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Questions and Answers
Welche Aussage beschreibt am besten die Rolle des Unheimlichen in Schauerromanen?
Welche Aussage beschreibt am besten die Rolle des Unheimlichen in Schauerromanen?
- Es spielt eine zentrale Rolle, indem es die Atmosphäre der Handlung subtil akzentuiert und auflädt. (correct)
- Es wird nur verwendet, um die Geschichte für den Leser leichter verständlich zu machen.
- Es ist ein reines Stilmittel, um grellen Horror hervorzurufen.
- Es ist irrelevant für die Kategorie Schauerroman, solange stereotype Schauer-Motive vorhanden sind.
Welche der folgenden Kombinationen von Elementen trägt nicht zur typischen Atmosphäre eines Schauerromans bei?
Welche der folgenden Kombinationen von Elementen trägt nicht zur typischen Atmosphäre eines Schauerromans bei?
- Verwinkelte Gemäuer, unterirdische Geheimgänge und lüsterne Mönche.
- Moderne Hochhäuser, belebte Marktplätze und freundliche Nachbarn. (correct)
- Ruinen, Friedhöfe und enigmatische Unbekannte.
- Schlösser, dunkle Wälder und gewalttätige Bösewichte.
Wie charakterisiert Goethe im ,Faust' das Schaudern im Hinblick auf die menschliche Existenz?
Wie charakterisiert Goethe im ,Faust' das Schaudern im Hinblick auf die menschliche Existenz?
- Als den besten Teil der Menschheit, da es die Fähigkeit betont, das Ungeheure zu fühlen. (correct)
- Als ein unwesentlicher Aspekt im Leben.
- Als eine negative Emotion, die vermieden werden sollte.
- Als ein Gefühl, das nur in der Kunst von Bedeutung ist.
Welche Aussage steht im Einklang mit der Analyse des Textes bezüglich der Faszination für Schauerliteratur?
Welche Aussage steht im Einklang mit der Analyse des Textes bezüglich der Faszination für Schauerliteratur?
Inwiefern ist der Mensch laut dem Text ein ,unheimliches Wesen'?
Inwiefern ist der Mensch laut dem Text ein ,unheimliches Wesen'?
Welche Rolle spielen Affekte im Kontext des Schauderns?
Welche Rolle spielen Affekte im Kontext des Schauderns?
Was bedeutet es im Kontext des Textes, wenn Faust bei den Worten ,Die Mütter sind es!' erschrickt?
Was bedeutet es im Kontext des Textes, wenn Faust bei den Worten ,Die Mütter sind es!' erschrickt?
Wie wird die Stimme im Hinblick auf die Frage nach der Identität im Text beschrieben?
Wie wird die Stimme im Hinblick auf die Frage nach der Identität im Text beschrieben?
Welche Aussage fasst Foucaulds Idee des Spiegels im Kontext des Unheimlichen zusammen?
Welche Aussage fasst Foucaulds Idee des Spiegels im Kontext des Unheimlichen zusammen?
Welchen Aspekt des Schattens betont der Text im Zusammenhang mit dem Unheimlichen?
Welchen Aspekt des Schattens betont der Text im Zusammenhang mit dem Unheimlichen?
Welche Funktion hat die Dekonstruktion des Gegensatzpaares Realität versus Fiktion in der Schauerliteratur?
Welche Funktion hat die Dekonstruktion des Gegensatzpaares Realität versus Fiktion in der Schauerliteratur?
Was ist laut Text die Rolle der Psychoanalyse beim Verständnis von Schauerliteratur?
Was ist laut Text die Rolle der Psychoanalyse beim Verständnis von Schauerliteratur?
Wie beeinflusst das Konzept der ,Entgrenzung' die Identität des Ichs in Schauerromanen?
Wie beeinflusst das Konzept der ,Entgrenzung' die Identität des Ichs in Schauerromanen?
Inwiefern ist der Mensch ein grundsätzlich ,traumatisiertes Wesen' im Sinne des Textes?
Inwiefern ist der Mensch ein grundsätzlich ,traumatisiertes Wesen' im Sinne des Textes?
Welche Rolle spielt die Wiederkehr des Verdrängten im Kontext des Unheimlichen nach Freud?
Welche Rolle spielt die Wiederkehr des Verdrängten im Kontext des Unheimlichen nach Freud?
Wie beeinflusst das Wissen um die eigene Vergänglichkeit die menschliche Psyche laut Text?
Wie beeinflusst das Wissen um die eigene Vergänglichkeit die menschliche Psyche laut Text?
Was bedeutet Ideologiekritik im Kontext der Analyse von Schauerliteratur?
Was bedeutet Ideologiekritik im Kontext der Analyse von Schauerliteratur?
Welche der folgenden Aussagen beschreibt am besten Adornos Auffassung von Identität?
Welche der folgenden Aussagen beschreibt am besten Adornos Auffassung von Identität?
Was ist laut Text das Ziel von Kunst und Literatur in Bezug auf das Schaudern?
Was ist laut Text das Ziel von Kunst und Literatur in Bezug auf das Schaudern?
Was bedeutet die Aussage ,Ich bin, was ich nicht bin' im Kontext der Analyse der Identität?
Was bedeutet die Aussage ,Ich bin, was ich nicht bin' im Kontext der Analyse der Identität?
Welchen Aspekt betont Sören Kierkegaard im Zusammenhang mit der Angst?
Welchen Aspekt betont Sören Kierkegaard im Zusammenhang mit der Angst?
Wie beschreibt Martin Heidegger den Menschen in Bezug auf das Unheimliche?
Wie beschreibt Martin Heidegger den Menschen in Bezug auf das Unheimliche?
Welche Bedeutung hat der Gegensatz zwischen Vernunft und Gefühl für die Schauerliteratur?
Welche Bedeutung hat der Gegensatz zwischen Vernunft und Gefühl für die Schauerliteratur?
Was ist das Ergebnis von Leslie Fiedlers Analyse des Schauerromans in der amerikanischen Literatur?
Was ist das Ergebnis von Leslie Fiedlers Analyse des Schauerromans in der amerikanischen Literatur?
Flashcards
Schauerroman Definition
Schauerroman Definition
Fiktionale Texte, die eine erschreckende Darstellung des Übernatürlichen beinhalten und Motive aus einem bestimmten Motivcluster verwenden.
Stereotype Schauer-Motive
Stereotype Schauer-Motive
Schlösser, Burgen, Friedhöfe, dunkle Wälder, Gewitterstürme, sinistre Familiengeschichten und Spuk-Ensembles.
Schaudern/Schauer
Schaudern/Schauer
Ein Gefühl, das entsteht, wenn man mit dem Ungeheuren oder Gespenstisch-Übernatürlichen konfrontiert wird, und das eine Art Lebendigkeit vermittelt.
Der Mensch als unheimliches Wesen
Der Mensch als unheimliches Wesen
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Transzendierung
Transzendierung
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Fausts Schaudern
Fausts Schaudern
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Unheimlicher Innenraum
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Paradoxon der Psyche
Paradoxon der Psyche
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Schauerliteratur als Allegorie
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Kardinalmotive
Kardinalmotive
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Gewalt Definition
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Unheimliche Frage
Unheimliche Frage
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Phänomene der Ich-Diffundierung
Phänomene der Ich-Diffundierung
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Die Funktion des Spiegels
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Ozeanisches Gefühl
Ozeanisches Gefühl
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Phantastisches Wesen
Phantastisches Wesen
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Oknophile Charaktere
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Philobatische Charaktere
Philobatische Charaktere
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Angstlust
Angstlust
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Kern-Aussage Psychoanalyse
Kern-Aussage Psychoanalyse
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Geheime Schichten
Geheime Schichten
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Ideologie
Ideologie
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Ästhetisches Verhalten
Ästhetisches Verhalten
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Schauerroman
Schauerroman
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Das Unheimliche
Das Unheimliche
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Study Notes
Einführung in die Schauerliteratur
- Die Fähigkeit zu schauern wird als die Angst-Lust am Anderen in der Literatur beschrieben.
- Werke der Schauerliteratur sind fiktionale Texte, die eine erschreckende Beschwörung des Übernatürlichen beinhalten.
- Dies beinhaltet die wiederholte Verwendung von Motiven, die die Handlung unheimlich wirken lassen.
- Beispiele für Schauerromane sind u.a. Kafkas „Schloss“
Stereotype Motive in der Schauerliteratur
- Schlösser, Burgen, Klöster, Ruinen und Friedhöfe sind typische Schauplätze.
- Dunkle Wälder, abgelegene Häuser und düstere Landschaften verstärken die unheimliche Atmosphäre.
- Gotische Gewölbe, unterirdische Gänge und Falltüren tragen zur Spannung bei.
- Gewitter, finstere Familiengeheimnisse und Geheimgesellschaften sind häufige Elemente.
- Bösewichte, verfolgte Jungfrauen, lüsterne Mönche und Meuchelmörder sind wiederkehrende Charaktere.
- Spukgestalten wie Doppelgänger, Geister, Skelette, Vampire und Monster bevölkern die Geschichten.
- Staubige Bibliotheken mit rätselhaften Dokumenten und alten Flüchen sind üblich.
Faszination des Schauerlichen
- Die Konzentration auf bestimmte Motive beruht auf schauerlichen Phänomenen.
- Ein Schauer oder Schauder wird oft synonym verwendet, wobei letzteres negativer besetzt ist.
- Das Schaudern wird als das beste Stück der Menschheit beschrieben, da es die tiefe Ergriffenheit des Menschen vom Ungeheuren zeigt.
- Es stellt die Frage, was uns an der Schauerliteratur so fasziniert und warum sie seit Jahrhunderten populär ist.
- Die Analyse zielt darauf ab, zu понять, was uns am Terror, an der Gewalt, am blutrünstig-übersinnlichen Exzess, an all den Vampiren, Zombies und Monstren' packt"
Der Mensch als unheimliches Wesen
- Der Mensch ist ein Wesen, das nicht ganz bei sich selbst ist, sondern vom Anderen ergriffen werden möchte.
- Der Mensch wird von Geistern heimgesucht und genießt das Schaudern dabei.
- Dieses Schaudern lässt den Menschen eine tiefere Verbindung spüren.
- Die Fähigkeit zu schauern ist ein wesentlicher Teil der Conditio humana um sich dem Übersinnlichen zu öffnen
- Der Mensch ist fähig sich zu transzendieren, zu überschreiten, zu verwandeln.
- Der Mensch ist kein determiniertes Tier, sondern das Un-Tier, das sich gegen die Natur selbst erschafft
Mephistopheles und das Unbekannte
- Mephistopheles' Frage nach dem Schaudern bezieht sich auf die Begegnung mit dem Unbekannten.
- Das Unbekannte ist tiefst Bedeutungsvoll und weckt die Vorstellungskraft.
- Das Vorgefühl des Unerfahrenen wird durch die Phantasie angestoßen.
Die unheimliche Reise ins Innere
- Der Weg des Unheimlichen ist kein geografischer Ort, sondern ein phantasmatischer Gang in den Innenraum der Psyche.
- Räumlichkeiten der Schauerliteratur sind Psychothopographien der Dunkelheit und Einsamkeit.
- Je tiefer der Mensch in sich hinabsteigt, desto weniger ist er bei sich.
- Um sich zu finden, muss der Mensch sich veräußern und sich selbst zu erkennen.
- Trauma symbolisiert die Wunde, Menschen sind grundsätzlich traumatisiert.
- Der Mensch kann nie ganz bei sich sein ohne den Anderen zu verarbeiten.
- Schlüsselmotive in der Schauerliteratur sind Tod, Liebe, Gewalt und Sexualität.
Kultur und das Fremde
- Die Schauerliteratur behandelt den Umgang einer Kultur mit dem Fremden im Eigenen.
- Gewalt ist die Überschreitung der Ich-Grenzen und der Identität.
- Der Urheber des Selbst wird durch die Frage "Wer bin ich?" in Frage gestellt.
Die unheimliche Frage nach der Identität
- Die einfachste Antwort "Ich bin ich" wird bei näherer Betrachtung trügerisch.
- Wer spricht? Die Frage nach dem "Ich" steckt im Sprechen selbst.
- Jede Stimme ist ein unheimliches Ding, das nicht verortet werden kann.
- Michel Foucault sieht das Sprechen als eine Verstörung der Selbstversicherung.
- Wer spricht veräußert sich und zerstört die selbstständige Existenz.
- Die unheimliche Stimme und der böse Blick sind wiederkehrende Motive in der Schauerliteratur.
- Spiegel und Schatten begleiten uns auf Schritt und Tritt.
Phänomene der Ich-Diffundierung
- Die vier großen unheimlichen Phänomene sind Stimme, Blick, Schatten und Spiegel.
- Identitätssetzung grenzt das Eigene vom Fremden ab.
- Ent-Grenzung macht das Ich zweifelhaft und fragmentiert das Selbst.
- Stimme und Blick sind extime Phänomene, die sich zwischen Drinnen und Draußen ereignen.
- Der Schatten klebt am Körper, gehört aber nicht wirklich dazu.
- Im Spiegel sehen wir uns als andere, als Abbild.
Spiegel und Schatten in gotischen Romanen
- Die gruseligen Architekturen und Landschaften sind ein zentrales Motiv.
- Düsternis und Zwielicht erzeugen eine unheimliche Atmosphäre.
- Deutungen und Interpretationen werden in den Schatten projiziert.
- Das Spiegelspiel verdoppelt und verunsichert das Eigene.
- Der Spiegel öffnet den Übergang ins Andere (Übersinnlichkeit, Jenseits).
- Michel Foucault beschreibt den Spiegel als Utopie und Heterotopie.
- Der Spiegel ermöglicht es, sich selbst als abwesend zu entdecken und sich neu zu finden ist.
- Der Spiegel funktioniert als Heterotopie, die den Platz, den man einnimmt, ganz wirklich und zugleich unwirklich macht
Illustrationen der Ich-Entgrenzung
- "Der lange Schatten" von Johann Heinrich Wilhelm Tischbein veranschaulicht die Thematik.
- Adelbert von Chamissos "Peter Schlemihls wundersame Geschichte" zeigt den Verkauf des Schattens an den Teufel.
- Diese Darstellungen zeigen auf eindrückliche Weise das unheimliche Schattenspiel und die verborgenen, dämonischen Wesen, die in den Schatten lauern.
Spiegelbilder und Verzerrungen
- Spiegelbilder sind noch unheimlicher als Schatten und können den Blick des Betrachters widerspiegeln.
- René Magrittes "La reproduction interdite" zeigt einen Mann, der im Spiegel nicht sich selbst, sondern den Betrachter sieht.
- Eine unheimliche Verschiebung.
- In M.C. Eschers Werk "Auge" ist ein Totenkopf im Auge des Malers zu erkennen.
- Der Totenkopf erscheint an der Position des Betrachters, was uns daran erinnert, dass der Tod immer präsent ist und uns alle betrifft.
Narzissmus und der Zauberspiegel
- Spiegel symbolisieren auch den Narzissmus-Mythos.
- Narziss verliebt sich in sein eigenes Spiegelbild und stürzt ins Wasser.
- Caravaggios Darstellung von Narziss zeigt die fatalen Folgen dieser Selbstverliebtheit.
- Die Märchenwelt greift ebenfalls das Motiv des Zauberspiegels auf.
- Grimms Schneewittchen zeigt den sprechenden Spiegel, der die Wahrheit sagt sind die allbekannten Worte
- Der Spiegel steht für einen patriarchalischen Blick der männlichen Perspektive
Die Spiegelung und das Selbst
- Der Spiegel blickt den Betrachter an und zeigt die ganze Welt.
- Der Blick im Spiegel ist nie nur der eigene, sondern auch der Blick des Anderen.
- Der Blick im Spiegel ist prüfend, kritisch und hyper-kritisch.
- Der Mensch befragt sein Aussehen und versucht einem Idealbild zu entsprechen.
- Die Frage, ob man ein Monster ist, wenn man dem Ideal nicht entspricht, wird aufgeworfen.
- Medusa ist der Mythos des monströsen, weiblichen Blicks
- Sie versteinert alle, die ihr ins Gesicht schauen.
Das Spiegelstadium in der Psychoanalyse
- Erwähnung von Oscar Wildes "Das Bildnis des Dorian Gray"
- Das Porträt altert, während der Mann jung und schön bleibt
- Das Motiv des lebendigen Porträts ist sehr beliebt in der Schauerliteratur
- Der Spiegel führt uns vor Augen, wie wir vom Anderen wahrgenommen werden
- Der Mensch sieht sich nie ganz
- Jacques Lacan nennt die Geste des Kleinkindes die "jubilatorische" im "Spiegelstadium"
- Es ist der Moment, in dem sich sich der Mensch dort draußen zum ersten Mal als Spiegelbild erblickt
- Der Mensch erkennt: Das bin ich!
- Der Spiegel ist entsetzlich, weil er den Mensch entstellt und deplatziert
Spiegel und Fiktionen
- Der Mensch sagt im Spiegel: Ui, ich bin auch dort, wo ich nicht bin!
- Der Mensch wird sich bewusst: Ui, ich bin eigentlich im Nirgendwo zuhause!
- Der Spiegel macht klar: Wir sind eins und nicht eins.
- Jorge Luis Borges beschreibt Spiegel als etwas Schauerliches.
- Ein Häresiarch von Uqbar sagte, Siegel und die Paarung seien abscheulich, weil sie die Zahl der Menschen vervielfachen.
- Auch sexuelle Anspielungen werden als beängstigend und unheimlich thematisiert
Erotik und Angst
- Auch die sexuell-erotische Dimension wird als unheimliches Gelände angesprochen.
- Menschen fürchten die Kopulation, die Liebe und den Sexus.
- Der Mensch wird aus seiner Einheit gerissen und verbindet sich mit einem Anderen
- Dies gilt nicht nur geistig, sondern auch körperlich
- Schauergeschichten sind oft Liebesgeschichten, und die Liebe wird oft roh, fleischlich und sexuell dargestellt
- Es sind Allegorien der Libido, erotisierende Geschichten der Angst-Lust.
- Schauergeschichten sind ein Spiel mit der Angst und Lust, sich zu verlieren.
Entfremdung
- Der Mensch will immer beides: Ich sein und nicht sein Das Aufbrechen aus dem Kerker der Individuation.
- Das Aufbrechen aus der Starre der Identität.
- Das Aufbrechen aus der Pflicht, Ich zu sein.
- Das Ich, das zur Sicherheit aufgebaut wird, ist auch aufreibend.
- Die Werke der Schauerliteratur sprechen ambivalente Grundeinstellung der Existenz an
- Das Unbewusste wird angesprochen
- Psychoanalyse ist für das Verständnis unerlässlich.
- Die Aussage der Psychoanalytischen Theorie: Das Ich ist unheimlich
- Das Haus ist mit Geistern, Dämonen und Erinnerungen gespickt
Das Ich nach Freud
- Das Haus gleicht einer Psyche und ist voller Erinnerungen
- Der Mensch ist zerrissen zwischen Liebe und dem unerträglichen Wissen um den Tod
- Das Normale ist mit dem klaren Ich verbunden
- Das Kranke und Pathologische lassen die ICH Grenzen verschwinden
- Die Liebe ist eine Ausnahme
- Sie lehrt das Fürchten, indem sie die Identität in einem Anderen aufhebt.
Das Unbehagen in der Kultur
- Die Liebe lehrt das Fürchten, indem sie die Identität verwirrt und das Ich in einem anderen aufhebt.
- Deshalb spielt nicht nur die Liebe eine zentrale Rolle in der Schauerliteratur
- Es besteht auch Wahnsinn und das Psycho-Pathologische
- Freud betont, dass der Mensch ein unheimliches Zeit-Wesen ist.
- Vergangene Stufen der Entwicklung sind noch vorhanden
- Sie können reaktiviert werden.
- Unheimlichkeit: Das Fremde ist das vergessene Eigene, und das Eigene ist uns in seiner Tiefe selbst fremd und unbewusst.
Urzustand des Menschen
- In seinem Urzustand ist der Mensch ein phantastisches Wesen.
- Der Mensch lebt in seiner Phantasie,
- Der Mensch träumt und halluziniert.
- Der Mensch wäre alles und die ganze Welt In diesem Zustand entfernt sich der Mensch
- Er erkennt die Außenwelt als selbstständige und widerspenstige Objekte an.
- Die Trennung ist normal und gesund
- Die Trennung ist eine notwendige Entwicklung.
- Aber die Trennung lässt den Menschen auch leiden
- Die Trennung erinnert an den ursprünglichen halluzinatorischen Zustand
- Die Trennung erinnert an Allverbundenheit (primärer Narzissmus, primäre Liebe) Die Träume lassen die Menschen halluzinieren Träume und Trauma sind unheimlich
Das Trauma der Schauergeschichten
- Der Psychoanalytiker Michael Balint unterscheidet oknophile und philobatische Menschen
- Oknophile Menschen klammern sich an die Objekte
- Oknophile suchen immer Halt im Anderen
- Oknophile brauchen ständig Halt in der inniglichen Liebe
- Der philobatische Charakter ist das Gegenteil
- Philobatische neigen nicht dazu, sich zu binden
- Philobatische entziehen sich,
- Philobatische wollen frei und ungebunden sein.
- Philobatische suchen den Thrill draußen
- Philobatische entwickeln die Fähigkeiten, um die Objekte in ihrem Sinn zu erfahren und zu bewältigen.
- Die grundlegenden Verhaltensweisen werden als Reaktion auf ein ursprüngliches Trauma ( das traumatische Ereignis) beschrieben
- Menschen erkennen das die Außenwelt ein unabhängiges, widerspenstiges Eigenleben hat.
Die Reaktion des Menschen
- Ocnophilia entsteht durch die grosse Erkenntnis des Traumas. "Fixierung kann die erste Reaktion sein" Die schmerzhafte Entdeckung ist die unabhängige Existenz von Objekten.
- Die erste Reaktion ist die Verleugnung (Objekt ist dadurch nicht unabhängige)
- Die Zweite Reaktion ist die Ocnophilie: Die können sich versichern und sich an ihr Objekt klammern
- Philobatische Menschen erleiden das selbe Trauma
- Philobatische Menschen wiederholen das Trauma, um das Universum und die Harmonie zu wiederstellen
- Ocnophile klammern/ suchen Halt in der inniglichen Liebe.
- Philobatische Charakter ist das Gegenteil und haben die Reaktion die Harmonie wiederherzustellen und bezahlen einen Preis. Philobatische Charakter verlassen die Schutzzone die die freundliche Erweiterung zu erhalten
- Sie nutzen Gefahren, um es original Trauma zu beweisen= Traumatische Neurose
- Als Antwort ist, wie wir gesehen haben, eine komplizierte Mischung von Ocnophilie und Philobatism
Reaktionen des Menschen
- Ocnophilia entsteht durch die grosse Erkenntnis des Traumas. "Fixierung kann die erste Reaktion sein"
- Die schmerzhafte Entdeckung ist die unabhängige Existenz von Objekten
- Die erste Reaktion ist die Verleugnung (Objekt ist dadurch nicht unabhängige)
- Die Zweite Reaktion ist die Ocnophilie: Die können sich versichern und sich an ihr Objekt klammern Philobatische Menschen erleiden das selbe Trauma
- Philobatische Menschen wiederholen das Trauma, um das Universum und die Harmonie zu wiederstellen
- Ocnophile klammern/ suchen Halt in der inniglichen Liebe
Vermischung von Lust und Angst
- Philobatische neigen zur Gefahren
- Wenn sich Philopat in Gefahr befindet und den Trauma aussetzt, entsteht eine Mischung aus Lust und Schmerz (beides mit hoher Intensität)
- Die Menschen besuchen gerne Vergnügungsparks - Sie setzten sich dort Achterbahnen/ Karussells, Hochschaubahnen aus da wissen sie dass alles Sicher ist!
- Auch mit der „Geisterbahn“ kann man auf das Verhältnis zur Schauerliteratur beziehen- Nicht direkt aber als die Zuseher der Protagonisten da viel zu Angst passiert. Wir erleben lustvolle Angst Dies bedeutet die Aufhebung der Ich-Grenzen, da wir uns selbst mit der Gründung unserer Existenz aussetzen und diese traumatisieren
- Auseinandersetzen mit dem Grundtrauma unserer Existenz, den Moment der Einheit
- Die Phantasie bekommt eine kraftvollen Atmosphäre Das ist ein wohliger Schauer!
Psycho der Schauerliteratur
- Um es zu betonen: Gelingt auch sehr stark. die vergangenen, unbewussten Erlebnisschichten unserer Psyche zu adressieren und partiell zu reaktivieren.
- Die Aufhebung dessen ist wichtig Die Aufklärung in die Tat umzusetzten Da das was wir haben immer verloren geht (Zitat von Freund) Die Psychische ist da aber kann zurückgeholt, wieder aufleben "Trigger" der Begriff dafür
- Deswegen ist die Erinnerung unsterblich
- Freund und die Stadt Rom:
- Die Stadt verändert sich immerwieder aber geht nicht verloren
Geheime Strukturen in den Geschichten
- Die Schauerliteratur besteht aus Ruinen
- Ruinen steht für die Frage nach Vergangenheit und der Gewalt der Geschichte
- Der Mensch ist nichts fixes sondern dehnt sich ins Unergründliche
- Ideologischer Hinsicht ist was das die Schauer macht.
- Ideologie bezeichnet ein Falsches Bewusstsein
- Die Grundgeste als natürlich/ unveränderlich zu stellen, was ein Konstrukt Gesellschaftlich ist
- Ideologiekritisch Denken heißt: Die Geschichte der Reflektieren was da hinter liegt.
- Was ist der Mensch?
Deutungsmacht
- "Negative Dialektik"- Danach folgt der Primar Das bedeutet man soll seinen Sieg feiern
- Identität wird zur Instanz zur Anpassungslehre So dass das subjekt Vernunft annehmen muss
Verortbare Stimme und Verdinglichung
- Darum ist Ideologiekritik nicht nur periphere Stimme und Verdinglichung
- Verdinglichung ist die Erstarrung
- Die automatische Hemmung
- Die vermittelte Vermittlung des Lebens
- Im Schauerroman wird Rationalen Weltbildes und seine Begrifflichkeit abkehr
- Das führt alles ist das was Angst macht
- Die ist stark, nicht natürlich Selbstständig, unverändernlich
Was darf und was nicht
- Um etwas zu sein muss, ich mich unterscheiden
- Ich kann nicht alles sein
- Man muss sich definieren und ausgrenzen
- Ich muss mich ab grenzen
- Das ist wichtig: Was bin ich und kann ich nicht alles sein
- Und man stellt die Fragen
- Wenn etwas nahe kommt macht es Angst
- Warum?
Erkenntnis der Freiheit
- Angst ist mit Freiheit verknüpft (Sören Kierkegaard "Der Begriff Angst")
- Angst zum Zeichen wird, d. H. Die Möglichkeit ist da sich gegen das eigene Wohl zu entscheiden
- Angst, Geist, Freiheit sind Momente der Existenz
- Der Mensch ist das unheimlichste. Wesen Martin Heidegger hat dass erläutert.
Vielfältiges unheimliches
• Viel fehlt • Nichts übertrifft der Mensch an unheimlicheren • Alles überfahrend Unterwegs, erfahrungslos ohne Ausweg kommt er zum nichts • Sophokles: "Antigone"; Übersetzung Martin Heideggers Der Angstzustand ist die existenzielle Grundeinstellung des Menschen. Angst macht das nichts mehr zum Erscheinen und ist damit engstirnig und schüttert
Innere Zerstörung
• Angst-Wir schweben in der Angst • Weil sie das Seiende im ganzen Entgleiten bringt • Daher ist es im Grunde genommen keinen Dir/ mir unheimlich • Heidegger ""Was ist Metaphysik?""
- Die Aufklärung des 18. Jahrhunderts sollte zum vernünftigen Menschen führen
- Nicht wie die alten Märchenerzählungen
- Die Aufklärung war religions- der Volksmythologie überlegen.
- Ratio der kalkulierende Analyse soll die Oberhand führen
Vernunft gegen Geschmack
- ( Wissenschaft) – Gefühl (Glaube) für die Entstehung bzw die Dynamik der Schauerliteratur.
- Francisco de Goya:
- Schläft in seine Schriften
- Nachts kommen die Kreaturen: -El sueño de la razón produce monstruos – übersetzt: Der Traum der Vernunft erzeugt Monster.
- Immer Gewalt
- Der Albtraum ist eine Träumerei.
Traum und Dichtung
- jeder Mensch kann da was mit sagen
- jede Dichtúng/ Schauerromen hat die diese Diskrepanz und Widersprüche
- Zwischen Leben und was sein ist
- Wahrheit zwischen Angst da die Sprache gebracht werden muss
- Der Autor die Botschaften enthalten
Traumdeutung Goyas
- KI Bild-Vernunft ist was ganz anderes mit dem hier zu tun
- Ratio positioniert die auf der Seite des Realitätsprinzips und sich von der Welt und den Menschen Unterwirft: Robot Crusoe
- Lust wird vom Lustprinzip verbunden.
- Alpträume können aus lieben werden
- In jedem Fall trifft die Gotic Story auf das was rational ist. und nicht richtig
Die Analyse des Gotic
- Im Laufe mehr Sieg für die Menschen die was tun
- Es ist positioniert als der Realismus die sich seit dem Daniel so auf drängt (Robinson Cruoe)
- Damit wollte die Aufklärung zeigen wie sie etwas haben.
- Schönes Buch um das loszuwerden
- Das die Vernunft was für sich anders ist
Fiktion ist nicht Realität
- Sie wollten sich immer zeigen, dass das alles nicht so ist -
- Schein und Traum Konfundiert
Analyse der Gegensätze
- Dann kommt das ins Ungleichgewicht: Das hat natürlich auch grundlegende Opposition Ich – Anderer an, die wir bereits ausführlich besprochen haben.
- Wenn Träume mit der Wirklichkeit kommen Der Schein ist durchsäuert
- Es gibt dann keine Festen Ich-Grenzen
- "Ich bin ein Anderer" A. Rimbaud
- "Ich bin das was ich scheine. Ich bin durch mein nicht Ich getrennt"- Hoffman Das Subjekt wird im Schauerroman im Mittelpunkt gestellt Es ist das Selbstweifel und Aufbegehren" " Ich selbst bin so ganz anders wenn man mich sieht"
Zweifel und Umbruch
- "So ist es alles durcheinander"
- Man muss es Rausfinde,
- Was an dem allem Zweifel kann man es ohne Verzweifeln?
- Im diesem balanceakt über der Moderne muss was getan werden!
- Das bewusste wird Zerrissen, wenn mann sich zu nahe kommt!
Transzendentale Schauer
- Die Einbildungskraft wird herausgefordert
- Wie ist Wirklichkeit was ist Schein?
- Hier spricht man dann von die Transendentale Wende
- Der Mensch Entzaubert und Erkennt sich als grösster Zauber an der Welt.
- Er wird unheimlich durch seine Einbildungskraft
Sensibilität und Erkenntnis
- Der Terrrors des ontologischen Taumels ist da
- Die Schauer muss als Seismograph der menschlichen Empfindsamkeit/ Erkennungskrahft gelesen werden
- Zugleich extrem sensualistisch als auch Literatur die zu den Dingen gibt
Essenz der Literatur
- Man muss es Interpretieren und Auslegen als etwas Neues
- Es geht um das verhältins von Wesen und Erscheinung
Philosophische Fragestellung
- Was die Extreem machen und unterschweist
- Die Spekulative Philosophie trennt das aus!
- Die trennende Differenz zwischen und Erscheinung und verneint das
- Der Schauerroman macht es Banales Licht! Bilde ich mir was ein?
Pythagoräische Gegensätze
- Begrenzt- Unbegrenzt
- Mannlich-Weiblich Das Eine( Ruhe, Licht) ist gut
- Die Linie macht ideologisch was her!
- Ideen haben grossen Impackt vor allem Weibliche ist Böse, die Frau ist des Bösen selbst
Kulturkontrast
- Die Natur hat die Eigenschaft ist sie so oder gar so?
- Gibt es den Mann die Frau oder gibt es das alles nicht.
- Da sind Feministinnen gewesen Der das auseinander genommene haben. (Jane Eyre)
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