Ernährung und Verdauung: Der Körper und seine Prozesse

• Der Körper benötigt Kohlenhydrate, Fette und Proteine als Energielieferanten und Baustoffe.

Wichtige Stoffe und Nachweise

• Kohlenhydrate sind Zuckerstoffe und dienen als Energiequelle; Nachweis erfolgt mit Traubenzucker-Teststreifen.
• Fette sind Energielieferanten, wichtig für die Aufnahme von Vitaminen; Nachweis durch Extraktion aus Chips.
• Proteine dienen dem Aufbau des Körpers, dem Wachstum von z.B. Fingernägeln und Haaren; Nachweis mit Ninhydrin-Test.
• Die Körpertemperatur beeinflusst die Funktion der Organe, besonders beim Sport.

Verdauungsorgane und ihre Funktionen

• Mund/Speicheldrüse: Zerkleinerung der Nahrung, Enzyme spalten Stärke in Zuckerbausteine.
• Speiseröhre: Transportiert Nahrung zum Magen.
• Magen: Magensäure zersetzt Nahrung, Eiweiße werden verdaut.
• Leber: Produziert Galle zur Fettverdauung.
• Gallenblase: Speichert Galle und gibt sie an den Dünndarm ab.
• Bauchspeicheldrüse: Produziert Verdauungsenzyme.
• Dünndarm: Nährstoffaufnahme ins Blut.
• Dickdarm: Wasserentzug und Verdauung durch Bakterien.
• Enddarm & After: Ausscheidung unverdaulicher Reste.
• Die Oberfläche der Lunge entspricht etwa einem halben Tennisplatz aufgrund der Vielzahl an Lungenbläschen.

Unterscheidung von Mikroorganismen

• Bakterien sind einzellige Lebewesen ohne Zellkern; Vermehrung durch Zellteilung.
• Viren sind keine Zellen, haben keinen eigenen Stoffwechsel, bestehen aus Proteinhülle mit Erbmaterial; Vermehrung nur in Wirtszellen.
• Pilze können ein- oder mehrzellig sein, haben einen Zellkern und bilden Zellfäden.
• Viren vermehren sich in Wirtszellen, indem sie die Zelle umprogrammieren, bis diese platzt und neue Viren freisetzt.

Behandlung von Infektionskrankheiten

• Gegen einige Infektionskrankheiten (z.B. Grippe, Kinderlähmung, Tetanus, Keuchhusten) gibt es Impfungen.
• Gegen andere (z.B. HIV, Scharlach) gibt es keine Impfungen.
• Die meisten Bakterien können mit Antibiotika behandelt werden (Viren nicht).
• Antibiotika wirken spezifisch und müssen nach ärztlicher Anweisung angewendet werden.

Immunantwort des Körpers

• Unspezifische Immunantwort: Fresszellen spüren Erreger auf, fressen sie und präsentieren Antigene zur Alarmierung des Immunsystems.
• Spezifische Immunantwort: T-Helferzellen erkennen Antigene und aktivieren gezielte Abwehr.
• B-Zellen produzieren Antikörper, die Erreger unschädlich machen und die Entsorgung durch Fresszellen erleichtern; Gedächtniszellen erinnern sich an Erreger.
• Bei bereits in Körperzellen eingedrungenen Erregern aktivieren T-Helferzellen T-Killerzellen, welche befallene Zellen zerstören.

Aktive und Passive Immunisierung

• Aktive Immunisierung: Das Immunsystem wird durch abgeschwächte Erreger angeregt, B-Gedächtniszellen sorgen für langanhaltenden Schutz, meist vorbeugend im Säuglingsalter.
• Passive Immunisierung: Immunantwort erfolgt nicht selbst, Schutz ist kurzzeitig und bietet keinen Schutz bei erneuter Infektion.
• Gedächtniszellen können im Laufe der Zeit schwächer werden oder die Krankheit verändert sich.