Fremdenpolizeiliche Maßnahmen und Verfahren

Eine Anordnung, die Ausländer*innen dazu verpflichtet, das Land zu verlassen.

Eine Entscheidung, mit der ein Ausländer*in aus dem Land verwiesen wird.

Eine Entscheidung, mit der ein Ausländer*in dazu aufgefordert wird, das Land zu verlassen und für eine bestimmte Zeit nicht wieder einzureisen.

Ein Verbot, für einen bestimmten Zeitraum wieder in das Land einzureisen.

Eine Frist für das Verbot der Wiedereinreise, die nach der Ausreise beginnt.

Eine Entscheidung, mit der ein Ausländer*in dazu aufgefordert wird, das Land zu verlassen.

Die Frist beginnt, sobald die Ausreiseverpflichtung wirksam wird.

Ein Dokument, das einem Ausländer*in die legale Ausreise ermöglicht, wenn er kein gültiges Reisedokument hat.

Die Ausweisung wird ungültig, wenn der Ausländer*in das Land verlässt.

Eine Anordnung, mit der ein Ausländer*in für eine bestimmte Zeit nicht wieder in das Land einreisen darf.

Der Aufenthalt eines Ausländer*in ist geduldet, wenn die Abschiebung aus rechtlichen oder tatsächlichen Gründen nicht möglich ist.

Eine Duldung kann mit bestimmten Bedingungen verbunden sein.

Eine Duldung endet, wenn die Gründe für die Nicht-Abschiebung wegfallen.

Ein Aufenthaltsverbot gegen EWR-Bürger, Schweizer Bürger oder begünstigte Drittstaatsangehörige ist dann möglich, wenn aufgrund ihrer Handlungen davon auszugehen ist, dass die öffentliche Sicherheit Österreichs dauerhaft und erheblich gefährdet wäre.

Ein Aufenthaltsverbot für Minderjährige ist nur zulässig, wenn es zum Wohle des Kindes erforderlich ist.

Ein Aufenthaltsverbot kann für maximal zehn Jahre erlassen werden.

Ein Aufenthaltsverbot kann unbefristet erlassen werden, wenn der Betroffene zu einer Freiheitsstrafe von mehr als fünf Jahren verurteilt wurde.

Ein Aufenthaltsverbot kann unbefristet erlassen werden, wenn der Betroffene einer kriminellen Organisation oder einer terroristischen Vereinigung angehört oder terroristische Straftaten begeht.

Ein Aufenthaltsverbot kann unbefristet erlassen werden, wenn der Betroffene durch sein Verhalten die nationale Sicherheit gefährdet.

Ein unbefristetes Aufenthaltsverbot kann erlassen werden, wenn der Betroffene öffentlich Verbrechen gegen den Frieden, Kriegsverbrechen oder Verbrechen gegen die Menschlichkeit billigt oder dafür wirbt.

Bei der Festsetzung der Gültigkeitsdauer des Aufenthaltsverbots müssen die Gründe für seine Erlassung berücksichtigt werden.

Dieser Begriff beschreibt die rechtliche Möglichkeit, einen Ausländer festzunehmen und in Gewahrsam zu halten, um die Durchführung eines Asyl- oder Abschiebungsverfahrens zu gewährleisten.

Die Schubhaft ist nur dann zulässig, wenn der Ausländer eine Gefahr für die Durchführung des Asyl- oder Abschiebungsverfahrens darstellt, beispielsweise durch Fluchtgefahr.

Dies ist die gesetzlich festgelegte maximale Dauer der Schubhaft. Die Dauer hängt vom Alter und den individuellen Umständen ab.

Wenn das Ziel der Schubhaft durch eine mildere Maßnahme erreicht werden kann, muss diese anstelle der Schubhaft angewendet werden.

Das BFA (Bundesamt für Migration und Flüchtlinge) muss alle vier Wochen überprüfen, ob die Schubhaft weiterhin verhältnismäßig ist.

Eine Aufenthaltsbewilligung, die Studierenden erlaubt, nach dem Studium in Österreich für 12 Monate nach einem Arbeitsplatz zu suchen oder ein Unternehmen zu gründen.

Für einen Job nach dem Studium benötigt man ein Stellenangebot (Arbeitsvertrag) und eine entsprechende Qualifikation.

Das Gehalt muss dem üblichen Entgelt in der Region entsprechen, ohne dass eine Kontrolle des Arbeitsmarktes erforderlich ist.

Eine Aufenthaltsbewilligung für Selbstständige, die nachweisen, dass ihre Tätigkeit einen signifikanten wirtschaftlichen Nutzen für Österreich bringt.

Die österreichische Arbeitsagentur (AMS) muss anhand eines Gutachtens beurteilen, ob die selbständige Tätigkeit für die österreichische Wirtschaft von großem Nutzen ist.

Personen, die zum Zeitpunkt der Antragstellung jünger als 14 Jahre alt sind, müssen keinen Nachweis über Deutschkenntnisse erbringen.

Personen, die aufgrund ihres physischen oder psychischen Gesundheitszustands nicht in der Lage sind, einen Nachweis über Deutschkenntnisse zu erbringen, sind von dieser Pflicht befreit.

Familienangehörige von Inhabern/Inhaberinnen bestimmter Aufenthaltstitel benötigen keinen Nachweis über Deutschkenntnisse.

Die Behörde kann auf Antrag von einem Nachweis über Deutschkenntnisse absehen, wenn es um das Kindeswohl einer unbegleiteten Minderjährigen geht.

Die Behörde kann auf Antrag von einem Nachweis über Deutschkenntnisse absehen, um das Privat- und Familienleben zu schützen.

Die Integrationsvereinbarung (IV) ist ein Instrument, das die Integration von Migranten in Österreich fördern soll. Sie dient dem Erwerb von Deutschkenntnissen, Kenntnissen der demokratischen Ordnung und der Grundprinzipien Österreichs

Grundsätzlich sind alle Drittstaatsangehörigen verpflichtet, die Integrationsvereinbarung (IV) zu erfüllen.

Inhaber/Inhaberinnen einer Aufenthaltsbewilligung sind von der IV nicht verpflichtet.