Makroökonomie I - Einführung und Modelle

Mikrofundierte, strukturelle Modelle in der Makroökonomie simulieren das Verhalten von einzelnen Akteuren, um Aussagen über die Auswirkungen von Wirtschaftspolitik zu treffen.

Mikrofundierte Modelle in der Makroökonomie müssen realistisch sein, um valide Aussagen über die Wirksamkeit von Wirtschaftspolitik zu treffen.

Zentralbanken und Politikinstitutionen nutzen heute weitestgehend mikrofundierte Modelle, um die Folgen von Wirtschaftspolitik zu analysieren und vorherzusagen.

Die Bank of Canada, die Europäische Zentralbank, die Federal Reserve, die Norges Bank, die Reserve Bank of New Zealand, die Sveriges Riksbank und der Internationale Währungsfonds sind Beispiele für Institutionen, die mikrofundierte Modelle zur Wirtschaftsanalyse verwenden.

Die Nutzung mikrofundierter Modelle ermöglicht eine fundierte Analyse der Auswirkungen von Wirtschaftspolitik auf die Wirtschaft.

Makroökonomie ist der Zweig der Wirtschaftswissenschaften, der sich mit der Analyse gesamtwirtschaftlicher Größen befasst, wie beispielsweise Produktion, Beschäftigung und Inflation.

Das BIP (Bruttoinlandsprodukt) ist ein Maß für die gesamte Produktion von Gütern und Dienstleistungen in einem Land.

Modelle sind vereinfachte Darstellungen der Realität, die uns helfen, Zusammenhänge zu verstehen und politische Entscheidungen zu analysieren.

Die Phillips-Kurve beschreibt den inversen Zusammenhang zwischen Arbeitslosigkeit und Inflation. Eine niedrige Arbeitslosigkeit geht oft mit hoher Inflation einher, und umgekehrt.

Die Phillips-Kurve wurde lange Zeit als ein Trade-off zwischen Arbeitslosigkeit und Inflation interpretiert. Dies bedeutete, dass Politiker die Inflation erhöhen könnten, um die Arbeitslosigkeit zu senken.

Modelle in der Wirtschaft dienen dazu, die Ursachen und Zusammenhänge wirtschaftlicher Entwicklungen zu verstehen.

Die Verwendung von Modellen ermöglicht es uns, Politikempfehlungen abzuleiten, die auf einer fundierten Analyse der Zusammenhänge basieren.

Eine theoriefreie Politikanalyse kann zu falschen Schlussfolgerungen führen, da sie die komplexen Zusammenhänge in der Wirtschaft ignoriert.

Als die Regierung versuchte, die Arbeitslosigkeit durch eine geplante Erhöhung der Inflation zu senken, verschwand die Phillips-Kurve. Man konnte den ursprünglichen Bezug zwischen Inflation und Arbeitslosigkeit nicht mehr feststellen.

Individuen und Unternehmen passen ihre Entscheidungen an die wirtschaftlichen Bedingungen an. Wenn die Regierung eine bestimmte Politik ankündigt, wissen die Wirtschaftssubjekte im Voraus, was passieren wird und reagieren entsprechend.

Die Phillips-Kurve basiert auf empirischen Daten und zeigt nur eine statistische Beziehung zwischen Inflation und Arbeitslosigkeit. Sie bietet keine theoretische Grundlage für konkrete Politikempfehlungen.

Um wirtschaftspolitische Empfehlungen abzuleiten, werden in der modernen Makroökonomie komplexe Modelle verwendet, die das Verhalten der Wirtschaftssubjekte erklären. Diese Modelle berücksichtigen Präferenzen, Technologie, Marktstruktur und mögliche Reibungsverluste.

Diese makroökonomischen Modelle basieren auf dem Verhalten von einzelnen Wirtschaftssubjekten und simulieren die Auswirkungen der Wirtschaftspolitik. Daher werden sie mikrofundierte Modelle genannt.

Strukturelle Parameter in diesen Modellen bleiben unabhängig von politischer Veränderung konstant.

Die Lucas-Kritik betont die Bedeutung von mikrofundierten Modellen in der Wirtschaftspolitik. Sie argumentiert, dass die Phillips-Kurve als bloße statistische Korrelation unzureichend ist, um wirtschaftspolitische Entscheidungen zu treffen.