Gesundheit im Rahmen der Agenda 2030

Die Jugendhilfe befasst sich mit dem Schutz von Kindern und Jugendlichen, wenn deren Wohl gefährdet ist. Dazu gehört die Abklärung der Gefährdung, die Entscheidung über Maßnahmen und die Zusammenarbeit mit anderen Institutionen.

Kindeswohlgefährdung liegt vor, wenn die Lebensumstände eines Kindes dessen gesunde Entwicklung ernsthaft beeinträchtigen. Dies kann durch Vernachlässigung, Misshandlung oder sexuelle Gewalt geschehen.

Die Jugendhilfe muss nach §8a SGB VIII tätig werden, wenn es gewichtige Anhaltspunkte für eine Gefährdung des Kindeswohls gibt. Dies beinhaltet die Erhebung von Informationen, die Einschätzung des Risikos und die Entscheidung über Hilfestellungen.

Die Jugendhilfe hat verschiedene Handlungsoptionen, die von der Schwere der Gefährdung abhängen. Von freiwilliger Hilfe bis hin zur Inobhutnahme des Kindes, je nach Dringlichkeit.

Wenn ein Kind unmittelbar gefährdet ist, muss die Jugendhilfe unverzüglich Maßnahmen ergreifen, um das Kind zu schützen. Hierzu gehört die Meldung an das Jugendamt und ggf. die stationäre Aufnahme des Kindes.

Ein Sternenkind ist ein Kind, das nach der 24. Schwangerschaftswoche geboren wird, jedoch weniger als 500 Gramm wiegt. Die Eltern können ein Sternenkind beim Standesamt anmelden.

Ein Abort ist eine Fehlgeburt, die vor der 22.-24. Schwangerschaftswoche auftritt und bei der das Kind weniger als 500 Gramm wiegt. Etwa 5000 Aborte ereignen sich jährlich.

Eine Frühgeburt findet vor der 37. Schwangerschaftswoche statt, wobei das Kind weniger als 2500 Gramm wiegt. Etwa 10% aller Geburten sind Frühgeburten.

Die U-Untersuchungen sind Gesundheitschecks für Kinder bis zum 18. Lebensjahr. U8 und U9 sind besonders relevant für die Einschulung.

Kinderkrankheiten sind Krankheiten, die vor allem Kinder betreffen. Es gibt bakterielle Kinderkrankheiten wie Scharlach.

Die Inkubationszeit ist die Zeit zwischen der Ansteckung mit einem Krankheitserreger und dem Auftreten der ersten Symptome.

Die Infektiosität beschreibt den Zeitraum, in dem eine Person ansteckend ist und andere Menschen anstecken kann.

Die APGAR-Skala misst die Anpassungsfähigkeit des Neugeborenen an das Leben außerhalb des Mutterleibes. Hohe Werte deuten auf eine gute Anpassung hin.

Die vorsätzliche Verweigerung einer Handlung, obwohl die Person dazu in der Lage wäre.

Die Unterlassung von Hilfe oder Schutz für ein Kind, die auf mangelnde Einsicht, Ressourcen oder Wissen zurückzuführen ist.

Jegliche Handlung oder Unterlassung durch Eltern oder andere Bezugspersonen, die zu einer psychischen oder physischen Schädigung des Kindes führt oder das Potenzial dafür besitzt. Dies beinhaltet auch die Androhung von Gewalt.

Intentionale, nicht zufällige Anwendung physischer Gewalt durch Bezugspersonen auf Kinder oder Jugendliche, die zu physischen Verletzungen führt oder das Potenzial dafür besitzt.

Schütteln eines Babys aus Verzweiflung, Überforderung oder Wut, das zu schweren Hirn- und Schädelverletzungen führen kann, die zu Behinderung oder Tod führen können.

Übergewicht, Bluthochdruck, Fettstoffwechselstörung, Diabetes mellitus

Es gibt zwei Haupttypen: Typ 1 (absoluter Insulinmangel) und Typ 2 (relativer Insulinmangel). Die Erkrankung ist nicht heilbar.

Übergewicht, Bluthochdruck, veränderte Blutfettwerte, erhöhter Nüchternblutzucker. Die Hauptursache für Morbidität und Mortalität in Deutschland, v.a. durch Herz-Kreislauf-Erkrankungen.

Eine Ernährungsumstellung, Gewichtsabnahme, regelmäßige Bewegung und ggf. Medikamente. In manchen Fällen auch eine Blutzuckermessung.

Aufklärung, Beratung, Diabetikerschulung, finanzielle/berufliche Beratung, Selbsthilfegruppen, Unterstützung der Eigenverantwortung.

Fasten, Diäten, vermeidung von Lebensmitteln, Verstecken von Essen, exzessives Sportverhalten, veränderte Essensvorlieben, Regeln beim Essen, vermeidung von Mahlzeiten, Lügen über die Essensmenge, Beschäftigung mit Essen, Körperkontrolle, Wiegen/Messen, sozialer Rückzug.

Bullimia nervosa, Anorexia nervosa, Binge Eating.

Übertragung durch Blut und Blutprodukte

Enteritis, Tuberkulose, Meningitis, Syphilis, Hepatitis

Übertragung oral, Inkubationszeit 2-6 Wochen, erhöhte Leberwerte und Antikörper, Fieber und Übelkeit, keine Behandlung, vorbeugen durch Impfung

Herzkrankheit, die häufig Männer betrifft und durch verstopfte Herzkranzgefäße verursacht wird, die den Herzmuskel mit Sauerstoff versorgen. Dies führt zu einem Absterben von Herzmuskelzellen.

Starke Schmerzen, Todesangst, Übelkeit, Erbrechen, Unruhe, Atemnot, flache Atmung, kalter Schweiß und Blässe.

Notruf, Beruhigung des Betroffenen, Flachlagerung mit leicht erhöhtem Oberkörper und regelmäßige Kontrolle der Vitalzeichen wie Atmung, Puls und Bewusstsein.

Rauchen, Bluthochdruck, Diabetes und erhöhte Cholesterinwerte.

Übergewicht, Bewegungsmangel und psychosozialer Stress.

Gesunde Lebensweise ohne Risikofaktoren, Früherkennung und Behandlung von Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Selbsthilfegruppen, Gesprächskreise und Training zur Verhaltensänderung.

Herzdruckmassage im Rhythmus von 100 Kompressionen pro Minute in der Mitte des Brustkorbs, bis professionelle Hilfe eintrifft, und regelmäßige Kontrolle der Vitalzeichen.

Chronische Erschöpfung durch Dauerstress, die keine eigene medizinische Diagnose im engeren Sinne ist.

Die SA unterstützt Angehörige von Demenz erkrankten Personen in verschiedenen Bereichen: Orientierung bieten, Bedürfnisse der erkrankten Person achten, Sinneserfahrungen ermöglichen.

Die Todesbescheinigung muss bei jedem Tod ausgefüllt werden. Sie enthält Informationen zur Identität des Verstorbenen, Todesursache, Todesart und Todeszeitpunkt.

Die Sterbephasen beschreiben die emotionalen Reaktionen auf die Erkenntnis des nahenden Todes. Sie beinhalten Verleugnung, Wut, Verhandeln, Depression und Akzeptanz.

Sterbehilfe ist die Unterstützung eines selbstbestimmten, erleichterten und schmerzgelinderten Todes. Aktive Sterbehilfe ist in Deutschland nicht erlaubt, passive Sterbehilfe bezieht sich auf den Verzicht auf lebensverlängernde Maßnahmen.

Eine Patientenverfügung ist eine schriftliche Erklärung, in der ein Patient seine Wünsche für die medizinische Behandlung im Falle einer Krankheit oder Unfähigkeit formuliert.

Eine Vorsorgevollmacht bevollmächtigt eine Person, im Sinne des Betroffenen Entscheidungen zu treffen, falls dieser aufgrund Krankheit, Unfall oder geistiger Kräfte die eigenen Entscheidungen nicht mehr selbst treffen kann.

Eine Betreuungsverfügung legt fest, wer im Falle der Unfähigkeit des Betroffenen die Betreuung übernehmen soll. Diese Verfügung kann für alle oder einzelne Lebensbereiche gelten.

Eine Abhängigkeitsdiagnose nach ICD-10 oder ICD-11 stellt fest, ob eine Person süchtig ist. Es müssen mindestens drei von sechs Kriterien für eine Abhängigkeit nach ICD-10 und bestimmte Merkmale für ICD-11 erfüllt sein.