Klinische Pharmakologie und Pharmakokinetik
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Questions and Answers

Was umfasst die Pharmakokinetik?

  • Binden des Wirkstoffs an Zielstrukturen
  • Einarbeitung von Arzneimitteln in geeignete Formen
  • Untersuchung der Wirkungen von Arzneistoffen an Menschen
  • Absorption, Distribution, Metabolisierung, Exkretion (correct)
  • Klinische Pharmakologie ist die Untersuchung der Wirkung von Arzneistoffen an Tieren.

    False

    Nennen Sie die zwei Hauptbereiche der Pharmakologie.

    allgemeine Pharmakologie und spezielle Pharmakologie

    Der Prozess der _______ beschreibt die Freisetzung des Wirkstoffs aus einer Zubereitung.

    <p>Liberation</p> Signup and view all the answers

    Ordnen Sie die folgenden Begriffe den richtigen Definitionen zu:

    <p>Pharmakodynamik = Was macht der Wirkstoff mit dem Körper Pharmakokinetik = Was macht der Körper mit dem Arzneistoff Galenik = Einarbeitung eines Arzneimittels in eine Zubereitungsform Absorption = Aufnahme des Wirkstoffs in den Blutkreislauf</p> Signup and view all the answers

    Welche der folgenden Aussagen über die Bioverfügbarkeit sind korrekt?

    <p>Das Verhältnis der Bioverfügbarkeiten wird als relative Bioverfügbarkeit bezeichnet.</p> Signup and view all the answers

    Die Clearance beschreibt die Fähigkeit eines Arzneistoffs, aus dem Körper ausgeschieden zu werden.

    <p>True</p> Signup and view all the answers

    Was bedeutet der Begriff 'GFR' im Zusammenhang mit der Nierenfunktion?

    <p>glomeruläre Filtrationsrate</p> Signup and view all the answers

    Die __________ beschreibt die Clearance aller Organe, außer der Niere.

    <p>nicht renale Clearance</p> Signup and view all the answers

    Ordnen Sie die Begriffe den zugehörigen Beschreibungen zu:

    <p>C_max = Maximale Wirkstoffkonzentration im Plasma t_max = Zeitpunkt der Erreichung von C_max CL_ren = Renale Clearance CL_nren = Nicht renale Clearance</p> Signup and view all the answers

    Welcher Test gilt als Goldstandard für die Diagnostik von COVID-19?

    <p>PCR-Test</p> Signup and view all the answers

    Eine vertikale Übertragung von Infektionen erfolgt beispielsweise durch eine Mücke.

    <p>False</p> Signup and view all the answers

    Nenne eine Infektionskrankheit, die durch einen Virus verursacht wird.

    <p>COVID-19</p> Signup and view all the answers

    Der Überträger von Malaria ist die ______.

    <p>Anopheles-Mücke</p> Signup and view all the answers

    Ordne die folgenden Infektionskrankheiten ihren eingesetzten Erregern zu:

    <p>COVID-19 = SARS-CoV-2 HIV/AIDS = HIV Malaria = Plasmodium Tuberkulose = Mycobacterium tuberculosis</p> Signup and view all the answers

    Was ist das Hauptziel der klinischen Phase 3?

    <p>Nachweis der therapeutischen Wirksamkeit und Unbedenklichkeit</p> Signup and view all the answers

    Das dezentrale Verfahren zur Zulassung von Arzneimitteln erfordert immer eine Zulassung durch die EMA.

    <p>False</p> Signup and view all the answers

    Was sind Biosimilars?

    <p>Produkte, die therapeutische Äquivalenz zu bereits zugelassenen Biologika nachweisen müssen.</p> Signup and view all the answers

    Die Zulassung in Deutschland erfolgt über das __________.

    <p>Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM)</p> Signup and view all the answers

    Ordne die Arzneimittelkategorien ihren Eigenschaften zu:

    <p>Generika = Kopie eines markenrechtlich geschützten Arzneimittels Biologika = Produkte aus biologischen Organismen Biosimilars = Nachweis therapeutischer Äquivalenz erforderlich Niedermolekulare Pharmaka = Chemisch oder pflanzlich hergestellt</p> Signup and view all the answers

    Was bezeichnet 'Glykosilierung' bei Biologika?

    <p>Ein Einfluss auf die biologische Aktivität</p> Signup and view all the answers

    Arzneimittel müssen sowohl qualitativ als auch sicherheitstechnisch geprüft werden, um eine Zulassung zu erhalten.

    <p>True</p> Signup and view all the answers

    Was unterscheidet Biosimilars von Generika bei Arzneimitteln?

    <p>Biosimilars fordern den Nachweis therapeutischer Äquivalenz, während Generika nur pharmakokinetische Äquivalenz erfordern.</p> Signup and view all the answers

    Welches der folgenden Toxine hat die letale Dosis von 3-6 mg?

    <p>Aconitin</p> Signup and view all the answers

    MRSA-Stämme sind mit üblichen Antibiotika wie Penicillin behandelbar.

    <p>False</p> Signup and view all the answers

    Nennen Sie eine der Symptome der Coniin-Vergiftung.

    <p>Durchfall</p> Signup and view all the answers

    Die Toxine tierischen Ursprungs sind meist Mischungen von verschiedenen _____.

    <p>Molekülen</p> Signup and view all the answers

    Ordnen Sie die Alkaloide den entsprechenden Informationen zu:

    <p>Aconitin = kommt im blauen Eisenhut vor Coniin = letale Dosis: 0,5-1g Atropin = verwendet gegen Bradykardie Aflatoxin B1 = kanzerogene Wirkung durch Epoxidverbindung</p> Signup and view all the answers

    Welche Substanzklasse besitzen die bekanntesten und giftigsten Alkaloide?

    <p>Stickstoffatome in Ringen</p> Signup and view all the answers

    Aflatoxin B1 stammt von der Fermentation von Schimmelpilzen.

    <p>True</p> Signup and view all the answers

    Was kann zur Behandlung einer Vergiftung mit Alkaloiden verhindert werden?

    <p>Resorption</p> Signup and view all the answers

    Welche der folgenden Schmerzarten kann als nozizeptiv bezeichnet werden?

    <p>Entzündungsschmerzen</p> Signup and view all the answers

    Sekundäre chronische Schmerzen haben immer eine klare körperliche Ursache.

    <p>True</p> Signup and view all the answers

    Nenne zwei Beispiele für nicht-opioid-Analgetika.

    <p>Paracetamol und Ibuprofen</p> Signup and view all the answers

    _________ ist ein Beispiel für ein schwach wirksames Opioid.

    <p>Tramadol</p> Signup and view all the answers

    Ordne die Schmerzarten den richtigen Beschreibungen zu:

    <p>Nozizeptive Schmerzen = Reaktion auf Gewebeschäden Neuropathische Schmerzen = Direkt in den afferenten Nervenfasern ausgelöst Entzündungsschmerzen = Durch anhaltende Aktivierung der Nozizeptoren Chronische Schmerzen = Dauerhaft länger als 3 Monate</p> Signup and view all the answers

    Worin besteht das Hauptziel der Schmerztherapie?

    <p>Schmerzlinderung und Verbesserung der Lebensqualität</p> Signup and view all the answers

    Alle nicht-opioid-Analgetika haben sedierende Wirkungen.

    <p>False</p> Signup and view all the answers

    Was bedeutet Allodynie?

    <p>Normale Reize werden als schmerzhaft empfundene.</p> Signup and view all the answers

    Die Behandlung chronischer Schmerzen umfasst oft einen __________ Ansatz.

    <p>multimodalen</p> Signup and view all the answers

    Ordne die Arzneimittel den passenden Stufen des WHO-Stufenplans zu:

    <p>Stufe 1 = Co-Analgetika Stufe 2 = Schwach wirksame Opioide Stufe 3 = Stark wirksame Opioide</p> Signup and view all the answers

    Study Notes

    Pharmakologie und Toxikologie - Zusammenfassung 1. Semester

    • Pharmakologie untersucht Wechselwirkungen zwischen Arzneistoffen und Organismen (menschlich oder tierisch). Arzneistoffe können synthetisch oder natürlich gewonnen werden.
    • Galenik ist die pharmazeutische Technologie, die sich mit der Formulierung von Arzneimitteln befasst. Sie umfasst die Einarbeitung des Wirkstoffs in eine passende Zubereitung (z.B. Kapsel, Saft, Zäpfchen, Tablette).
    • Allgemeine Pharmakologie befasst sich mit den allgemeinen Gesetzmäßigkeiten der Wirkung verschiedener Arzneimittel.
    • Spezielle Pharmakologie untersucht die Wirkung einzelner Arzneimittel.
    • Klinische Pharmakologie untersucht die Wirkung von Arzneimitteln am Menschen.
    • Pharmakokinetik beschreibt, was der Körper mit dem Wirkstoff macht (Absorption, Distribution, Metabolisierung, Exkretion).
    • Pharmakodynamik beschreibt, was der Wirkstoff mit dem Körper macht (Bindung, pharmakologische Wirkung).
    • ADME (Absorption, Distribution, Metabolism, Excretion) sind die wichtigsten Faktoren der Pharmakokinetik.
    • Liberation beschreibt die Freisetzung des Wirkstoffs aus der Darreichungsform.
    • Absorption ist die Aufnahme des Wirkstoffs in den Blutkreislauf.
    • Distribution ist die Verteilung des Wirkstoffs im Körper.
    • Metabolisierung ist der Abbau des Wirkstoffs im Körper.
    • Exkretion ist die Ausscheidung des Wirkstoffs aus dem Körper.
    • Plasmahalbwertszeit gibt Auskunft über die Zeit, die benötigt wird, um die Hälfte des Wirkstoffes aus dem Blut zu entfernen.
    • Verteilungsvolumen spiegelt den Verteilungsgrad des Wirkstoffs im Körper wider.
    • Clearance repräsentiert die Fähigkeit des Körpers, einen Wirkstoff zu eliminieren.

    Pharmakokinetische Parameter/Kenngrößen

    • Bioverfügbarkeit gibt die Menge und Geschwindigkeit an, mit der ein Wirkstoff vom Wirkort erreicht wird und im Blutkreislauf vorhanden ist. Extravasale Gabe wird mit intravasaler verglichen.
    • Verteilungsvolumen beschreibt das scheinbare Volumen, in dem sich ein Wirkstoff im Körper gleichmäßig verteilt.
    • Clearance beschreibt die Fähigkeit des Körpers, einen Wirkstoff zu eliminieren.
    • Eliminationskonstante (k) beschreibt die Geschwindigkeit der Elimination.
    • Plasmahalbwertszeit beschreibt die Zeit, die benötigt wird, bis die Hälfte des Wirkstoffs im Blut abgebaut bzw. ausgeschieden wurde.

    Allgemeine Wirkmechanismen

    • Drug Targets sind makromolekulare Zielstrukturen im Körper, an denen Arzneimittel binden.
    • Bindung an Proteine: Arzneimittel binden an Proteine wie Rezeptoren, Enzyme, Transporter, oder spannungsabhängige Ionenkanäle.
    • Rezeptoren: Körpereigene Signalstoffe üben ihre Wirkung über Rezeptoren aus. Arzneimittel können als Agonisten stimulieren oder als Antagonisten blockieren.
    • Membranständige Rezeptoren: befinden sich in der Zellmembran.
    • Intrazelluläre Rezeptoren: befinden sich im Zellinneren.
    • Bindung an Nukleinsäuren: einige zytotoxische Medikamente (Cytostatika) interagieren mit der DNA.
    • Andere vermittelte Wirkung: Einige Arzneimittel wirken durch physikalische und chemische Prozesse.

    Arzneimittelentwicklung

    • Exploratorische Phase: Identifizierung geeigneter Wirkstoffkandidaten.
    • Präklinische Phase: Tests an Tieren (Sicherheit, Wirkstärke).
    • Klinische Phasen: Tests an Menschen (Phase 1 - Sicherheit, Phase 2 - Wirksamkeit und Dosisbestimmung, Phase 3 - Wirksamkeit und Verträglichkeit in unterschiedlichen Patientengruppen, Phase 4 - Langzeitbeobachtung).
    • Zulassung: Nach positiver Beurteilung durch die Behörde kann das neue Medikament auf dem Markt gebracht werden.

    Pharmakotherapeutische Konzepte

    • Arterielle Hypertonie (Bluthochdruck): erhöhtes Blutdruck, häufigste Ursache für Folgeerkrankungen des Herz-Kreislaufsystems.
    • Behandlungsziele: Symptome lindern. Risikofaktoren kontrollieren (z.B. erhöhter Blutdruck, erhöhte Blutfette). Langzeitbeobachtung.
    • Dyslipidämie (falsche Lipide): falsche Zusammensetzung der Lipide im Blutkörper.
    • Behandlungsziele: Blutlipidspiegel normalisieren. Risiko für die Erkrankung Herz-Kreislaufsystem minimieren.
    • Diabetes mellitus: Stoffwechselerkrankung, gekennzeichnet durch einen Mangel an Insulin oder dessen Wirkung.
    • Behandlungsziele: BZ-Werte im Normalbereich halten, Stoffwechselentgleisung vermeiden, Folgeerkrankungen vermeiden.

    Infektionen

    • Infektion: Eindringen von Krankheitserregern in den Körper, das Immunsystem reagiert.
    • Manifete Infektion: Symptome auftreten (z.B. Fieber, Schmerzen).
    • Inapparenten Infektion: keine Symptome, aber Nachweis durch Untersuchung.
    • Übertragung: Horizontal (Person zu Person), Vertikal (Mutter zum Kind), oder über Vektoren (z.B. Insekten).
    • Antibiotika: Behandlung von bakteriellen Infektionen, wirken entweder durch Abtöten oder Hemmung des Bakterienwachstums. (CAVE: Resistenzentwicklung).
    • Diagnostik: Erhebung klinischer Symptome, Laboruntersuchungen (z.B. PCR), bildgebende Verfahren.

    Schmerzen

    • Einteilung von Schmerzen: Akut (plötzlich, kurzzeitig) und Chronisch(länger als 3 Monate).
    • Nozizeptive Schmerzen: Reaktion auf Gewebeschäden.
    • Neuropahtische Schmerzen: Schäden am Nervensystem oder Erkrankungen.
    • Entzündungsschmerzen: Anhaltende Zellschädigung.
    • Medikamente: Opioide, nicht-opioide Analgetika (NSAR), Co-Analgetika.
    • Stufenschema nach WHO: Stufenplan der Schmerztherapie mit zunehmender Stärke der Schmerzmittel.

    Weitere wichtige Themen (abhängig von der spezifischen Vorlesung)

    • Spezielle Pharmakokinetik in verschiedenen Personengruppen (Kinder, Schwangere).
    • Pharmakologische Toxikologie (Nebenwirkungen, Gifte).
    • Ulkuserkrankungen (Ursachen, Symptome, Behandlung).

    This is a general overview. Specific topics and details may vary depending on the specific course content.

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