Exekutive Funktionen - Paradigmen und Tests

Die Fähigkeit, Aufmerksamkeit auf eine Aufgabe zu richten und irrelevante Informationen zu ignorieren.

Die Fähigkeit, zwischen verschiedenen Aufgaben zu wechseln und die Aufmerksamkeit flexibel zu steuern.

Die Fähigkeit, Informationen im Gedächtnis zu behalten und zu manipulieren, um Aufgaben zu erledigen.

Ein Test zur Messung exekutiver Funktionen, bei dem die Teilnehmer zwischen verschiedenen Regeln wechseln müssen, um Karten richtig zu sortieren.

Ein Test zur Messung der kognitiven Flexibilität, bei dem die Teilnehmer zwischen zwei Aufgaben hin - und herwechseln müssen.

Ein Test zur Messung der Inhibition, bei dem die Teilnehmer eine Reaktion unterdrücken sollen, wenn ein bestimmtes Signal erscheint.

Ein Test zur Messung der Inhibition, bei dem die Teilnehmer eine Reaktion unterdrücken sollen, wenn ein Stop-Signal erscheint.

Ein Test zur Messung der Inhibition, bei dem die Teilnehmer zwischen einer Reaktion auf ein relevantes und ein irrelevantes Stimulus hin - und herschalten müssen.

Die präfrontale Hirnrinde (PFC) ist für die Generierung von Signalen verantwortlich, die die Informationsverarbeitung bei Konfliktsituationen lenken.

Der Iowa Gambling Task (IGT) ist ein bekanntes neuropsychologisches Testverfahren, das die Fähigkeit zur Entscheidungsfindung und Risikobereitschaft untersucht. Es zeigt, dass Spieler, die die Regeln des Spiels verstehen lernen, langfristig Gewinne erwirtschaften können, während Personen mit Schäden im ventromedialen präfrontalen Kortex dazu tendieren, langfristig Verluste zu erleiden.

Studien mit dem Iowa Gambling Task (IGT) zeigen, dass Personen mit Läsionen im ventromedialen präfrontalen Kortex (vmPFC) Schwierigkeiten haben, aus ihren Fehlern zu lernen und Entscheidungen zu treffen, die langfristig zu ihrem Vorteil sind.

Der Tower of London Test ist ein Verfahren, das zur Beurteilung der Planungskompetenz, des Arbeitsgedächtnisses und der Problemlösungsfähigkeiten verwendet wird.

Das Dysexekutives Syndrom ist eine neurologische Störung, die durch Schädigungen in verschiedenen Gehirnarealen, insbesondere der präfrontalen Hirnrinde (PFC), ausgelöst werden kann. Die Symptome betreffen die exekutiven Funktionen wie Planung, Entscheidungsfindung, Impulskontrolle und Flexibilität.

Personen mit einer Läsion im dorsolateralen präfrontalen Kortex (DLPFC) haben häufig Probleme mit der Planung, während Personen mit Schädigungen im anterioren cingulären Cortex (ACC) und dem medialen PFC eher Schwierigkeiten mit Regelverletzungen (Rule-Breaking) zeigen.

Leistungstests zu Arbeitsgedächtnis, Planung, Flexibilität und Suchaufgaben können eingesetzt werden, um die exekutiven Funktionen zu beurteilen.

Selbst- und Fremdeinschätzung können die objektiven Testergebnisse zu den exekutiven Funktionen ergänzen und ein umfassenderes Bild der Funktionsfähigkeit liefern.

Die Iowa Gambling Task ist ein Test, der die Fähigkeit zur Entscheidungsfindung und Risikobereitschaft untersucht. Personen mit Gesunden zeigen eine erhöhte Hautleitfähigkeitsantwort bei schlechten Decks, die bereits in der Pre-hunch Phase auftritt und mit steigender Sicherheit in der Vermutung stärker wird. Personen mit Läsionen im medialen PFC zeigen diesen Unterschied nicht.

Im Tower of London Test müssen Objekte nach bestimmten Regeln umgeschichtet werden. Die Vpn werden aufgefordert, zu planen, wie sie vorgehen werden, oder es wird ihnen gezeigt, wie es geht und sie müssen es sich merken. Durch bildgebende Verfahren kann so gezeigt werden, welche Hirnregionen nur an der Planung beteiligt sind.

Das Dysexekutives Syndrom führt zu Schwierigkeiten mit Planung und Entscheidungsfindung. Personen mit diesem Syndrom zeigen wenig Verständnis für Regeln, sind kaum empfänglich für Ratschläge und neigen zu Regelverstößen. Sie zeigen außerdem geringe Flexibilität im Denken und Verhalten.

Schädigungen im dorsolateralen präfrontalen Kortex (DLPFC) führen eher zu Problemen mit der Planung, während Schäden im anterioren cingulären Cortex (ACC) und im medialen PFC eher zu Regelverstößen führen.

Der Behavioural Assessment of the Dysexecutive Syndrome ist ein Test, der die exekutiven Funktionen, wie Arbeitsgedächtnis, Planung, Flexibilität und Suchaufgaben, beurteilt. Die Ergebnisse können durch Selbst- und Fremdeinschätzung ergänzt werden.

Das Aktualisierungsvermögen beschreibt die Fähigkeit, Informationen im Arbeitsgedächtnis zu aktualisieren und an veränderte Situationen anzupassen.

Das Shifting-Vermögen zeichnet sich durch die Fähigkeit aus, zwischen verschiedenen Aufgaben, Denkweisen oder Verhaltensweisen flexibel und effizient zu wechseln.

Der n-Back-Test misst das Aktualisierungsvermögen durch das Abrufen von Informationen aus einer Sequenz von Items.

Der Color-Shape-Task untersucht das Shifting-Vermögen, indem die Teilnehmer zwischen zwei Regeln wechseln müssen, um Farben oder Formen zu benennen.

Die Antisaccade-Aufgabe misst die Inhibition, indem die Teilnehmer ihre Blickbewegung auf einen Stimulus unterdrücken müssen, um stattdessen auf einen zweiten Stimulus zu fokussieren.

Der Stroop-Test untersucht die Inhibitionsfähigkeit, indem er dich dazu zwingt, die Farbe eines Wortes zu benennen, anstatt das Wort selbst zu lesen.