Epochen und Ereignisse der Geschichte

Zeitspanne in der europäischen Geschichte von 1648 bis 1789, gekennzeichnet durch die Herrschaft absoluter Monarchen.

Philosophische Bewegung des 18. Jahrhunderts, die Vernunft und Kritik als Grundlage für Wissen und Handeln sah.

Umsturz in Frankreich von 1789 bis 1799, der die bestehende Ordnung und die absolute Monarchie beendete.

Zeitraum in Deutschland zwischen 1815 und 1848, geprägt von politischer Repression und zunehmender Kritik an den bestehenden Verhältnissen.

Eine Reihe von Reformen zur Modernisierung des preußischen Staates im frühen 19. Jahrhundert.

Deutschland als konstitutionelle Monarchie, geprägt von traditionellen Strukturen des Adels und der aufstrebenden Arbeiterschaft.

Die zweite industrielle Revolution in Deutschland charakterisierte sich durch die Entwicklung der Elektrizität und die Einführung der Fließbandarbeit.

Der Beginn der Sozialgesetzgebung in Deutschland mit der Einführung der Krankenversicherung.

Das Attentat auf den österreichischen Thronfolger Franz Ferdinand in Sarajevo 1914 war der Auslöser des Ersten Weltkriegs.

Der Erste Weltkrieg, der von 1914 bis 1918 dauerte, hatte weitreichende Folgen für Deutschland: die Entstehung der »Dolchstoßlegende« und der Eintritt der USA in den Krieg im Jahr 1917.

Der Kalte Krieg (1947-1991) bezeichnet den Zeitraum der Spannungen zwischen der USA und der UdSSR, ohne direkter militärischer Konfrontation. Hauptsächlich durch den ideologischen Konflikt und die Machtkämpfe geprägt.

Die Berlin-Blockade (1948-1949) war eine Blockade der West-Sektoren Berlins durch die Sowjetunion. Die Westmächte versorgten die Bevölkerung über die Luftbrücke.

Doppelte Staatsgründung bezeichnet die Gründung der Bundesrepublik Deutschland (BRD) im Mai 1949 und der Deutschen Demokratischen Republik (DDR) im Oktober 1949.

Die NATO wurde 1949 gegründet und ist ein Bündnis von Nordamerika und europäischen Staaten zur Verteidigung ihres Territoriums.

Der Korea-Krieg (1950-1953) war der erste Stellvertreterkrieg im Kalten Krieg. Nordkorea, unterstützt von China und der UdSSR, kämpfte gegen Südkorea, unterstützt von den USA und UN-Truppen.

Die Novemberrevolution war ein bedeutender Umbruch in Deutschland, der zum Sturz des Kaiserreichs und zur Ausrufung der Republik führte.

Die Weimarer Republik war das erste demokratische System in Deutschland, mit einer Verfassung und gewählten Vertretern.

Der Versailler Vertrag war ein Friedensvertrag nach dem Ersten Weltkrieg, der Deutschland harte Bedingungen auferlegte, was zu Unsicherheit und Unzufriedenheit führte.

Die Weltwirtschaftskrise traf Deutschland besonders hart und verschärfte die politische und wirtschaftliche Instabilität in der Weimarer Republik.

Hitler wurde zum Reichskanzler ernannt und nutzte die politische Instabilität der Weimarer Republik, um die Macht zu übernehmen.

Das Ermächtigungsgesetz gab der Regierung die uneingeschränkte Macht, Gesetze zu erlassen und die Demokratie abzuschaffen.

Die Zeit des Nationalsozialismus war geprägt von Diktatur, Unterdrückung und Krieg. Die Nazis verfolgten ihre rassistischen und expansionistischen Ziele.

Die Reichspogromnacht war eine brutale Nacht, in der jüdische Geschäfte und Synagogen angegriffen und zerstört wurden, und es war ein Vorbote des Holocausts.

Der Zweite Weltkrieg war ein katastrophaler Krieg, der durch Hitlers Expansionspolitik ausgelöst wurde und zu Millionen von Todesfällen führte.

Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde Deutschland in West- und Ostdeutschland geteilt, was zu einer langen Periode des Kalten Krieges führte.

Der Wiener Kongress wurde im Jahre 1815 abgehalten und zielte auf die Neuordnung Europas nach den Napoleonischen Kriegen. Es war der Versuch, die europäischen Großmächte wieder in ein Gleichgewicht zu bringen und die Ordnung Europas zu stabilisieren. Neben anderen Zielen sollte durch die Festlegung von Grenzen und den Aufbau neuer Staaten auch die Landkarte Europas neu gezeichnet werden.

Das Wartburgfest war eine patriotische Veranstaltung, die im Oktober 1817 auf der Wartburg stattfand. Es war ein Zusammenkommen von Burschenschaften und Turnern, die sich für die Einheit Deutschlands einsetzten. Die Teilnehmer demonstrierten für eine liberale und nationale Einheit Deutschlands. Symbole des Festes waren die Fahne des Burschenbundes und die Studentenlieder.

Die Karlsbader Beschlüsse waren eine Reihe von repressiven Maßnahmen, die von Klemens von Metternich im Jahr 1819 erlassen wurden. Die Beschlüsse zielten auf die Unterdrückung liberaler und nationaler Bewegungen in Deutschland. Sie schränkten die Meinungs-, Press- und Lehrfreiheit ein und verhinderten die Gründung neuer Burschenschaften. Damit wollten die konservativen Kräfte die Revolution verhindern, die nach den Napoleonischen Kriegen aufgekommen war.

Das Hambacher Fest war eine große nationale Demonstration, die im Jahr 1832 im bayerischen Hambach stattfand. Zehntausende Menschen versammelten sich auf dem Hambacher Schloss, um ihre Forderungen nach nationaler Einheit, Demokratie und Freiheit zu artikulieren. Sie zeigten ihre opposition gegen die politische und soziale Ordnung des Deutschen Bundes. Das Hambacher Fest war ein wichtiger Meilenstein auf dem Weg zur deutschen Einigung.

Das Kommunistische Manifest ist ein politisches Werk von Karl Marx und Friedrich Engels, das im Jahr 1848 veröffentlicht wurde. Es beschreibt die Geschichte der Menschheit als Klassenkampf zwischen Bourgeoisie und Proletariat. Das Werk fordert den Sturz der bestehenden Ordnung und die Errichtung einer klassenlosen Gesellschaft.

Die Märzrevolution war eine Revolution, die im März 1848 in ganz Deutschland ausbrach. Auslöser waren die wirtschaftliche Not, der Wunsch nach politischer Freiheit und die Sehnsucht nach nationaler Einheit. Sie war ein entscheidender Schritt auf dem Weg zur deutschen Einigung. Die Revolution scheiterte jedoch durch die Intrigen der europäischen Großmächte und den Konflikt zwischen den Kleinstaaten und Preußen.

Der Deutsch-Dänische Krieg war ein Konflikt zwischen Dänemark und dem Deutschen Bund. Die Auseinandersetzung von 1864 entstand um die Zugehörigkeit des Herzogtums Schleswig, das von Dänemark besetzt worden war. Der Krieg endete mit dem Sieg der Preußen und Österreich, dies war ein wichtiger Schritt auf dem Weg zur deutschen Einigung.

Der Deutsch-Österreichische Krieg, auch „Preußisch-Österreichischer Krieg“ genannt, war ein Konflikt zwischen Österreich und Preußen, der im Jahr 1866 ausgetragen wurde. Es war der Höhepunkt des Streits um die Vorherrschaft in Deutschland zwischen den beiden großen Mächten. Im Zentrum des Konflikts stand die Frage nach der Führungsrolle in Deutschland. Mit der Entscheidungsschlacht bei Königgrätz siegte Preußen und Österreich verlor seinen Einfluss in Deutschland.

Der Norddeutsche Bund war ein Staatenbund, der im Jahr 1867 von Preußen gegründet wurde. Er umfasste die meisten deutschen Staaten nördlich des Mains. Der Norddeutsche Bund war eine wichtige Etappe auf dem Weg zur deutschen Einigung, die im Jahr 1871 mit der Gründung des Deutschen Kaiserreichs ihren Höhepunkt erreichte.

Der Warschauer Pakt war ein militärisches Bündnis der Ostblockstaaten unter Führung der Sowjetunion, das 1955 gegründet wurde. Er diente dem gegenseitigen Schutz der Mitglieder und war eine Reaktion auf die NATO.

Die Römischen Verträge legten die Grundlage für die Europäische Wirtschaftsgemeinschaft (EWG), die später zur Europäischen Union (EU) wurde. Sie wurden 1958 unterzeichnet und gelten als die „Geburtsurkunde der EU”.

Der Mauerbau 1961 war eine Reaktion der DDR-Führung auf die Flucht von DDR-Bürgern in den Westen. Die Berliner Mauer trennte die Stadt in Ost und West.

Die Kuba-Krise war ein Höhepunkt des Kalten Krieges, als die USA und die Sowjetunion fast einen Atomkrieg begonnen hätten. Die Sowjetunion hatte Atomraketen auf Kuba stationiert. Die Krise wurde nach Verhandlungen gelöst.

Der Vietnam-Krieg war ein Stellvertreterkrieg im Kalten Krieg zwischen den USA und der Sowjetunion. Der Konflikt zwischen Nord- und Südvietnam war ein wichtiger Teil des Kalten Krieges und führte zu vielen Protesten und Bürgerrechtsbewegungen.

Die Ostverträge waren Verträge zwischen der Bundesrepublik Deutschland (BRD) und Ostblockstaaten, die in den 1970er Jahren abgeschlossen wurden. Sie zielten auf eine Entspannung der Spannungen zwischen Ost und West.

Der Grundlagenvertrag war ein Abkommen zwischen der BRD und der DDR, das 1972 unterzeichnet wurde. Er regelte das Verhältnis zwischen den beiden deutschen Staaten und ermöglichte eine „gute Nachbarschaft“ zwischen ihnen.

Die KSZE-Schlussakte war ein Dokument, das 1975 nach einer Konferenz über Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (KSZE) unterzeichnet wurde. Sie zielte auf eine Entspannung der Spannungen zwischen Ost und West und förderte den Dialog zwischen beiden Blöcken.

Der NATO-Doppelbeschluss beinhaltete die Aufnahme von Verhandlungen zwischen den USA und der Sowjetunion über atomare Abrüstung bei gleichzeitiger Stationierung neuer Atomraketen in Westeuropa. Dies war ein umstrittener Beschluss, der zu vielen Protesten führte.

Michail Gorbatschow war Generalsekretär der KPdSU von 1985 bis 1991. Seine Politik der Perestroika und Glasnost führte zu großen Veränderungen in der Sowjetunion, die zum Ende des Kalten Krieges beitrugen.