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Questions and Answers
Welche der folgenden Symptome sind typisch für das Ehlers-Danlos-Syndrom, vaskulärer Typ?
Welche der folgenden Symptome sind typisch für das Ehlers-Danlos-Syndrom, vaskulärer Typ?
Das Loeys-Dietz-Syndrom zeigt sich häufig durch hypertelorismus und Gaumenspalten.
Das Loeys-Dietz-Syndrom zeigt sich häufig durch hypertelorismus und Gaumenspalten.
True
Nennen Sie eine mögliche chirurgische Intervention bei einer Aortenwurzel von 5 cm.
Nennen Sie eine mögliche chirurgische Intervention bei einer Aortenwurzel von 5 cm.
Aortenwurzeloperation
Das Risiko für eine ______ steigt bei Patienten mit Ehlers-Danlos-Syndrom, vaskulärer Typ.
Das Risiko für eine ______ steigt bei Patienten mit Ehlers-Danlos-Syndrom, vaskulärer Typ.
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Ordnen Sie die Symptome den entsprechenden Syndromen zu:
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Welches Gen ist mit dem Beals-Syndrom assoziiert?
Welches Gen ist mit dem Beals-Syndrom assoziiert?
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Syndromale familiäre TAA haben ein höheres Wiederholungsrisiko als nicht-syndromale TAA.
Syndromale familiäre TAA haben ein höheres Wiederholungsrisiko als nicht-syndromale TAA.
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Was ist das häufigste Vererbungsmuster bei Aneurysmerkrankungen?
Was ist das häufigste Vererbungsmuster bei Aneurysmerkrankungen?
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Die Bindegewebsauffälligkeit, die mit hypermobilen Gelenken verbunden ist, gehört zur Gruppe der __________.
Die Bindegewebsauffälligkeit, die mit hypermobilen Gelenken verbunden ist, gehört zur Gruppe der __________.
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Ordne die Syndromnamen den richtigen Genen zu:
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Was ist ein Zeichen für genetisch bedingte Aortenerkrankungen?
Was ist ein Zeichen für genetisch bedingte Aortenerkrankungen?
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Bei positiver Familienanamnese ist das Risiko für Aortendissektion höher als 6,82.
Bei positiver Familienanamnese ist das Risiko für Aortendissektion höher als 6,82.
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Nenne eines der Genmutationen, die mit Aneurysmen assoziiert sind.
Nenne eines der Genmutationen, die mit Aneurysmen assoziiert sind.
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Welches Aneurysma hat ein typisches Geschlechterverhältnis von 6:1?
Welches Aneurysma hat ein typisches Geschlechterverhältnis von 6:1?
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Das Marfan-Syndrom ist eine nicht syndromale monogene Erkrankung.
Das Marfan-Syndrom ist eine nicht syndromale monogene Erkrankung.
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Nenne zwei Risikofaktoren für Abdominale Aortenaneurysmen.
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Das Gen für das Marfan-Syndrom wird als _______ bezeichnet.
Das Gen für das Marfan-Syndrom wird als _______ bezeichnet.
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Ordne die Syndrome den jeweiligen Genen zu:
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Welches Syndrom ist mit dem Gen FLNA assoziiert?
Welches Syndrom ist mit dem Gen FLNA assoziiert?
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Die meisten Fälle des plötzlichen Herztods unter 45 Jahren sind nicht hereditär.
Die meisten Fälle des plötzlichen Herztods unter 45 Jahren sind nicht hereditär.
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Was ist der Hauptfaktor für das Risiko eines thorakalen Aortenaneurysmas?
Was ist der Hauptfaktor für das Risiko eines thorakalen Aortenaneurysmas?
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Familiare Aortenaneurysmen sind mit bestimmten Genen wie _______ assoziiert.
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Ordne die monogenen Erkrankungen den jeweiligen Eigenschaften zu:
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Welches Gen ist mit der familiären Aortenaneurysmerkrankung Thoracic 2 assoziiert?
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Alle Arten von Ehlers-Danlos-Syndrom sind autosomal-rezessiv.
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Was sind die Hauptsymptome des Marfan-Syndroms?
Was sind die Hauptsymptome des Marfan-Syndroms?
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In den meisten Fällen von plötzlichem Herztod bei Menschen unter 45 Jahren ist die Ursache _______.
In den meisten Fällen von plötzlichem Herztod bei Menschen unter 45 Jahren ist die Ursache _______.
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Study Notes
Gefäßerkrankungen und Genetik
- Fachärztin für Medizinische Genetik: Dr. Dóra Nagy PhD.
- Institut für Medizinische Genetik, Zentrum Medizinische Genetik Linz
Aneurismen
- Thorakale Aortenaneurysme (TAA)
- Abdominale Aortenaneurysme (AAA)
- "Arterial tortuosity" Syndrom
- Syndromale vs. nicht syndromale Aneurismen
Todesursachen
- Andere (z.B. Mord, AIDS): 14%
- Plötzlicher Herztod: 36%
- Schlaganfall: 16%
- Lungenkrebs: 16%
- Krebs der Brust: 9%
- Verkehrsunfälle: 9%
Plötzlicher Herztod
-
Alle Altersgruppen:
- Primärer elektrischer Defekt: 16%
- Kardiomyopathie: 12%
- Koronare Herzkrankheit (KHK): 65%
- Idiopathischer ventrikulärer Fibrillation (VF): 5%
- Aneurysmale Erkrankung: 2%
-
<45 Jahre:
- Aneurysmale Erkrankung: 14%
- Idiopathischer ventrikulärer Fibrillation (VF): 7%
- Primärer elektrischer Defekt: 25%
- Koronare Herzkrankheit (KHK): 28%
- Kardiomyopathie: 26%
Abdominale Aortenaneurysmen (AAA)
- Höheres Alter
- Männlich/Weiblich (M:W) Verhältnis: 6:1
- Selten familiär
- Risikofaktoren: Rauchen, Atherosklerose, Bluthochdruck, ...
- Genetische Prädisposition: Risikogene DAB2IP, LRP1, ANRIL, Contactin
- Chromosomale Loci - Kandidaten
- SNPs in mehreren Kandidaten-Genen
Thorakale Aortenaneurysmen (TAA)
- Junges Alter
- Männlich/Weiblich (M:W) Verhältnis: 1,7:1
- 20% familiär
- Wenig oder keine Risikofaktoren
- Starker genetischer Hintergrund
- Identifizierte Loci und Gene
- Monogene Erkrankungen: syndromal/nicht syndromal
Monogene Erkrankungen (Syndromal)
- Marfan-Syndrom: FBN1
- Ehlers-Danlos-Syndrom: viele Typen (PRDM5, B4GALT7...)
- Loeys-Dietz-Syndrom: TGFBR1, TGFBR2, SMAD2,
- Meester-Loeys-Syndrom
- Cutis laxa: ELN, FBLN4
- Arterielle Torsions-Syndrom
- Heterotopie (periventrikulär, 1)
- HHT, juvenile Polypen
- Sprinzen-Goldberg-Syndrom
- Polyzystische Nierenerkrankung: PKD1, PKD2
Nicht syndromale, monogene Erkrankungen
- Aortendissektion: FOXE3
- weitere Gene
Pathomechanismus
- Verschiedene Stoffwechselwege bei Aortenaneurysmen
- TGF-β-Signalweg
- Zellwachstum und -Überleben
Aneurysmerkrankungen
- Sporadische TAA: 80%
- Familiäre TAA: 20%
- Nicht syndromal: 15%
- Syndromal: 5%
- RR bei Aortendissektion: 6,82 - 9,24
- Häufige Vererbungsmuster: AD
- Wiederholungsrisiko: 50%
- Unvollständige Penetranz
Wann an eine genetisch bedingte Aortenkrankheit denken?
- Positive Familienanamnese (1. oder 2. Grad)
- Junges Alter (ohne kardiovaskuläre Risikofaktoren)
- Bindegewebsauffälligkeiten (Hypermobile Gelenke,...)
- Disproportionierter Hochwuchs
- Faziale Dysmorphien
Marfan-Syndrom
- Bindegewebserkrankung (Häufigkeit 1:5000)
- 100%ige Penetranz, variable Expressivität
- Männer und Frauen gleich betroffen
- FBN1-Gen auf Chromosom 15q
- Neumutationen in 15-30% Fällen
- 70% der Mutationen sind Missense-Mutationen
- Verminderte Fibrillinproduktion
- Störung der Extrazellulärmatrix
- Gesteigerte Aktivität des TGF-β-Signalwegs
Diagnose Marfan-Syndrom
- 2 Kardinalsymptome oder
- 1 Kardinalsymptom + positive Familienanamnese oder
- 1 Kardinalsymptom + FBN1-Mutation oder
- 1 Kardinalsymptom + Punktzahl ≥ 7 nach systemischer Skala
Klinik - Marfan-Syndrom - Kardinalsymptome
- Aneurysma der Aortenwurzel oder Dissektion der aufsteigenden Aorta
- Z-Score > 2
- Haupttodesursachen: Ectopia lentis
Marfan-Syndrom - weitere Merkmale
- Klinischer Befund
- Murdoch- und Steinberg-Zeichen
- Arachnodaktylie
- Pectus-carinatum/excavatum oder asymmetrischer Thorax
- Pes valgus/Planus
- Armspanne/Körpergröße (>1,05)
- Oberkörperlänge/Unterkörperlänge (<1 < 0,85)
- weitere Auffälligkeiten
Ehlers-Danlos-Syndrom (vaskulärer Typ)
- "Easy Bruising"
- Transparente Haut
- Akrogerie
- Aneurysmen, AV-Fisteln, Vaskuläre Dissektionen
- Rupturen (sogar spontan)
- Koronararteriendissektionen
- GI- und Uterusperforationen (Mortalität 5%)
- Sehnen- und Muskelrupturen
- Klumpfuß, Hüftdislokationen
- Hypermobile Gelenke
- Diagnose häufig vor 18 Jahren
- COL3A1-Mutationen (50% de novo)
Loeys-Dietz-Syndrom
- Marfan-ähnlich
- Aortenwurzeldilatation
- Skoliose, Thoraxdeformität, Arachnodaktylie
- Hypertelorismus, Gaumenspalten, Uvula bifida
- Vorzeitige Schädelfusion, Klumpfuß
- Herzfehler (PDA, BAV, ASD, MVP)
- Atopie
- Arterielle "Tortuosity", diffuse Aneurysmen
- Ruptur in jüngerem Alter als beim Marfan-Syndrom
Loeys-Dietz-Syndrom - weitere Merkmale
- TGFBR1, TGFBR2, SMAD2, SMAD3, TGFB2, TGFB3
- Prognose besser als beim vEDS
- Aorten Dissektion bei kleineren Durchmessern
Gene-guided cut-offs für Aortenoperationen
Multifaktorielle Vorhersagemodelle der Aortendissektion
- Genetische Risikofaktoren
- Primäre Gen-Modifikatoren
- Familienanamnese
- Alter
- Aortenwachstum
- Schwangerschaft
- Blutdruck
- Behandlung
- 4D-Bildgebung
- Aortenverlängerung
Teststrategie
- Familie identifizieren
- Familienanamnese sammeln
- Beratung vor dem Test
- Gentest durchführen
- Beratung nach dem Test
- Familienuntersuchung
Literaturhinweise
- Basiswissen Humangenetik
- Gene Reviews
Kontaktinformationen
- Dr. Dóra Nagy PhD.
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Description
Dieses Quiz behandelt die genetischen Grundlagen von Gefäßerkrankungen, einschließlich Aneurismen und plötzlichem Herztod. Sie lernen über die verschiedenen Arten von Aneurysmen, ihre Ursachen und die häufigsten Todesursachen, die damit in Verbindung stehen. Testen Sie Ihr Wissen über die Zusammenhänge zwischen Genetik und Gefäßerkrankungen.