Medizinische Grundlagen der HP - Kapitel 1

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Questions and Answers

Welche beiden Hauptformen der Stressreaktion werden im Text beschrieben?

  • Stress und Entspannung
  • Wut und Trauer
  • Kampf und Flucht (correct)
  • Angst und Panik

Das problemorientierte Coping zielt darauf ab, die eigenen Emotionen in einer Stresssituation zu regulieren.

False (B)

Was ist der Zweck des emotionsregulierenden Copings?

Mit der emotionalen Erregung, die durch eine Stresssituation ausgelöst wurde, fertig zu werden.

Der Geschmack unserer Zunge kann vier verschiedene Geschmacksqualitäten unterscheiden: süß, sauer, bitter und ______.

<p>salzig</p> Signup and view all the answers

Ordnen Sie die folgenden Entwicklungsstadien mit den entsprechenden Altersstufen und dem Verständnis von Krankheiten zusammen:

<p>Präoperationales Stadium = 3-6 Jahre Konkret-operationales Stadium = 7-11 Jahre Formal-operationales Stadium = Ab 12 Jahren</p> Signup and view all the answers

Welche der folgenden Aussagen über die Sensomotorik trifft zu?

<p>Die Sensomotorik befasst sich mit der Verbindung zwischen Bewegung und Wahrnehmung. (B)</p> Signup and view all the answers

Der Einsatz von Sinnesräumen, wie z.B. Snoezelen, ist ausschließlich für Kinder mit Behinderungen geeignet.

<p>False (B)</p> Signup and view all the answers

Nennen Sie zwei Beispiele für Ansätze in der Pädagogik, die sich mit der Förderung der Sinneswahrnehmung befassen.

<p>Montessoripädagogik und Snoezelen</p> Signup and view all the answers

Die ______ ist eine Methode, die durch rhythmische Wiederholung der Elemente Erde, Wasser, Feuer und Luft die Sinneswahrnehmung fördern soll.

<p>Jahreskreislauf</p> Signup and view all the answers

Ordnen Sie die folgenden Begriffe ihren entsprechenden Definitionen zu:

<p>Sensomotorische Übungsbehandlung = Eine Therapieform für Kinder mit Wahrnehmungs- und Bewegungsstörungen Fourier-Analyse = Ein Prozess zur Zerlegung und Analyse von akustischen Signalen Prälinguale Hörschädigung = Ein Hörverlust, der vor dem Spracherwerb auftritt Cochlea-Implantat = Ein elektronisches Implantat, das die Funktion der Haarsinneszellen im Innenohr übernimmt</p> Signup and view all the answers

Welche der folgenden Strukturen ist NICHT Teil des limbischen Systems?

<p>Frontalhirn (C)</p> Signup and view all the answers

Der Thalamus ist für die Verarbeitung von sensorischen Reizen verantwortlich.

<p>True (A)</p> Signup and view all the answers

Welche Funktion hat der Hippokampus?

<p>Der Hippokampus ist für die Speicherung von Erinnerungen verantwortlich und fungiert als „Pforte des Gedächtnisses“</p> Signup and view all the answers

Der ______ ist der älteste und basale Teil des Gehirns und steuert lebenswichtige Funktionen.

<p>Stammhirn</p> Signup and view all the answers

Welche der folgenden Strukturen ist für die emotionale Färbung von Wahrnehmungen verantwortlich?

<p>Amygdala (A)</p> Signup and view all the answers

Das Kleinhirn ist für die willkürliche Steuerung von Bewegungen verantwortlich.

<p>False (B)</p> Signup and view all the answers

Ordnen Sie die Hirnstrukturen ihren Aufgaben zu.

<p>Stammhirn = Steuerung lebenswichtiger Funktionen Zwischenhirn = Verarbeitung sensorischer Reize Limbisches System = Emotionen und Gedächtnis Basalganglien = Unterausschüsse der nichtwillkürlichen Begleitmotorik Kleinhirn = Koordination und Feinabstimmung von Bewegungen</p> Signup and view all the answers

Welche zwei Hirnareale werden als „Zentren im Dienste der Motorik“ bezeichnet?

<p>Basalganglien und Kleinhirn</p> Signup and view all the answers

Was wandelt der Mikroprozessor im Cochlea-Implantat um?

<p>Akustische Töne in elektrische Impulse (D)</p> Signup and view all the answers

Der blinde Fleck ist eine Region in der Netzhaut, die für die Farberkennung verantwortlich ist.

<p>False (B)</p> Signup and view all the answers

Welches sind die drei Farben, die das menschliche Auge wahrnehmen kann?

<p>Rot, Grün, Blau</p> Signup and view all the answers

Ein dauerhaftes __________ kann zu einem Verlust der Sehschärfe führen.

<p>Schielen</p> Signup and view all the answers

Ordnen Sie die Begriffe den richtigen Beschreibungen zu:

<p>Mikroprozessor = Wandelt Töne in elektrische Impulse um Blinder Fleck = Bereich ohne Sehzellen Cochlea-Implantat = Hilft beim Hören für gehörlose Personen Farberkennung = Verarbeitet Farbige Informationen im Gehirn</p> Signup and view all the answers

Welche Vorteile hat die Anwendung von Gebärdensprache bei hörgeschädigten Kindern?

<p>Kann als Muttersprache erlernt werden (B), Erleichtert die Kommunikation untereinander (D)</p> Signup and view all the answers

Die Plastizität des Gehirns im Kindesalter kann die Verarbeitung von akustischen Reizen erleichtern.

<p>True (A)</p> Signup and view all the answers

Was passiert mit der Sehrinde, wenn das schwächere Auge beim Schielen nicht behandelt wird?

<p>Die Areale für das schwächere Auge verkümmern.</p> Signup and view all the answers

Welche der folgenden Aussagen beschreibt das biopsychosoziale Krankheitsmodell?

<p>Berücksichtigung der biologischen, psychischen und sozialen Aspekte. (B)</p> Signup and view all the answers

Der primäre Krankheitsgewinn bedeutet, dass Betroffene Vorteile aus ihrer Krankheit ziehen können.

<p>True (A)</p> Signup and view all the answers

Was sind Stressoren?

<p>Faktoren, die Stressreaktionen auslösen.</p> Signup and view all the answers

Der sekundäre Krankheitsgewinn bietet Vorteile wie ___ und ___ von sozialen Pflichten.

<p>Aufmerksamkeit, Entlastung</p> Signup and view all the answers

Die naturwissenschaftlich orientierten Paradigmen berücksichtigen keine psychischen Gründe für Krankheiten. Was wird dabei häufig vernachlässigt?

<p>Umweltressourcen (D)</p> Signup and view all the answers

Ordnen Sie die richtigen Begriffe zu den jeweiligen Krankheitsgewinnen zu:

<p>Primärer Krankheitsgewinn = Vorteile aus der Krankheit ziehen Sekundärer Krankheitsgewinn = Aufmerksamkeit und Fürsorge erhalten Naturwissenschaftlich orientiertes Paradigma = Messbare Werte abweichend vom Normalzustand Psychosoziales Krankheitsmodell = Mehrdimensionale Therapieansätze</p> Signup and view all the answers

Erläutern Sie den Begriff 'Coping' im Kontext von Stressreaktionen.

<p>Coping bezeichnet die Strategien, die Personen anwenden, um mit Stress umzugehen.</p> Signup and view all the answers

Der medizinische Krankheitsmodell hat einen ganzheitlichen Ansatz, der psychische und soziale Aspekte berücksichtigt.

<p>False (B)</p> Signup and view all the answers

Was ist eine häufige Ursache für anteriore Sehstörungen?

<p>Hornhauterkrankungen (B)</p> Signup and view all the answers

Posterioren Sehstörungen sind ausschließlich genetisch bedingt.

<p>False (B)</p> Signup and view all the answers

Nennen Sie ein Beispiel für ein nichtvisuelles Hilfsmittel zur Unterstützung von schwerbehinderten Kindern.

<p>Geräte mit Sprachausgabe</p> Signup and view all the answers

Das Kleinhirn gilt als Sitz des __________.

<p>motorischen Gedächtnisses</p> Signup and view all the answers

Ordnen Sie die Sehstörungen den entsprechenden Beschreibungen zu:

<p>Anterioren Sehstörungen = Störungen des Auges und der Sehbahnen Posterioren Sehstörungen = Störungen in der primären Hirnrinde und assoziativen Felder Kleinhirn = Sitz des motorischen Gedächtnisses Pyramidenbahnen = Willkürliche motorische Prozesse</p> Signup and view all the answers

Welche der folgenden Maßnahmen könnte den Aufbau mentaler Landkarten bei schwerbehinderten Kindern fördern?

<p>Braille-Schrift (A)</p> Signup and view all the answers

Extrapyramidale motorische Bahnen sind für die willkürliche Motorik verantwortlich.

<p>False (B)</p> Signup and view all the answers

Welche Rolle spielen Versorgungsuntersuchungen in der frühkindlichen motorischen Entwicklung?

<p>Sie überprüfen und fördern die motorische und allgemeine Entwicklung des Kindes.</p> Signup and view all the answers

Flashcards

Stammhirn

Der älteste Teil des Gehirns, steuert überlebenswichtige Funktionen.

Zwischenhirn

Verarbeitet sensorische Reize, enthält den Thalamus für die Informationsfilterung.

Thalamus

Vorzimmer des Bewusstseins; filtert und vergleicht Informationen aus Sinnesorganen.

Limbisches System

Reguliert Emotionen und Gedächtnis, beinhaltet Amygdala und Hippokampus.

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Amygdala

Der Mandelkern, verarbeitet emotionale Wahrnehmungen und steuert Stressreaktionen.

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Hippokampus

Die Pforte des Gedächtnisses, speichert relevante Informationen.

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Basalganglien

Zentren der Motorik, verantwortlich für nichtwillkürliche Bewegungen.

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Kleinhirn

Autopilot des Körpers, koordiniert Bewegungen und Gleichgewicht.

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Wirkmechanismen

Prozesse, die Sensibilität neuronaler Strukturen erhöhen oder Neurotransmitter beeinflussen.

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Psychosoziale Krankheitsmodelle

Modelle, die biologische, psychische und soziale Faktoren in der Krankheitsbeurteilung berücksichtigen.

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Primär naturwissenschaftliche Paradigmen

Krankheitsmodelle, die an messbaren biologischen Werten orientiert sind.

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Primärer Krankheitsgewinn

Innere Nutzen oder Vorteile, die Betroffene unbewusst aus ihrer Krankheit ziehen.

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Sekundärer Krankheitsgewinn

Äußere Vorteile wie Aufmerksamkeit und Fürsorge, die mit einer Erkrankung einhergehen.

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Stressreaktion

Körperliche und emotionale Antworten des Nervensystems auf Stressoren.

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Problemlösendes Coping

Strategien zur aktiven Lösung von Problemen, die Stress verursachen.

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Emotionsregulierendes Coping

Strategien zur Steuerung und Regulierung von Emotionen in stressigen Situationen.

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Coping

Strategien zur Bewältigung von Stress, entweder emotions- oder problemorientiert.

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Problemorientiertes Coping

Direktes Angehen und Lösen von Problemen, die Stress verursachen.

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Kindliches Krankheitserleben

Kinder erleben Krankheiten als Belastung und benötigen Unterstützung und Zuwendung.

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Geschmackssinn

Der Geschmackssinn kann vier Qualitäten unterscheiden: süß, sauer, bitter, salzig.

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Geruchssinn

Der Geruchssinn ist mit dem Geschmackssinn verbunden und warnt vor gefährlichen Substanzen.

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Mikroprozessor

Ein kleines Außenmikro, das Töne aufnimmt und in elektrische Impulse umwandelt.

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Cochlea-Implantat

Technologie zur Umwandlung von Schall in bioelektrische Impulse für Gehörlose.

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Platinenelektrode

Leitet akustische Informationen an Nervenzellen weiter.

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Gebärdensprache

Eine visuelle Sprache, die hörgeschädigten Menschen die Kommunikation erleichtert.

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Pro und Contra Gebärdensprache

Pro: Verbesserung der Kommunikation; Contra: Verstecktes Versäumnis der verbalen Kommunikation.

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Blinder Fleck

Ein Bereich in der Netzhaut ohne Rezeptoren; das Gehirn rekonstruiert die fehlenden Informationen.

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Farberkennung

Verarbeitung von Farben erfolgt in neuronalen Zentren, basierend auf drei Zapfentypen.

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Frühkindliches Schielen

Kann zu Störung des räumlichen Sehens und Verlust der Sehschärfe führen.

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Sinneswahrnehmung

Die Fähigkeit, Informationen durch die Sinne zu empfangen und zu interpretieren.

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Fourier-Analyse

Ein Prozess, bei dem akustische Signale in Frequenzbereiche zerlegt und analysiert werden.

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Prälinguale Hörschädigungen

Hörschädigungen, die vor dem Spracherwerb auftreten und die Sprachentwicklung beeinträchtigen.

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Sensomotorische Übungsbehandlung

Ein Therapieansatz zur Verbesserung von Wahrnehmungs- und Bewegungsstörungen bei Kindern.

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Schallwellen

Akustische Signale, die durch die Luft reisen und vom Gehör wahrgenommen werden.

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Akustische Informationen

Daten, die durch Schallwellen übertragen werden und im Gehirn verarbeitet werden.

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Elementare Bewegung

Grundlegende Bewegungen, die zur Förderung der sensomotorischen Entwicklung verwendet werden.

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Anteriore Sehstörungen

Störungen des Auges, der Sehbahnen und Sehnerven, z.B. durch Verletzungen oder Erkrankungen.

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Posterior Sehstörungen

Beeinflussen die primäre Hirnrinde und können visuelle Wahrnehmungsstörungen verursachen.

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Nervus Optikus

Sehnerv, der Informationen vom Auge zum Gehirn leitet.

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Mentale Landkarten

Vorstellung des eigenen Körpers im Raum, gefördert durch heilpädagogische Maßnahmen.

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Pyramidale Bahnen

Leiten willkürliche motorische Prozesse zu den Muskeln weiter.

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Extrapyramidale Bahnen

Leiten unwillkürliche motorische Prozesse zu den Muskeln.

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Visuelle Hilfsmittel

Geräte zur Unterstützung von Personen mit Sehstörungen, z.B. Kontrastverstärkung.

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Study Notes

Medizinische Grundlagen der HP - Kapitel 1 - Neurophysiologische Grundlagen

  • Nervensystem steuert Wahrnehmung, Erkennen, Verhalten und emotionales Erleben
  • Gehirn ist ein komplexes, vernetztes Geflecht, das sich evolutionär entwickelt hat, um das Überleben zu verbessern
  • Komplexe Verschaltung ermöglicht Denkprozesse

Aufbau und Funktion der Nervenzellen

  • Gehirn besteht aus ca. 100 Milliarden Nervenzellen (Neuronen)
  • Jede Nervenzelle kann bis zu 10.000 Verbindungen zu anderen Neuronen herstellen
  • Nervenzelle besteht aus Zellkörper, Dendriten, Axon und Axonhügel
  • Dendriten empfangen Informationen (Reize) und leiten sie zum Zellkörper
  • Axon leitet elektrische Impulse vom Zellkörper zu anderen Neuronen über Synapsen
  • Synapsen wandeln elektrische Impulse in chemische Impulse um
  • Gliazellen unterstützen und isolieren die Neuronen, sie versorgen mit Nährstoffen und Sauerstoff

Reizentstehung

  • Hauptaufgabe einer Nervenzelle: Bioelektrische Informationen empfangen, verarbeiten und weiterleiten
  • Membran ist semipermeabel (teilweise durchlässig)
  • Ionen (Na+, Cl-) sind positiv oder negativ geladen
  • Reiz durch Dendriten führt zu Ionenveränderungen
  • Zelle wird erregt (über Axonhügel)
  • Ionenströme werden geregelt
  • Zelle kehrt in Ruhephase zurück

Synapsen

  • Axonende der ersten Nervenzelle, synaptischer Spalt und Axonende der zweiten Nervenzelle
  • Übertragung der Erregung über chemische Neurotransmitter (Botenstoffe)
  • Neurotransmitter binden sich an Rezeptoren auf der postsynaptischen Zelle
  • Veränderung der Membranstruktur der Dendriten
  • Impulse werden zum Axonhügel weitergeleitet
  • Neurotransmitter werden abgebaut

Verstärkung

  • Stärke der Erregung im zweiten Neuron hängt vom Aufbau des Neurons und Membraneigenschaften ab
  • Einfluss der Verschaltung der ersten Zelle
  • Negative Ionenkanäle: Öffnen von Kanälen, negative Ionen strömen ein -> Millieu negativer -> weniger erregbar

Hormone

  • Können Einfluss auf Synapsen haben
  • Durch Blutkreislauf wirken
  • Beeinflussen unterschiedliche Körperfunktionen (Rausch-Suchtstoffe/ Psychopharmaka)

Monosynaptischer Reflex

  • Einfachste Verschaltung zwischen zwei Neuronen

Komplexe Reflexe

  • Schützungsreflexe für lebenswichtige Organe
  • Interneurone (dazwischen geschaltet) koordinieren die Reaktionen

Sinnesrezeptoren

  • Unterschiedliche Wahrnehmungstypen (Hören, Sehen, Riechen)
  • Verschaltung der Sinneseindrücke: vom Sensorischem System über Rückenmark, Stammhirn und Gehirn

Aufbau des Gehirns

  • Stammhirn: Basis; lebenswichtige Funktionen (Atmung, Kreislauf)
  • Zwischenhirn (z.B. Thalamus - "Vorzimmer des Bewusstseins"): Filtern und Weiterleiten von Informationen
  • Limbisches System: Gefühle und Emotionen (Amygdala, Hippocampus)
  • Großhirn: Bewusstsein, Denken, höhere Funktionen

Hippocampus

  • Pforte des Gedächtnisses; Speichern relevanter Informationen im Gedächtnis

Basalganglien

  • Unterausschüsse der nichtwillkürlichen Begleitmotorik
  • Teil der Motorik

Kleinhirn

  • „Autopilot“ des Bewegungsapparates
  • Planen, Koordination und Feinabstimmung von motorischen Bewegungen
  • Automatisierung der Bewegungsprogramme

Großhirnrinde

  • Oberflächenvergrößerung durch Windungen und Furchen
  • Unterteilung in Hirnlappen (Frontallappen, Parietallappen, Temporallappen, Okzipitallappen)
  • Unterschiedliche Funktionen in verschiedenen Hirnarealen

Sensomotorische Hirnrinde

  • Verarbeitung verschiedener Wahrnehmungen
  • Planen motorischer Aktionen

Sehrinde

  • Verarbeiten von Sehinformationen

Wernicke-Zentrum (Großhirnrinde)

  • Erkennen und Kodieren von Substantiven
  • Sprachverständnis.

Hirnstamm

  • Nervenleiterbahnen die zum Rückenmark verlaufen

Limbisches System:

  • Emotionen (z.B. Amygdala)
  • Gedächtnis (z.B. Hippocampus)

Integration

  • Gehirn versucht, Informationen zusammenzufassen
  • Verschaltete Areale im Gehirn
  • Reflexartige Reaktionen (erstes Stadium)

Kognition

  • Gesamtheit der Prozesse, die mit Wahrnehmung und Erkennen zusammenhängen
  • Reiz + Nervensystem = Erleben/Aufmerksamkeit/Verhalten
  • Entwicklung von neuronalen Netzwerken

Entwicklung des kindlichen Gehirns

  • Gene legen Potential fest
  • Interaktion mit der Umwelt prägt die Entwicklung

Neurophysiologische Grundlagen - Übungsfragen

  • Fragen zu Plastizität des Gehirns in der Kindheit
  • Prinzipien der Reizweiterleitung im Nervensystem
  • Funktionen des Thalamus
  • Wirkweise von Psychopharmaka und Drogen, die das Bewusstsein beeinflussen

Sozialmedizinische Grundlagen - Übungsfragen

  • Psychosoziale Krankheitsmodelle
  • Primärer und sekundärer Krankheitsgewinn
  • Stressreaktion und Coping-Mechanismen (problemorientiert, emotionsregulierend)
  • Kindliche vs. Adoleszente Krankheitserfahrung

Basale Wahrnehmungsfunktionen - Übungsfragen

  • Funktionen des Geschmackssinns (Warnreize, Geruchserinnerungen)
  • Bedeutung von taktiler und vestibulärer Stimulation in der frühen Kindheit
  • Zusammenhänge zwischen Autismus und Verarbeitung basaler Sinnesreize
  • Heilpädagogische Maßnahmen zur Förderung von Menschen mit Entwicklungsstörungen

Auditive Wahrnehmung - Übungsfragen

  • Fourier-Analyse und Verarbeitung akustischer Signale
  • Prälinguale Hörschädigungen und Sprachentwicklung
  • Funktion und Indikation von Cochlea-Implantaten
  • Gebärdensprache bei Kindern mit Hörschäden

Visuelle Wahrnehmung - Übungsfragen

  • Konstruktionsleistungen des visuellen Systems (blinder Fleck, Farberkennung)
  • Bedeutung von Schielen für die Sehfähigkeit
  • Anteriore und posteriore Sehstörungen
  • Mentale Landkarten bei schwerbehinderten Kindern

Motorik - Übungsfragen

  • Aufgaben pyramidaler und extrapyramidaler motorischer Bahnen und Zentren
  • Bedeutung des Kleinhirns
  • Frühkindliche motorische Entwicklung und Versorgungsuntersuchungen
  • Symptome von Erkrankungen wie infantiler Zerebralparese, Multipler Sklerose und Parkinson-Syndrom
  • Sekundäre Stigmatisierung

Emotionen - Übungsfragen

  • Rolle des limbischen Systems bei der Entstehung von Emotionen
  • Alters- und entwicklungsabhängige Erscheinungsformen von Ängsten, Trauer und Depressionen
  • Entwicklungsaufgaben in der Pubertät und ihre emotionale Begleitung

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