Krankheitserreger und Übertragungswege
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Questions and Answers

Welche dieser Übertragungswege fällt unter die vertikalen Übertragungswege?

  • Aerosole
  • Wasser
  • Vektoren
  • Pränatal (correct)
  • Welche Bakterien sind durch Aerogen (Tröpfchen) übertragbar?

  • Meningokokken, Gr.A (correct)
  • Salmonellen
  • Malaria
  • Chlamydia
  • Was beschreibt am besten eine endogene Infektion?

  • Infektion durch eigene Mikroben (correct)
  • Übertragung durch Mücken
  • Erwerb einer Infektion über Sexualkontakte
  • Infektion durch kontaminierte Lebensmittel
  • Welche Erkrankung wird am häufigsten durch Vektoren übertragen?

    <p>Lyme Borreliose</p> Signup and view all the answers

    Welche der folgenden Fragen ist nicht relevant für die Pathogenität eines Erregers?

    <p>Behandlungsoptionen</p> Signup and view all the answers

    Welche der folgenden Faktoren sind Virulenzfaktoren?

    <p>Adhäsine</p> Signup and view all the answers

    Was wird als ein unwichtiger Begleitprodukt der Pathogenität betrachtet?

    <p>Antibiotika-Resistenz</p> Signup and view all the answers

    Wie werden Virulenz- und Pathogenitätsfaktoren übertragen?

    <p>Durch Transposons</p> Signup and view all the answers

    Was ist eine mögliche Wirkung von Virulenzfaktoren auf Symptome?

    <p>Erhöhen die Schwere der Symptome</p> Signup and view all the answers

    Was ist ein Beispiel für einen Pathogenitätsfaktor?

    <p>Toxine</p> Signup and view all the answers

    Was sind Siderophore und welche Rolle spielen sie bei Escherichia coli?

    <p>Sie unterstützen die Aufnahme von Fe3+ und haben eine immunsuppressive Wirkung.</p> Signup and view all the answers

    Welches der folgenden Faktoren trägt nicht zur Pathogenität von Escherichia coli bei?

    <p>Peritriche Begeißelung</p> Signup and view all the answers

    Welche Aussage über Escherichia coli ist korrekt?

    <p>Escherichia coli wurde 1919 von Theodor Escherich entdeckt und hat über 100 Serotypen.</p> Signup and view all the answers

    Welche Funktion haben Adhäsine im Kontext von Escherichia coli?

    <p>Sie helfen dabei, sich an Zellen und Gewebe anzulagern.</p> Signup and view all the answers

    Was beschreibt die Rolle von Invasinen bei Escherichia coli?

    <p>Sie ermöglichen die Invasion in Zellen und Gewebe.</p> Signup and view all the answers

    Welches Pathogen wurde 1982 entdeckt?

    <p>Borrelia burgdorferi</p> Signup and view all the answers

    Was sind die charakteristischen Merkmale der Bovine Meat and Milk Factors (BMMF)?

    <p>Einzelsträngige, ringförmige DNA-Elemente</p> Signup and view all the answers

    Welches Ereignis fand 2003 statt?

    <p>Entdeckung von SARS-CoV-1</p> Signup and view all the answers

    Welche Aussage über die Übertragungswege ist korrekt?

    <p>Direkte Übertragungswege umfassen Kontakt.</p> Signup and view all the answers

    Welcher dieser Erreger wurde im Jahr 1990 entdeckt?

    <p>Bartonella henselae</p> Signup and view all the answers

    Welches der folgenden Pathogenen wurde zum ersten Mal 1977 identifiziert?

    <p>Campylobacter sp.</p> Signup and view all the answers

    Welches Virus wurde 2012 entdeckt?

    <p>MERS-CoV</p> Signup and view all the answers

    Welche der folgenden Aussagen beschreibt obligat pathogene Keime?

    <p>Sie sind für fast jedes nicht-immunisierte Individuum krankheitserregend.</p> Signup and view all the answers

    Was charakterisiert eine lokale Infektion?

    <p>Die Infektion betrifft nur die Eintrittspforte des Erregers.</p> Signup and view all the answers

    Welches der folgenden Beispiele ist ein Symptom einer generalisierten Infektion?

    <p>Fieber und Schüttelfrost.</p> Signup and view all the answers

    Was ist ein typisches Merkmal von Sepsis?

    <p>Sie ist eine Systemerkrankung durch Mikroorganismen.</p> Signup and view all the answers

    Was beschreibt fakultativ pathogene Keime am besten?

    <p>Sie führen nur bei bestehender Abwehrschwäche zu Infektionen.</p> Signup and view all the answers

    Welche der folgende Krankheiten gehört nicht zu den häufigsten Todesursachen weltweit?

    <p>Hautinfektionen.</p> Signup and view all the answers

    Welche Aussage über Parasiten ist korrekt?

    <p>Sie leben auf Kosten eines Wirts.</p> Signup and view all the answers

    Welche der folgenden Optionen ist kein Symptom einer Sepsis?

    <p>Aktive Wundheilung.</p> Signup and view all the answers

    Welche der folgenden Stämme von Escherichia coli sind pathogen?

    <p>EPEC</p> Signup and view all the answers

    Was charakterisiert enterotoxische E. coli (ETEC)?

    <p>Produziert Cholera-ähnliche Toxine</p> Signup and view all the answers

    Welche Art von Adhärenz wird mit EHEC in Verbindung gebracht?

    <p>Epitheladhärenz</p> Signup and view all the answers

    Welches ist ein Ergebnis von hämorrhagischer Kolitis, die durch EHEC verursacht wird?

    <p>HUS (Hämolytisch-uzämisches Syndrom)</p> Signup and view all the answers

    Was ist das Hauptmerkmal des Pathogenitätspotentials von E. coli?

    <p>Die Ansammlung von „fremder DNA“</p> Signup and view all the answers

    Welcher Faktor trägt zur horizontalen Genübertragung bei E. coli bei?

    <p>Virulenzplasmide</p> Signup and view all the answers

    Welche der folgenden Erkrankungen wird durch EIEC verursacht?

    <p>Ruhr-ähnliche Erkrankung</p> Signup and view all the answers

    Welche Aussage über E. coli K-12 ist korrekt?

    <p>Es ist ein typischer Darmbewohner.</p> Signup and view all the answers

    Study Notes

    Todesfälle durch Infektionskrankheiten in den USA

    • Mortalitätsrate pro 100 000
    • Die Grafik zeigt die Anzahl der Todesfälle durch Infektionskrankheiten in den USA von 1900 bis 1990.
    • Es gab einen starken Anstieg der Mortalitätsrate in den 1910er Jahren, der mit der Influenza-Pandemie 1918/19 zusammenfällt.
    • Die Mortalitätsrate sank im Laufe der Zeit, stieg aber in den 1990er Jahren wieder leicht an.

    Definition von Infektionskrankheit

    • Eine Infektionskrankheit ist eine Erkrankung, die durch das Eindringen und die Vermehrung von Mikroorganismen (z. B. Bakterien, Viren, Pilze oder Protozoen) im menschlichen Körper verursacht wird.
    • Viele Infektionskrankheiten sind ansteckend.

    Klassifizierung von Krankheiten nach Häufigkeit

    • Endemie: Eine andauernd häufige Infektion in einer begrenzten Region oder Population.
    • Epidemie: Auftreten einer Krankheit in ungewöhnlich großen Fallzahlen in einer örtlich begrenzten Population.
    • Pandemie: Weltweite Epidemie.

    Todesursachen im Jahr 2001

    • Weltweit waren Infektionskrankheiten die häufigste Todesursache (ca. 35%).
    • In Afrika 2002: 10,7 Millionen Todesfälle
    • In Nord- und Südamerika 2002: 6,0 Millionen Todesfälle

    Infektionskrankheiten in den USA

    • In den USA sterben 3 von 10 Personen an Infektionskrankheiten.
    • 25 % aller Arztbesuche sind auf Infektionskrankheiten zurückzuführen.
    • Die Gesundheitskosten für Infektionskrankheiten in den USA betragen 120 Mrd. US-Dollar.
    • Nosokomiale Infektionen (Krankenhausinfektionen) erreichen 2 Mio. mit 20 000 Todesfällen
    • 9,5 Mia. US $ werden für nosokomiale Infektionen ausgegeben
    • 4 Mia. US $ werden für die Behandlung resistenter Keime ausgegeben

    Todesursachen weltweit

    • Akute Luftwegsinfektionen (inkl. Influenza, Pneumonie): 3,5 Mio.
    • HIV/AIDS: 2,3 Mio.
    • Durchfall (Diarrhoe): 2,2 Mio.
    • Tuberkulose: 1,5 Mio.
    • Malaria: 1,1 Mio.
    • Masern: 0,9 Mio.

    Begriffe (Parasiten, Obligat/Fakultativ pathogene Keime)

    • Parasiten: Organismen, die auf Kosten eines Wirts leben.
    • Obligat pathogene Keime: Erreger, die bei fast jedem nicht-immunen Individuum Krankheitserreger sind.
    • Fakultativ pathogene Keime: Erreger, die nur bei Abwehrschwäche zu Infektionen führen.

    Weitere Begriffe (Lokale/Generalisierte Infektion, Sepsis, Infektionsdosis)

    • Lokale Infektion: Infektion, die sich auf den Eintrittsstellen der Erreger beschränkt (z. B. Wundinfektion).
    • Generalisierte Infektion: Erreger treten ins Gefäßsystem ein und befallen den gesamten Organismus (z. B. Typhus), kann zu Sepsis führen.
    • Sepsis: Systemerkrankung durch Mikroorganismen, oft mit lokalen Herden, die in die Blutbahn gelangen und Organschäden verursachen, im schlimmsten Fall Multiorganversagen.
    • Infektionsdosis: Minimaler Erreger-Anzahl für eine Infektion.

    Nosokomiale Infektion

    • Definition: Im Krankenhaus erworbene Infektion (Krankenhausinfektion).
    • Häufige nosokomiale Infektionen: Harnwegsinfektion, postoperative Wundinfektion, Atemwegsinfektionen, Bakteriämien (Bakterien im Blut) und Sepsis.

    Verteilung der Erreger von nosokomialen Infektionen (Tabelle)

    • Die Tabelle listet die 162 Erreger innerhalb der 124 nosokomialen Infektionen auf.
    • Eschericia coli ist der häufigste Erreger (19%).

    Pathogenitätsstrategien (Adhärenz, Invasion, Spreading etc.)

    • Adhärenz: Anhaftung der Erreger an Zellen.
    • Invasion: Einwanderung der Erreger in oder in die Zellen
    • Spreading: Verbreitung der Krankheit durch Ausbreitung der Erreger.
    • Transcytosis: Transport durch Zellen.
    • Transmigration: Überquerung von Zellen.

    Pathogenitätsstrategien (Habitat, Verlauf)

    • Habitat: intrazellulär, fakultativ intra- oder extrazellulär
    • Verlauf: akut ("Hit-and-Run") ,chronisch-persisten

    Koch'sche Postulate

    • I. Optischer Nachweis (Beobachtung unter dem Mikroskop)
    • II. Kultureller Nachweis (Kultivierung des Erregers)
    • III. Pathogenitätsnachweis (Verursachung von Krankheitssymptomen im Tiermodell)
    • IV. Mikroorganismen müssen aus infizierten Organismen erneut kultivierbar sein.

    Streptococcus

    • Kettenbildende Kokken
    • Gram-positiv
    • Beta-hämolysierend (auflösen der Erythrozyten in Blutagarplatten)
    • Beispiele: Scharlach, Mittelohrentzündung

    Bacillus anthracis (Milzbrand)

    • Gram-positive Stäbchen
    • Sporenbildend (Endosporen erhöhen die Aeroselbständigkeit)
    • Milzbranderreger
    • Charakteristische, nichthämolytische Kolonien auf Blutagar.

    Bacillus anthracis (Infektionen & Symptome)

    • Lungenerkrankungen, Darmerkrankungen, Hautkrankheiten
    • Symptome: Schnupfen, hohes Fieber, Schocks, blutige Durchfälle, Geschwüre.
    • Sterblichkeitsrate liegt zwischen 5-20%

    Seuchen und ihre Erreger (Liste)

    • Eine Liste von Seuchen mit ihren Erregern und Entdeckungsdaten.

    Neue Pathogene (Liste)

    • Eine Liste neuer Krankheitserreger mit Entdeckungsjahren.

    Bovine Meat and Milk Factors (BMMF)

    • Unbekannte Erreger in Kuhmilch und Rindfleisch.
    • Einzelsträngige, ringförmige DNA-Elemente mit Ähnlichkeiten zu Acinetobacter baumannii und Gemycircular Virus.
    • Neue Klasse von Erregern mit Charakteristika von Viren und Bakterien.

    Übertragungswege (horizontal, vertikal)

    • Horizontale Übertragung: Kontakt mit Händen, Sexualkontakte, Aerogen (Tröpfchen), Aerosol.
    • Vertikale Übertragung: Pränatal/Perinatal (über die Plazenta)

    Pathogenität (Stumme/Manfeste Infektion, Inkubation, usw.)

    • Stumme / manifeste Infektion: (ohne/mit Symptomen)
    • Inkubationszeit: Zeit zwischen der Infektion und dem Auftreten der Symptome.
    • Infektionsdosis: Anzahl der Erreger für eine Infektion.
    • Lokalinfektion / Allgemeininfektion: Lokale Auswirkung auf den Körper (an der Eintrittspforte) oder verbreitete Erkrankung.
    • Endogene / exogene Infektion: Ausgang von Infektion (im Körper oder von Außen).
    • Nosokomiale Infektion: Krankenhausinfektion

    Begriffe (Stumme/Endogene/Exogene Infektion)

    • Stumme Infektion: Infektion ohne klinische Symptome.
    • Endogene Infektion: Infektion, die von kolonisierenden Mikroorganismen im Körper ausgeht.
    • Exogene Infektion: Infektion, die von außen eindringenden Mikroorganismen hervorgerufen wird.

    Begriffe (Pathogenität, Virulenz)

    • Pathogenität: Fähigkeit eines Erregers Krankheiten hervorzurufen.
    • Virulenz: Grad der Pathogenität einer Erregerart auf eine Population.

    Eintrittspforten

    • Kleinste Wunden der Haut oder Schleimhaut
    • Insektenstiche
    • Eindringen durch intakte Schleimhaut
    • Aktives Eindringen durch intakte Haut
    • Transplazentar

    Mikrobielle Virulenz

    • Die Grafik zeigt die Prozentzahl der getöteten Mäuse bei unterschiedlicher Anzahl injizierter Bakterien (Streptococcus pneumoniae, Salmonella typhimurium) - je weniger Zellen nötig sind, um ein Tier zu töten, desto größer die Virulenz.

    Pathogenitätsfaktor/Virulenzfaktor

    • Moleküle (Enzyme, Toxine), die kausal für die Krankheit wichtig sind
    • Pathogenitätsfaktoren sind qualitativ wichtig und bestimmen ob es eine Erkrankung hervorruft.
    • Virulenzfaktoren sind quantitativ wichtig und beeinflussen den Krankheitsschweregrad.

    Virulenz- und Pathogenitätsfaktoren (Kodierung durch)

    • Plasmide
    • Transposons
    • Chromosom
    • Phagen

    Übertragung von Eigenschaften zwischen Bakterien

    • Beispiel: Antibiotikaresistenz

    Pathogenitätsfaktoren von E. coli

    • Enterotoxine
    • Eisenaufnahmesysteme
    • Fimbrien
    • Adhäsione
    • Cytotoxine
    • Kapsel, K-Antigene
    • O-Antigene
    • Geißel (H-Antigene)

    Pathogenitätsfaktoren (Zell/Gewebe-Schaden und Verbreitung)

    • Fitnessfaktoren: Wachstum und Habitatanpassung
    • Siderophore: Fe3+ Aufnahme
    • Adhäsionsfaktoren: Zell-Zell-Adhäsion, Gewebe-Zelle-Adhäsion
    • Invasion: Invasion in/durch Zellen/Gewebe
    • Exotoxine/Aggressine: Enzyme, Zellzerstörung, Gewebe-Schaden
    • Endotoxine: Komplementresistenz, Schock
    • Kapseln: Phagozytoseresistenz
    • Immobilin: Vermeidung der Immunantwort
    • Moduline: Modulation der Immunantwort

    Escherichia coli

    • 1919 von Theodor Escherich entdeckt
    • Gram-negativ, stäbchenförmig
    • Peritriche Begeißelung
    • Über 100 Serotypen
    • Wichtiger Teil der Darmflora
    • Infektionen können endogen im Darm entstehen
    • Obligat pathogene Erreger werden fäkal-oral übertragen.

    Escherichia coli - intestinale Infektionen (EPEC, EAggEC, ETEC, EIEC, EHEC)

    • EPEC: Epitheladhärenz, Enterotoxine, Säuglingsenteritis.
    • EAggEC: Fimbrien, Enterotoxine, Diarrhoe.
    • ETEC: Toxine, Cholera-ähnliche Diarrhoe.
    • EIEC: Zellinvasion, Ruhr-ähnliche Erkrankung.
    • EHEC: Adhärenz, Zytotoxinen, hämorrhagische Kolitis, HUS.

    EHEC im Jahr 2011 (Anzahl der Fälle) - Grafik

    • Die Grafik zeigt die Anzahl der EHEC- und HUS-Fälle im Jahr 2011.
    • Die Daten sind in einem Histogramm dargestellt, das den Erkrankungsbeginn in Tagen nach dem Durchfall anzeigt.

    Escherichia coli (K-12, Pathogene, etc.)

    • K-12 ist ein typischer Darmbewohner.
    • Kann septisch werden.
    • Unterscheidung zwischen pathogenen und nicht-pathogenen E. coli. Pathogene E. coli verursachen intestinale und extraintestinale Infektionen

    Das Pathogenitätspotential steckt im Genotyp

    • E. coli K12, EPEC, EHEC, EAgEC, ETEC, EIEC
    • Horizontaler Gentransfer und Akkumulation von „fremder DNA“ (z.B. Virulenzplasmide, Pathogenitätsinseln) bestimmen Erreger-Eigenschaften.
    • Identische Genabschnitte zwischen Salmonella und anderen Erregern (z.B. EHEC, EHEC).

    Pathogenitätsinseln (Tabelle mit Beispielen)

    • Tabelle mit verschiedenen Pathogenitätsinseln, ihren Größen (kb) und kodierten Funktionen.
    • Beispiele für verschiedene Organismen (z.B. UPEC, EPEC, EHEC).

    Aufbau von Pathogenitätsinseln

    • Tragen Virulenzgene und fehlen in nicht-pathogenen Stämmen.
    • Große genomische DNA Fragmente (10-200 kb).
    • G+C Gehalt und „Codon Usage“ differieren vom Restgenom.
    • Oft flankiert von Wiederholungssequenzen und oft an tRNA-Genen inseriert.
    • Recht instabil.

    Die Komponenten der Infektionsabwehr (angeborene, unspezifische/erworbene, spezifische Abwehr)

    • Angeborene Abwehr: Physikalische Barrieren (Haut, Mukosa), Zelluläre Abwehr (Granulozyten, Makrophagen, NK-Zellen), Chemische Barrieren (pH, Lipide, Enzyme, Komplementfaktoren, Interleukin).
    • Erworbene Abwehr: Zelluläre Abwehr (Lymphozyten - T-, B-Zellen), Humorale Abwehr (Antikörper).

    Abwehrstrategien (Natürliche Barrieren, physikalische etc.)

    • Haut: Trocken, verhornt, saurer pH, Fettsäuren, Normalflora.
    • Schleimhaut: Schleim auf Epithelzellen, Normalflora.
    • Respirationstrakt: Gerichtete Ziliarbewegung, Flimmerepithel.
    • Magen: Salzsäure.
    • Darm: Peristaltik, Normalflora.
    • Harntrakt: Harnstrom.

    Pathogene des Verdauungsweges des Menschen (Liste von Bakterien)

    • Eine Liste häufiger bakterieller Erreger des oberen und unteren Verdauungstraktes mit Erregernamen.

    Pathogene der Atemwege des Menschen (Liste von Erregern)

    • Staphylococcus aureus, Neisseria meningitidis, Streptococcus pyogenes usw. - Hier die verschiedenen beteiligten Regionen und Erreger.

    Adhärenz (Mechanismen der Anhaftung)

    • Selektiv, Schlüssel-Schloss-Prinzip (Adhäsin/Rezeptor).

    Antigenpräsentierende Zellen (Makrophage usw.)

    • Makrophagen und Monozyten: Phagozytose von Bakterien. Kleine Fragmente (Antigene) bleiben übrig. Diese werden an der Zelloberfläche präsentiert.
    • MHC-Moleküle präsentieren die Antigene.
    • Die Zellen transportieren diese Antigene in die Lymphknoten.

    Adaptive Immunsystem

    • Zwei Teilsysteme: Humorale und zellulare Immunantwort.
    • Adaptiv, d.h. können neue Erreger spezifisch erkennen und beantworten.
    • Aufbau der adaptiven Antwort dauert länger als die angeborene Immunantwort.

    Zellen der erworbenen Immunantwort (Plasmazellen, B-Zellen, T-Zellen usw.)

    • B-Zellen: Speziell auf Antigene reagierend (Bildung von Antikörpern)
    • T-Helferzellen: Steuern und regulieren die Immunantwort.
    • T-Suppressorzellen: Hemmen übermäßige Immunreaktionen.
    • T-Gedächtniszellen: Speichern Antigen-Informationen.
    • T-Killerzellen: Bekämpfen infizierte Zellen oder Krebszellen.
    • Plasmazellen: Produzieren Antikörper.
    • B-Gedächtniszellen: Speichern Antigen-Informationen und können schnell reagieren bei erneuter Infektion.

    Antigen-Antikörper-Komplex

    • Antikörper sind Proteine, die von weißen Blutzellen bei der Reaktion auf Antigene gebildet werden.
    • Antigene sind Stoffe, an die Antikörper und Rezeptoren binden können.

    Was passiert in einer Schnittwunde?

    • Verletzung: Bakterien dringen ein.
    • Unspezifische Abwehr: Defensine (Haut), Lysozym (Gewebe), Plasmaproteine (Komplementsystem) bekämpfen die Erreger.
    • Phagozytose: Fresszellen (Neutrophile Granulozyten, Makrophagen, Monozyten) nehmen Bakterien auf und zerstören sie mit Enzymen.
    • Zytokine: Makrophagen/Monozyten locken weitere Immunzellen mit Zytokinen an.
    • Antigenpräsentation: Makrophagen präsentieren Antigene auf der Zelloberfläche.
    • Lymphoknoten: Fresszellen werden in Lymphknoten transportiert und präsentieren dort Antigene.
    • T-Zellen: T-Helferzellen aktivieren B-Zellen.
    • B-Zellen: Wandern in die Blutbahn und bilden Plasmazellen.
    • Antikörper: Produktion, Abwehr.

    Zusätzliche Fragen (Immunologie)

    • Fragen zur Struktur und Funktion des Immunsystems. (Nicht auf die Inhalte an dieser Stelle konkret bezogene Fragen).

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