Entwicklung von Säuglingen und Schlafmuster
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Questions and Answers

Was beschreibt den cephalokaudalen Trend bei der Myelinisierung?

  • Die Myelinisierung ist unabhängig von der Körperregion.
  • Die Myelinisierung findet gleichmäßig in allen Regionen statt.
  • Die Myelinisierung erfolgt zuerst in den unteren Extremitäten.
  • Die Myelinisierung erfolgt zuerst im Kopfbereich. (correct)
  • Welche Art von Schlaf zeichnet sich durch regelmäßige Atmung und geringe motorische Aktivität aus?

  • Tiefer, ruhiger Schlaf (correct)
  • REM-Schlaf
  • Aktiver, unruhiger Schlaf
  • Leichter Schlaf
  • Was ist eine charakteristische Eigenschaft des unruhigen Schlafs?

  • Hohe Muskelspannung
  • Geringe Muskelaktivität
  • Unregelmäßige Atmung (correct)
  • Regelmäßige Atmung
  • Welche Phase ist nicht typisch für den ruhigen Schlaf?

    <p>Anhaltende motorische Aktivität (D)</p> Signup and view all the answers

    Was ist eine wichtige Entwicklungsaufgabe in der frühen Kindheit?

    <p>Entwicklung eines stabilen Schlaf-Wach-Rhythmus. (C)</p> Signup and view all the answers

    Welches Muster bevorzugen Säuglinge eher?

    <p>Symmetrische Muster (C)</p> Signup and view all the answers

    Ab wann können Säuglinge das komplexe Schachbrettmuster wahrnehmen?

    <p>Mit 2 Monaten (D)</p> Signup and view all the answers

    Was geschieht, wenn das visuelle Auflösungsvermögen zu gering ist?

    <p>Beide Flächen erscheinen gleichmäßig grau (C)</p> Signup and view all the answers

    Welche der folgenden Präferenzen ist für Säuglinge nicht typisch?

    <p>Präferenz für komplexe Muster (A)</p> Signup and view all the answers

    Welches Paradigma wird verwendet, um die visuelle Wahrnehmung bei Säuglingen zu erforschen?

    <p>Habituations-Dishabituations-Paradigma (B)</p> Signup and view all the answers

    Welcher Reflex wird ausgelöst, wenn das Gesicht des Säuglings berührt wird?

    <p>Rooting-Reflex (C)</p> Signup and view all the answers

    Wie hoch war der Anteil des REM-Schlafes an der Gesamtschlafzeit eines Säuglings zu Beginn der Entwicklung?

    <p>50% (A)</p> Signup and view all the answers

    Was geschieht mit dem REM-Schlaf-Anteil, wenn Kinder älter werden?

    <p>Er nimmt ab (C)</p> Signup and view all the answers

    Welcher Reflex ist in den ersten drei bis vier Lebensmonaten aktiv und verschwindet dann?

    <p>Schreitreflex (C)</p> Signup and view all the answers

    Welcher Reflex hat die Funktion, Nahrung aufzunehmen?

    <p>Saugreflex (B)</p> Signup and view all the answers

    Welches Verhalten ist kein häufiger Grund für das Quengeln eines Säuglings?

    <p>Schlafmangel (C)</p> Signup and view all the answers

    Welcher Reflex tritt bereits pränatal auf und hilft bei der Überlebenssicherung?

    <p>Greifreflex (B)</p> Signup and view all the answers

    Wie verändert sich das Verhältnis von Nachtschlaf zu Tagschlaf im Säuglingsalter?

    <p>Nachtschlaf nimmt zu (C)</p> Signup and view all the answers

    Ab welchem Alter krabbeln Kinder nicht mehr auf die tiefere Seite der visuellen Klippe?

    <p>Ab 6 Monaten (A)</p> Signup and view all the answers

    Welche Aussage zu den physiologischen Reaktionen von krabbelnden Kindern ist korrekt?

    <p>Sie zeigen physiologische Reaktionen, die auf Angst hinweisen. (D)</p> Signup and view all the answers

    Wann erreichen Kinder volle Hörfähigkeiten?

    <p>Mit 5-8 Jahren (C)</p> Signup and view all the answers

    Was zeigt die Studie zu dem Erkennen der Stimme der Mutter?

    <p>Säuglinge zeigen eine Präferenz für die Stimme der Mutter. (D)</p> Signup and view all the answers

    Was ist eine weitere Präferenz von Säuglingen neben der Stimme der Mutter?

    <p>Hohe Töne (C)</p> Signup and view all the answers

    Was charakterisiert die Präferenz der Säuglinge für ihre Muttersprache?

    <p>Eine frühere Exposition wirkt sich auf die Präferenz aus. (B)</p> Signup and view all the answers

    Welches Ziel wird nicht in der Veranstaltung behandelt?

    <p>Der Einfluss von Musik auf das Lernen (C)</p> Signup and view all the answers

    Welches Prinzip ist für die Motorikentwicklung von Bedeutung?

    <p>Die Motorik entwickelt sich im Zusammenhang mit der sensorischen Wahrnehmung. (C)</p> Signup and view all the answers

    Was erfolgt im Embryonalstadium während der pränatalen Entwicklung?

    <p>Zellteilung und Zellspezialisierung (C)</p> Signup and view all the answers

    Welche Risiken können die pränatale Entwicklung beeinflussen?

    <p>Alkohol und Drogen (C)</p> Signup and view all the answers

    Welches Gewicht kann für den Körperwachstumsprozess im ersten Lebensjahr typisch sein?

    <p>Zuwachs von etwa 18 bis 25 Zentimeter (A)</p> Signup and view all the answers

    Welches Entwicklungsstadium folgt auf das Zygotenstadium?

    <p>Embryonalstadium (A)</p> Signup and view all the answers

    Wie groß beträgt die durchschnittliche Geburtsgröße eines Neugeborenen?

    <p>Etwa 48 bis 53 Zentimeter (B)</p> Signup and view all the answers

    Welche Aussage beschreibt am besten die pränatale Entwicklung?

    <p>Die pränatale Entwicklung schließt das Stadium der Zellteilung ein. (B)</p> Signup and view all the answers

    Welche der folgenden Bedingungen ist kein Risiko für die pränatale Entwicklung?

    <p>Regelmäßige ärztliche Untersuchungen (D)</p> Signup and view all the answers

    Welches Element ist entscheidend für die Gehirnentwicklung in der frühen Kindheit?

    <p>Sensorische Stimulation (A)</p> Signup and view all the answers

    Welcher Reflex wird ausgelöst, wenn ein Säugling erschrickt?

    <p>Moro-Reflex (B)</p> Signup and view all the answers

    Bis zu welchem Alter hält der Moro-Reflex normalerweise an?

    <p>Bis 4. Monat (B)</p> Signup and view all the answers

    Welcher Reflex zeigt rhythmische Bewegungen der Extremitäten?

    <p>Moro-Reflex (C)</p> Signup and view all the answers

    Was ist ein wichtiges Prinzip der Motorikentwicklung?

    <p>Erlernen einzelner Bewegungsabfolgen (C)</p> Signup and view all the answers

    Welcher Reflex ist mit der Anklammerung an die Mutter verbunden?

    <p>Moro-Reflex (C)</p> Signup and view all the answers

    Welche Phase folgt direkt nach der Koordination der Bewegungen in der Motorikentwicklung?

    <p>Integration der Bewegungen in längere Verhaltensketten (A)</p> Signup and view all the answers

    Der Greifreflex ist am stärksten ausgeprägt in welchem Zeitraum?

    <p>Ab der 4. Woche bis zum 4. Monat (B)</p> Signup and view all the answers

    Wie wird die Motorikentwicklung charakterisiert?

    <p>Zusammenspiel von Reifung und Lernen (D)</p> Signup and view all the answers

    Flashcards

    Pränatale Entwicklung

    Die Phase der Entwicklung eines Säuglings im Mutterleib. Sie umfasst verschiedene Stadien: Zygote, Embryo und Fötus.

    Embryonalstadium

    Zellteilung, Zellspezialisierung, Zellmigration und Zellsterben. Diese Prozesse sind für die Entwicklung des Organismus essentiell.

    Teratogen

    Ein Faktor, der die pränatale Entwicklung negativ beeinflusst und zu Fehlbildungen oder anderen Entwicklungsproblemen führen kann.

    Postnatales Körperwachstum

    Von der Geburt bis zum Alter von 2 Jahren: Das Wachstum eines Säuglings ist in dieser Zeit besonders schnell.

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    Fötalstadium

    Umfasst den Zeitraum von 8 Wochen nach Befruchtung bis zur Geburt. Während dieser Zeit entwickeln sich Organe weiter und das Baby wächst.

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    Postnatale Entwicklung

    Schlaf-Wach-Rhythmus, Motorik und Sensorik entwickeln sich in der frühen Kindheit stetig.

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    Körperwachstum in den ersten Lebensjahren

    Die ersten Lebensjahre sind von einem starken Körperwachstum geprägt, das im Alter von 2 Jahren etwas langsamer wird.

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    RealCare Baby

    Ein Beispiel für eine Simulationspuppe, die Eltern den Umgang mit Babys und den Auswirkungen von Erschütterungen vermittelt.

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    Zirkadiane Rhythmen: Entwicklung

    Die Entwicklung zirkadianer Rhythmen ist eine frühe Entwicklungsaufgabe, insbesondere die des Schlaf-Wach-Rhythmus.

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    Schlafphasen

    Die Entwicklung des Schlaf-Wach-Rhythmus umfasst verschiedene Schlafphasen.

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    Ruhiger Schlaf

    Diese Schlafphase ist gekennzeichnet durch regelmäßige Atmung, geringe Muskelaktivität und geringe Muskelspannung.

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    Unruhiger Schlaf

    Dieser Schlaf ist durch unregelmäßige Atmung, Atonie und schnelle Muskelaktivitätsausbrüche gekennzeichnet.

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    Atonie

    Atonie bedeutet eine geringe oder fehlende Muskelspannung.

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    REM-Schlaf

    Ein Muster aus kurzen Muskelzuckungen an Extremitäten oder im Gesicht, begleitet von schnellen Augenbewegungen (REM), das im Säuglingsschlaf auftritt.

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    Non-REM-Schlaf

    Die Phase des Säuglingsschlafs, die durch langsamen, ruhigen Herzschlag und Atmung sowie entspannte Muskeln gekennzeichnet ist.

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    Entwicklung des Schlafs

    Die Veränderung des Verhältnisses von REM- zu Non-REM-Schlaf im Laufe der Säuglingsentwicklung. Anfangs überwiegt REM-Schlaf, mit der Zeit nimmt der Anteil des Non-REM-Schlafs zu.

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    Greifreflex

    Reflex, der durch Berührung der Handinnenflächen ausgelöst wird. Das Baby greift automatisch den Gegenstand fest.

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    Schreitreflex

    Reflex, der durch leichtes Vorneigen des Babys und Berührung der Füße ausgelöst wird. Das Baby streckt die Beine und macht Schritte.

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    Rooting-Reflex

    Reflex, der durch Berührung der Wange ausgelöst wird. Das Baby dreht den Kopf zur Seite und sucht nach der Nahrungsquelle.

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    Blinzelreflex

    Reflex, der durch Licht in der Nähe der Augen ausgelöst wird. Das Baby schließt automatisch die Augen.

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    Saugreflex

    Reflex, der durch Berührung der Brust oder der Flasche ausgelöst wird. Das Baby beginnt zu saugen.

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    Moro-Reflex

    Ein angeborener Reflex, der bei Säuglingen durch einen plötzlichen Schock ausgelöst wird. Er führt zu rhythmischen Bewegungen der Gliedmaßen und dient möglicherweise der ursprünglichen Anklammerung an die Mutter.

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    Kurzzeitiger Reflex

    Eine angeborene Reaktion, die nur für kurze Zeit vorhanden ist und meist innerhalb weniger Monate verschwindet.

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    Motorikentwicklung

    Die Entwicklung der Motorik ist ein komplexer Prozess, bei dem sich verschiedene Bewegungsabläufe entwickeln und miteinander koordiniert werden. Dieser Prozess umfasst das Erlernen einzelner Bewegungen, die Koordination dieser Bewegungen, die Integration in längere Verhaltensketten und die zunehmende Automatisierung und Verfeinerung.

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    Entwicklung des Greifens

    Die Entwicklung des Greifens ist ein wichtiger Meilenstein in der Motorikentwicklung eines Säuglings. Sie beginnt mit dem Greifreflex und entwickelt sich zu einer gezielten und koordinierten Bewegung.

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    Entwicklung des Laufens

    Die Entwicklung des Laufens ist ein Meilenstein der Motorikentwicklung, der in verschiedenen Phasen abläuft und von verschiedenen Faktoren beeinflusst wird.

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    Entwicklung des visuellen Auflösungsvermögens

    Die Fähigkeit eines Säuglings, die Welt visuell wahrzunehmen, entwickelt sich über die Zeit. Das Auflösungsvermögen des Sehens verbessert sich, was ermöglicht, dass Säuglinge zunehmend komplexere Muster erkennen und sich für bestimmte Muster interessieren.

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    Präferenzparadigma

    Ein Forschungsmethode, bei der Säuglingen zwei verschiedene visuelle Reize präsentiert werden, um zu beobachten, welchem Reiz sie länger Aufmerksamkeit schenken. Wenn ein Säugling länger auf einen Reiz schaut, deutet dies darauf hin, dass er ihn als interessanter wahrnimmt.

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    Visuelle Präferenzen von Säuglingen

    Säuglinge zeigen bereits früh eine Präferenz für bestimmte visuelle Muster. Sie bevorzugen einfache gegenüber komplexen, symmetrische gegenüber unsymmetrischen, äußere Konturen gegenüber inneren Konturen, kurvilineare gegenüber geradlinigen Mustern, bewegte gegenüber unbewegten Mustern und Gesichter gegenüber anderen Objekten.

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    Musterergänzungseffekte

    Säuglinge können mit der Zeit Muster zunehmend als Ganzes wahrnehmen. Sie erkennen beispielsweise, dass ein Muster mit fehlenden Teilen vervollständigt werden kann.

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    Habituations-Dishabituations-Paradigma

    Eine Methode, um die Entwicklung der visuellen Wahrnehmung zu untersuchen. Ein Baby wird einem Reiz (z.B. einem Muster) solange gezeigt, bis es gelangweilt ist. Dann wird ein neuer Reiz gezeigt. Wenn das Baby wieder Interesse zeigt, deutet dies darauf hin, dass es den neuen Reiz als unterschiedlich wahrnimmt.

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    Tiefenwahrnehmung

    Die Fähigkeit, die Entfernung zwischen Objekten und dem eigenen Körper einzuschätzen. Diese Fähigkeit entwickelt sich mit der Zeit, wenn Kinder lernen zu krabbeln.

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    Visuelle Klippe

    Ein Experiment, bei dem Babys auf eine Glasplatte mit zwei Seiten kriechen können. Eine Seite erscheint tiefer als die andere. Dieses Experiment zeigt, ab wann Kinder Tiefenräume wahrnehmen.

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    Auditive Wahrnehmung

    Die Fähigkeit, Geräusche wahrzunehmen und zu verstehen. Sie entwickelt sich bereits im Mutterleib und reift während der Kindheit weiter.

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    Pränatale Präferenz der Stimme der Mutter

    Der Zustand, wenn Säuglinge die Stimme ihrer Mutter präferieren und sie von anderen Stimmen unterscheiden können. Dies kann durch die pränatalen Erfahrungen im Mutterleib erklärt werden.

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    Sprachentwicklung

    Die Fähigkeit, bestimmte Geräusche und Sprachelemente zu erkennen und zu verstehen. Sie entwickelt sich besonders in den ersten Jahren des Lebens stark.

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    Vollständige Hörfähigkeit

    Das Hören, wie man es im Erwachsenenalter kennt, ist erst mit ca. 5-8 Jahren vollständig entwickelt. Bis dahin reifen die Hörfähigkeiten weiter.

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    Physiologische Reaktionen

    Säuglinge zeigen unterschiedliche physiologische Reaktionen auf Situationen, die als gefährlich oder interessant empfunden werden. Diese unterscheiden sich je nach Entwicklungsstand.

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    Study Notes

    Einführung in die Entwicklungspsychologie - Vorlesung 3

    • Frühe Kindheit: Körperliche Entwicklung
      • Pränatale Entwicklung:
        • Körperliche, sensorische Entwicklung, Schmerzempfindung und Verhaltensweisen
        • Entwicklung von Geschmackspräferenzen
      • Postnatal:
        • Körperwachstum
        • Gehirnentwicklung
        • Schlaf-Wach-Rhythmus
        • Motorikentwicklung
        • Sensorikentwicklung

    Pränatale Entwicklungsstadien

    • Zygotenstadium: (1. und 2. Lebenswoche)
    • Embryonalstadium: (3. bis 8. Lebenswoche)
      • Zellteilung, Zellspezialisierung, Zellmigration und Zellsterben
    • Fötalstadium: (9. Lebenswoche bis zur Geburt)

    Risiken für die pränatale Entwicklung: Teratogene

    • Die häufigsten pränatalen Teratogene:
      • Alkohol und Drogen
      • Rauchen
      • Spez. Medikamente (z.B. Contergan)
      • Umweltgifte (z.B. Blei, Quecksilber, Pestizide)
      • Strahlenschäden (z.B. Radioaktivität)
      • Bestimmte Infektionserkrankungen der Mutter (z.B. Röteln, HIV)

    Postnatales Körperwachstum

    • Erste Lebensjahre: Hohe Anteile des Körperwachstums
    • Geburtsgröße: Etwa 48-53 Zentimeter
    • Wachstum:
        1. Lebensjahr: etwa 18 bis 25 Zentimeter
        1. Lebensjahr: etwa 10 bis 13 Zentimeter
      • Folgejahre: etwa 5 bis 6 Zentimeter
      • Neuer Wachstumsschub in der Pubertät
      • Abschluss des Größenwachstums im Alter von ca. 14-18 Jahren (Mädchen früher als Jungen)

    Cephalo- und Proximodistaler Wachstumstrend

    • Körperliches Wachstum und motorische Kontrolle verläuft vom Kopf zum Steiß (Kopf-Rumpf-Verhältnis).
    • Körperliches Wachstum und motorische Kontrolle verlaufen von der Körpermitte nach außen (körpernah zu körperfern).

    Gehirnentwicklung

    • Synapsenbildung: Zunächst Herstellung von wesentlich mehr Synapsenverbindungen, als tatsächlich benötigt werden.
    • Synapseneliminierung: Frühzeitige, erfahrungsabhängige Eliminierung von überschüssigen Synapsenverbindungen.
    • Plastizität: Synapsenbildung und -eliminierung sind wichtige Basis für die Plastizität des Gehirns.

    Plastizität des Gehirns

    • Veränderungsfähigkeit des Gehirns durch Erfahrung und nach Schädigungen.
    • Erfahrungserwartende Plastizität: Entwicklung bestimmter Funktionen (z.B. Visueller Kortex) wird durch spezifischen Input ausgelöst.
    • Erfahrungsabhängige Plastizität: Synapsen werden basierend auf Umwelterfahrungen gebildet, was die Gestaltung der Umgebung betrifft.

    Maximum der Synapsenbildung und Synapseneliminierung

    • Unterschiedliche Hirnregionen durchschreiten diese Phasen zu unterschiedlichen Zeiten.
    • Myelinisierung der Nervenbahnen zur Optimierung des Informationsflusses.
    • Cephalokaudaler Trend bei der Myelinisierung.

    Schlaf-Wach-Rhythmus

    • Zirkadiane Rhythmen:
      • Entwicklung zirkadianer Rhythmen, vor allem des Schlaf-Wach-Rhythmus.
      • Unterscheidung zwischen tiefem, ruhigen Schlaf und aktivem, unruhigen Schlaf mit REM-Phasen.
      • Ruhiger Schlaf: Regelmäßige Atmung, geringe motorische Aktivität, geringe Muskelspannung.
      • Unruhiger Schlaf: Unregelmäßige Atmung, Atonie (geringer/fehlender Muskeltonus), Muskelzuckungen, REM-Phasen.

    Zirkadiane Rhythmen im Säuglingsalter

    • Verhältnis von REM- zu Non-REM-Schlaf verändert sich im Laufe der Entwicklung.
    • Beginn: 50 % REM-Schlaf.
    • Ab 3-4 Jahren: 20 % REM-Schlaf.
    • REM-Schlaf ist wichtig für Lernen und Informationsverarbeitung.
    • Zunahme des Nachtschlafes und Abnahme des Tagschlafes.

    Wichtigste Gründe für Quengeln, Weinen und Schreien

    • Schmerzen
    • Hunger
    • Müdigkeit
    • Langeweile

    Entwicklung der Motorik

    • Reflexe:

      • Saugreflex: Ausgelöst, wenn sich Flasche/Brust dem Mund nähert
      • Blinzeln: Ausgelöst durch Licht in der Umgebung
      • Rooting-Reflex: Ausgelöst durch Berührung am Mund/Wange
      • Greifreflex: Ausgelöst durch Berührung an Handfläche
      • Schreireflex
      • Schwimmreflex
      • Moro-Reflex: Ausgelöst durch plötzliche Bewegungen/Erschütterungen
    • Allgemeines Prinzip der Motorikentwicklung:

      • Erlernen einzelner Bewegungsabfolgen,
      • Koordination der Bewegungen,
      • Integration in Verhaltensketten,
      • Automatisierung der Einzelabfolgen, und Verfeinerung durch Anpassung an Umgebung.
    • Entwicklung des Greifens:

      • Vorstufe zum Greifen
      • Greifen mit Ulnar-griff
      • Greifen abwechselnd mit beiden Händen
      • Pinzettengriff
    • Entwicklung des Laufens:

      • Wichtigste Stationen der Entwicklung des Laufens: Rollen, Bauchlage, Sitzen, Stehen mit Hilfe, Gehen, Gehen alleine.

    Entwicklung der Wahrnehmung

    • Visuelle Wahrnehmung:
      • Entwicklung des visuellen Auflösungsvermögens,
      • Präferenz für einfache Muster, symmetrische Muster, äußere Konturen, kurvilineare Muster, bewegte Muster, Gesichter.
      • Musterergänzungseffekt.
      • Fähigkeit zur Tiefenwahrnehmung (Prinzip der visuellen Klippe, Experimente),
    • Auditive Wahrnehmung:
      • Pränatales Hören, volle Hörfähigkeiten erst mit 5-8 Jahren.
      • Studie zum Erkennen der Stimme der Mutter schon in den ersten Tagen nach der Geburt (DeCasper & Fifer, 1980).
      • Präferenz für Stimme der Mutter (vermutlich durch pränatale Erfahrungen), vs. Stimme des Vaters.
      • Weitere Präferenzen: Hohe Töne, eigene Muttersprache, bestimmte Rhythmen.

    Lernziele der Veranstaltung

    • Wichtigste Stationen pränataler Entwicklung und Risiken
    • Entwicklung des Körperwachstums
    • Plastizität des Gehirns
    • Prinzip der Motorikentwicklung
    • Sensorischen Fähigkeiten von Säuglingen

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    Quiz Team

    Description

    Dieser Quiz behandelt verschiedene Aspekte der Entwicklung von Säuglingen, einschließlich Myelinisierung, Schlafmuster und visuelle Wahrnehmung. Erfahren Sie mehr über reflexive Reaktionen und wichtige Entwicklungsaufgaben in der frühen Kindheit. Testen Sie Ihr Wissen über Säuglingsverhalten und Schlafphasen.

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