Griechische Architektur und Tempelbau

Die griechische Baukunst

• Die griechische Baukunst, insbesondere Tempelbauten, prägten die Bauformen folgender Epochen.
• Tempel dienten religiösen Zwecken und waren monumentale Steinbauten.
• Holzbauten anderer Zwecke existierten nicht mehr.
• Die Dorer und Jonier, griechische Stämme, wanderten um 1000 v. Chr. nach Griechenland.
• Sie lösten die mykenische Kultur ab.
• Die mykenische Kultur hat für Architekten und Steinmetze geringe Relevanz.

Die Zeit der Dorer und Jonier

• Die griechische Baukunst ist im Wesentlichen Tempelbaukunst.
• Die Bauformen, die sich in den Tempeln herausbildeten, bestimmten alle späteren Epochen.
• Tempel waren Sakralbauten (religiöse Gebäude).
• Gläubige betrachteten Tempel als Orte der Anwesenheit der Götter.
• Priester waren die einzigen, die die Cella betreten durften.
• Der Gottesdienst fand in Prozessionen um die Cella statt.
• Der Säulenkranz auf einem Sockel prägte die äußere Form des Tempels.

Die Wirkung des Tempels

• Die Harmonie von Säulen und Balken ist spannungsvoll.
• Die Neigung des Giebels vermittelt den Gegensatz zwischen Senkrechter und Waagerechter.
• Der Tempel war kein statischer Bau, sondern ein lebendiger Organismus.
• Die Stufenunterbau ist nach innen leicht gewölbt.
• Der Säulenkranz ist leicht nach innen geneigt.
• Säulenschaft zeigt Entasis (Schwellung).
• Kannelüren erinnern an Wasserpflanzen.
• Geometrie wird in der Ecklösung optisch angepasst.

Die romanische Baukunst

• Die Aufteilung des Frankenreichs in Ostreich, Westreich und Mittelreich.
• Westreich entwickelte sich zu Frankreich, Ostreich zu Deutschland.
• Mittelreich umfasste Gebiete der späteren Niederlande und Lothringen bis nach Norditalien.
• Ottonische, salische und staufische Epochen, mit den Herrschern Otto und den Staufern.
• Das Christliche Rittertum prägte die romanische Kunst als eine Form des christlichen Gedankenguts.
• Die romanische Kunst ist zwischen dem 9. und 13. Jahrhundert entwickelt.
• Die frühchristliche Basilika mit T-förmigem Grundriß diente als Vorbild.
• Der kreuzförmige Grundriß entstand in der karolingischen Zeit.
• Die Fläche der Kreuzesform wurde in den Kirchengrundrissen weiterentwickelt.
• Das Langhaus ist der Prozessionsweg zur Außenkapelle.
• Gewölbe und Säulen sind Elemente der romanischen Architektur.
• Frühromanik (900-1000), Hochromanik (1000-1100), Spätromanik (1100-1250).

Die gotische Baukunst

• Die Gotik entstand als Reaktion auf die religiöse Entwicklung der mittelalterlichen Gesellschaft.
• Die Menschen konzentrierten sich auf Gott, und die Bauwerke spiegelten seine Macht wider.
• Die Kathedralen entstanden in Frankreich und waren die Gemeinschaftsaufgaben der Städte.
• Die Kathedralen im gotischen Stil strebten nach oben und unterscheiden sich von denen im romanischen Stil.
• Der gotische Architekturstil drückt die Nähe Gottes zum Menschen im Leben Jesu aus.
• Gotische Architektur verkörpert das Streben nach dem Himmelischen.
• Gewölbe und Mauern werden durch Maßwerk reduziert, um Transparenz und Leichtigkeit zu erzeugen.

Die Baukunst des Klassizismus

• Der Klassizismus basiert auf der Idee der Vernunft und einer gerechteren Sozialordnung.
• Klassizistische Bauwerke zeigen Einfachheit und Klarheit.
• Die Werke spiegeln die Ideale der Aufklärung und die menschliche Vernunft wider.
• Kaiser Joseph II. führte die Säkularisierung in Österreich durch.
• Die französische Revolution führte zu einer grundlegenden Gesellschaftsveränderung.
• Die Kirchen wurden vom Staat eingezogen und zu öffentlichen Gebäuden umgewandelt.
• Der Klassizismus vereinfachte die Formensprache der Architektur.
• Die griechische Baukunst diente als Vorbild für die Architektur des Klassizismus in europäischen Ländern.
• Schinkel war ein bedeutender Baumeister des deutschen Klassizismus.