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Questions and Answers
Was ist ein Ziel von Bestandsprofilen?
Was ist ein Ziel von Bestandsprofilen?
- Transparente Kriterien für die Aufnahme von Publikationen (correct)
- Erhöhung der Benutzerzahlen
- Verbesserung des Designs der Bibliotheksräume
- Verringerung der Kosten für Software
Erwerbungsprofile sind für Hochschulbibliotheken irrelevant.
Erwerbungsprofile sind für Hochschulbibliotheken irrelevant.
False (B)
Welche Art von Modell wird im Zusammenhang mit Etatverteilung erwähnt?
Welche Art von Modell wird im Zusammenhang mit Etatverteilung erwähnt?
Etatverteilungsmodelle
Das _____-Modell wird in der Fachdiskussion zu Bestands- und Erwerbungsprofilen erwähnt.
Das _____-Modell wird in der Fachdiskussion zu Bestands- und Erwerbungsprofilen erwähnt.
Ordnen Sie die Begriffe den richtigen Beschreibungen zu:
Ordnen Sie die Begriffe den richtigen Beschreibungen zu:
Was initiierte die Diskussion über Erwerbungspolitik und Bestandsaufbau in Deutschland?
Was initiierte die Diskussion über Erwerbungspolitik und Bestandsaufbau in Deutschland?
Die Diskussion über Erwerbungspolitik in Deutschland begann bereits in den 1980er Jahren.
Die Diskussion über Erwerbungspolitik in Deutschland begann bereits in den 1980er Jahren.
Nennen Sie zwei Faktoren, die das Erwerbungsprofil an Hochschulbibliotheken beeinflussen.
Nennen Sie zwei Faktoren, die das Erwerbungsprofil an Hochschulbibliotheken beeinflussen.
In den 1990er Jahren führte eine __________ auf dem Informationsmarkt zur 'Zeitschriftenkrise'.
In den 1990er Jahren führte eine __________ auf dem Informationsmarkt zur 'Zeitschriftenkrise'.
Was ist ein Vorteil des Conspectus-Modells?
Was ist ein Vorteil des Conspectus-Modells?
Ordnen Sie die Jahre den entsprechenden Ereignissen zu:
Ordnen Sie die Jahre den entsprechenden Ereignissen zu:
Das Conspectus-Modell hat eine hohe Verbreitung in Deutschland.
Das Conspectus-Modell hat eine hohe Verbreitung in Deutschland.
Nennen Sie eine Praxisbibliothek, die das Conspectus-Modell verwendet.
Nennen Sie eine Praxisbibliothek, die das Conspectus-Modell verwendet.
Ein Nachteil des Conspectus-Modells ist die ________________ bei Erstellung und Aktualisierung.
Ein Nachteil des Conspectus-Modells ist die ________________ bei Erstellung und Aktualisierung.
Ordnen Sie die Bibliotheken ihren jeweiligen Bestandsprofilen zu:
Ordnen Sie die Bibliotheken ihren jeweiligen Bestandsprofilen zu:
Was ist das Hauptziel von Etatverteilungsmodellen?
Was ist das Hauptziel von Etatverteilungsmodellen?
Etatbedarf ist gleich Etatverteilung.
Etatbedarf ist gleich Etatverteilung.
Was ist ein Beispiel für eine Herausforderung in der Etatverteilung während der Open Access Transformation?
Was ist ein Beispiel für eine Herausforderung in der Etatverteilung während der Open Access Transformation?
Das __________ Modell wird bei der Etatplanung verwendet.
Das __________ Modell wird bei der Etatplanung verwendet.
Ordnen Sie die folgenden Begriffe ihren Beschreibungen zu:
Ordnen Sie die folgenden Begriffe ihren Beschreibungen zu:
Welcher Prozentsatz von Studierenden zu wissenschaftlichem Personal wird in der Etatverteilung genannt?
Welcher Prozentsatz von Studierenden zu wissenschaftlichem Personal wird in der Etatverteilung genannt?
Die Etatverteilungsmethoden sind vollständig an die Realitäten der heutigen Wissenschaftskommunikation angepasst.
Die Etatverteilungsmethoden sind vollständig an die Realitäten der heutigen Wissenschaftskommunikation angepasst.
Was stellt eine Herausforderung in der Open-Access-Transformation dar?
Was stellt eine Herausforderung in der Open-Access-Transformation dar?
In der Etatverteilung wird eine Abfederung angewendet, wenn die Abweichungen zu Vorjahreswerten mehr als _____ % betragen.
In der Etatverteilung wird eine Abfederung angewendet, wenn die Abweichungen zu Vorjahreswerten mehr als _____ % betragen.
Ordne die folgenden Herausforderungen der Open-Access-Transformation den richtigen Aspekten zu:
Ordne die folgenden Herausforderungen der Open-Access-Transformation den richtigen Aspekten zu:
Warum ist die Abbildung von Medienprodukten in Etatverteilungsmodellen oft schwierig?
Warum ist die Abbildung von Medienprodukten in Etatverteilungsmodellen oft schwierig?
Die Abbildung von Medienprodukten in Etatverteilungen ist unter Berücksichtigung der Fachbezogenheit einfach.
Die Abbildung von Medienprodukten in Etatverteilungen ist unter Berücksichtigung der Fachbezogenheit einfach.
Nenne ein Beispiel für ein Anwendungsszenario in der Etatverteilung.
Nenne ein Beispiel für ein Anwendungsszenario in der Etatverteilung.
Was ist ein zentraler Bestandteil des Informationsbudgets laut den Empfehlungen des Wissenschaftsrats?
Was ist ein zentraler Bestandteil des Informationsbudgets laut den Empfehlungen des Wissenschaftsrats?
Die Finanzierungsströme müssen nicht an die Open-Access-Transformation angepasst werden.
Die Finanzierungsströme müssen nicht an die Open-Access-Transformation angepasst werden.
Wie werden die Etatverteilungsmodelle mit den Erwerbungsprofilen in Verbindung gesetzt?
Wie werden die Etatverteilungsmodelle mit den Erwerbungsprofilen in Verbindung gesetzt?
Die wachsende Bedeutung kostenpflichtiger _______ erfordert eine Anpassung bisheriger Modelle.
Die wachsende Bedeutung kostenpflichtiger _______ erfordert eine Anpassung bisheriger Modelle.
Was ist eine Funktion von Erwerbungsprofilen?
Was ist eine Funktion von Erwerbungsprofilen?
Monitoring von Publikationsausgaben ist nicht erforderlich für die erfolgreiche Implementierung.
Monitoring von Publikationsausgaben ist nicht erforderlich für die erfolgreiche Implementierung.
Die _______ sind unterschiedlich vom Stand und Modus der Umsetzung zwischen den Einrichtungen.
Die _______ sind unterschiedlich vom Stand und Modus der Umsetzung zwischen den Einrichtungen.
Flashcards
Was ist ein Bestandsprofil?
Was ist ein Bestandsprofil?
Ein Bestandsprofil definiert die Sammlungsrichtlinien einer Bibliothek. Es legt fest, welche Publikationen und Lizenzen in den Bestand aufgenommen werden sollen.
Wofür dient ein Bestandsprofil?
Wofür dient ein Bestandsprofil?
Ein Bestandsprofil dient dazu, die Sammlung einer Bibliothek transparent zu gestalten. Es definiert die Schwerpunkte der Sammlung und dient als Grundlage für Entscheidungen über neue Erwerbungen.
Was ist das Conspectus-Modell?
Was ist das Conspectus-Modell?
Das Conspectus-Modell ist ein international anerkanntes System zur Klassifizierung von Fachgebieten und zur Festlegung von Sammlungsschwerpunkten. Es unterstützt Bibliotheken bei der Erstellung von Bestandsprofilen.
Was ist ein Erwerbungsprofil?
Was ist ein Erwerbungsprofil?
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Wozu dienen Erwerbungsprofile an Hochschulbibliotheken?
Wozu dienen Erwerbungsprofile an Hochschulbibliotheken?
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Bestandsaufbau
Bestandsaufbau
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Erwerbungsprofil
Erwerbungsprofil
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Prospektives Erwerbungsprofil.
Prospektives Erwerbungsprofil.
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Retrospektives Erwerbungsprofil.
Retrospektives Erwerbungsprofil.
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Universitäres Anforderungsprofil.
Universitäres Anforderungsprofil.
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Etatverteilungsmodelle
Etatverteilungsmodelle
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Etatbedarfsmodelle
Etatbedarfsmodelle
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Inneruniversitäre Etatverteilung
Inneruniversitäre Etatverteilung
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Interuniversitäre Etatverteilung
Interuniversitäre Etatverteilung
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Informationsbudget
Informationsbudget
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Was ist ein Bestands- und Erwerbungsprofil?
Was ist ein Bestands- und Erwerbungsprofil?
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Conspectus-Modell: Was ist das?
Conspectus-Modell: Was ist das?
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Conspectus-Modell: Vorteile
Conspectus-Modell: Vorteile
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Conspectus-Modell: Nachteile
Conspectus-Modell: Nachteile
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Bestands- und Erwerbungsprofile in der Praxis: Beispiele
Bestands- und Erwerbungsprofile in der Praxis: Beispiele
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Etatverteilung
Etatverteilung
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30:70-Verteilung
30:70-Verteilung
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Fachbezogene Etatverteilung
Fachbezogene Etatverteilung
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Abfederung
Abfederung
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Interdisziplinäre Medienprodukte
Interdisziplinäre Medienprodukte
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Volatilität des Publikationsaufkommens
Volatilität des Publikationsaufkommens
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Verteilungsgerechtigkeit
Verteilungsgerechtigkeit
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Beteiligung der Forschenden
Beteiligung der Forschenden
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Was ist ein Informationsbudget?
Was ist ein Informationsbudget?
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Was ist das Schalenmodell im Kontext eines Informationsbudgets?
Was ist das Schalenmodell im Kontext eines Informationsbudgets?
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Welche Bedeutung hat ein Informationsbudget im Kontext von Open Access?
Welche Bedeutung hat ein Informationsbudget im Kontext von Open Access?
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Was sind Etatverteilungsmodelle?
Was sind Etatverteilungsmodelle?
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Inwiefern sind Erwerbungsprofile mit Bestandsprofilen verbunden?
Inwiefern sind Erwerbungsprofile mit Bestandsprofilen verbunden?
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Warum ist das Monitoring von Publikationsausgaben wichtig?
Warum ist das Monitoring von Publikationsausgaben wichtig?
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Warum ist ein Informationsbudget so wichtig?
Warum ist ein Informationsbudget so wichtig?
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Study Notes
Fernstudium Bibliotheks- und Informationswissenschaft
- Modul 2.1: Bestandsaufbau und Erwerbung
- Dozent: Dr. Thomas Mutschler
- Semester: Wintersemester 2024/2025
Agenda - Teil I: Bestands- und Erwerbungsprofile
- Was sind Bestandsprofile? Welche Ziele verfolgen sie?
- Fachdiskussion
- Erwerbungsprofile an Hochschulbibliotheken
- Conspectus-Modell
Agenda - Teil II: Etatverteilungsmodelle
- Etatbedarf versus Etatverteilung
- Kriterien für Etatverteilungsmodelle
- Praxisbeispiele
- Herausforderungen für die Etatverteilung in der Open Access Transformation
- Informationsbudget
Bestands- und Erwerbungsprofile
- Bestandskonzept (engl.: acquisition policies, collection management policies)
- Bestandsprofil, -richtlinie
- Erwerbungsprofil, -grundsätze
Ziele und Instrumente
- transparente Kriterien für die Aufnahme von Publikationen und Lizenzen
- Information über den Sammelschwerpunkt der Bibliothek
- prospektive versus retrospektive Bestandsgestaltung
- Aussagen zu e-preferred- oder e-only-Policies
Fachdiskussion
- Systematische Diskussion von Fragen der Erwerbungspolitik und des Bestandsaufbaus in Deutschland relativ spät.
- Veränderte Rahmenbedingungen in den 1990er Jahren (strukturelle Etatkrise).
- Neubeginn im Bestandsaufbau in den "neuen Ländern" (Divergenz).
- Kostenexplosion auf dem Informationsmarkt ("Zeitschriftenkrise").
- Initiator der Debatte: Erwerbungskommission des Deutschen Bibliotheksinstituts (DBI).
Erwerbungsprofil an Hochschulbibliotheken (nach Griebel, 1994)
- Universitäres Anforderungsprofil
- Außeruniversitäre Aufgaben
- Finanzielle Rahmenbedingungen
- Lehrstühle, Fachgebiete, Forschungsschwerpunkte, Studierendenzahlen etc.
- Kontingent für Monos, ZSS, E-Medien
- Bestellunterlagen für Titelauswahl
- Fachsystematische Gliederung
- Erwerbungsstufen (Sammelintensität)
- Erwerbungsabstimmung
- Deakquisition (= Aussonderung)
Erwerbungsstufen (nach Griebel)
- Stufe 1 (Randbereich): Nachschlagewerke, Datenbanknachweise, Bibliographien (Deutsch, ausnahmsweise Englisch)
- Stufe 2 (enge Auswahl): Aktuelle einführende und allgemeine Literatur, Handbücher, historische Überblicke, wichtige Werke, Enzyklopädien, Lexika, Wörterbücher, Bibliographien, Adressbücher.
- Stufe 3 (Studienstufe): Ausreichend Ausbildung und Studium. Grundlegende und aktuelle Lehrbücher, Monographien und Handbücher, wichtige Quellen, Enzyklopädien, Lexika, Wörterbücher, Bibliographien, wichtige Zeitschriften.
- Stufe 4 (Forschungsstufe): Umfangreiche Sammlung von spezialisierten Monographien, Forschungsberichten, Konferenzberichten, Dissertationen.
- Stufe 5 (umfassende Sammlung): Umfangreiche Sammlung (z.B. Sondersammelgebiete, Vollständigkeit)
Bestandsprofile öffentlicher Bibliotheken
- Aufgaben der Bibliothek (Allgemeines, Teilhabe, Schule/Beruf, Alltag, Hobby, Leseförderung)
- Beispiele für Medienangebote (Nachschlagewerke, Zeitungen, Lehrbücher, Fachliteratur, Reiseführer, Spiele)
Conspectus-Modell
- Entwicklung in den 1970er Jahren (Research Library Group, RLG, USA).
- Zuerst für Spezialbibliotheken, später auf andere Bibliothekstypen erweitert.
- Verbreitung im US-amerikanischen Bibliothekswesen breiter als im deutschsprachigen Raum.
- Grundidee: Übersicht über Leistungskraft, Sammelintensität und Archivierungsintensität von Bibliotheksbeständen (tabellarische Form nach DDC).
- Leistungsniveau und Ausbaustufen (z.B. Minimal, Basic, Advanced)
Beispiel: Ibero-Amerikanisches Institut
- Erwerbungsgrundsätze (z.B. Provinz-Regional-Amerika, Karibik, Spanien, Portugal, USA, Inhalte basierend auf Sprachgebiete etc.)
Etatverteilung
- Etatbedarf versus Etatverteilung
- Etatbedarfsmodelle: Ermittlung idealer Mittelbedarfe für verschiedene Bibliothekstypen (WBs, ÖBs)
- Etatverteilungsmodelle: Instrument zur Etatplanung und Etatverteilung; Verteilung der Erwerbungsmittel auf die einzelnen Fachbereiche
- Politisches Instrument zur Bedarfsanmeldung gegenüber Träger.
Kriterien für Etatverteilung (WBs)
- Publikationsaufkommen, Literaturproduktion
- Durchschnittspreise nach Ländern etc.
- Bedarf
- Nutzung (Wissenschaftler*innen)
Praxisbeispiele
- Bibliothek für Bildungsgeschichtliche Forschung des DIPF
- Zentral- und Landesbibliothek Berlin
- Bibliothek des Ibero-Amerikanischen Instituts
- Staatsbibliothek zu Berlin Preußischer Kulturbesitz
Grenzen & Kritik der Etatverteilung
- unzureichende Berücksichtigung interdisziplinärer Medien
- auf Einzelfächer heruntergebrochene Modelle
- Problem der Anwendung für offene Zugang (OA)
Herausforderungen in der Open-Access-Transformation
- Volatilität des Publikationsaufkommens
- Verteilungsgerechtigkeit
- Beteiligung von Forschenden und Fakultäten an der Finanzierung
Informationsbudget
- Empfehlung zur Transformation des wissenschaftlichen Publizierens zu Open Access des Wissenschaftsrats (2022)
- Integration von Publikations- und Informationsdienstleistungen
- Strukturanpassung der Finanzierungsströme
- Notwendigkeit der Monitoring von Publikationsausgaben
- Standardisierung der Umsetzung
Vorschlag für ein Informationsbudget (Schalenmodell)
- Kategorien: Übersetzungen, Literaturverwaltung, Loseblatt, Normen, Forschungsdatenmanagement, Green OA intern/extern, Büchereien, Bibliotheks-Kataloge, Personalkosten, Erwerbungskosten, Andere Ausgaben.
Fazit
- Erwerbungsprofile als Leitlinien für Bestandsaufbau
- Definition relevanter Inhalte für Nutzenden
- Etatverteilungsmodelle und Erwerbungsprofile eng verknüpft
- Bedeutung von OA-Publikationen
- Anpassung von Modellen ('Informationsbudget')
Literaturhinweise
- Bestandsmanagement
- Erfolgreiches Management von Bibliotheken und Informationseinrichtungen
- Informationsbudget : Konzept und Werkstattbericht
- Monitoringverfahren für wissenschaftliche Publikationen und Kosten
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