KI-Policy der PH NÖ: Leitfaden

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Questions and Answers

Welche der folgenden Aussagen beschreibt am besten die aktuelle Haltung des Bundesministeriums für Bildung, Wissenschaft und Forschung (BMBWF) zum Thema KI in Schulen?

  • Das Thema sollte aufgrund ethischer Bedenken vermieden werden.
  • Die Nutzung von KI soll auf bestimmte Fächer beschränkt werden.
  • Das Thema soll in der Schule umfassend behandelt werden. (correct)
  • KI-gestützte Tools sollen in allen Fächern eingesetzt werden, um den Unterricht zu modernisieren.

Welche Definition von Künstlicher Intelligenz (KI) wird im Dokument primär verwendet?

  • KI ist die Fähigkeit einer Maschine, menschliche Fähigkeiten wie logisches Denken, Lernen, Planen und Kreativität zu imitieren. (correct)
  • KI ist die Technologie, die es Computern ermöglicht, schneller zu rechnen als Menschen.
  • KI ist die Fähigkeit, komplexe mathematische Probleme zu lösen.
  • KI ist ein System, das immer bessere Ergebnisse liefert als menschliche Intelligenz.

Welche Aussage trifft im Kontext des Dokuments nicht auf Machine Learning (ML) zu?

  • ML ist ein spezialisiertes Feld, das kein Deep Learning beinhaltet. (correct)
  • ML ist ein Teilbereich der KI.
  • ML benötigt keine explizite Programmierung, um sich zu verbessern.
  • ML verbessert sich durch das Lernen aus Daten.

Warum widmet sich die Policy ausschließlich Applikationen zu generativer KI?

<p>Weil generative KI die größten ethischen Herausforderungen birgt. (B)</p> Signup and view all the answers

Welche der folgenden Aussagen beschreibt die Position der Pädagogischen Hochschule Niederösterreich (PH NÖ) zur Nutzung von KI am besten?

<p>KI sollte kritisch und reflektiert eingesetzt werden, wobei ökologische, rechtliche und ethische Aspekte berücksichtigt werden müssen. (D)</p> Signup and view all the answers

Was bedeutet der Begriff 'digitaler Humanismus' im Kontext der Pädagogischen Hochschule Niederösterreich?

<p>Die Verbindung der Chancen der Digitalisierung mit ethischen Grundwerten, wobei die Würde und das Wohlergehen der Menschen im Mittelpunkt stehen. (D)</p> Signup and view all the answers

Welchen Standpunkt vertritt die Pädagogische Hochschule Niederösterreich bezüglich der Freiheit der Lehre im Zusammenhang mit KI-gestützten Tools?

<p>Die Nutzung von KI-Tools soll den Lehrenden freigestellt sein, wobei eine transparente Kommunikation über die Nutzungsmöglichkeiten und -grenzen essenziell ist. (C)</p> Signup and view all the answers

Was ist im Zusammenhang mit der Nutzung generativer KI in Forschung, Studium und Lehre besonders zu beachten?

<p>Ein transparenter Umgang ist erforderlich, und Studierende müssen über die erlaubten Nutzungsmöglichkeiten informiert werden. (A)</p> Signup and view all the answers

Was kann zu fehlerhaftem Output (Halluzination) bei generativer KI führen?

<p>Unvollständige oder fehlerhafte Daten, die für das Training verwendet wurden. (A)</p> Signup and view all the answers

Warum ist der Schutz von personenbezogenen Daten bei der KI-gestützten Verarbeitung besonders wichtig?

<p>Um eine Verletzung der geltenden Datenschutzbestimmungen zu vermeiden. (A)</p> Signup and view all the answers

Was gilt an der Pädagogischen Hochschule Niederösterreich, wenn Medienprodukte KI-gestützt erstellt oder bearbeitet wurden und eine entsprechende Kennzeichnung fehlt?

<p>Sie gelten als Plagiat. (D)</p> Signup and view all the answers

Welche Empfehlung wird im Dokument bezüglich des Einsatzes von generativer KI in Lehrveranstaltungen gegeben?

<p>Es wird empfohlen, den Nutzungsrahmen präzise festzulegen und diesen den Studierenden nachweislich zur Kenntnis zu bringen. (B)</p> Signup and view all the answers

Welche der genannten Möglichkeiten wird im Dokument nicht als Ansatz für die Nutzung von KI an der Pädagogischen Hochschule Niederösterreich definiert?

<p>Optionale Nutzung. (C)</p> Signup and view all the answers

In welchem Kontext wird im Dokument die 'eigenständige Erarbeitung' besonders betont?

<p>Bei der Interpretation von Daten und der Entwicklung innovativer Lösungsansätze. (A)</p> Signup and view all the answers

Welchen Vorteil bieten Chatbots im Dialog zwischen Mensch und Maschine gemäß dem Dokument?

<p>Sie eröffnen einen Dialog, in dem gemeinsam Ideen entwickelt, Texte 'befragt' und um Feedback in Echtzeit angesucht werden können. (D)</p> Signup and view all the answers

Welche Bereiche können durch generative KI in der Hochschullehre unterstützt werden?

<p>Planung, Durchführung und Evaluierung. (A)</p> Signup and view all the answers

Warum ist es notwendig, die Gestaltung von Prüfungen im Rahmen des Studiums im Zusammenhang mit generativer KI zu überdenken?

<p>Weil generative KI die Ablegung von Prüfungen grundsätzlich verändert und neue Kompetenzen erforderlich macht. (B)</p> Signup and view all the answers

Was sollte beim Einsatz von KI-gestützten Tools im Rahmen einer Lehrveranstaltung beachtet werden?

<p>Die geltenden Rechtsvorschriften, insbesondere hinsichtlich Urheberrechts und Datenschutzes, müssen beachtet werden. (A)</p> Signup and view all the answers

Welchen Zweck hat die Dokumentation von KI-Tools in wissenschaftlichen Arbeiten?

<p>Sie dient dazu, die eingesetzten Ergebnisse generativer KI nachvollziehbar zu machen, da diese oft keine wiederherstellbaren Quellen sind. (A)</p> Signup and view all the answers

Wie werden Kl-generierte Abbildungen beschrieben?

<p>Mit dem verwendeten Prompt, dem generativen Modell und dessen Autor*innen sowie dem Datum der Erstellung. (B)</p> Signup and view all the answers

Flashcards

Künstliche Intelligenz (KI)

Die Fähigkeit einer Maschine, menschliche Fähigkeiten wie logisches Denken, Lernen, Planen und Kreativität zu imitieren.

Machine Learning (ML)

Ein Teilbereich der KI, der Algorithmen nutzt, um aus Daten zu lernen und sich ohne explizite Programmierung zu verbessern.

Deep Learning

Ein spezialisierter Bereich des Machine Learnings, der neuronale Netze mit vielen Schichten verwendet, um komplexe Muster in Daten zu erkennen.

Large Language Models (LLMs)

Ein Anwendungsfall des Deep Learning, der darauf trainiert ist, menschliche Sprache zu verstehen und zu generieren.

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Generative KI

Ein Teilbereich der KI, der neue Inhalte wie Texte, Bilder, Musik oder Videos erzeugt.

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KI-gestützte Tools

Applikationen, die mit künstlicher Intelligenz Medienprodukte erstellen oder bearbeiten.

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Datenqualität bei KI

Unvollständige oder fehlerhafte Daten führen zu fehlerhaften Outputs.

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Ressourcennutzung bei KI

Anwendungen erfordern im Training und Betrieb enorme Rechenleistung, was zu hohem Energieverbrauch führt.

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Transparenter Umgang mit KI

Studierende müssen über die erlaubten Nutzungsmöglichkeiten von KI informiert werden. Medienprodukte müssen als KI-generiert gekennzeichnet werden.

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Urheberrecht bei KI-generierten Werken

Natürliche Personen (Menschen) können Urheber eines Werkes sein, nicht KI-Tools.

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Datenschutz bei KI

Personenbezogene Daten dürfen nicht KI-gestützt verarbeitet werden.

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Kennzeichnungspflicht bei KI

Fehlende Kennzeichnung führt dazu, dass die Medienprodukte als Plagiat gelten.

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Ziel des KI-Einsatzes in der Lehre

Digitale Kompetenzen von Studierenden fördern.

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Qualität des generativen KI-Outputs

Die Qualität des Outputs generativer KI ist sowohl von zugrunde liegenden Algorithmen als auch von der Qualität der Daten abhängig.

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Study Notes

Policy zum Umgang mit generativer künstlicher Intelligenz

  • Die Pädagogische Hochschule Niederösterreich (PH NÖ) hat im Februar 2025 eine "Policy zum Umgang mit generativer künstlicher Intelligenz" herausgegeben.
  • Die Policy wurde von Martina Spitaler, Manuel Petruj, Gerhard Brandhofer und Walter Wegscheider verfasst.

Einleitung

  • Künstliche Intelligenz (KI) bietet Chancen für die Inklusion von Studierenden, der ressourcenintensive Nutzung in Prüfungen wirft ethische Fragen auf.
  • Die Policy soll Lehrenden und Studierenden als Leitfaden für einen reflektierten und kritischen Umgang mit generativer KI dienen.
  • Es werden Begriffe, rechtliche Aspekte und ethische Umsetzungsmöglichkeiten erläutert, ergänzt um Textbausteine für Lehrveranstaltungsbeschreibungen.

Begriffsdefinitionen

  • Der Begriff „künstliche Intelligenz“ wurde 1956 von John McCarthy geprägt.
  • KI bezeichnet die Fähigkeit einer Maschine, menschliche Fähigkeiten wie logisches Denken, Lernen und Kreativität zu imitieren (Europäisches Parlament, 2020).
  • KI-Systeme können softwarebasiert oder in Hardware eingebettet sein (z. B. Sprachassistenten oder autonome Autos).
  • Machine Learning (ML) ist ein Teilbereich der KI, Deep Learning ist ein spezialisierter Bereich des Machine Learnings.
  • Large Language Models (LLMs) sind ein Anwendungsfall des Deep Learning.
  • Generative KI zielt auf die Erzeugung neuer Inhalte wie Texte, Bilder, Musik oder Videos ab.

Position der Pädagogischen Hochschule Niederösterreich

  • Die PH NÖ beschäftigt sich mit den Bedingungen der Bildung im digitalen Zeitalter.
  • Sie setzt sich mit den Potenzialen und Herausforderungen von generativer KI in Forschung, Studium und Lehre auseinander.
  • Die PH NÖ bekennt sich zum Prinzip der Freiheit der Lehre, Transparenz hinsichtlich der Nutzungsmöglichkeiten und -grenzen ist dabei essenziell.

Umgang mit KI-gestützten Tools

  • Bei Nutzung generativer KI in Forschung, Studium und Lehre ist ein transparenter Umgang erforderlich.
  • Studierende müssen über die erlaubten Nutzungsmöglichkeiten im Rahmen von Lehrveranstaltungen informiert werden.
  • Personen, die KI-gestützt Medienprodukte erstellen, müssen diese kennzeichnen.
  • Zu berücksichtigende Aspekte umfassen Datenqualität, Datenschutz, Urheberrecht und Bias.
  • Der hohe Energieverbrauch von KI-Anwendungen sollte beachtet werden.

Empfehlungen der PH NÖ

  • KI-generierten Output auf inhaltliche Richtigkeit überprüfen.
  • Rechtliche Bestimmungen (Datenschutz, Urheberrecht) einhalten.
  • KI-generierten Output auf Bias kontrollieren.
  • KI-gestützte Tools reflektiert nutzen.

Urheberrecht

  • Nach österreichischem Urheberrecht können nur natürliche Personen Urheber eines Werkes sein.
  • Das österreichische Recht berücksichtigt nicht das Produkt, sondern den Prozess der geistigen Schöpfung.
  • Urheberrechte Dritter müssen bei der Erstellung von KI-generierten Inhalten beachtet werden.

Datenschutz

  • Personenbezogene Daten genießen besonderen Schutz und dürfen nicht KI-gestützt verarbeitet werden.

Kennzeichnungspflicht

  • Medienprodukte, die KI-gestützt erstellt oder bearbeitet wurden, müssen gekennzeichnet werden, andernfalls gelten sie als Plagiat.
  • Eine Vorgehensweise zum Zitieren von KI-generierten Texten und Bildern im APA-Stil wird im Anhang erläutert.

Leitlinie für Lehrende

  • Die PH NÖ empfiehlt, generative KI aktiv in Lehre und Studium einzusetzen, und die Studierenden über die erlaubten Nutzungsmöglichkeiten im Rahmen von Lehrveranstaltungen zu informieren.
  • An der PH NÖ werden fünf Ansätze definiert: Verpflichtende Nutzung, uneingeschränkte Nutzung, selektive Nutzung, gezielte Nutzung und keine Nutzung von generativer KI.
  • Die Nutzung generativer KI soll die Flexibilität, Fähigkeiten des kritischen Denkens fördern.

Didaktische Einsatzszenarien

  • Es gibt vielfältige Unterstützungsmöglichkeiten durch KI-Applikationen, z.B. für Grammatik- und Rechtschreibprüfungen oder Textüberarbeitungen.
  • Chatbots können den Dialog zwischen Mensch und Maschine eröffnen.
  • Bildgenerierende Modelle können auf Grundlage der eingegebenen Prompts Illustrationen erstellen.
  • Spezialisierte Modelle können für die Generierung von Präsentationen, Lehrveranstaltungs- und Unterrichtsplanungen eingesetzt werden.

Unterstützung durch generative KI

  • Planung: Erstellung von detaillierten Kursplänen und Festlegung der Lernziele.
  • Durchführung: Erstellung von Präsentationen, Skripten und Handouts.
  • Evaluierung: Unterstützung bei der Analyse und Bewertung von Essays oder Projektarbeiten.

Empfehlungen zur Gestaltung von Leistungsüberprüfungen

  • Die Gestaltung von Prüfungen muss angesichts der Veränderungen durch generative KI überdacht werden.
  • Die Prüfungsordnung der PH NÖ ist auf der Homepage der PH NÖ zu finden.

Leitlinie für Studierende

  • Ob und in welchem Umfang KI-gestützte Tools genutzt werden dürfen, ist der Lehrveranstaltungsbeschreibung zu entnehmen.
  • Urheberrecht, Datenschutz und Kennzeichnungspflicht sind zu beachten.
  • KI sollte nicht dazu dienen, Leistungen im Prozess der professionellen Entwicklung vollständig auszulagern.

Beispiele für Unterstützung durch KI

  • Unterstützung bei der Recherche: Themenfindung, Quellenanalyse, vereinfachte Erklärungen.
  • Optimierung des Schreibprozesses: Strukturvorschläge, Überarbeitung von Rohfassungen.
  • Vorbereitung auf Präsentationen: Generierung visueller Elemente, Erstellung möglicher Publikumsfragen.
  • Datenanalyse und Visualisierung: Statistische Auswertungen, Datenvisualisierung.

Dokumentation von KI-Tools

  • Die Dokumentation der eingesetzten Ergebnisse generativer KI ist unerlässlich.
  • Empfohlen wird das Absichern des gesamten Chatverlaufs (Prompts und generierte Ergebnisse), zusätzlich wird eine Dokumentationstabelle zu erstellen.

Zitieren von KI-generierten Texten und Bildern

  • Da APA (American Psychological Association) keine offiziellen Regeln hat, existieren bis zur 8. Auflage der APA Zitierweise für Texte.
  • Informationen aus KI-generierten Ausgaben werden im Text mit den Autor*innen des Algorithmus zitiert.

Beispiele für die Dokumentation

  • ChatGPT (OpenAI) zur Unterstützung bei der Formulierung eines Grobentwurfs.
  • DALL-E (OpenAI) zur Erstellung einer Infografik.
  • Elicit (Ought) zur automatisierten Suche nach relevanter Literatur.

Textbausteine für die Lehrveranstaltungsbeschreibung

  • Es gibt Textbausteine zur verpflichtenden Nutzung ausgewählter KI-Tools.
  • Es gibt Textbausteine mit uneingeschränkter Nutzung von generativer KI, selektiver Nutzung von generativer KI, gezielter Nutzung von generativer KI, keine Nutzung von generativer KI
  • Die Eigenständigkeitserklärung wie auch die Dokumentation über den genauen Einsatz der Werkzeuge durch die Studierenden ist den Leistungen beizulegen.

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