Energieversorgung und Gebäudetechnik
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Questions and Answers

Was ist der Hauptunterschied zwischen Witterung und Klima?

Witterung beschreibt kurzfristige Wetterverläufe, während Klima langfristige Wetterbedingungen einer Region erfasst.

Definiere den Begriff 'Primärenergie' im Kontext der Energieversorgung.

Primärenergie ist die Energie, die in ihrer ursprünglichen Form in der Natur vorkommt, bevor sie umgewandelt wird.

Nenne ein Beispiel für erneuerbare Energiequellen.

Sonnenenergie ist ein Beispiel für erneuerbare Energie.

Was ist eine Wärmesenke?

<p>Eine Wärmesenke ist ein Bereich, dem Wärme entzogen wird.</p> Signup and view all the answers

Erläutere den Unterschied zwischen Energiebedarf und Energieverbrauch.

<p>Der Energiebedarf ist die theoretisch benötigte Energiemenge, während der Energieverbrauch die tatsächlich umgewandelte Energie inklusive Verluste ist.</p> Signup and view all the answers

Was ist die Wärmemenge bezogen auf eine Gebäudezone?

<p>Die Wärmemenge ist die gesamte Energie, die einer Gebäudezone zugeführt oder entzogen wird.</p> Signup and view all the answers

Wie verändert sich die Temperatur eines Raumes, wenn ihm Wärme zugeführt wird?

<p>Die Temperatur des Raumes erhöht sich, wenn ihm Wärme zugeführt wird, sofern der Aggregatzustand gleich bleibt.</p> Signup and view all the answers

Was sagt die Beschreibung aus, dass Wärme eine Energietransportform ist?

<p>Wärme ist eine Form von Energie, die über eine Systemgrenze transportiert wird.</p> Signup and view all the answers

Beschreiben Sie kurz, wie Konvektion Wärme transportiert.

<p>Konvektion transportiert Wärme durch die Bewegung von Teilchen in einem Fluid (Gas oder Flüssigkeit).</p> Signup and view all the answers

Was sind die Hauptursachen für Lüftungswärmeverluste in Gebäuden?

<p>Lüftungswärmeverluste entstehen, wenn warme Luft durch Fenster, Türen oder Lüftungssysteme nach außen strömt und durch kalte Außenluft ersetzt wird.</p> Signup and view all the answers

Wie entstehen Infiltrationsverluste und wie können sie minimiert werden?

<p>Infiltrationsverluste entstehen durch Undichtigkeiten in der Gebäudehülle. Sie können durch gute Abdichtung und kontrollierte Lüftungssysteme minimiert werden.</p> Signup and view all the answers

Wie wird Wärme durch Strahlung transportiert?

<p>Strahlung transportiert Wärme durch elektromagnetische Wellen, auch im Vakuum und mit Lichtgeschwindigkeit.</p> Signup and view all the answers

Was sind Solargewinne im Kontext der Gebäudeenergiebilanz?

<p>Solargewinne sind Wärmegewinne, die durch Sonneneinstrahlung durch Fenster oder andere transparente Bauteile entstehen.</p> Signup and view all the answers

Welche Faktoren beeinflussen die Höhe der Strahlungsgewinne in einem Gebäude?

<p>Die Höhe der Strahlungsgewinne hängt von der Ausrichtung und Größe der Fensterflächen, dem Sonneneinfallswinkel sowie den Glaseigenschaften der Fenster ab.</p> Signup and view all the answers

Wie können Gebäude die tagsüber aufgenommene Strahlung nutzen?

<p>Wände, Böden und Dächer können die tagsüber aufgenommene Strahlung später als Wärme ins Gebäude abstrahlen.</p> Signup and view all the answers

Nennen Sie zwei Maßnahmen, die helfen, Strahlungsgewinne in Gebäuden zu regulieren.

<p>Spezielle Gläser und Sonnenschutzmaßnahmen können helfen, die Strahlungsgewinne zu regulieren.</p> Signup and view all the answers

Was ist das Hauptziel des Gebäudeenergiegesetzes (GEG)?

<p>Ein sparsamer Energieeinsatz in Gebäuden und die Nutzung erneuerbarer Energien.</p> Signup and view all the answers

Welche übergeordneten Ziele verfolgt das GEG im Hinblick auf Klima und Energie?

<p>Klimaschutz, Schonung fossiler Ressourcen und Minderung der Abhängigkeit von Energieimporten.</p> Signup and view all the answers

Was bedeutet der Begriff 'Niedrigstenergiegebäude' im Kontext des GEG?

<p>Ein Gebäude, das so errichtet wird, dass der Gesamtenergiebedarf einen bestimmten Höchstwert nicht überschreitet.</p> Signup and view all the answers

Nenne zwei Bereiche in Gebäuden, auf die das GEG nach §2 Anwendung findet.

<p>Heizung und Kühlung.</p> Signup and view all the answers

Welche Art von Energieeinsatz ist nicht Gegenstand des GEG?

<p>Der Energieeinsatz für Produktionsprozesse.</p> Signup and view all the answers

Was muss beim Bau eines Gebäudes hinsichtlich des Energieverbrauchs gemäß §10 Absatz 1 beachtet werden?

<p>Es muss als Niedrigstenergiegebäude errichtet werden.</p> Signup and view all the answers

Nenne zwei Anforderungen an ein Niedrigstenergiegebäude gemäß §10 Absatz 2.

<p>Begrenzung des Gesamtenergiebedarfs und Vermeidung von Energieverlusten durch Wärmeschutz.</p> Signup and view all the answers

Was ist das Ziel des baulichen Wärmeschutzes laut GEG?

<p>Energieverluste beim Heizen und Kühlen zu vermeiden.</p> Signup and view all the answers

Nennen Sie drei Faktoren, die die Aufwärmung von Aufenthaltsräumen im Sommer wesentlich beeinflussen.

<p>Tageszeitlicher Temperaturgang und Sonneneinstrahlung, Größe und Neigung der transparenten Außenbauteile, Speicherfähigkeit der Umfassungsbauteile.</p> Signup and view all the answers

Welche Maßnahme bei der Gebäudeplanung hilft, sommerliche Überhitzung zu vermeiden, indem sie die Wärmeeinwirkung reduziert?

<p>Sonnenschutzvorrichtungen.</p> Signup and view all the answers

Warum ist die Verwendung von massiven und speicherfähigen Bauteilen vorteilhaft für den sommerlichen Wärmeschutz?

<p>Sie speichern Wärme und geben sie zeitverzögert ab, was die Raumtemperatur stabilisiert.</p> Signup and view all the answers

Nennen Sie zwei ungünstige Aspekte bei der Gebäudeplanung bezüglich des sommerlichen Wärmeschutzes.

<p>Große Fensterflächen ohne Sonnenschutz und geringe Speichermasse im Gebäudeinnern.</p> Signup and view all the answers

Was ist der Unterschied im 'gtotal'-Wert zwischen einer guten und einer schlechten Sonnenschutzvorrichtung (laut der Abbildung) im Bezug auf den Gesamtenergiedurchlassgrad?

<p>Eine gute Sonnenschutzvorrichtung hat einen gtotal Wert von 0,2-0,3, während eine schlechte Sonnenschutzvorrichtung einen Wert von 0,6-0,7 hat.</p> Signup and view all the answers

Nennen Sie zwei Ziele des Feuchteschutzes in Bezug auf den Bau.

<p>Behagliches und gesundes Raumklima und Vermeidung von Bauschäden.</p> Signup and view all the answers

Welche drei Zustandsformen von Wasser können Bauschäden verursachen, wenn der Feuchteschutz unzureichend ist?

<p>Eis, flüssiges Wasser und Wasserdampf.</p> Signup and view all the answers

Warum ist die Planung ausreichender Lüftungsmöglichkeiten wichtig, um sommerliche Überhitzung zu vermeiden?

<p>Sie ermöglichen eine Nachtkühlung und den Abtransport von Warmluft.</p> Signup and view all the answers

Unter welcher Annahme wird der Temperaturverlauf in einem mehrschichtigen Bauteil berechnet?

<p>Stationäre Randbedingungen</p> Signup and view all the answers

Nennen Sie die Formel zur Berechnung der Trennschichttemperatur 𝜃si in Bezug auf den Wärmestrom q und den Wärmeübergangswiderstand Rsi.

<p>$\theta_{si} = \theta_i - R_{si} \cdot q$</p> Signup and view all the answers

Wie lautet die Definition einer Wärmebrücke gemäß DIN EN ISO 10211-1?

<p>Ein Teil der Gebäudehülle, wo der Wärmestrom durch verschiedene Wärmeleitfähigkeiten, Bauteildicken oder Oberflächen verändert wird.</p> Signup and view all the answers

Nennen Sie zwei Arten von Wärmebrücken.

<p>Konstruktive und geometrische Wärmebrücken.</p> Signup and view all the answers

Was sind konvektive Wärmebrücken?

<p>Wärmetransport durch Fugendurchlässigkeiten.</p> Signup and view all the answers

Welche Bedingung muss für konvektive Wärmebrücken erfüllt sein?

<p>Zwei voneinander getrennte Temperaturbereiche müssen existieren.</p> Signup and view all the answers

Nennen Sie zwei Mindestanforderungen im Bereich von Wärmebrücken.

<p>Vermeidung niedriger Innenoberflächentemperaturen und Vermeidung von Schimmelpilzbildung.</p> Signup and view all the answers

Was ist eine wichtige Maßnahme zur Vermeidung erhöhter Transmissionswärmeverluste bei Wärmebrücken?

<p>Die Reduktion oder Vermeidung von Wärmebrücken.</p> Signup and view all the answers

Was besagt § 16 des Gebäudeenergiegesetzes (GEG) in Bezug auf den baulichen Wärmeschutz bei zu errichtenden Wohngebäuden?

<p>Der Höchstwert des spezifischen Transmissionswärmeverlusts darf das 1,0-fache des entsprechenden Werts des Referenzgebäudes nicht überschreiten.</p> Signup and view all the answers

Nennen Sie die Hauptkomponenten der Wärmesenken (Qsink).

<p>Transmissionswärmesenken (QT), Lüftungswärmesenken (QV), interne Wärmesenken (QIs,sink), Abstrahlungswärmesenken (QS), und gespeicherte Wärme (ΔQC,sink).</p> Signup and view all the answers

Welche Hauptkomponenten bilden die Wärmequellen (Qsource)?

<p>Solarstrahlung (QS), Transmissionswärmequellen (QT), Lüftungswärmequellen (QV), und interne Wärmequellen (QI,source).</p> Signup and view all the answers

Wie wird der Wärmedurchlasswiderstand (Ri) einer Schicht berechnet?

<p>Ri = di / λi, wobei di die Schichtdicke in Metern und λi die Wärmeleitfähigkeit des Materials in W/mK ist.</p> Signup and view all the answers

Wie wird der Wärmedurchgangswiderstand (RT) eines Bauteils berechnet?

<p>RT = Rsi + ΣRi + Rse, wobei Rsi und Rse die Wärmeübergangswiderstände und ΣRi die Summe der Wärmedurchlasswiderstände der einzelnen Schichten sind.</p> Signup and view all the answers

Was beschreibt der U-Wert (Wärmedurchgangskoeffizient) und wie wird er berechnet?

<p>Der U-Wert beschreibt die Wärmemenge, die durch eine Fläche von 1 m² bei einem Temperaturunterschied von 1 K hindurchgeht. Er wird berechnet als U = 1/RT.</p> Signup and view all the answers

Was ist das Ziel des sommerlichen Wärmeschutzes?

<p>Das Ziel ist, unzumutbare Temperaturbedingungen in Gebäuden zu vermeiden, die energieintensive Kühlmaßnahmen erfordern würden.</p> Signup and view all the answers

Was sind die drei Hauptarten von Wärmeübertragungsprozessen, die bei der Berechnung des Wärmeverlusts eines Gebäudes berücksichtigt werden?

<p>Konduktion (durch Materialien), Konvektion (durch Luftbewegung) und Strahlung (Wärmeabgabe durch elektromagnetische Wellen).</p> Signup and view all the answers

Welche Rolle spielen die Wärmeübergangswiderstände Rsi und Rse bei der Berechnung des Wärmedurchgangswiderstands?

<p>Rsi und Rse sind die Widerstände an der inneren und äußeren Oberfläche eines Bauteils. Sie berücksichtigen den Übergang der Wärme von der Luft zum Bauteil und umgekehrt.</p> Signup and view all the answers

Wie beeinflusst eine hohe Wärmeleitfähigkeit (λi) eines Materials den Wärmedurchlasswiderstand (Ri)?

<p>Eine hohe Wärmeleitfähigkeit führt zu einem niedrigeren Wärmedurchlasswiderstand, was bedeutet, dass Wärme leichter durch das Material fließt.</p> Signup and view all the answers

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Flashcards

Witterung

Die Witterung beschreibt den Wetterverlauf über mehrere Tage oder Wochen.

Klima

Klima bezieht sich auf die langfristigen Wetterverhältnisse in einer Region.

Wärmequelle

Die Wärmemenge, die einer Gebäudezone zugeführt wird oder innerhalb einer Gebäudezone entsteht. Nicht berücksichtigt wird die Wärmeabfuhr durch Kühlung. Die Quellentemperatur liegt über der Innentemperatur. Nicht berücksichtigt werden Wärmeeinträge, die über die Anlagentechnik in die Zone eingebracht werden, um die Rauminnentemperatur aufrechtzuerhalten.

Wärmesenke

Die Wärmemenge, die einer Gebäudezone entzogen wird. Nicht berücksichtigt wird die Wärmeabfuhr durch Kühlung.

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Energiebedarf

Der Energiebedarf ist die rechnerische Energiemenge zum Erreichen gewünschter Zustände des Systems – jedoch im Gegensatz zum Verbrauch ohne Verluste.

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Energieverbrauch

Der Energieverbrauch ist die tatsächlich umgewandelte Energie beim Betrieb des Gebäudes, einschließlich aller Verluste. Der Verbrauch kann messtechnisch erfasst werden und dient als Abrechnungsgrundlage mit dem Energieversorgungsunternehmen.

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Wärme

Wärme ist eine Energietransportform über eine thermodynamische Systemgrenze.

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Temperatur

Das Maß für den Wärmezustand eines räumlich begrenzten Bereiches ist die Temperatur. Wird Wärmeenergie dem räumlich begrenzten Bereich zugeführt oder entzogen, erhöht oder verringert sich dessen Temperatur (nur gültig in einem Aggregatzustand).

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Konvektion

Wärmetransport durch Teilchen in einem Fluid (Gas oder Flüssigkeit).

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Freie Konvektion

Konvektion, die durch Dichte-/Temperaturunterschiede entsteht, z.B. bei der Erwärmung von Luft.

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Erzwungene Konvektion

Konvektion, die durch ein externes Kraftfeld, wie z.B. ein Gebläse oder eine Pumpe, verursacht wird.

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Lüftungswärmeverlust

Wärmeverlust durch den Austausch von warmer Innenluft mit kalter Außenluft.

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Infiltrationsverlust

Wärmeverlust durch Undichtigkeiten in der Gebäudehülle.

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Strahlung

Wärmetransport durch elektromagnetische Strahlung.

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Solargewinn

Wärmegewinn durch Sonneneinstrahlung.

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Wärmekapazität

Die Fähigkeit von Materialien, Wärme zu absorbieren und wieder abzugeben.

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Was ist der Zweck des GEG?

Das Gebäudeenergiegesetz (GEG) verfolgt den sparsamen Energieeinsatz in Gebäuden und die Nutzung erneuerbarer Energien zur Wärme- und Kälteerzeugung. Zusätzlich zielt es auf den Klimaschutz, die Schonung fossiler Ressourcen und die Reduzierung der Abhängigkeit von Energieimporten ab.

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Welche Ziele verfolgt das GEG?

Das GEG soll die energie- und klimapolitischen Ziele der Bundesregierung unterstützen, den Anteil erneuerbarer Energien am Endenergieverbrauch erhöhen und eine nachhaltige Entwicklung der Energieversorgung ermöglichen.

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Was sind Niedrigstenergiegebäude?

Neue Gebäude müssen nach dem GEG als "Niedrigstenergiegebäude" errichtet werden, auch bekannt als "nearly zero-energy building" (nZEB).

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Wofür gilt das GEG?

Das GEG gilt für alle Gebäude, die mit Energie beheizt oder gekühlt werden sowie deren Anlagen wie Heizungs-, Kühl-, Raumluft- und Beleuchtungstechnik und Warmwasserversorgung.

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Was regelt das GEG nicht?

Der Energieeinsatz für Produktionsprozesse in Gebäuden ist nicht im GEG geregelt.

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Welche Anforderungen stellt das GEG an Neubauten?

Bei Neubauprojekten müssen Gebäude als Niedrigstenergiegebäude errichtet werden, um den Gesamtenergiebedarf für Heizung, Warmwasserbereitung, Lüftung und Kühlung zu minimieren.

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Welche Maßnahmen werden im GEG zur Reduzierung von Energieverlusten vorgeschrieben?

Das GEG fordert den Einsatz von Baumaßnahmen, die Energieverluste beim Heizen und Kühlen durch baulichen Wärmeschutz reduzieren.

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Wärmebrücke

Ein Teil der Gebäudehülle, der den normalen Wärmestrom durch unterschiedliche Wärmeleitfähigkeiten, Dicken oder Oberflächen verändert.

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Konstruktive Wärmebrücke

Wechsel der Wärmeleitfähigkeiten innerhalb einer oder mehrerer Bauteilschichten.

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Geometrische Wärmebrücke

Vergrößerung der wärmeaufnehmenden oder -abgebenden Fläche.

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Konvektive Wärmebrücke

Wärmetransport durch Fugendurchlässigkeiten.

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Mindestanforderung Wärmebrücken – Innenoberflächentemperatur

Die Innenoberflächentemperatur sollte nicht zu niedrig sein.

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Mindestanforderung Wärmebrücken – Schimmelbildung

Maßnahmen sollten getroffen werden, um Schimmelbildung zu vermeiden.

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Mindestanforderung Wärmebrücken – Transmissionswärmeverluste

Wärmeverluste durch die Gebäudehülle sollten minimiert werden.

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Stationärer Wärmetransport

Die Berechnung des Temperaturverlaufs durch ein Bauteil unter Annahme stationärer Randbedingungen.

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GEG - Wärmeschutz

Der Wärmeschutz eines Gebäudes wird nach dem GEG (Gebäudeenergiegesetz) anhand des spezifischen Transmissionswärmeverlusts bemessen.

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GEG - Wärmeschutzgrenze

Das GEG legt Grenzwerte fest, die den maximalen Wärmeverlust eines Gebäudes über die Außenhülle regulieren.

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Transmissionswärmeverlust

Die Wärmemenge, die durch Transmission (Wärmeleitung) verloren geht, wird als Transmissionswärmeverlust bezeichnet.

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Solare Einstrahlung

Die Wärmemenge, die aufgrund von Sonnenstrahlung in ein Gebäude gelangt, wird als solare Einstrahlung bezeichnet.

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Interne Wärmelast

Die Wärmemenge, die durch interne Wärmequellen in ein Gebäude eingebracht wird, wird als interne Wärmelast bezeichnet.

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Gespeicherte Wärme

Die Wärmemenge, die von Bauteilen gespeichert wird, wird als gespeicherte Wärme bezeichnet.

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Wärmedurchlasswiderstand

Der Wärmedurchlasswiderstand (R) misst die Fähigkeit eines Materials, dem Wärmefluss entgegenzuwirken.

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U-Wert

Der Wärmedurchgangskoeffizient (U-Wert) beschreibt die Wärmemenge, die durch eine Bauteiloberfläche pro Stunde und Quadratmeter bei einer Temperaturdifferenz von 1 Kelvin fließt.

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Sommerlicher Wärmeschutz

Der sommerliche Wärmeschutz zielt darauf ab, übermäßige Hitze in Gebäuden während der warmen Jahreszeit durch geeignete Maßnahmen zu vermeiden und eine angenehme Raumtemperatur zu gewährleisten.

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Sommerlicher Wärmeschutz - Einflussfaktoren

Die Erwärmung von Innenräumen hängt im wesentlichen von Faktoren wie Sonneneinstrahlung, Größe und Neigung der Fenster, Wärmedurchgang der Fenster, Sonnenschutz und Speicherfähigkeit der Wände ab.

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Sommerlicher Wärmeschutz - Positive Maßnahmen

Sonnenschutzvorrichtungen, massive Materialien für Wärmspeicherung, Außendämmung, ausreichende Lüftungsmöglichkeiten und Räume mit nur einer Fensterfront wirken sich positiv auf den sommerlichen Wärmeschutz aus.

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Sommerlicher Wärmeschutz - Negative Maßnahmen

Große Fensterflächen ohne Sonnenschutz, geringe Speichermasse im Gebäude, dunkle und ungeschützte Außenflächen, sowie Räume mit Fenstern in mehreren Richtungen, insbesondere mit Südost- und Südwestorientierung, wirken sich negativ auf den sommerlichen Wärmeschutz aus.

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Sonnenschutzvorrichtung

Sonnenschutzvorrichtungen reduzieren die Sonneneinstrahlung und somit den Wärmeeintrag in ein Gebäude. Sie können aus verschiedenen Materialien bestehen, wie z.B. Rollläden, Markisen, Jalousien oder Außenverschattungen.

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Gesamtenergiedurchlassgrad (gtotal)

Der Gesamtenergiedurchlassgrad (gtotal) beschreibt den Anteil der Sonnenenergie, der durch ein Fenster oder eine Glasfläche in ein Gebäude gelangt. Je niedriger der g-Wert, desto weniger Wärme gelangt ins Gebäude.

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Einfluss der Feuchtigkeit

Feuchtigkeit kann zu Raumklimaproblemen und Schäden an Bauteilen führen. Eis, flüssiges Wasser und Wasserdampf können Bauschäden verursachen.

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Ziele des Feuchteschutzes

Der Feuchteschutz zielt darauf ab, Schäden durch Feuchtigkeit zu verhindern. Dies gelingt durch geeignete Baumaßnahmen und Materialien, die den Eintrag und die Ansammlung von Feuchtigkeit verhindern.

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Wärmeschutz und Feuchteschutz - Zusammenspiel

Die richtige Planung und Konstruktion von Gebäuden ist entscheidend für einen guten Wärmeschutz und Feuchteschutz. Durch den Einsatz geeigneter Materialien, Bauweisen und technischer Lösungen können wir ein gesundes und energieeffizientes Raumklima schaffen.

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Study Notes

Warum Bauphysik?

  • Bauphysik dient dem Wohl von Mensch und Tier.
  • Sie hilft, die Bausubstanz zu erhalten.
  • Sie schont Umwelt und Ressourcen.
  • Sie spart Energie und Betriebskosten.

Baurechtliche Anforderungen

  • Technische Baubestimmungen müssen bei der Erfüllung der Grundanforderungen an Bauwerke beachtet werden.
  • Wärmeschutz ist gemäß § 3 und § 15 Absatz 1 MBO zu gewährleisten.
  • Die technischen Regeln zum Wärmeschutz sind in Abschnitt A 6.2 zu finden.

A 6.2 Technische Anforderungen

  • Anforderungen an Planung, Bemessung und Ausführung an bestimmte bauliche Anlagen nach § 85a Abs. 2 MBO.
  • DIN 4108-Regeln werden als Ausführliche Technische Regelwerke angewendet.
  • Anforderungen hinsichtlich Planung, Bemessung und Ausführung an bestimmte bauliche Anlagen nach § 85a Abs. 2 MBO.

Gesetzliche Anforderungen

  • Vorgaben für Neubau und Erweiterungen (§10, §51)
  • Anforderung an Sommerlichen Wärmeschutz (§14)
  • Anforderung an die Dichtheit (§13)
  • Anforderung an Mindestwärmeschutz (§11)
  • Anforderung an Wärmebrücken (§12)
  • Vorgaben für Änderungen im Bestand (§48,§50)
  • Anforderung an den Betrieb (z.B. § 60 a)

Förderprogramme

  • Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG)
  • KfW bietet günstige Kreditfinanzierung.
  • BEG KfN (klimafreundlicher Neubau)
  • BEG WG (Wohngebäude)
  • BEG NWG (Nichtwohngebäude)
  • BEG EM (Einzelmaßnahmen)

Energieeffizienz - Energieeinsparung

  • Reduzierung von Verbräuchen (z.B. Wärmeverluste, Lüftungsverluste, Warmwasserbedarf)
  • Erhöhung des Nutzens im Verhältnis zu den eingesetzten Kosten (z.B. mehr Wärme bei gleichem Energieeinsatz).
  • Bereitstellung der Energie, wenn benötigt und sinnvolle Optimierung zur Reduktion von Verbräuchen (z.B. Monitoring, Zeitpläne).

Behaglichkeit - Einflussfaktoren

  • Einflussfaktoren auf Behaglichkeit, physikalische, physiologische, und intermediäre Bedingungen.
  • Primäre und sekundäre Faktoren.
  • Faktoren wie Lufttemperatur, Luftfeuchte, Luftbewegung, Luftdruck, Körperliche Verfassung etc

Thermische Behaglichkeit

  • Definition der thermischen Behaglichkeit nach DIN EN ISO 7730.
  • Thermische Behaglichkeit ist das Gefühl, das Zufriedenheit mit dem Umgebungsklima ausdrückt.

Wetter, Witterung, Klima

  • Wetter: aktueller Zustand
  • Witterung: Wetterverlauf über mehrere Tage/Wochen
  • Klima: langfristige Wetterverhältnisse einer Region.

Primär-, End-, Nutzenergie

  • Energietransformationen von Primärenergie zur Endenergie und Nutzenergie

Erneuerbare Energie

  • Endenergie aus erneuerbaren Energiequellen.

Wärmequelle / Wärmesenke

  • Wärmequelle liefert Wärme an eine Gebäudezone.
  • Wärmesenke entzieht Wärme einer Gebäudezone.

Bedarf / Verbrauch

  • Energiebedarf: rechnerischer Wert zur Erreichung geforderter Zustände.
  • Energieverbrauch: tatsächlicher Wert im Betrieb.

Physikalische Grundlagen

  • Wärme ist eine Energietransportform über Systemgrenzen hinweg, der sich über Temperatur- und Entropieparameter beschreiben lässt,
  • Maßeinheit sind Joule, Watt etc..

Physikalische Grundlagen - Was ist "Wärme"?

  • Wärmemenge (Zustandsgröße) – Energiemenge (ungeordnet)
  • Wärmestrom (Leistung/ Prozessgröße) – thermische Energiemenge pro Zeit.

Chemische Energie

  • Energie durch Bindungen von Atomen und Molekülen.
  • Chemische Reaktionen setzen Energie frei (z.B. Verbrennung). (Beispiele für Holz und Gas)

Thermische Energie

  • Energie, die ein Stoff durch Temperaturerhöhung speichert. (Beispiel Kartoffeln)

Spezifische Wärmekapazität

  • Wärmemenge pro Kilogramm, um die Temperatur um 1 Kelvin zu erhöhen. (Formular, Beispiele für Stoffe wie Wasser, Beton, Holz..etc..)

Spez. Wärmekapazität (Beispielwerte)

  • Beispielwerte für verschiedene Materialien (Wasser, Beton, Holz, Sand, Glas, Torf, Luft etc.)

Arbeit und Leistung

  • Arbeit = Energie = Zeit.
  • Leistung = Arbeit/Zeit (Beispiel: Energiegehalt von Holz und Wandlung zu Leistung in W)

Arbeit und Leistung - Aufgabe

  • Berechnung der Leistung eines Teelichts bei bekanntem Energiegehalt und Brenndauer.

Physikalische Grundlagen – Temperatur

  • Temperatur als Wärmezustand, bestimmt durch kinetische Energie der Moleküle.
  • Absolute Nullpunkt (0 Kelvin).
  • Umrechnung Celsius ↔ Kelvin (Beispiele: Siedepunkt Wasser, Schmelzpunkt Eis, absoluter Nullpunkt; Einheitenangaben).

Schmelz- und Verdampfungswärme

  • Wärmemenge zum Schmelzen oder Verdampfen von Stoffen (Beispiel Wasser; Formulierung und Einheitenangaben)

Z.B. Einfluss der Kubatur

  • A/V-Verhältnis bei verschiedenen geometrischen Körperformen.

Wärmetransport - Wärmeleitung

  • Wärmetransport von warm nach kalt zwischen Teilchen.
  • Wärmeleitung in Festkörpern und Fluiden.

Wärmetransport - Wärmeleitung (detaillierte)

  • Maßgebende Größe für Gebäudeenergiebilanz sind Transmissionswärmeverluste.
  • U-Wert (Wärmedurchgangskoeffizient) beschreibt Wärmedurchgang.
  • Je niedriger der U-Wert desto besser die Wärmedämmung.

Wärmedurchgang durch Bauteile

  • Methode zur Berechnung von Wärmedurchgang.
  • Wärmedurchgangskoeffizient (U-Wert).
  • Formel zur Berechnung des U-Wertes (Reihenfolge der U-Wertberechnung; Formel mit Beispielwerten).

Wärmetransport - Konvektion

  • Wärmetransport durch Fluidbewegung.
  • Freie Konvektion (durch Dichte- und Temperaturunterschiede).
  • Erzwungene Konvektion (z.B. Gebläse, Pumpen).

Wärmetransport - Konvektion (detaillierte)

  • Größen in der Gebäudeenergiebilanz: Lüftungswärmeverluste und Infiltrationsverluste.
  • Maßnahmen zur Reduzierung von Verlusten: gute Abdichtung und kontrollierte Lüftungssysteme.

Wärmetransport - Strahlung

  • Wärmetransport mithilfe elektromagnetischer Strahlung.
  • Strahlung im Vakuum.
  • Ausbreitung der Strahlung mit Lichtgeschwindigkeit.

Wärmetransport - Strahlung (detaillierte)

  • Sonneneinstrahlung als wesentliche Wärmequelle in der Energiebilanz.
  • Einflussfaktoren (Orientierung, Fensterflächen, Sonneneinfallswinkel usw.).
  • Möglichkeiten der Einflussoptimierung (z.B. durch Sonnenschutz, Maßnahmen zur Reduzierung).

Gebäudeenergiegesetz GEG

  • Gesetz zur Einsparung von Energie und zur Nutzung erneuerbarer Energien.
  • Zweck des Gesetzes: sparsamer Energieeinsatz in Gebäuden.
  • Mindeststandards bzgl. den Anforderungen

Ermittlung von Wärmequellen/-senken

  • Methoden zur Berechnung von Wärmequellen und -senken.
  • Einflüsse auf Wärmebilanz.

U-Wert-Berechnung

  • Formel für den Wärmedurchgangswiderstand R.
  • Berechnung des Wärmeübergangswiderstandes (für Innen/Außen Rsi/Rse).
  • Formel zur Berechnung des U-Werts (U=1/Rt).

Sommerlicher Wärmeschutz

  • Ziel: Vermeidung von hohem Energieverbrauch durch Kühlmaßnahmen.

Einflüsse auf den sommerlichen Wärmeschutz

  • Einflussgrößen auf die Raumtemperatur (Tageszeit, Sonneneinstrahlung, Größe der Außenfenster, Sonnenschutz, Speicherfähigkeit der Bauteile, Luftaustauschrate).

Maßnahmen bei der Gebäudeplanung

  • Maßnahmen zur Reduzierung sommerlicher Überhitzung (z. B. Sonnenschutz, massive/speicherfähige Bauelemente, Außendämmung, optimale Bauplanung).

Sonnenschutzvorrichtung

  • Typen von Sonnenschutzvorrichtungen (z.B. Jalousien, Markisen, etc.)
  • Übertragung von Sonnenenergie in Prozentangaben

Feuchteschutz

  • Einfluss von Feuchte auf Raumklima und Bauteile. Schäden durch Flüssigwasser, Wasserdampf, und Eis.

Definition von Feuchte

  • Definition von Feuchte.
  • Feuchte als Wasseranteil in der Atmosphäre und in Materialien.

Feuchtequellen im Haushalt

  • Beispiele für Feuchtigkeitsquellen in Häusern und deren Wasserdampfabgabe (Schlafzimmer, Kochen, Duschen, Wäschetrocknen).

Relative Feuchte bei Erwärmung und Abkühlung

  • Veränderung der relativen Luftfeuchtigkeit bei Temperaturänderungen (Diagramme).

Kritische Luftfeuchte an Bauteiloberflächen

  • Kritische Feuchtewerte für Schimmelpilzwachstum.
  • Tauwasserbildung an Bauteiloberflächen.

Temperaturverlauf durch ein ebenes Bauteil

  • Rechnerischer Ansatz für Temperaturverlauf in mehrschichtigen Bauteilen unter stationären Randbedingungen.

Wärmebrücken

  • Definition von Wärmebrücken nach DIN EN ISO 10211-1.
  • Ursachen und Arten von Wärmebrücken (konstruktiv, geometrisch, konvektiv).

Mindestanforderungen im Bereich von Wärmebrücken

  • Vermeidung extremer niedriger Temperaturen.
  • Vermeidung von Schimmelpilzbildung.

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Bauphysik I - Lecture Notes PDF

Description

Dieses Quiz behandelt wichtige Konzepte der Energieversorgung und Gebäudetechnik, einschließlich der Unterschiede zwischen Witterung und Klima, Primärenergie und erneuerbaren Energiequellen. Außerdem werden Aspekte wie Wärmesenken, Energiebedarf, Wärmeübertragung und Solargewinne thematisiert.

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