Immunologie: Somatische Rekombination und Hypermutation
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Questions and Answers

Wie viele verschiedene Gensegmente sind für die H-Kette des Immunglobulins an der somatischen Rekombination beteiligt?

  • 40 V, 5 J, 8 C
  • 70 V, 30 D, 7 J, 5 C
  • 65 V, 25 D, 6 J, 8 C (correct)
  • 60 V, 20 D, 5 J, 10 C
  • Welches der folgenden Gensegmente ist nicht an der Bildung der L-Kette beteiligt?

  • D Gensegmente (correct)
  • V Gensegmente
  • C Gensegmente
  • J Gensegmente
  • Welche Zellen präsentieren Antigene den B-Lymphozyten?

  • T-Helferzellen
  • Follikuläre dendritische Zellen (correct)
  • Plasmazellen
  • Gedächtniszellen
  • Was muss für die Selektion und das Überleben der B-Lymphozyten gegeben sein?

    <p>Verbesserte Affinität zu Antigenen</p> Signup and view all the answers

    Welche Aussage über MHC-II-Proteine ist korrekt?

    <p>MHC-II hat zwei Transmembrandomänen.</p> Signup and view all the answers

    Welche Zellen sind für die Produktion von IgG nach Erstkontakt verantwortlich?

    <p>Plasmazellen</p> Signup and view all the answers

    Was ist der Hauptunterschied zwischen der zentralen und der peripheren Toleranz?

    <p>Periphere Toleranz verringert die Immunantwort außerhalb von Lymphorganen.</p> Signup and view all the answers

    Welches Molekül spielt eine zentrale Rolle bei der Antigenprozessierung und dem Transport zur Zelloberfläche?

    <p>MHC-II-Proteine</p> Signup and view all the answers

    Was ist die Rolle der Chemokine im Immunsystem?

    <p>Sie ermöglichen die Einwanderung von Zellen in regionale Lymphknoten.</p> Signup and view all the answers

    Welches der folgenden Proteine hat eine AG-Bindestelle?

    <p>B-Zell-Rezeptor</p> Signup and view all the answers

    Was geschieht mit den B-Lymphozyten, die nach der somatischen Hypermutation über eine verbesserte Affinität verfügen?

    <p>Sie differenzieren zu Gedächtniszellen.</p> Signup and view all the answers

    Was kann als Membranständiger Antikörper (AK) bezeichnet werden?

    <p>B-Zell-Rezeptor</p> Signup and view all the answers

    Welche Funktion haben die follikulären dendritischen Zellen im Immunsystem?

    <p>Sie präsentieren Antigene für die Interaktion mit B-Lymphozyten.</p> Signup and view all the answers

    Was geschieht während der somatischen Rekombination der H-Kette?

    <p>V und D Gensegmente werden kombiniert.</p> Signup and view all the answers

    Was ist der Hauptunterschied zwischen MHC-I und MHC-II-Proteinen?

    <p>MHC-I besteht aus einer Transmembrandomäne, MHC-II aus zwei Transmembrandomänen.</p> Signup and view all the answers

    Was geschieht bei der zentralen Toleranz?

    <p>B- und T-Zellen werden selektiv abgebaut, um Autoimmunität zu vermeiden.</p> Signup and view all the answers

    Welche Zellen wandern in die T-Zell-Zone der Lymphknoten ein?

    <p>Dendritische Zellen</p> Signup and view all the answers

    Welche Aussage über die somatische Hypermutation ist korrekt?

    <p>Sie ist entscheidend für die Verbesserung der Antikörper-Affinität.</p> Signup and view all the answers

    Welches Gensegment ist nicht Teil der L-Kette?

    <p>D-Gensegment</p> Signup and view all the answers

    Wie beeinflussen Chemokine die Immunantwort?

    <p>Sie sind für die chemotaktische Wanderung von Immunzellen verantwortlich.</p> Signup and view all the answers

    Study Notes

    Somatische Rekombination

    • Die H-Kette eines Antikörpers wird aus den Gensegmenten V, D und J zusammengesetzt.
      • Es gibt insgesamt 65 V, 25 D, 6 J und 8 C Gensegmente.
    • Die L-Kette wird entweder aus Kappa- oder Lambda-Gensegmenten gebildet.
      • Die Kappa-Kette besteht aus 40 V und 5 J Gensegmenten.
      • Die Lambda-Kette besteht aus 30 V und 5 J Gensegmenten.
    • Verschiedene Nukleotid Übergänge tragen zur Diversität der Antikörper bei.

    Somatische Hypermutation

    • Bei der ersten Begegnung mit einem Antigen, differenzieren B-Lymphozyten zu Plasmazellen, die IgG produzieren.
    • Nicht-differenzierte B-Lymphozyten wandern in die Keimzentren der Lymphknoten.
      • In den Keimzentren, unterliegen die B-Lymphozyten einer somatischen Hypermutation, die ihren Antikörper-Rezeptor verändert.
    • Diese mutierten B-Lymphozyten müssen mit Antigenen interagieren, die von follikulären dendritischen Zellen präsentiert werden.
      • Nur B-Lymphozyten, deren Antikörper eine erhöhte Affinität zum Antigen besitzen, überleben.
    • Es überleben nur wenige B-Zell-Klone. Diese differenzieren zu Gedächtniszellen.
      • Diese Gedächtniszellen erinnern sich an das Antigen und ermöglichen eine schnellere und stärkere Immunantwort bei erneuter Exposition.

    Antigen-Präsentation und T-Zell-Aktivierung

    • Antigen-präsentierende Zellen (APCs) wie dendritische Zellen nehmen Antigene auf und verarbeiten sie.
    • Die Antigen-Fragmente werden auf MHC-II-Moleküle geladen und an der Zelloberfläche präsentiert.
    • T-Helferzellen erkennen diese Antigen-MHC-II-Komplexe und werden aktiviert.

    Toleranzmechanismen

    -Zentrale Toleranz: B- und T-Zellen, die gegen körpereigene Antigene reagieren, werden in lymphatischen Organen apoptotisch eliminiert. -Periphere Toleranz: Immunantworten gegen körpereigene Antigene werden außerhalb der lymphatischen Organe unterdrückt.

    Somatische Rekombination

    • Die Rekombination der Gene für die Antikörper (Immunglobuline) ermöglicht vielfältige Antikörper-Varianten.
    • Die H-Kette besteht aus 65 V-, 25 D-, 6 J- und 8 C-Gensegmenten.
    • Die L-Kette besteht entweder aus 40 V- und 5 J-Gensegmenten (Kappa-Kette) oder aus 40 V- und 5 J-Gensegmenten (Lambda-Kette).

    Unterschiedliche Nukleotid-Übergänge

    • Bei der Rekombination findet eine zufällige Kombination der Gensegmente statt, was zu einer großen Variationsvielfalt der Antikörper führt.

    Somatische Hypermutation

    • Nach dem Erstkontakt mit einem Antigen differenzieren passende B-Lymphozyten entweder zu Plasmazellen (diese produzieren IgG-Antikörper) oder zu Gedächtniszellen.
    • Ununterschiedene B-Lymphozyten wandern in die Keimzentren der Lymphknoten.
    • In den Keimzentren können B-Lymphozyten durch somatische Hypermutation ihre Antigen-Bindungsseite in der variablen Region des Antikörpers verändern (durch Modifikation an Nukleotiden).
    • Follikuläre dendritische Zellen präsentieren das Antigen in den Keimzentren.
    • Membranständige Antikörper (B-Zell-Rezeptor) binden an das Antigen.
    • Überleben nur B-Lymphozyten mit Antikörper, die verbesserte Affinität zum Antigen haben (Selektionsprozess).
    • Nur wenige überlebende B-Zell-Klone differenzieren zu Gedächtniszellen.
    • Ein erneuter Kontakt mit dem Antigen führt zu rascher Aktivierung und Produktion von optimierten Antikörpern durch die Gedächtniszellen.

    Das Immungedächtnis

    • Das durch Gedächtniszellen gebildete Immungedächtnis ermöglicht eine schnellere und effizientere Reaktion bei einem erneuten Kontakt mit dem gleichen Antigen, was eine schnellere und effektivere Immunantwort ermöglicht.

    T- und B-Zell-Rezeptor

    • Der T-Zell-Rezeptor besitzt eine Antigen-Bindungsstelle.
    • Der B-Zell-Rezeptor (membrangebundenes IgM) besitzt zwei Antigen-Bindungsstellen.

    MHC-I und MHC-II

    • MHC-I-Proteine befinden sich auf allen kernhaltigen Zellen und bestehen aus einer alpha-Kette und beta2-Mikroglobulin.
    • MHC-II-Proteine befinden sich auf Antigen-präsentierenden Zellen (APCs) und bestehen zusätzlich aus einer beta-Kette.
    • MHC-II-Proteine interagieren mit T-Helferzellen und regulieren die Immunantwort.

    Periphere Toleranz

    • Die Periphere Toleranz verhindert übermäßige Immunreaktionen außerhalb lymphatischer Organe.
    • Zellen, die Auto-Antigene erkennen, werden supprimiert oder eliminiert.
    • Die periphere Toleranz umfasst Mechanismen wie Anergie (Funktionsverlust), Deletion (Zelltod) und Immuntoleranz (Abwesenheit einer Immunantwort).

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    Testen Sie Ihr Wissen über die somatische Rekombination und Hypermutation von Antikörpern. Dieses Quiz behandelt die Mechanismen der B-Lymphozyten und ihre Differenzierung zu Plasmazellen. Erforschen Sie die Vielfalt der Antikörper und die Rolle der Gensegmente in diesem komplexen Prozess.

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