Fallstudie Herr Schrader: Lebensgeschichte

Die Haltung beeinflusst, wie wir Entscheidungen treffen und wie wir in der Praxis auf andere wirken.

Eine fundierte Haltung basiert auf Wissen, Erfahrung und klaren Methoden.

Durch die Wahrnehmungssteuerung werden Fakten objektiv erfasst, ohne voreilige Schlussfolgerungen.

Die Erklärung untersucht, warum etwas passiert, um die Ursachen zu verstehen.

Die Handlungsorientierung entwickelt Strategien, um Probleme zu lösen.

Die Wertorientierung reflektiert ethische Aspekte und entscheidet, wie man handeln soll.

Erkenntnistheorien untersuchen, wie wir zu Wissen über die Welt gelangen.

Wissenschafts- und Objekttheorien befassen sich mit den Methoden wissenschaftlicher Erkenntnisgewinnung.

Die Lehre vom Seienden, also von allem, was es gibt.

Die Lehre von der Erkenntnis und wie wir Wissen erlangen.

Die Lehre der Methoden, die wir zur Erkenntnisgewinnung einsetzen.

Die Gesamtheit aller Methoden, die in einem bestimmten Bereich eingesetzt werden.

Ein Ausschnitt der Wirklichkeit, der in der Forschung untersucht wird.

Ein System von Aussagen, das einen bestimmten Gegenstand erklärt.

Ein Bereich, auf den sich eine Theorie bezieht, z.B. die Soziale Arbeit.

Ein übergeordnetes Konzept, das die grundlegenden Annahmen einer Theorie beschreibt.

Wissenschaftstheoretische Perspektive: Die Sozialarbeit wird anhand von Theorien reflektiert. Man kann Theorien aber auch nutzen, ohne die Praxis zu reflektieren.

Handlungstheoretische Perspektive: Theorien dienen als Grundlage für das Handeln in der Praxis. Sie werden aber auch unabhängig von der Praxis entwickelt.

Personenbezogene Perspektive: Theorien werden eingesetzt, um das Handeln auf den Einzelfall zu beziehen. Fokus liegt auf dem individuellen Klienten.

Professionspolitische Perspektive: Theorien dienen dazu, die Sozialarbeit als eigenständige Profession zu etablieren. Soziale Arbeit unterscheidet sich von anderen Berufen durch spezifische Kompetenzen.

Wissen, das die Basis für fundierte Entscheidungen in der Praxis schafft. Es umfasst fachliche Kenntnisse und wissenschaftlich fundierte Erkenntnisse.

Handlungs- und Problemlösungsfähigkeiten, die durch Wissen und Werte geleitet werden. Bezieht sich auf die praktische Anwendung des Wissens.

Das Zusammenspiel von Werten und Normen beeinflusst das Handeln und die Einstellung des Sozialarbeiters. Es prägt den ethischen Kompass.

Der gezielte Einsatz von Theorien ermöglicht es Sozialarbeitern, professionell zu handeln. Sie verbessern die Qualität der Arbeit und gewährleisten die Effektivität der Interventionsmaßnahmen.

Die wissenschaftliche Einordnung von THE-Theorien in größere sozial- und geisteswissenschaftliche Metatheorien. Es geht darum, THE-Theorien in Bezug auf andere wissenschaftliche Disziplinen und Denkschulen verständlich zu machen.

Entwickeln von Handlungskonzepten, die aus THE-Theorien entstehen. Dabei geht es darum, THE-Theorien in die Praxis zu übersetzen und messbare Ergebnisse zu erzielen.

Klären von ethischen Fragen im Zusammenhang mit THE-Theorien. Hier geht es um Werte, Normen und Ziele, die THE-Theorien verfolgen sollten.

Einbeziehung von Erkenntnissen anderer Disziplinen wie Geschichte, Politik oder Ökonomie in THE-Theorien.

Die ständige Überprüfung und Weiterentwicklung von THE-Theorien durch empirische Forschung. Es geht darum, die Gültigkeit von Theorien mit realen Daten zu belegen.

Die Anerkennung der individuellen Lebenswelt und die Notwendigkeit der Anpassung oder Veränderung stellen ein Spannungsfeld innerhalb der Sozialen Arbeit dar. Soziale Arbeit muss sowohl das Individuum mit seinen Bedürfnissen respektieren, als auch gleichzeitig versuchen, es in die Gesellschaft zu integrieren.

Die Fähigkeit, die eigene Lebensgeschichte aktiv zu gestalten und Herausforderungen zu bewältigen, indem man neue soziale Integration sucht. Dies kann sich auf die Suche nach neuen sozialen Bindungen, neuen Rollen oder neuen Möglichkeiten beziehen.

Die Fähigkeit, sich selbst zu organisieren, eigene Entscheidungen zu treffen und aktiv am sozialen Leben teilzunehmen. Es geht darum, die eigenen Interessen zu vertreten und eigene Ziele zu verfolgen.

Der Verlust des Selbstwerts kann ein Ergebnis von negativen Lebenserfahrungen, gesellschaftlichen Normen oder Diskriminierung sein. Es führt zu einem Gefühl der Wertlosigkeit und mangelnden Selbstachtung.

Wenn Menschen ihre Lebensziele und die gesellschaftliche Ordnung nicht mehr verstehen oder sich in ihr nicht zurechtfinden, erleben sie soziale Orientierungslosigkeit.

Die Fähigkeit, Herausforderungen im Leben zu bewältigen und zu wachsen. Sie umfasst die Fähigkeit zur Anpassung, Problemlösung und Stressbewältigung.

Die Fähigkeit, eigene Gefühle, Bedürfnisse und innere Zustände auszudrücken und zu kommunizieren.

Die Fähigkeit, sich mit der Umwelt auseinanderzusetzen und mitzugestalten, durch Werte, Normen und kulturelle Muster beeinflusst.

Die Ebene der Objekttheorie in Handlungstheorien befasst sich mit der Auswahl von Theorien, die Fakten, soziale Probleme, Menschenbilder und Gesellschaftsbilder erklären. Sie bestimmt die Grundlage des Denkens über die Wirklichkeit.

Der Gegenstandsdiskurs in der Sozialen Arbeit bezieht sich auf die Frage, was den Gegenstand der Disziplin ausmacht und wie er sich von anderen Disziplinen abgrenzt. Es gibt keine allgemeingültige Definition, was die Soziale Arbeit 'macht'.

Die Fragmentierung der Forschung in der Sozialen Arbeit erschwert die Einigung auf einen gemeinsamen Gegenstand. Unterschiedliche Perspektiven und Forschungsansätze führen zu einer Vielzahl von Theorien und Sichtweisen.

Die Metatheoretische Ebene einer Handlungstheorie beschäftigt sich mit grundlegenden Fragen nach der Natur der Wirklichkeit, dem Erkenntnisprozess und dem Verständnis von Wissenschaft und Theorien sowie dem ethischen Rahmen der Theorie.

Die Ebene der ethischen Grundlagen in Handlungstheorien beschäftigt sich mit der Begründung der Werte und Normen, die der Theorie zugrunde liegen. Es geht um die Frage, welche Prinzipien und Werte das Handeln leiten.

Die Ebene der erklärenden normativen Handlungstheorie beschäftigt sich mit dem Zusammenhang zwischen Beschreibungen, Erklärungen, Prognosen und Handlungszielen. Sie untersucht, wie Wissen in konkrete Handlungen umgesetzt wird.

Jane Addams hat die Folgen des frühen Kapitalismus als ein zentrales Bezugsproblem der Sozialen Arbeit angesehen. Sie betonte die Bedeutung von Lebenskontexten und sozialen Realitäten, die durch sozioökonomische, ökologische und kulturelle Faktoren beeinflusst werden.

Die Frage, warum es so viele verschiedene Theorien in der Sozialen Arbeit gibt und keine einzige Grand Theory, hat mehrere Ursachen. Die Aufgaben von Theorien sind unklar abgegrenzt, es werden Theorien aus anderen Disziplinen übernommen, es bestehen unterschiedliche internationale Theorieverständnisse und es fehlt eine Einigkeit über den Untersuchungsgegenstand.