Entnazifizierung in Deutschland

Das "Gesetz zur Befreiung von Nationalsozialismus und Militarismus" vom 5. März 1946 teilte Deutsche in 5 Gruppen ein, um ihre Rolle im Nationalsozialismus einzuschätzen.

Die Kontrollratsdirektive Nr. 38 vom 12. Oktober 1946 zielte darauf ab, ein einheitliches Vorgehen der Alliierten bei der Entnazifizierung und Bestrafung von Kriegsverbrechern zu gewährleisten.

Die Kategorie "Hauptschuldige" umfasste Personen, die maßgeblich am Nationalsozialismus beteiligt waren und hohe Verantwortung trugen.

Die Kategorie "Belastete" umfasste Personen, die aktiv im Nationalsozialismus tätig waren, aber nicht an der höchsten Ebene der Entscheidungsfindung beteiligt waren.

Die Kategorie "Minderbelastete" umfasste Personen, die sich zwar am Nationalsozialismus beteiligten, aber in geringem Ausmaß und eher passiv.

Die Kategorie "Mitläufer" umfasste Personen, die sich nicht aktiv am Nationalsozialismus beteiligten, aber trotzdem dem Regime zugestimmt haben.

Die Kategorie "Entlastete" umfasste Personen, die zuvor in den anderen Kategorien eingeordnet wurden, aber vor einer Spruchkammer ihre Unschuld nachweisen konnten.

Der wachsende Konflikt zwischen Ost und West (Sowjetunion und USA) hatte einen negativen Einfluss auf den Prozess der Entnazifizierung. Die unterschiedlichen Ziele und Interessen erschwerten die Zusammenarbeit und die Durchsetzung einheitlicher Regeln.

Das Vetorecht im Sicherheitsrat der UN ermöglicht es den ständigen Mitgliedern (USA, Russland, China, Frankreich, Großbritannien), eine Resolution zu blockieren.

Die Generalversammlung der UN ist das Hauptorgan der UN, in dem alle Mitgliedstaaten vertreten sind. Jede Nation hat eine Stimme.

Der Sicherheitsrat der UN ist das Gremium, das für die Aufrechterhaltung des Weltfriedens und der internationalen Sicherheit zuständig ist. Er besteht aus 15 Mitgliedern, von denen 5 ständige Mitglieder mit Vetorecht sind.

Die Charta der Vereinten Nationen ist das Gründungsdokument der UN. Sie legt die Ziele, Prinzipien und die Struktur der Organisation fest.

Das Ziel der UN ist es, den Weltfrieden und die internationale Sicherheit zu wahren, freundliche Beziehungen zwischen den Nationen zu fördern und internationale Zusammenarbeit in wirtschaftlichen, sozialen, kulturellen und humanitären Bereichen zu fördern.

Die UN wurde am 26. Juni 1945 in San Francisco von 50 Staaten gegründet.

Der Ost-West-Konflikt beschreibt die politische und ideologische Auseinandersetzung zwischen den Vereinigten Staaten und ihren westlichen Verbündeten und der Sowjetunion und ihren östlichen Verbündeten nach dem Zweiten Weltkrieg.

Die Mitglieder der UN haben sich verpflichtet, die Menschenrechte und Grundfreiheiten für alle Menschen ohne Unterschied der Rasse, des Geschlechts, der Sprache oder der Religion zu fördern und zu festigen.

Der Kalte Krieg, eine Periode von politischer und ideologischer Konfrontation zwischen dem Westen, angeführt von den USA, und dem Osten, angeführt von der Sowjetunion, begann nach dem Zweiten Weltkrieg.

Der historische Streit über die Schuld am Kalten Krieg, ob die USA oder die UdSSR die Hauptverantwortung tragen, wird als "ideologisches Tennismatch" bezeichnet, weil die Schuld hin- und hergeschoben wurde.

Die traditionelle Sichtweise des Kalten Krieges macht den sowjetischen Expansionismus für den Ausbruch verantwortlich.

Die revisionistische Sichtweise des Kalten Krieges macht den amerikanischen ökonomischen Imperialismus für den Ausbruch verantwortlich.

Die USA waren zunächst nicht an einem dauerhaften politischen Engagement in Europa interessiert.

Die Sowjetunion agierte pragmatisch und flexibel bei der Sicherung ihrer Interessen in Osteuropa trotz ihres revolutionären Selbstverständnisses.

Modernere Krisen, z.B. die Ukraine-Krise 2014, können mithilfe der Herausbildung der Ost-Westkonfrontation in den Jahren 1947 bis 1948 besser verstanden werden.

Im Kalten Krieg trennte eine imaginäre Mauer Europa in zwei Blöcke: den Westen (NATO) und den Osten (Warschauer Pakt).

Der Konflikt zwischen den Westmächten (USA, Grossbritannien, Frankreich) und der Sowjetunion um die Kontrolle Deutschlands nach dem Zweiten Weltkrieg.

Die Versorgung West-Berlins durch die Alliierten per Luft während der sowjetischen Blockade von 1948-49.

Die Gründung der Bundesrepublik Deutschland (BRD) in der westlichen Besatzungszone und der Deutschen Demokratischen Republik (DDR) in der sowjetischen Besatzungszone.

Ein Land, das stark von einer anderen Macht abhängig ist - politisch, militärisch oder ökonomisch.

Die Sowjetunion unterstützte und propagierte nach dem Ersten Weltkrieg Revolutionen in anderen Ländern, um den Kommunismus zu verbreiten.

Die gewaltsame Übernahme der Macht durch die Kommunistische Partei in der Tschechoslowakei.

Der Kalte Krieg im Orbit war ein Wettstreit zwischen der Sowjetunion und den USA, wer die Weltraumfahrt dominiert.

Im Mittelpunkt der Kubakrise stand die Stationierung sowjetischer Mittelstreckenraketen auf Kuba. Die USA drohten mit einem Angriff.

Die Dekolonisation bezeichnet den Prozess, in dem ehemalige Kolonien ihre Unabhängigkeit erlangten. Dieser Prozess spielte sich insbesondere in Afrika ab.

Stellvertreterkriege waren Konflikte, die während des Kalten Krieges von Supermächten wie den USA und der Sowjetunion unterstützt wurden, obwohl sie selbst nicht direkt am Kampf beteiligt waren.

Mit der Globalisierung des Kalten Krieges verbreiteten sich die Spannungen zwischen den USA und der Sowjetunion weltweit. Sie richteten ihre Aufmerksamkeit auch auf neue Konflikte und die Unterstützung verschiedener Regierungen.

Militärische Aufrüstung, Wettrüsten, insbesondere Atomwaffen

Das Ende des Kalten Krieges führte zu einer neuen Weltordnung, geprägt von Zusammenarbeit und internationaler Kooperation.

Die Suezkanal-Krise war ein internationaler Konflikt im Jahr 1956, der durch die Verstaatlichung des Suezkanals durch Ägypten ausgelöst wurde. Großbritanien, Frankreich und Israel intervenierten militärisch, um den Kanal wieder zu kontrollieren. Die Krise führte zu einer starken Belastung der Beziehungen zwischen den Großmächten und dem Aufstieg von neuen, unabhängigen Staaten in der Dritten Welt.

Die MAD-Doktrin (Mutual Assured Destruction) beschreibt eine politische Strategie, die auf dem Prinzip der gegenseitigen Abschreckung beruht. Sie geht davon aus, dass ein Atomangriff eines Staates einen verheerenden Gegenangriff des Gegners auslösen würde, der beide Staaten zerstören würde. Diese Gefahr sollte beide Seiten davon abhalten, einen Atomkrieg zu starten.

Das Wettrüsten im Kalten Krieg beschreibt den Wettkampf zwischen den USA und der Sowjetunion, sich gegenseitig mit immer stärkeren und zahlreicheren Atomwaffen auszustatten. Ziel war es, die eigene militärische Stärke zu demonstrieren und den Gegner einzuschüchtern.

Der Wettlauf ins All war ein wichtiger Teil des Kalten Krieges, bei dem sich die USA und die Sowjetunion um die technologische Vorherrschaft im Weltraum bemühten. Dies beinhaltete zum Beispiel den ersten Satellitenstart, den ersten Menschen im All und die erste Mondlandung.

Taktische Atomwaffen sind Atomwaffen mit geringerer Sprengkraft als strategische Atomwaffen. Sie sind darauf ausgelegt, auf dem Schlachtfeld eingesetzt zu werden, um gezielte militärische Ziele zu zerstören.

Die Gefahr eines Atomkriegs im 21. Jahrhundert ist schwer einzuschätzen. Ob sie höher oder niedriger ist als während des Kalten Krieges, ist umstritten. Einige Faktoren wie die Verbreitung von Atomwaffen und die Instabilität in bestimmten Regionen sprechen für eine erhöhte Gefahr, während gleichzeitig die Gefahr einer Eskalation durch die MAD-Doktrin eingeschränkt wird.

Die Aussage von Putin, taktische Atomwaffen einzusetzen, ist als hochgefährliche Drohung einzuschätzen. Es ist wichtig, die Bedrohung ernst zu nehmen und diplomatische Lösungen zu suchen, um eine Eskalation des Konflikts zu verhindern.