Lipide Stoffchemie

Isopren ist ein Grundgerüst, das verlängert werden kann und im Nervengewebe vorkommt. Es spielt eine wichtige Rolle bei der Signalübertragung.

Fettsäuren lassen sich anhand der Kettenlänge in Kurz-, Mittel-, Lang- und Sehr-Langkettige Fettsäuren einteilen.

Der Sättigungsgrad einer Fettsäure beschreibt, ob sie gesättigt, einfach ungesättigt oder mehrfach ungesättigt ist.

Die Stellung der Doppelbindung(en) in einer ungesättigten Fettsäure kann entweder cis oder trans sein.

Die Stellung der ersten Doppelbindung vom -Ende her bezeichnet die Position der ersten Doppelbindung in einer ungesättigten Fettsäure. Beispiele sind -9, -6, -3.

-Nomenklatur ist ein System zur Benennung ungesättigter Fettsäuren.

-Nomenklatur ist ein anderes System zur Benennung ungesättigter Fettsäuren.

Menschliche Desaturasen können Doppelbindungen in cis-Anordnung nur zwischen C1 und C9 aufbauen.

Lipide sind organische Verbindungen, die sich durch schlechte Wasserlöslichkeit auszeichnen. Diese Eigenschaft führt in wässrigen Umgebungen zur Bildung von Fett-Tropfen oder Micellen, die spezielle Transportmechanismen im Blut und in Zellen erfordern. Für eine gleichmässige Verteilung in wässrigen Lösungen sind Lösungsvermittler (Emulgatoren) notwendig.

Micellen sind sphärische Aggregate von amphipathischen Molekülen, die sich in Wasser spontan bilden. Die hydrophoben Schwänze der Moleküle richten sich nach innen, während die hydrophilen Köpfe nach außen zeigen, um eine Wechselwirkung mit Wasser zu ermöglichen.

Liposome sind kugelförmige Vesikel, die aus einer oder mehreren Doppelschichten von amphipathischen Molekülen bestehen. Sie bilden Hohlräume, die als Transportvehikel für verschiedene Substanzen dienen können.

Fettsäuren sind langkettige Carbonsäuren, die in Lipiden als Grundbausteine vorkommen. Sie unterscheiden sich in Kettenlänge, Sättigungsgrad und Position der Doppelbindungen.

Glycerol ist ein dreiwertiger Alkohol, der als Grundbaustein von Triglyceriden und Phospholipiden dient.

Sphingosin ist ein zweiwertiger Aminoalkohol mit einer ungesättigten Alkylkette. Es ist ein Grundbaustein von Sphingolipiden, die vor allem im Nervensystem vorkommen.

Sphingolipide sind komplexe Lipide, die neben Glycerol Sphingosin als weiteren Grundbaustein enthalten. Sie kommen vor allem im Nervensystem, aber auch in anderen Geweben vor.

Ein Sphingolipid, das in den Myelinscheiden von Nervenzellen vorkommt. Es besteht aus Sphingosin, einem Carboxylrest und einem Phosphat-Cholin-Molekül.

Eine Unterklasse von Sphingolipiden, die einen Zuckeranteil enthalten. Sie kommen in Zellmembranen des zentralen Nervensystems (ZNS) vor.

Eine Unterklasse von Glyco-Sphingolipiden, die in Nervenzellen vorkommen und u.a. die Blutgruppe bestimmen können.

Isopren ist eine organische Verbindung, die als Baustein für Terpene dient.

Lipide sind anfällig für Oxidation, ein chemischer Prozess, bei dem sie mit Sauerstoff reagieren. Diese Reaktion wird durch Licht und Wärme in Gegenwart von Sauerstoff beschleunigt.

Die Anfälligkeit von Lipiden für Oxidation hängt von der Anzahl der Doppelbindungen in ihren Molekülen ab. Je mehr Doppelbindungen ein Lipid hat, desto leichter ist es, zu oxidieren.

Durch Oxidation entstehen Radikale, die weitere Fettsäuren und Proteine im Körper schädigen können.

Die Oxidation von Lipiden in der Nahrung führt zum Verderb von Fetten und zur Bildung von atherogenen Fettsäuren.

Im Körper kann die Oxidation Zellmembranen schädigen und atherogene oxidierte Lipoproteine, wie ox-LDL, bilden.

Vitamin E, auch Tocopherol genannt, ist ein Antioxidans, das die Bildung von Radikalen verhindert, die bei der Oxidation von Lipiden entstehen.

Vitamin E befindet sich in Membranen, Lipoproteinen und Triacylglycerin-Speichern.

Vitamin E kann die Kettenreaktion von Radikalen unterbrechen. Es wird dabei selbst in ein schwaches Radikal umgewandelt und durch Vitamin C oder andere wasserlösliche Antioxidantien regeneriert.

Triglyceride im Fettgewebe spiegeln das durchschnittliche Muster der Fettsäuren in der Nahrung wider.

Lipide, die aus Glycerol, zwei Fettsäuren, einem Phosphatrest und einem weiteren Rest (verschiedene Möglichkeiten) bestehen. Sie sind nicht lebensnotwendig und bilden die Lipiddoppelschicht von Zellen.

Eine Art von Phospholipid, bei dem der zusätzliche Rest Cholin ist. Es wirkt als Emulgator, z.B. in Eigelb.

Glycerophosphatide sind eine Art von Phospholipid, die in der Zellmembran vorkommen. Ein Beispiel ist Phosphatidylcholin (Lecithin).

Weitere Beispiele für Glycerophosphatide sind Phosphatidylserin, Phosphatidylethanolamin und Phosphatidylinositol.

Sie dienen als Emulgatoren für Gallensäuren und Cholesterol in der Gallenflüssigkeit. Bei einem Mangel an Phospholipiden kann sich Cholesterol ausfällen und Gallensteine bilden.

Eicosanoide sind wichtige Signalmoleküle im Körper, die verschiedene physiologische Prozesse beeinflussen. Ein Beispiel ist die Kontraktion/Dilatation der glatten Muskulatur in Gefäßen, Bronchien, Darm und Uterus. Diese Prozesse werden durch verschiedene Eicosanoide wie PGE, PGI und PGF beeinflusst.

Eicosanoide wie Leukotriene (LT) und Prostaglandine (PGE) spielen eine wichtige Rolle bei der Gefäßpermeabilität, also der Durchlässigkeit der Blutgefäße.

Eicosanoide wie Leukotriene (LT) und Thromboxan (TXA) sind an der Plättchenadhäsion und -aggregation beteiligt. Dies bedeutet, dass sie die Verklumpung von Blutplättchen fördern.

Eicosanoide wie Leukotriene (LT) spielen eine wichtige Rolle in der Chemotaxis, der gerichteten Bewegung von Zellen. Sie locken weiße Blutkörperchen an den Ort einer Entzündung .

Eicosanoide wie PGE und PGI können Fieber auslösen. Sie bewirken eine Erhöhung der Körpertemperatur.

PGE und PGI spielen eine wichtige Rolle bei der Schmerzempfindung. Sie senken die Schmerzschwelle.

Eicosanoide wie PGF und LT können die Ausschüttung von Hormonen beeinflussen. Sie spielen eine wichtige Rolle in der Hormonregulation.

Eicosanoide wie PGI und PGE spielen eine wichtige Rolle im Knochenstoffwechsel. Sie beeinflussen den Ab- und Aufbau des Knochengewebes.