Entwicklungspsychologie - Prüfungsvorbereitung

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Questions and Answers

Was ist eine Entwicklungsaufgabe?

  • Eine Aufgabe, die nur in bestimmten Kulturen relevant ist.
  • Eine Aufgabe, die nur im Jugendalter wichtig ist.
  • Eine Aufgabe, die für das individuelle Glück entscheidend ist. (correct)
  • Eine Aufgabe, die immer in der Kindheit auftritt.

Welche Entwicklungsaufgabe ist typisch für die frühe Kindheit (0-5 Jahre)?

  • Entwicklung einer selbstständigen Lebensweise.
  • Entwicklung motorischer Funktionen. (correct)
  • Identitätsfindung und Autonomie.
  • Erwerb von Lesen und Schreiben.

Welche der folgenden Fähigkeiten wird nicht zu den Entwicklungsaufgaben der mittleren Kindheit (6-11 Jahre) gezählt?

  • Einübung körperlicher Geschicklichkeit.
  • Unabhängigkeit in Alltagsbezügen.
  • Entwicklung eines positiven Selbstbildes.
  • Erwerb der Muttersprache. (correct)

Was beschreibt den Einfluss von soziokulturellen Normen auf Entwicklungsaufgaben?

<p>Normen beeinflussen, wann und wie Entwicklungsaufgaben auftreten. (A)</p> Signup and view all the answers

Welche Entwicklungsaufgabe gehört in das Jugendalter (12-17 Jahre)?

<p>Identitätsentwicklung und Autonomie. (D)</p> Signup and view all the answers

Welche Aussage über die Entwicklung in der frühen Kindheit ist korrekt?

<p>Emotionale Bindung ist entscheidend für die Entwicklung. (A)</p> Signup and view all the answers

Welche Fähigkeit entwickelt sich typischerweise in der mittleren Kindheit?

<p>Fähigkeit zur Frustrationstoleranz. (C)</p> Signup and view all the answers

Was sind mögliche Folgen des Versagens in einer Entwicklungsaufgabe?

<p>Schwierigkeiten bei der späteren Bewältigung weiterer Aufgaben. (B)</p> Signup and view all the answers

Ab welchem Alter beginnt das Imitationslernen?

<p>1,5 Jahre (D)</p> Signup and view all the answers

Was ist ein typisches Merkmal des kindlichen Egozentrismus?

<p>Die Annahme, dass andere die eigenen Gedanken kennen (A)</p> Signup and view all the answers

In welchem Entwicklungsstadium ist logisches Schlussfolgern möglich?

<p>Konkret-operatorisches Stadium (D)</p> Signup and view all the answers

Welche Erklärung ist typisch für unangemessene Verallgemeinerungen im voroperatorischen Denken?

<p>Finalistische Erklärungen (B)</p> Signup and view all the answers

Welches Verhalten kann Ursachen wie Trennungsangst oder soziale Phobie haben?

<p>Schulvermeidendes Verhalten (A)</p> Signup and view all the answers

Welches der folgenden Merkmale gehört nicht zur sensumotorischen Entwicklung?

<p>Abstraktes Denken (C)</p> Signup and view all the answers

Wie viele Kinder mit Lese-Rechtschreib-Störung besuchen ein Gymnasium?

<p>3% (C)</p> Signup and view all the answers

Was gehört zum konkret-operatorischen Denken?

<p>Klassenhierarchien (A)</p> Signup and view all the answers

Welches Prinzip gehört nicht zu den Grundsätzen von Vorschulprogrammen?

<p>Spiele mit hohen Risiken (B)</p> Signup and view all the answers

Was ist ein mögliches Risiko für Kinder mit dissozialer Schulverweigerung?

<p>Delinquenz (B)</p> Signup and view all the answers

Was ist eine häufige Ursache für angstbedingte Schulverweigerung?

<p>Mobbing (D)</p> Signup and view all the answers

Wie sollten Übungsprogramme gestaltet sein, um Kinder mit LRS zu fördern?

<p>Computergestützt in Gruppen (D)</p> Signup and view all the answers

Was ist ein typisches Symptom bei Kindern, die schulvermeidendes Verhalten zeigen?

<p>Angstsymptome, insbesondere am Morgen (B)</p> Signup and view all the answers

Was ist ein zentraler Aspekt der Therapie bei sozialer Phobie bei Schulverweigerung?

<p>Veränderung der angstauslösenden Situation (B)</p> Signup and view all the answers

Was kann eine langfristige Folge von Schulvermeidung sein?

<p>Entwicklung weiterer psychischer Störungen (D)</p> Signup and view all the answers

Welche dieser Maßnahmen wird nicht empfohlen zur Unterstützung von Schülern mit Schulverweigerung?

<p>Zwang zur Schulteilnahme (A)</p> Signup and view all the answers

Welche Eigenschaften haben sicher gebundene Kinder?

<p>Kompetenz beim Schlichten von Streitsituationen (D)</p> Signup and view all the answers

Wie wird das Verhalten der unsicher-vermeidend gebundenen Kinder beschrieben?

<p>Sie sind misstrauisch gegenüber der Hilfsbereitschaft anderer. (D)</p> Signup and view all the answers

Welche Eigenschaft kennzeichnet die unsicher-ambivalent gebundenen Kinder?

<p>Starke Anhänglichkeit (D)</p> Signup and view all the answers

Was beschreibt eine sichere Partnerschaftsrepräsentation?

<p>Wertschätzung des Partners und Verfügbarkeit (A)</p> Signup and view all the answers

Wie wird ein Verhalten beschrieben, das intermittierend verstärkt wird?

<p>Es tritt nur sporadisch auf. (B)</p> Signup and view all the answers

Was beschreibt das Modelllernen?

<p>Verhalten wird durch das Lernen von anderen erlernt. (A)</p> Signup and view all the answers

Was bezeichnet die Organismusvariable in der funktionalen Verhaltensanalyse?

<p>Überdauernde Dispositionen innerhalb der Person. (C)</p> Signup and view all the answers

In welchem Kontext wird von respondentem Verhalten gesprochen?

<p>Wenn ein Verhalten durch klassische Konditionierung erlernt wird. (C)</p> Signup and view all the answers

Was beschreibt das Konzept des klassischen Konditionierens?

<p>Assoziation zwischen einem emotionalen Reiz und einer Reaktion. (B)</p> Signup and view all the answers

Welche Struktur ist nicht direkt am klassischen Konditionieren beteiligt?

<p>Hypothalamus (A)</p> Signup and view all the answers

Welche Phase tritt im Prozess des operanten Konditionierens nicht auf?

<p>Vorhersage (D)</p> Signup and view all the answers

Was ist eine notwendige Bedingung für das Modelllernen?

<p>Reproduktionsfähigkeit (A)</p> Signup and view all the answers

Welche Aussage über das Lernen bei Neugeborenen ist richtig?

<p>Klassische Konditionierbarkeit kann sofort ab der Geburt auftreten. (A)</p> Signup and view all the answers

Welche Aussage beschreibt nicht die Emotionale Reaktion im klassischen Konditionieren?

<p>Die Reaktion ist immer angeboren und nicht erlernt. (B)</p> Signup and view all the answers

Welches Element hat keinen Einfluss auf die Effektivität des Modelllernens?

<p>Alter des beobachteten Modells (A)</p> Signup and view all the answers

Welche Reaktion wird in der Klassischen Konditionierung oft als UCR bezeichnet?

<p>Eine nicht erlernte, natürliche Reaktion auf einen unbedingten Stimulus. (B)</p> Signup and view all the answers

Was charakterisiert eine Rechtschreib-Störung?

<p>Die Rechtschreibleistung ist niedriger als aufgrund von Alter und Intelligenz erwartet. (C)</p> Signup and view all the answers

Welche der folgenden Aussagen zur Lese-Rechtschreib-Störung ist korrekt?

<p>Sie zeigt sich zusätzlich in erheblich unterdurchschnittlichen Lesefähigkeiten. (A)</p> Signup and view all the answers

Welche Aussage beschreibt das Diskrepanzkriterium in Bezug auf die Rechtschreib-Störung?

<p>Die Ergebnisse sind unabhängig von der allgemeinen Intelligenz. (D)</p> Signup and view all the answers

Welche Faktoren werden als Ursachen für Lese-Rechtschreib-Schwächen eingestuft?

<p>Genetische Einflüsse und psychosoziale Bedingungen. (D)</p> Signup and view all the answers

Wie hoch ist die Prävalenz der Lese-Rechtschreib-Störung?

<p>Über 4%. (A)</p> Signup and view all the answers

Was zeigt die Forschung über den Zusammenhang von Intelligenz und Rechtschreibleistung?

<p>Der Zusammenhang ist geringer als häufig angenommen. (D)</p> Signup and view all the answers

Wie viele legasthene Kinder besuchen das Gymnasium?

<p>Ca. 3%. (A)</p> Signup and view all the answers

Welches Risiko haben legasthene Kinder im Alter von 18 Jahren hinsichtlich der Arbeitslosigkeit?

<p>Das Risiko ist dreifach erhöht. (D)</p> Signup and view all the answers

Flashcards

Was sind Entwicklungsaufgaben?

Entwicklungsaufgaben sind Herausforderungen, die in bestimmten Lebensabschnitten auftreten. Ihre erfolgreiche Bewältigung führt zu Glück und Erfolg, während Misserfolg zu Problemen späterer Entwicklungsstufen führen kann.

Sind Entwicklungsaufgaben kulturabhängig?

Entwicklungsaufgaben sind zwar nicht von der Kultur abhängig, werden aber von soziokulturellen Normen beeinflusst. So können beispielsweise die Erwartungen an den Zeitpunkt des Erwerbs von Lese- und Schreibfertigkeiten je nach Kultur variieren.

Basale Regulation in der frühen Kindheit

Die Fähigkeit, Emotionen zu regulieren, den Schlaf-Wach-Rhythmus zu kontrollieren und Reize angemessen zu verarbeiten, sind grundlegende Fähigkeiten, die in der frühen Kindheit erlernt werden.

Motorische Entwicklung in der frühen Kindheit

Die Fähigkeit, den eigenen Körper zu koordinieren und zu bewegen, beispielsweise beim Laufen, Krabbeln oder Greifen, ist eine wichtige Entwicklung in der frühen Kindheit.

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Bindung in der frühen Kindheit

Die Entwicklung einer sicheren Bindung zu den wichtigsten Bezugspersonen ist essenziell für das gesunde emotionale und soziale Wachstum des Kindes.

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Muttersprachenerwerb in der frühen Kindheit

Das Erlernen der Muttersprache ist der Kern der sprachlichen Entwicklung in der frühen Kindheit und ermöglicht dem Kind die Kommunikation mit seiner Umgebung.

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Kulturtechniken in der mittleren Kindheit

Der Erwerb von Lese- und Schreibfertigkeiten ist eine zentrale Entwicklungsaufgaben in der mittleren Kindheit. Diese Fähigkeiten sind die Grundlage für den schulischen Erfolg.

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Selbstbild in der mittleren Kindheit

Die mittlere Kindheit ist ein wichtiger Zeitraum für die Entwicklung eines stabilen Selbstbildes. Kinder lernen ihre Stärken und Schwächen kennen und entwickeln ein Gefühl der Selbstwirksamkeit.

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Klassisches Konditionieren

Wenn ein neutraler Reiz (CS) wiederholt mit einem unbedingten Reiz (UCS) gepaart wird, der eine unbedingte Reaktion (UCR) auslöst, kann der CS eine bedingte Reaktion (CR) hervorrufen, die der UCR ähnelt.

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Unbedingter Reiz (UCS)

Der unbedingte Reiz (UCS) löst immer eine unbedingte Reaktion (UCR) aus, ohne dass vorheriges Lernen notwendig ist.

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Unbedingte Reaktion (UCR)

Die unbedingte Reaktion (UCR) ist eine natürliche Reaktion auf den unbedingten Reiz (UCS).

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Bedingter Reiz (CS)

Der bedingte Reiz (CS) ist ein zuvor neutraler Reiz, der durch wiederholte Paarung mit dem UCS eine bedingte Reaktion (CR) hervorruft.

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Bedingte Reaktion (CR)

Die bedingte Reaktion (CR) ist die erlernte Reaktion auf den bedingten Reiz (CS). Sie ähnelt der unbedingten Reaktion (UCR).

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Schnelle emotionale Verarbeitung

Der sensorische Thalamus verarbeitet Informationen aus dem sensorischen Cortex und leitet sie sehr schnell an die Amygdala weiter, wodurch emotionale Reaktionen schnell und unbewusst ausgelöst werden können.

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Amygdala

Die Amygdala ist die zentrale Region für die Verarbeitung von Emotionen im Gehirn.

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Frühkindliches emotionales Lernen

Emotionale Lernerfahrungen, die in der frühen Kindheit ohne Beteiligung der Großhirnrinde (Cortex) konditioniert werden, werden im emotionalen Erfahrungsgedächtnis abgelegt und können auch später auf direktem, schnellem Weg aktiviert werden. Diese Erfahrungen werden im emotionalen Erfahrungsgedächtnis abgespeichert und können später schnell aktiviert werden, ohne dass die Großhirnrinde involviert sein muss.

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Sicher gebundene Kinder

Kinder, die liebevolle und fürsorgliche Beziehungen zu ihren Eltern haben, zeigen positive soziale und emotionale Eigenschaften. Sie sind kooperativ, beliebt und haben ein realistisches Weltbild.

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Unsicher-vermeidend gebundene Kinder

Kinder, die eine unsichere Bindung zu ihren Eltern haben, zeigen oft ein Misstrauen gegenüber anderen und neigen zu unsicherem Verhalten. Sie idealsieren ihre eigenen Fähigkeiten und haben Schwierigkeiten, Beziehungen zu Gleichaltrigen aufzubauen.

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Unsicher-ambivalent gebundene Kinder

Kinder mit einer unsicher-ambivalenten Bindung sind stark abhängig von ihren Eltern und ängstlich, wenn diese nicht in der Nähe sind. Sie haben Schwierigkeiten, sich selbst zu beruhigen und verhalten sich häufig passiv.

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Desorganisiert gebundene Kinder

Kinder mit einer desorganisierten Bindung zeigen oft ein kontrollierendes und aggressives Verhalten. Sie haben Schwierigkeiten, sich selbst zu regulieren und reagieren mit Unsicherheit auf negative Situationen.

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Sichere Partnerschaftsrepräsentation

Wenn Menschen in Beziehungen mit anderen selbstbewusst und vertrauensvoll sind, schätzen sie den Wert der Beziehung und zeigen Zuneigung und Verlässlichkeit.

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Abwertende Partnerschaftsrepräsentation

Menschen mit einer abwertenden Repräsentation von Partnerschaften haben ein geringes Vertrauen in Beziehungen und bewerten die Wertigkeit der Partnerschaft als gering. Zuneigung wird als Schwäche gesehen.

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Verstrickte Partnerschaftsrepräsentation

Menschen, die eine verstrickte Repräsentation von Partnerschaften haben, wünschen sich Nähe und Abhängigkeit, fühlen sich aber in der Beziehung gefangen.

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Respondentes Verhalten

Verstärkte Verhaltensweisen, die durch Reiz-Reaktions-Verbindungen entstanden sind, nennt man "respondentes Verhalten". Beispiel: Hund bellt, weil er Futter bekommt.

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Operante Konditionierung

Die Fähigkeit, ein Verhalten durch seine Konsequenzen (Belohnung oder Bestrafung) zu lernen.

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Kindlicher Egozentrismus

Ein typisches Merkmal der kognitiven Entwicklung in der voroperatorischen Phase (ca. 2-7 Jahre). Kinder gehen davon aus, dass jeder ihre Gedanken und Sichtweisen teilt.

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Imitationslernen

Die Fähigkeit, Handlungen nachzueignen, die andere Menschen ausführen.

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Sensumotorische Entwicklung

Die erste Stufe der kognitiven Entwicklung nach Jean Piaget. Von Geburt bis zum Alter von etwa 2 Jahren lernen Säuglinge die Welt durch ihre Sinne und motorischen Fähigkeiten kennen.

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Voroperatorisches Denken

Die Phase der kognitiven Entwicklung zwischen dem 2. und 7. Lebensjahr. Kinder beginnen, über die Welt nachzudenken, aber ihr Denken ist noch sehr intuitiv und unlogisch.

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Konkret-operatorisches Denken

Die Phase der kognitiven Entwicklung zwischen dem 7. und 11. Lebensjahr. Kinder denken nun logischer und können konkrete Probleme lösen.

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Formal-operatorisches Denken

Die Phase der kognitiven Entwicklung ab dem 12. Lebensjahr. Jugendliche beginnen, abstrakt und hypothetisch zu denken.

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Lese-Rechtschreib-Störung (LRS)

Eine Lernstörung, die sich durch Schwierigkeiten beim Erlernen des Lesens und/oder Schreibens auszeichnet. Das bedeutet, dass die Schwierigkeiten nicht durch einen allgemeinen Mangel an Intelligenz, sondern durch spezifische Probleme mit der Verarbeitung von Sprache und Schrift erklärbar sind.

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LRS-Therapie

Kinder mit Lese-Rechtschreib-Schwierigkeiten (LRS) können mit Hilfe von Übungsprogrammen gefördert werden. Für viele Kinder sind computergestützte Programme in Gruppen besonders effektiv.

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Schulverweigerung - allgemeine Ursachen

Die Vermeidung der Schule ist ein komplexer Prozess, der durch zunehmende Entfremdung und Desintegration gekennzeichnet ist. Es gibt verschiedene Stadien und Ursachen für Schulverweigerung.

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Angstbedingte Schulverweigerung

Schulverweigerung kann verschiedene Ursachen haben. Eine davon ist Angst vor der Schule, z.B. aufgrund von Mobbing oder anderen Belastungen.

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Dissoziale Schulverweigerung

Schulverweigerung kann auch Ausdruck von Verhaltensauffälligkeiten sein. Dies ist häufig mit länger andauernden Misserfolgen und Resignation verbunden.

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Hilfe bei Angstbedingter Schulverweigerung

Bei Angstbedingter Schulverweigerung ist es wichtig, die angstauslösenden Situationen zu verändern. Bei sozialer Phobie oder Trennungsangst kann eine Therapie helfen.

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Hilfe bei dissozialer Schulverweigerung

Bei dissozialer Schulverweigerung ist es wichtig, die Resignation des Kindes zu akzeptieren und die Situation so zu verändern, dass das Kind wieder motiviert wird.

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Grundsätze von Vorschulprogrammen

Vorschulprogramme sollten Kinder in die Gemeinschaft integrieren und spielerisch motivieren. Sie müssen Erfolgserlebnisse garantieren.

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Effekte von Sprachförderung im Vorschulalter

Vorschulprogramme, die sich auf Sprache und Hören konzentrieren, können zu besseren Schriftsprachlichen Leistungen in der Grundschule führen. Diese Programme sind sowohl für Kinder mit Lernschwierigkeiten als auch für 'normale' Kinder hilfreich.

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Rechtschreibstörung

Das Kind hat deutlich schlechtere Rechtschreibleistungen als aufgrund seines Alters und seiner Intelligenz zu erwarten wäre. Die Lesefähigkeiten sind jedoch im Normbereich, und es treten keine außergewöhnlichen Erziehungs- oder Schulprobleme auf.

Die Rechtschreibschwierigkeiten bestehen von Beginn des Schriftspracherwerbs an und erschweren die Schulausbildung. Eine Intelligenzminderung liegt nicht vor.

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Lese-Rechtschreib-Störung

Gleiche Symptome wie bei der Rechtschreibstörung, aber zusätzlich sind die Lesefähigkeiten deutlich unterdurchschnittlich. Diese Probleme sind weder auf Seh- oder Hörstörungen noch auf neurologische Erkrankungen zurückzuführen.

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Diskrepanzkriterium

Dieses Kriterium betont, dass die schlechte Rechtschreibleistung nicht durch allgemeine Intelligenzmängel gerechtfertigt sein muss. Es gibt einen Unterschied zwischen einer erwarteten schlechten Leistung bei insgesamt „dummen“ Kindern und einer unerwarteten schlechten Leistung bei ansonsten „klugen“ Kindern.

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Wissenschaftliche Erkenntnisse über Legasthenie

Der Zusammenhang zwischen allgemeiner Intelligenz und Rechtschreibleistung ist geringer als oft angenommen. Selbst Kinder mit einer Rechtschreibstörung machen die gleichen Fehler wie andere Kinder, nur häufiger und über längeren Zeitraum. Beide Gruppen profitieren von den gleichen Fördermaßnahmen.

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Ursachen der Lese-Rechtschreib-Schwäche

Es gibt mehrere Faktoren, die zu Lese-Rechtschreib-Schwäche beitragen können. Dazu gehören genetische Aspekte, psychosoziale Bedingungen, Schwierigkeiten bei der Informationsverarbeitung und die phonologische Bewusstheit, also die Fähigkeit, mit Lauten umzugehen und Wörter, Silben und Reime in der gesprochenen Sprache zu erkennen.

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Prävalenz von Lese-Rechtschreib-Störung

Mehr als 4% der Kinder haben eine Lese-Rechtschreib-Störung. Etwa 15% der Schüler haben weniger sichere Rechtschreibkenntnisse als Kinder in niedrigeren Klassenstufen, und 5-10% der Kinder haben schlechtere Rechtschreibfähigkeiten als Schüler, die zwei Klassenstufen unter ihnen sind.

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Komorbidität und Verlauf von Legasthenie

Nur 3% der Kinder mit Legasthenie besuchen das Gymnasium. Mit 18 Jahren haben sie ein dreifach erhöhtes Risiko für Arbeitslosigkeit. Über 40% zeigen auch psychische Auffälligkeiten in Kindheit und Jugend.

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Folgen von Legasthenie

Legasthenie ist mehr als nur ein Schreibproblem. Es kann zu zusätzlichen Herausforderungen im Schulalltag führen, wie zum Beispiel einem niedrigeren Bildungsabschluss und einem erhöhten Risiko für psychische Probleme.

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Study Notes

Entwicklungspsychologie - Prüfungsvorbereitung

  • Einführung: Entwicklungsaufgabe treten in bestimmten Lebensabschnitten auf, sie sind nicht kulturabhängig, sondern werden von soziokulturellen Normen beeinflusst. Basale Regulationen und die Entwicklung einer sicheren Bindung sind in der frühen Kindheit (0-5 Jahre) besonders wichtig. Der Erwerb von Lese- und Schreibfertigkeiten ist ein Beispiel für eine Entwicklungsaufgabe in der mittleren Kindheit. Im Jugendalter stehen die Aspekte Autonomie und Identitätsfindung im Vordergrund.

Entwicklungsaufgaben

  • Definition: Eine Entwicklungsaufgabe ist eine Aufgabe, die sich in einer bestimmten Lebensperiode eines Individuums stellt. Ihre erfolgreiche Bewältigung führt zu Glück und Erfolg, während Versagen zu Unglück, Ablehnung durch die Gesellschaft und Schwierigkeiten bei späteren Aufgaben führt. (Havighurst, 1942)

Entwicklungsaufgabe der frühen Kindheit (0-5 Jahre)

  • Basale Regulation: Schlaf, Reizverarbeitung, Erregung und Ernährung
  • Motorische Entwicklung/Kontrolle: Lokomotorik und Sensumotorik
  • Sprachentwicklung: Erwerb der Muttersprache
  • Verhaltenssteuerung/Impulskontrolle: Elementare Verhaltenssteuerung und Impulskontrolle
  • Explorationsverhalten/Spielentwicklung: Individuelles Explorationsverhalten, Fantasie- und Spielentwicklung, auch Alleinspiel
  • Bindung: Enge Bindung zu Bezugspersonen und sicheres Bindungsverhalten, insbesondere bei Belastung
  • Soziale Kontaktaufnahme: Soziale Kontaktaufnahme ausserhalb der Familie, Einfügung in die Gruppe

Entwicklungsaufgabe mittlere Kindheit (6-11 Jahre)

  • Körperliche Geschicklichkeit: Einübung körperlicher Geschicklichkeit und Entwicklung körperlicher Leistungsfähigkeit
  • Kulturtechniken: Erwerb von Kulturtechniken wie Lesen und Schreiben
  • Arbeits- und Leistungshaltung/Frustrationstoleranz: Entwicklung einer Basalen Arbeits- und Leistungshaltung, sowie Frustrationstoleranz
  • Unabhängigkeit: Entwicklung von Unabhängigkeit, Selbstständigkeit und Autonomie in Alltagsbezügen
  • Familie: Abstimmung mit Familienmitgliedern, Übernahme von Verantwortung und Aufgaben im familiären Rahmen
  • Geschlechtliche Identität: Geschlechtsrollenidentifikation
  • Soziales Verhalten: Freundschaften, soziale Kooperation in Schule, Sport und Freizeit
  • Selbstbewusstsein: Entwicklung eines positiven Selbstbildes/Selbstbewusstseins
  • Moralität/Normen: Übernahme/Akzeptanz und Einhaltung von Regeln, moralische Unterscheidungen

Weitere Entwicklungsaufgabe

  • Jugendalter (12-17): Körperliche Reifung, Akzeptanz der körperlichen Veränderung, Geschlechtsrollenverhalten, Aufbau von Beziehungen, emotionale Unabhängigkeit von Eltern, Berufsorientierung, Verantwortungsbewusstsein, moralische Werte, Lebensplanung

  • Erwachsenenalter (spezifische Phasen): Frühes Erwachsenenalter(Partnerschaft, Kinder), Mittleres Erwachsenenalter(Haushalt und Kinder), Spätes Erwachsenenalter (eigenes Leben, Sterben)

Allgemeine Punkte

  • Psychische Grundbedürfnisse: Bindung, Selbstwerterhöhung, Orientierung/Kontrolle und Lustgewinn/Unlustvermeidung (Grawe, 2004)
  • Funktionale Verhaltensanalyse: Untersuchung von Verhalten im Kontext von Reizen, Reaktionen und Konsequenzen

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