IT Management: Definitionen und Herausforderungen

Definition von IT

• IT ist ein Oberbegriff für alle Techniken im Zusammenhang mit elektronischer Datenverarbeitung.

Klassischer Management-Zyklus

• Dieser Zyklus besteht aus Analyse, Zielsetzung, Planung, Entscheidung, Organisation, Delegation, Koordination, Mitarbeiterführung und Kontrolle.

Definition von IT-Management

• IT-Management ist ein integriertes System aus Führung, Organisation und Controlling, das eine zielgerichtete Steuerung der IT ermöglicht.

Aufgabenbereiche des IT-Managements (nach Resch)

• Cyber-Sicherheit
• IT-Service-Management
• IT-Governance, Risk and Compliance Management
• IT-Ressourcen-Management
• IT-Programm- und Portfolio-Management
• Enterprise Architecture Management
• IT-Enabling gehören dazu.

Herausforderungen im IT-Management

• Die Geschäftswelt durchläuft aufgrund neuer Technologien wie Big Data Analytics, Social Media, Cloud Computing, Mobile Computing und IoT einen drastischen Wandel in Bezug auf Geschäftsmodelle und Wertschöpfungsketten.

Schritte einer IT-Strategie (nach Johanning)

• Schritt 1: Ist-Analyse
• Schritt 2: Herausforderungen
• Schritt 3: Applikationsstrategie
• Schritt 4: Sourcing-Strategie
• Schritt 5: IT-Organisation
• Schritt 6: Umsetzung
• Schritt 7: Cockpit

IT-Organisationsformen

• IT als Abteilung innerhalb eines Bereichs
• IT als Bereich
• IT als Stabsstelle
• IT in einer Matrixorganisation.

Zielgruppen der IT-Strategie

• Unternehmensleitung/Geschäftsführung/Vorstand
• Aufsichtsrat
• Fachbereichsleiter
• IT-Leiter/CIO

Bereiche der Ist-Analyse

• IT-Prozesse
• IT-Organisation
• Technologie
• Finanzen werden primär betrachtet.

Motivation hinter den Sourcing-Strategien „Buy“ und „Make“

• Buy (Outsourcing): Reduzierung der Fertigungstiefe, Kosteneinsparung, Variabilisierung der Fixkosten, Qualitätsverbesserung der IT-Services, Konzentration auf Kernkompetenzen, Zugriff auf Provider-Know-how.
• Make (In-Sourcing): Internes Know-how, Wiedererlangung von Know-how, weniger Koordinationsaufwand, geringere Abhängigkeit von Providern, Reduktion von Qualitätsproblemen.

Sourcing-Arten

• Full Outsourcing
• Selective Outsourcing
• Outtasking / Managed Service
• Shared Service Center

Vor- und Nachteile von „Full Outsourcing“

• Vorteile: Konzentration auf das Kerngeschäft, Kostensenkung, bessere Servicequalität, Nutzung von externem Know-how.
• Nachteile: Abhängigkeit vom Provider, aufwendige Rückabwicklung, wenig Skalierbarkeit, Verlust von internem Know-how, hohe Transaktionskosten.

Umsetzung einer IT-Strategie

• Erstellung einer IT-Roadmap
• Ermittlung und Genehmigung des Budgets
• Erstellung und Anpassung eines IT-Projektportfolios.

Business-IT-Alignment

• Beschreibt den Abgleich der Geschäftsziele und -bedarfe mit der Leistungsfähigkeit und dem Angebot der Informationstechnologie.

Ebenen des Business-IT-Alignment

• Strategische Ebene
• Taktische Ebene
• Operative Ebene

Problematik des Business-IT-Alignment

• Die IT verfolgt oft eigene Ziele, die nicht auf die Ziele ihrer Auftraggeber hinwirken oder sogar entgegenlaufen.

Erfolgsfaktor „Fit“

• Die IT- und Unternehmensstrategie sollen zueinander passen.

Das „Strategic-Alignment-Model“ (SAM)

• Betrachtet den Zusammenhang von Unternehmen und Informationstechnologie auf den Ebenen strategische Integration, funktionale Integration, Unternehmensebene und Informationstechnologieebene.

Kritik am „Strategic-Alignment-Model“

• Nicht angemessene Operationalisierung, fehlende empirische Überprüfbarkeit, konzeptionelle Trennung von IT und Geschäft, Perspektivendifferenzierung.

Reifegrade des SAM

• 1.Ebene: Anfangsprozess
• 2.Ebene: Verpflichteter Prozess
• 3.Ebene: Etablierter Prozess
• 4.Ebene: Verbesserter Prozess
• 5.Ebene: Optimierter Prozess

IT-Enabling

• Die IT ermöglicht aktiv neue geschäftliche Chancen durch neue Technologien, anstatt nur passiv Fachabteilungen zu unterstützen.

Das „Enterprise Wide Information Management“-Modell

• (EWIM) ist ein ganzheitlicher Ansatz zur Steuerung von Informationen als strategische Ressource innerhalb eines Unternehmens.

Nutzenfaktoren im IT-Controlling

• Erhöhte Produktivität
• Geringere Betriebskosten
• Reduzierter Arbeitseinsatz
• Geringere Ausgaben für Computer und deren Wartung.

Benchmarking im IT-Controlling

• Eigene Kennzahlen werden mit internen und externen Kennzahlen verglichen, um Best-Practices zu identifizieren.

DMAIC-Zyklus

• Define (Definieren), Measure (Messen), Analyze (Analysieren), Improve (Verbessern), Control (Kontrollieren) zur Prozessoptimierung und Problemlösung.

Strategisches Controlling

• Unterstützt das Management bei der Formulierung, Umsetzung und Überwachung der IT-Strategie.
• Kernfrage: Welche Aufgaben müssen für die Zukunft des Unternehmens in Bezug auf die IT gelöst werden?

Operatives Controlling

• Bezieht sich auf die Planung, Steuerung und Kontrolle von kurzfristigen, operativen Prozessen.
• Kernfrage: Wie lassen sich die Maßnahmen optimal durchführen?

Methoden im operativen Controlling

• IT-Kosten- und Leistungsrechnung
• IT-Berichtswesen
• Geschäftspartnermanagement
• IT-Projektmanagement
• IT-Prozessmanagement.

Grundprinzipien der Corporate Governance

• Accountability (Rechenschaftspflicht)
• Responsibility (Verantwortlichkeit)
• Transparency (Transparenz)
• Fairness (Fairer Umgang).

IT-Governance

• Umfasst prinzipielle Regelungen zu Entscheidungsrechten, Rollen, Verantwortlichkeiten und Organisation der IT, bezogen auf die Kernbereiche Strategic Alignment, Value Delivery, Resource Management, Risk Management und Performance Management.

Bezugsrahmen der IT-Governance

• Umfasst Strukturen, Prozesse und Mechanismen, die sicherstellen, dass die IT-Strategie und -Ressourcen effektiv und effizient genutzt werden, um Unternehmensziele zu erreichen, Risiken zu managen und Compliance-Anforderungen zu erfüllen.

Kernbereiche der IT-Governance

• Strategic Alignment
• Value Delivery
• Resource Management
• Risk Management
• Performance Measurement
• Performance Management

Spannungsfelder der IT-Steuerung

• Ergeben sich aus der Notwendigkeit, unternehmerische Vorgaben und Anforderungen an die IT mit den Managementzielen und Anforderungen aus den Fachbereichen in Einklang zu bringen.

Vorteile der IT-Governance

• Zentrale Planung und Steuerung der IT steigert die Effizienz, verbessert die strategische Ausrichtung und harmonisiert die Anforderungen an die IT.

Erfolgsfaktoren der IT-Governance

• Transparenz für alle Fachbereiche schaffen
• General-Management über die Bedeutung von IT-Governance informieren
• Governance-Regeln an das Unternehmen anpassen
• Governance-Regeln konzentrieren