe Bakterien?

<p>Sie beziehen ihren Kohlenstoff aus CO2. (C)</p> Signup and view all the answers

Wie unterscheiden sich organotrophe von litotrophen Bakterien?

<p>Organotrophe beziehen Elektronen aus organischen Verbindungen. (B)</p> Signup and view all the answers

Was ist die Hauptfunktion von autotrophen Bakterien?

<p>Kohlenstoffdioxid in Zucker umzuwandeln. (A)</p> Signup and view all the answers

Welche Aussage trifft nicht auf Chemotrophe Bakterien zu?

<p>Sie sind auf Lichtquellen angewiesen. (A)</p> Signup and view all the answers

Welches Element ist nicht konstant erforderlich für den Stoffwechsel von Mikroorganismen?

<p>Eisen (D)</p> Signup and view all the answers

Was umfasst die Stoffwechselvielfalt von Bakterien nicht?

<p>Die Produktion von Methan aus Stickstoff. (C)</p> Signup and view all the answers

Was passiert mit dem Klärschlamm, nachdem er in Faultürme gepumpt wird?

<p>Er unterliegt anaeroben Bedingungen und wird weiter abgebaut. (A)</p> Signup and view all the answers

Welcher Prozess wird zur Desinfektion des geklärten Wassers eingesetzt?

<p>Chlorzugabe (B)</p> Signup and view all the answers

Was ist ein Ziel der blauen Biotechnologie?

<p>Steigerung des Nahrungsmittelangebotes aus dem Meer (B)</p> Signup and view all the answers

Welche Fermentationstyp ist charakterisiert durch die Abhängigkeit von Umgebungsbedingungen und unsterile Prozessführung?

<p>Spontane Fermentation (A)</p> Signup and view all the answers

Wie erfolgt die Fermentation in traditionellem Verfahren?

<p>Durch Zugabe von Mikroorganismen als Reinkultur (B)</p> Signup and view all the answers

Welches der folgenden Produkte entsteht während des anaeroben Abbaus im Faulturm?

<p>Methan (A)</p> Signup and view all the answers

Was ist eine häufige Gefahr bei der spontanen Fermentation?

<p>Fehlproduktionen (C)</p> Signup and view all the answers

Was beschreibt den Begriff Anabolismus?

<p>Den Aufbau von Zellmaterial durch Synthese hochmolekularer Verbindungen. (B)</p> Signup and view all the answers

Welche Aussage zur freien Energie ∆G ist korrekt?

<p>Freie Energie ist die Energie, die für die Arbeit in einem System verfügbar ist. (B)</p> Signup and view all the answers

Was charakterisiert exergone Reaktionen?

<p>Sie haben eine spontane Natur und führen zu einer Abnahme der freien Energie. (B)</p> Signup and view all the answers

Welche Enzymklasse ist für die Katalyse von Redoxreaktionen verantwortlich?

<p>Oxidoreduktasen (A)</p> Signup and view all the answers

Wie verändert sich die Enthalpie (∆H) während einer endergonischen Reaktion?

<p>Sie nimmt zu. (B)</p> Signup and view all the answers

Was ist ein charakteristisches Merkmal von Enzymen?

<p>Sie haben eine spezifische Konformation im aktiven Zentrum. (C)</p> Signup and view all the answers

Welches Element wird bei Redoxreaktionen übertragen?

<p>Ein Elektron (D)</p> Signup and view all the answers

Was stellt bei einer chemischen Reaktion einen Energieverlust dar?

<p>Ein Teil der Energie wird als Wärme verloren. (B)</p> Signup and view all the answers

Wie wird ATP im katabolen Stoffwechsel verwendet?

<p>Es wird abgebaut, um Energie freizusetzen. (C)</p> Signup and view all the answers

In welcher Einheit wird Energie in der Bioenergetik gemessen?

<p>Joule (A)</p> Signup and view all the answers

Welche Aussage über NAD+ ist korrekt?

<p>NAD+ kann zwei Elektronen und ein Proton aufnehmen. (A)</p> Signup and view all the answers

Was beschreibt die Rolle von ATP in biologischen Prozessen?

<p>ATP ist die primäre Energieeinheit des Stoffwechsels. (C)</p> Signup and view all the answers

Was geschieht bei der Hydrolyse von ATP?

<p>ADP und Phosphat werden gebildet. (B)</p> Signup and view all the answers

Wie viel Prozent der Energie aus der Hydrolyse von ATP wird konserviert?

<p>30-40% (A)</p> Signup and view all the answers

Was beschreibt die protonenmotorische Kraft (pmf)?

<p>Die ungleiche Verteilung von Protonen an Membranen. (A)</p> Signup and view all the answers

Welche Funktion hat die ATP-Synthase?

<p>Sie nutzt die protonenmotorische Kraft zur ATP-Synthese. (B)</p> Signup and view all the answers

Welche Eigenschaften hat eine Protonenpumpe?

<p>Sie bewegt Protonen gegen das Konzentrationsgefälle. (B)</p> Signup and view all the answers

Wie wird NADH gebildet?

<p>Durch Aufnahme von H+ und Elektronen durch NAD+. (C)</p> Signup and view all the answers

Was beschreibt der Begriff chemisches Potential?

<p>Die Differenz der Molekülanzahl in zwei Kompartimenten. (C)</p> Signup and view all the answers

Was geschieht, wenn ATP in ADP und P umgewandelt wird?

<p>Ein hoher Energiebetrag wird freigesetzt. (C)</p> Signup and view all the answers

Flashcards

Gram-Färbung

Eine Methode zur Unterscheidung von Bakterien nach ihrer Zellwandstruktur.

Gram-positive Bakterien

Bakterien mit einer dicken Murein-Schicht in der Zellwand, die die Farblackabgabe beim Entfärben verhindert.

Gram-negative Bakterien

Bakterien mit einer dünnen Murein-Schicht in der Zellwand, die die Farblackabgabe beim Entfärben erlaubt und sich nach der Gram-Färbung rot färben.

Prokaryotische Ribosomen

Strukturelle Einheiten zur Proteinbiosynthese in Prokaryoten.

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Endosporen

Hitzestabile, physiologisch inaktive Dauerformen von Bakterien, die bei Nährstoffmangel gebildet werden.

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DNA von Prokaryoten

Doppelsträngiges, ringförmiges DNA-Molekül im Zytoplasma.

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Pili

Prokaryotische Zellfortsätze zur Adhäsion, DNA-Austausch oder Zellkommunikation.

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Geißeln (Prokaryoten)

Prokaryotische Fortbewegungsstrukturen, die nicht mit eukaryotischen Gebilden vergleichbar sind.

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Bakterien Anpassungsfähigkeit

Bakterien passen sich aufgrund ihrer Stoffwechselvielfalt gut an unterschiedliche Umweltbedingungen an.

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Energiequelle (Bakterien)

Die Quelle von Energie für den Stoffwechsel von Bakterien. Sie können Licht oder chemische Reaktionen nutzen.

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Elektronendonator

Eine Substanz, die Elektronen abgibt, um Reaktionen im Stoffwechsel von Bakterien zu ermöglichen.

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Kohlenstoffquelle

Die Quelle von Kohlenstoff für den Aufbau von Biomasse bei Bakterien. Organische Verbindungen oder CO2.

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Phototrophe Bakterien

Bakterien, die Lichtenergie zum Aufbau von ATP nutzen.

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Chemotrophe Bakterien

Bakterien, die Energie aus chemischen Reaktionen gewinnen.

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Heterotrophe Bakterien

Bakterien, die organische Verbindungen als Kohlenstoffquelle verwenden.

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Autotrophe Bakterien

Bakterien, die CO2 als Kohlenstoffquelle verwenden.

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Katabolismus

Der Stoffabbau im Energiestoffwechsel von chemoorganotrophen Organismen.

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Stickstoffquelle

Verbindungen aus anorganischen oder organischen Substanzen als Stickstoffquelle für Bausteine wie Proteine und DNA.

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Zellatmung

Der Prozess, bei dem durch die Reaktion von Glucose und Sauerstoff (O2) Kohlendioxid (CO2), Wasser (H2O) und Energie (meist in ATP gespeichert) entsteht.

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Bioenergetik

Die Wissenschaft, die sich mit Energieumwandlungen in lebenden Organismen beschäftigt.

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Gibbs-Helmholtz-Gleichung

Eine Gleichung, die die freie Enthalpie (∆G) einer Reaktion in Bezug auf Enthalpie (∆H), Temperatur (T) und Entropie (∆S) beschreibt.

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Exergone Reaktion

Eine Reaktion, die spontan abläuft und mit einer Abnahme der freien Energie verbunden ist.

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Enzyme

Proteine, die biochemische Reaktionen beschleunigen, ohne dabei selbst verbraucht zu werden.

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Aktivierungsenergie

Die Energiemenge, die benötigt wird, um eine chemische Reaktion zu starten.

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Oxidoreduktase

Eine Enzymklasse, die Redoxreaktionen (Elektronenübergänge) katalysiert.

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Redoxreaktionen

Gekoppelte Oxidations- und Reduktionsreaktionen, bei denen Elektronen übertragen werden.

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ATP

Adenosintriphosphat, ein energiereiches Molekül, das Energie in Zellen speichert und freisetzt.

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Kläranlage

Eine Anlage, in der Abwasser gereinigt wird, um schädliche Stoffe zu entfernen und das Wasser wieder in die Umwelt zu leiten.

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Klärschlamm

Der feste Rückstand, der beim Absetzprozess des Abwassers im Kläranlage entsteht.

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Aerobe Mikroorganismen (MO)

Bakterien, die Sauerstoff benötigen, um organische Substanzen abzubauen.

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Anaerobe Mikroorganismen (MO)

Bakterien, die ohne Sauerstoff leben und organische Substanzen abbauen.

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Biogas

Ein Gasgemisch, das hauptsächlich aus Methan besteht und bei der anaeroben Zersetzung von organischem Material entsteht.

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Blaue Biotechnologie

Die Nutzung von Meeresorganismen und -prozessen für die Herstellung von Produkten und die Verbesserung mariner Ökosysteme.

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Gelbe Biotechnologie

Die Nutzung von Mikroorganismen und Enzymen für die Lebensmittelherstellung, insbesondere die Verbesserung der Haltbarkeit.

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Elektronenakzeptor

Ein Stoff, der Elektronen aufnimmt und dadurch reduziert wird.

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Reduktionsmittel

Ein Stoff, der Elektronen abgibt und dadurch oxidiert wird. Es "reduziert" einen anderen Stoff.

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NAD+/NADH

Nicotinadenindinucleotid, Coenzym als wichtiger Elektronentransport.

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ATP-Hydrolyse

Spaltung von ATP in ADP und Phosphat unter Energiefreisetzung.

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Protonenmotorische Kraft

Elektrochemische Potentialdifferenz, ungleiche Verteilung von Protonen an Membranen.

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ATP-Synthase

Enzym, dass ATP produziert, angetrieben durch Protonenströmung.

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Biochemischer Energiespeicher

ATP, Coenzym A; Speicherung und Bereitstellung von Energie.

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Konzentrationsgradient

Ungleiche Verteilung von Molekülen/Ionen über eine Membran.

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Study Notes

Mikrobiologie - Einführung

  • Mikroorganismen existierten vor ca. 3,8 Milliarden Jahren, Vielzeller erst vor ca. 600 Millionen Jahren.
  • Homo sapiens gab es vor ca. 130.000 Jahren.
  • Progenoten sind die Urformen von Mikroorganismen.
  • Mikroorganismen werden in drei Domänen eingeteilt: Bakterien, Archaea und Eucaryoten (basierend auf RNA-Sequenzvergleichen).
  • Die wichtigsten Gruppen von Mikroorganismen sind Bakterien, Archaea, Pilze, Mikroalgen, Protozoen und Viren.
  • 1837 skizzierte Darwin einen ersten Stammbaum des Lebens.
  • Phylogenetik befasst sich mit der Stammesgeschichte von Lebewesen.
  • Der phylogenetische Stammbaum zeigt die evolutionäre Geschichte zwischen zwei Arten.
  • Knoten im Stammbaum repräsentieren gemeinsame Vorfahren.
  • Die Kantenlänge des Stammbaums gibt das Verhältnis der Zeit an.

Systematik der Bakteriologie

  • Die wichtigsten Kategorien der Bakteriologie sind Domäne, Abteilung/Stamm, Klasse, Ordnung, Familie, Gattung und Art.

Unterschiede zwischen Bakterien und Archaea

  • Zellwände, Membranen und Lipide unterscheiden sich.
  • Stoffwechselvariationen bestehen.
  • DNA/RNA-Sequenzen weisen Unterschiede auf.
  • Archaea sind resistenter gegen Antibiotika als Bakterien.
  • Archaea weisen mehr Gemeinsamkeiten mit Eukaryoten auf als mit Bakterien.
  • Typische Beispiele für Bakterien sind Escherichia coli, Staphylococcus aureus und Bacillus subtilis.
  • Typische Beispiele für Archaea sind extremophile und methanproduzierende Mikroorganismen wie Picrophilus torridus und Methanocaldococcus jannaschii.

Größen- und Zeitvergleiche

  • Der Durchmesser von Bakterien variiert; einige Beispiele sind Escherichia coli (1µm), Staphylococcus aureus (1-3µm).
  • Die Generationszeit von Bakterien variiert, sie liegt zwischen 0,3-1 Stunden oder mehr.

Bedeutung von Mikroorganismen

  • Mikroorganismen stellen einen großen Teil der Biomasse (70%) dar.
  • Sie spielen in Ökosystemen, Medizin, Biotechnologie, Gentechnologie, Evolution und Agrarbiologie eine wichtige Rolle.

Koch'sche Postulate

  • Ein Erreger muss in kranken Tieren identifiziert sein.
  • Der Erreger muss in reiner Kultur isoliert werden.
  • Der rein isolierte Erreger muss bei einem gesunden Tier die gleiche Krankheit hervorrufen.
  • Der Erreger muss aus dem infizierten Tier wieder isoliert und identifiziert werden können.

Bedeutung von Mikroorganismen in Medizin und Ökologie

  • Mikroorganismen sind Teil des Stoffwechsels und der chemischen Kreisläufe in terrestrischen und aquatischen Ökosystemen.
  • Cyanobakterien betreiben Photosynthese.
  • Mikroorganismen spielen eine wichtige Rolle im Stoffwechsel von C und N unter anderem im Boden.
  • Bakterien können als Symbionten in Organismen leben, beispielsweise im Darm.

Biotechnologische und gentechnische Bedeutung

  • In der biotechnologischen Nutzung sind Bakterien wichtig für die Produktion von Stoffen wie Antibiotika und Enzymen, sowie zur Wasseraufbereitung.
  • Gentechnische Anwendungen:
  • Modifikation der Gene in Organismen, Herstellung von Proteinen, Erstellung von transgenen Tieren und Pflanzen.
  • Diagnostik, Gentherapie und somatische Gentherapie.

Molekularbiologische Methoden in der Mikrobiologie

  • Sequenzierung von DNA und RNA.
  • Analyse der Genexpression.

Makroskopische Unterscheidung von Bakterienkolonien

  • Die Form und Farbe der Bakterienkolonien können zur Unterscheidung genutzt werden.
  • Andere Eigenschaften sind Geruch, Konsistenz, Form der Kolonieränder, Profil (Oberfläche).

Bakterienformen

  • Kokken (runde Formen, z.B., Diplokokken (Paare), Streptokokken (Ketten))
  • Stäbchen (z.B., Kokkobazillen, Bazillen, Streptobazillen)
  • Andere Formen z.B., Spirillen (spiralförmig), Spirochäten

Biofilm

  • Biofilme sind Schichten von Mikroorganismen, die an Grenzflächen ansiedlung, eingebettet in eine gelartige Matrix von extrazellulären Polymeren.
  • Biofilme schützen vor Strahlung, chemischen Substanzen oder anderen Umwelteinflüssen

Quorum Sensing

  • Signalübertragung zwischen Bakterien in einem Biofilm.
  • Die Konzentration der Signalmoleküle steuert die Genexpression.

Wachstum von Bakterien

  • Lag-Phase, Log-Phase, Stationäre Phase, Zelltod-Phase

Ernährungsgewohnheiten von Bakterien

  • Photoautotroph: Energie aus Licht, CO2 als Kohlenstoffquelle
  • Chemoautotroph: Energie aus chemischen Reaktionen, CO2 als Kohlenstoffquelle
  • Heterotroph: Energie und Kohlenstoff aus organischen Verbindungen
  • Auxotroph: benötigt andere organische Verbindungen als Nährstoffe
  • Prototroph: kann alle benötigten Nährstoffe selbst herstellen

Stoffwechselvielfalt von Bakterien

  • Energie(Quelle): Chemotroph (chemisch) oder Phototroph (Licht)
  • Reduktionsäquivalente (Quelle): Organotroph (organisch) oder Lithotroph (anorganisch)
  • Kohlenstoffquelle: Autotroph (CO₂) oder Heterotroph (organisch)

Anlegen von Bakterienkulturen

  • Abstrich
  • Wattestäbchen, Impföse
  • Gußplattenverfahren

Medien für Bakterienkulturen

  • Vollmedium und Minimalmedium
  • Differenzierung und Selektivität von Lebensmitteln

Drei Ösausstrich

  • Vereinfachte Isolierung von Mikroben

Gußplattenverfahren (Keimzahlbestimmung)

  • Verdünnung der Proben, Aussaat auf Agarplatten.
  • Messung der Kolonienzahlen.

Molekularbiologische Methoden

  • Sequenzierung von DNA und RNA
  • Analyse der Genexpression
  • Western Blot-Analysen (Proteinuntersuchung).

Aufbau einer Bakterienzelle

  • Zellwand, Zellmembran, Zytoplasma, Chromosom, Ribosomen, Plasmide, Pili, Geißeln.

Transport über die Zellmembran

  • Diffusion (passiv)
  • Primärer Transport (Aktiver Transport)
  • Sekundärer Transport (Carrier-vermittelt)
  • Antiport, Symport, Uniport.

Gram-Färbung

  • Unterscheidungsmerkmal: Zellwandaufbau (Gram-positiv vs. Gram-negativ)

Sporen von Bakterien (Endosporen)

  • Ruheform, hitzeresistent
  • Spezialisierte Form, die zur Überlebensfähigkeit dient
  • Entfaltung (Keimung)- Reaktion auf ungünstige Bedingungen.

Endosymbiontentheorie

  • Zellorganellen wie Mitochondrien und Chloroplasten sind von Bakterien abgeleitet.
  • Sie leben in symbiotischer Beziehung mit ihren Wirtszellen.
  • Gemeinsamkeiten:
  • Zirkuläre DNA in Nukleoiden
  • Eigenständige Replikation
  • rRNA Ähnlichkeit
  • Polymerase

Genetik der Bakterien

  • Zellkern (Nukleoid)
  • Plasmide (extrachromosomale DNA)

DNA-Strukturen, -Replikation und -Polymerasen

  • DNA-Doppelhelix
  • Halbkonservative Replikation
  • DNA-Polymerasen (I, II, III).
  • Enzyme und Funktion

Transkription RNA-Synthese

  • RNA-Polymerase
  • Initiation, Elongation, Termination
  • Das Ergebnis ist mRNA (messenger-RNA).

Mikrobiologie - Biotechnologie

  • Geschichte der Biotechnologie bei der Herstellung von Nahrungsmitteln und Getränken.
  • Biotechnologie zur Herstellung von Proteinen und anderen Substanzen.
  • Gen-Diagnostik
  • Gentechnik zur Modifizierung von Pflanzen und Tieren
  • Gentechnik bei Krankheiten. - CRISPR/Cas.

Restriktionsenzyme

  • Erkennen spezifische DNA-Sequenzen.
  • Schneiden der DNA an spezifischer Stelle.
  • Isolierung und Verwendung von Restriktionsenzymen in der DNA-Manipulation.
  • Isoschizomere (gleiche Erkennungssequenzen, gleiche Schnittstelle)

PCR (Polymerase-Kettenreaktion)

  • Vervielfältigung von DNA-Sequenzen.
  • Nachweis und Analyse von Zielsequenzen.
  • Schritte: Denaturierung, Annealing, Elongation
  • Nutzung von Primern, DNA-Polymerase, Nucleotide.

Klonieren von DNA

  • Herstellung von mehreren Kopien einer bestimmten DNA-Sequenz.
  • Klonierungsvektoren (Plasmide).
  • Verwendung von Restriktionsenzymen und Ligasen.

Genetischer Austausch zwischen Bakterien

  • Transformation: Aufnahme von freier DNA aus der Umgebung.
  • Konjugation: Übertragung von DNA zwischen Bakterien über eine Verbindung.
  • Transduktion: Übertragung von DNA durch Viren.

Bakterienwachstum und -Vermehrung

  • Die Wachstumskurve der Bakterien besteht aus verschiedenen Phasen (z.B. Lag-Phase, exponentielle Wachstumsphase).
  • Die Kultur wird zu einer höheren Keimzahl heranwachsen.

Homofermentative Milchsäuregärung, Alkoholische Gärung

  • Energiegewinnung aus Glukose ohne Sauerstoff
  • Zwei verschiedene Wege, die endogene Produkte (Milchsäure oder Alkohol) produzieren.
  • Faktoren, die den Stoffwechselweg beeinflussen

Bioenergetik

  • Definition von Energie, Energieerhaltung, und Beziehung zu Gibbs-Helmholtz Gleichung.
  • Die Energie für die chemischen Reaktionen wird vom Lebewesen aus der Umwelt bezogen.

Enzyme

  • Beschreiben Sie die Eigenschaften der Enzyme.
  • Beschriften Sie die Funktion der einzelnen Enzyme
  • Energieumwandlung und Gewinnung.
  • Beschreiben Sie den Prozess der chemischen Reaktionen durch Enzyme.

Stoffwechsel

  • Katabolismus und Anabolismus
  • Kohlenstoffquellen für Auto- und Heterotrophe
  • Energiequellen
  • Stoffwechselwege: Glykolyse, Citratzyklus, Atmungskette
  • Prinzipien der Energiegewinnung

Mikrobiologie - Infektion und Immunabwehr

  • Definition der Infektion.
  • Kategorien der Infektionen (Endemie, Epidemie usw.).
  • Ursachen der Krankheiten
  • Möglichkeiten der Übertragung
  • Pathogenitätsstrategien, die von Mikroorganismen eingesetzt werden (Adhärenz, Invasion, Spreading)
  • Untersuchung durch Koch'sche Postulate
  • Bakterielle und Virale Infektionen
  • Immunabwehr: Angeborene und adaptive Immunantwort
  • Antikörper, Antigen, Zytokine, Lymphozyten, Fresszellen

Mikrobiologie - Keimreduktion und Antibiotika

  • Methoden zur Keimreduktion
  • Verfahren zur Sterilisation und Desinfektion
  • Wirkung von Antibiotika
  • Entstehung von Antibiotikaresistenzen
  • Nutzung von Antibiotika in der Medizin

Mikrobiologie - Kläranlagen

  • Verfahren zur Reinigung von Abwässern
  • Nutzung von Mikroorganismen zur Abwasserreinigung.

Mikrobiologie - Rote, Grüne & Blaue Biotechnologie

  • Verfahren zur Anwendung von Mikroorganismen
  • Nutzung der Mikroorganismen in der Industrie.

Isolierung und Identifizierung von Pathogenen

  • Verfahren zur Isolierung und Identifizierung von Pathogenen.
  • Anreicherungskulturen
  • Reinkultur
  • Identifizierung (morphologische oder serologische Methoden).

EIA (Enzymimmunoassay)

  • Verfahren zur Bestimmung von Antikörpern oder Antigenen in einer Probe.

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