Fragen auf Basis der eigenen Zusammenfassung - Merkfragen und Merksätze

Kasuistik ist eine Methode, bei der Einzelfälle in Bereichen wie Rechtswissenschaften oder Moraltheologie analysiert werden, um konkrete Handlungsanweisungen zu entwickeln.

In der antiken Philosophie wurde die Philosophie als Lebenskunst oder Lebenshilfe verstanden, was der Logik der Kasuistik ähnelt.

Bereichsethiken befassen sich mit moralischen Fragen in bestimmten Lebensbereichen.

Es gibt keine allgemein gültige Einteilung der Bereichsethiken, und die Abgrenzung zur angewandten Ethik ist umstritten.

Deduktive und induktive Methoden der angewandten Ethik spielen eine wichtige Rolle in der wissenschaftlichen Theoriebildung von Bereichsethiken.

Der Verantwortungsbegriff ist zentral in Bereichsethiken, da er einen direkten Praxisbezug aufweist.

Der Begriff "Verantwortung" leitet sich vom lateinischen "respondere" (antworten) ab und bezieht sich auf ein reaktives Verhalten.

Der Verantwortungsbegriff lässt sich unterscheiden in ethische, rechtliche und soziale Verantwortung.

Unternehmen sollen Gewinne erzielen, um die Grundlage für weitere Verantwortungen zu schaffen.

Unternehmen müssen gesetzliche Vorschriften einhalten.

Unternehmen gehen über gesetzliche Anforderungen hinaus und richten sich nach gesellschaftlichen Werten und Normen.

Unternehmen engagieren sich freiwillig in der Gesellschaft, z.B. durch Spenden oder soziale Projekte.

Dieses Modell betrachtet die CSR aus verschiedenen Ebenen und zeigt, wie Unternehmen gesellschaftliche Verantwortung übernehmen können.

Unternehmen reagieren unterschiedlich auf gesellschaftliche Herausforderungen, je nach ihrem Reifegrad in Bezug auf CSR.

Modelle, die den Reifegrad eines Unternehmens in Bezug auf CSR beschreiben.

Diese Modelle beschreiben die Entwicklung von Unternehmen in Bezug auf CSR und zeigen, wie sie mit gesellschaftlichen Herausforderungen umgehen.

Unternehmen, die bestimmte CSR-Maßnahmen umsetzen, könnten im Vergleich zu Konkurrenten, die dies nicht tun, einen Wettbewerbsnachteil haben. Dies kann beispielsweise passieren, wenn sie aufgrund fehlender Arbeitsschutzbestimmungen die Produktion nicht in Niedriglohnländer verlagern.

Mehrere Unternehmen arbeiten zusammen, um soziale und ökologische Probleme zu lösen, die mit ihrer wirtschaftlichen Tätigkeit zusammenhängen.

Private Governance ist die freiwillige Regulierung von nicht-staatlichen Akteuren, Unternehmen und Stakeholdern, um gesellschaftliche, soziale und ökologische Probleme im Zusammenhang mit wirtschaftlichem Handeln zu lösen.

Private-Governance-Initiativen sind Teil eines umfassenden Konzepts von Collective Action im Unternehmenskontext. Sie sind rechtlich nicht bindend und zielen darauf ab, systemische Risiken oder Markversagen zu regulieren.

Beispiele für erfolgreiche Private-Governance-Initiativen sind der Accord on Fire and Building Safety in Bangladesh und das Forest Stewardship Council (FSC).

PCSR bedeutet, dass Unternehmen nicht nur wirtschaftlich handeln, sondern auch politische Verantwortung übernehmen, besonders in Bereichen, in denen Staaten versagen oder keine ausreichenden Lösungen bieten.

Unternehmen engagieren sich in gesellschaftlichen und globalen Problemen wie Klimaschutz, Bildung oder Bekämpfung von Ungleichheit, indem sie oft mit anderen Akteuren zusammenarbeiten und Aufgaben übernehmen, die früher nur der Staat erfüllte.

Die akademische Debatte über PCSR dreht sich um die Rolle von Unternehmen als politische Akteure, insbesondere in einem globalisierten Kontext.

Im antiken Griechenland und Rom war die Verantwortung eng mit der Vorstellung des freien Willens verbunden. Philosophen wie Aristoteles analysierten die Verantwortung im Kontext der Ethik, wobei Begriffe wie "freiwillig" und "in unserer Macht stehend" im Vordergrund standen.

Die mittelalterliche Diskussion über die Verantwortung umfasste vor allem den christlichen Glauben. Die Freiheit des Willens und die moralischen Konsequenzen des Handelns wurden besonders betont.

Die Verantwortung des Menschen gegenüber Gott wurde im Mittelpunkt der christlichen Lehre gestellt. Dabei spielten die Konzepte von Strafe und Belohnung im Jenseits eine wichtige Rolle.

Die Theodizee-Debatte befasst sich mit der Frage, wie Gott der Leid und das Böse in der Welt zulassen kann. Diese Debatte versucht die Verantwortung Gottes und den menschlichen freien Willen in Einklang miteinander zu bringen.

Die Aufklärung führte eine Unterscheidung zwischen ethischer, rechtlicher und sozialer Verantwortung ein. Der Fokus lag dabei auf der individuellen Freiheit und Autonomie.

Der Begriff „Verantwortung“ stammt aus dem juristischen Kontext und bezeichnet die Zurechnung von Handlungen und deren Folgen.

Im 19. Jahrhundert verlagerte sich der Fokus auf individuelle Verantwortung, die mit der persönlichen Existenz und Freiheit verbunden war. Die philosophische Auseinandersetzung mit der Verantwortung wurde intensiviert.

Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde der Begriff der Verantwortung zunehmend im Kontext von gesellschaftlichen Systemen und Strukturen diskutiert. Das bedeutet, dass die Verantwortung nicht mehr nur auf das Individuum reduziert wird, sondern auch auf gesellschaftliche Mechanismen.

ESG-Prinzipien und CSR sind wichtig für die Unternehmenspolitik. Sie zeigen, wie Unternehmen Nachhaltigkeit und ethisches Verhalten in ihre Entscheidungen und Handlungen integrieren.

Ethisches Geschäft bedeutet, dass Unternehmen moralische Prinzipien in alle ihre Aktivitäten einbeziehen. Das umfasst faire Geschäftspraktiken, respektvolles Verhalten gegenüber Mitarbeitern und Kunden sowie die Berücksichtigung ethischer Auswirkungen auf die Umwelt.

ESG-Grundsätze sollten als Säule der Unternehmenspolitik verankert werden, da sie die langfristige Nachhaltigkeit und den Ruf des Unternehmens sichern. Sie dienen als Leitfaden für ethisches und verantwortungsvolles Handeln in allen Bereichen des Unternehmens.

Sowohl Individuen als auch Organisationen haben eine Verantwortung, ethisch zu handeln. Dieser Verantwortung liegt in den Grundlagen der Ethik selbst begründet. Jedes Individuum und jede Organisation hat die Pflicht, moralisch korrekt zu handeln und zur Verantwortungsübernahme beizutragen.

Soziale Verantwortung, gesellschaftliche Verantwortung & ökologische Verantwortung sind eng miteinander verbunden, aber besitzen dennoch unterschiedliche Fokusbereiche. Soziale Verantwortung zielt auf das Wohl der Menschen ab, während gesellschaftliche Verantwortung sich auf das Gemeinwohl und die gesellschaftliche Entwicklung fokussiert. Ökologische Verantwortung betrifft den verantwortungsvollen Umgang mit der Umwelt.

CSR-Maßnahmen können positive Auswirkungen auf Gesellschaft & Umwelt haben, müssen aber auch kritisch beobachtet werden. Es ist wichtig, die tatsächliche Wirksamkeit der Maßnahmen zu bewerten, um sicherzustellen, dass sie den versprochenen Effekt erzielen.

CSR-Grundsätze bestimmen die grundlegenden ethischen Richtlinien eines Unternehmens. Sie sollten klar und prägnant formuliert werden, um als Leitfaden für alle Mitarbeiter zu dienen.

Ethisches Leadership ist von hoher Bedeutung für Erfolg und Akzeptanz. Ethische Führungspersönlichkeiten erlangen Vertrauen und Respekt durch gerechtes und transparentes Handeln.

CEO-Aktivismus beschreibt das Engagement von Führungskräften, die sich öffentlich zu gesellschaftlichen und politischen Themen äußern, um die öffentliche Meinung zu beeinflussen.

CEO-Aktivismus ähnelt nicht dem klassischen Lobbying, das oft im Hintergrund stattfindet. CEO-Aktivismus ist öffentlich und zielt auf die Veränderung der öffentlichen Debatte ab.

CEO-Aktivismus hat seine Wurzeln im 20. und 21. Jahrhundert und ist besonders bei großen US-amerikanischen Unternehmen verbreitet.

Millennials zeigen eine größere Zustimmung zu CEO-Aktivismus als ältere Generationen. Dies beeinflusst das Kaufverhalten der Millennials.

CEO-Aktivismus bezieht sich auf die Entscheidungen von CEOs und deren Unternehmensumfeld, während PCSR Unternehmen und Regierungen als Ganzes betrachtet.

CEO-Aktivismus vertritt oft progressive Themen wie Klimawandel und soziale Gerechtigkeit, aber auch konservative Positionen können vorkommen.

Die Forschung zum CEO-Aktivismus ist noch in ihren Anfängen. Es ist ein relativ neues Phänomen.

Unternehmen tragen aktiv zur Lösung öffentlicher Probleme bei, indem sie sich gesellschaftlich engagieren.