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Questions and Answers
Wann beginnt die Vorlesung Wettbewerbspolitik?
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09.10.2023
Wo findet die Vorlesung Wettbewerbspolitik statt?
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HS ZE01
Wann ist die Sprechstunde von Prof. Böhm?
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nach Vereinbarung
Für die Vorlesung Wettbewerbspolitik müssen Teilnahmevoraussetzungen erfüllt sein?
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Wie lange dauert die mündliche Prüfung für Wettbewerbspolitik?
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Wie viele ECTS-Punkte bekommt man für die Vorlesung Wettbewerbspolitik?
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Benötigt man ein Passwort, um Zugang zu den Materialien in Moodle zu erhalten?
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Wie oft findet die Übung für Wettbewerbspolitik statt?
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Wann beginnt die Übung für Wettbewerbspolitik?
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Wer sind die Dozenten für die Übung von Wettbewerbspolitik?
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Die Übung für Wettbewerbspolitik bietet Lösungen zu den Übungsaufgaben an.
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Worauf zielt die Vorlesung Wettbewerbspolitik ab?
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Wettbewerb verhindert Ausbeutung.
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Wer hat den Satz „Market efficiency and Market Failure“ geprägt?
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Welche Themen werden in der Vorlesung behandelt?
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Wie wird ein Akteur genannt, der glaubt, dass der Marktpreis gegeben ist und seine Handlungen keinen Einfluss darauf haben?
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Wofür wird der vollkommene Wettbewerb oft verwendet?
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Gilt die Annahme des vollkommenen Wettbewerbs in der Realität?
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Welche Annahmen liegen dem perfekten Wettbewerb zugrunde?
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Die Annahme des vollkommenen Wettbewerbs sagt etwas über die Anzahl der Unternehmen aus.
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Der Preis nähert sich dem Wettbewerbspreis, wenn die Anzahl der Unternehmen am Markt groß ist.
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Die Definition des Verhaltens bei vollkommenem Wettbewerb hängt von der Anzahl der Unternehmen ab.
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Welche Arten von Kosten gibt es?
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Was sind fixe Kosten?
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Wie lassen sich Gesamtkosten berechnen?
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Wie heißen die Durchschnittskosten auch?
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Wie lautet die Formel für die Berechnung der Grenzkosten?
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Skalenerträge beschreiben die Beziehung zwischen der Produktionsmenge und den Durchschnittskosten.
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Nehmen die Durchschnittskosten mit steigender Produktionsmenge immer ab?
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Was sind Verbundvorteile?
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Wie verläuft die AC-Kurve im Allgemeinen?
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Die MC-Kurve schneidet die AC-Kurve im minimalen Punkt der AC-Kurve.
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Wenn die AC-Kurve ansteigt, liegen die Grenzkosten über dem Durchschnitt.
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Wenn die AC-Kurve fällt, liegen die Grenzkosten unter dem Durchschnitt.
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Welche Kosten gehören zu den Fixkosten eines Betonwerks?
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Welche Kosten gehören zu den variablen Kosten eines Betonwerks?
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Die meisten Fixkosten eines Unternehmens sind in der Regel kurzfristig versenkt.
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Die meisten Fixkosten eines Unternehmens sind in der Regel langfristig vermeidbar.
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Die Gesamtkosten sind kurzfristig in der Regel höher als langfristig.
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Buchhaltungskosten und wirtschaftliche Kosten sind dasselbe.
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Wie werden die wirtschaftlichen Kosten berechnet?
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Ein Unternehmen macht wirtschaftliche Gewinne, wenn die Aktionäre mehr als eine normale Rendite erzielen.
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Wie lautet die Formel für die Gewinnfunktion eines Unternehmens?
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Was gibt die Steigung der inversen Nachfragekurve an?
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Die Steigung der inversen Nachfragekurve ist gleich 0 aus Sicht des einzelnen Unternehmens im vollkommenen Wettbewerb.
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Was ist Q* in der Gewinnmaximierungsaufgabe eines Unternehmens?
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Ein Unternehmen produziert nur dann, wenn der Preis für die Produktion größer ist als die durchschnittlichen Kosten.
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Die Angebotskurve eines Unternehmens wird durch die Beziehungen zwischen Preis und Produktionsmenge definiert.
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Die aggregierte Angebotskurve ergibt sich aus der Addition der Angebotskurven aller Unternehmen.
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Die Gesamtnachfragekurve ist immer steigend.
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Die Nachfragekurven im Mikrobereich können sowohl steigend als auch fallend verlaufen.
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Die Nachfrageelastizität gibt die prozentuale Veränderung der Nachfragemenge bei einer Preisänderung von 1% an.
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Die Nachfrageelastizität ist ein globales Konzept.
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Wie wird die Nachfrage bei einem Preis P bezeichnet, wenn die Nachfrageelastizität größer als 1 ist?
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Wie wird die Nachfrage bei einem Preis P bezeichnet, wenn die Nachfrageelastizität gleich 1 ist?
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Wie wird die Nachfrage bei einem Preis P bezeichnet, wenn die Nachfrageelastizität kleiner als 1 ist?
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Unternehmen gehen im vollkommenen Wettbewerb davon aus, dass die Nachfrage unendlich elastisch ist.
Unternehmen gehen im vollkommenen Wettbewerb davon aus, dass die Nachfrage unendlich elastisch ist.
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Das Gleichgewicht im vollkommenen Wettbewerb liegt im Schnittpunkt von Angebot und Nachfrage.
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Kurzfristig entsteht ein Gleichgewicht im vollkommenen Wettbewerb, wenn der Preis über den Durchschnittskosten der Unternehmen liegt und die Unternehmen Gewinne erzielen.
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Langfristig gilt im vollkommenen Wettbewerb der freien Marktzutritt und -austritt.
Langfristig gilt im vollkommenen Wettbewerb der freien Marktzutritt und -austritt.
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Langfristig machen Unternehmen im vollkommenen Wettbewerb keinen Gewinn.
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Die langfristige Angebotskurve ist im vollkommenen Wettbewerb horizontal.
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Im vollkommenen Wettbewerb werden die Durchschnittskosten der Unternehmen minimiert.
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Die soziale Wohlfahrt ist die Summe der Konsumentenrente und der Produzentenrente.
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Die Konsumentenrente ist die Fläche unter der Nachfragekurve abzüglich des Preises, den die Verbraucher bezahlen.
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Die Produzentenrente ist die Fläche unter der Angebotskurve abzüglich der Fläche unter der Preiskurve.
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Perfekter Wettbewerb ist Pareto-optimal.
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Perfekter Wettbewerb maximiert die Allokationseffizienz.
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Perfekter Wettbewerb kann auch ineffizient sein.
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Welche Vorlesungsfolien sind die Grundlage für diese Vorlesung?
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Die Folien von Prof. Nicolas Schutz sind öffentlich zugänglich.
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Study Notes
Vorlesung 1: Einführung und vollkommener Wettbewerb
- Thema: Einführung in den vollkommenen Wettbewerb im Wirtschaftskontext
- Dozent: Michael J. Böhm, Professor für Empirische Wirtschaftsforschung an der TU Dortmund
- Semester: Wintersemester 2024/2025
- Zeit: Mittwochs, 8:30 - 10:00 Uhr im Hörsaal ZE01 (CT Zentralbereich), Beginn: 09.10.2023
- Voraussetzungen: Keine Teilnahmevoraussetzungen
- Studienphase: Modul Wirtschaftspolitik II
- Dozenten: Prof. Michael J. Böhm, Ph.D. (Sprechstunde nach Vereinbarung)
- Überblick: Der Kurs befasst sich mit der Frage, wie Wettbewerb im Wirtschaftsleben gewährleistet werden kann, insbesondere mit dem Fokus auf vollkommenen Wettbewerb.
Organisatorisches
- Prüfung: Mündliche Prüfung (15-30 Minuten, 7,5 ECTS)
- Materialien: Vorlesungsfolien und weiteres Material werden in Moodle (Kurs "Wettbewerbspolitik WiSe 24/25") bereitgestellt. Kein Passwort erforderlich.
- Übung: Donnerstags 14:15 - 15:45 Uhr im Hörsaal 4 (Hörsaalgebäude II)
- Übungstermin Anpassung: Stattdessen eine einmalige Vorlesung am 10.10.2023
- Dozenten der Übung: Tim Seidinger und Fabian Möller. (Sprechstunde nach Vereinbarung)
- Übungsmaterial: Übungsblätter in Moodle, ohne Lösungsvorschläge
Wettbewerbsökonomik: Motivation
- Kernanliegen: Der Kurs erläutert, wie Wettbewerb in der Wirtschaft gewährleistet werden kann.
- Wettbewerb als Gegengewicht zur Ausbeutung: Der Wettbewerb verhindert die Ausnutzung von Marktpositionen durch Verkäufer mit mangelnder Konkurrenz, indem er Preissteigerungen auf ein realistisches Niveau begrenzt.
- Beispiel für mangelnden Wettbewerb: Arbeitgeber, die Arbeitnehmer zu niedrigen Löhnen einstellen, weil die Arbeitnehmer keine anderen Beschäftigungsmöglichkeiten haben, sind ein Beispiel für einen Markt mit mangelndem Wettbewerb.
- Bedeutung des Wettbewerbs: Ein zentrales Thema in der Wirtschaftswissenschaft ist, dass Wettbewerb die Möglichkeiten für eine solche Ausbeutung einschränkt
Geplanter Kursablauf
- Die Reihenfolge der Themen umfasst Einführung und vollkommener Wettbewerb, Markups und Marktmacht, Monopol, Oligopol, Kollusion und Kartellpolitik, Monopson, Produktdifferenzierung und monopolistischen Wettbewerb
Definition von vollkommenem Wettbewerb
- Definition: Ein Akteur gilt als „perfekt kompetitiv“, wenn er annimmt oder glaubt, dass der Marktpreis gegeben ist und seine Aktionen keinen Einfluss auf diesen Preis haben.
- Verwendungszweck: Häufig als Vergleichsmaßstab (Benchmark) verwendet, obwohl die Annahmen in der Realität oft nicht gelten.
Annahmen des vollkommenen Wettbewerbs
- Gegebener Marktpreis: Unternehmen gehen davon aus, dass der Marktpreis durch den Wettbewerb festgelegt wird und sie ihn nicht beeinflussen können.
- Homogene Güter: Alle angebotenen Güter sind identisch.
- Vollkommen teilbare Produktion: Güter können beliebig in kleine Einheiten aufgeteilt werden.
- Vollkommene Information: Käufer und Verkäufer haben vollständige Informationen über Preise und Verfügbarkeit.
- Keine Transaktionskosten: Es entstehen keine Kosten für den Handel.
- Keine externen Effekte: Die Entscheidungen eines Akteurs haben keinen Einfluss auf andere Akteure.
- Freier Marktzutritt und -austritt: Unternehmen können den Markt jederzeit betreten oder verlassen.
Annahmen des vollkommenen Wettbewerbs - Anzahl der Unternehmen
- Unbeeinflusst von der Unternehmensanzahl: Die Annahme des vollkommenen Wettbewerbs sagt nichts über die Anzahl der Unternehmen aus.
- Marktstruktur und Preis: Einige Marktstrukturen implizieren, dass sich der Preis dem Wettbewerbspreis annähert, wenn die Zahl der Unternehmen zunimmt.
- Unabhängigkeit der Definition: Die Definition von „vollkommenem Wettbewerb“ ist unabhängig von der Unternehmensanzahl.
Angebotsseite: Kosten
- Fixkosten (FC): Kosten, die unabhängig von der Produktionsmenge sind.
- Variable Kosten (VC): Kosten, die von der Produktionsmenge abhängen.
- Gesamtkosten (TC): Summe aus Fixkosten und variablen Kosten.
- Durchschnittskosten (AC): Gesamtkosten pro Einheit Produktionsmenge.
- Grenzkosten (MC): Zusätzliche Kosten für eine weitere Einheit Produktionsmenge
Skalenerträge
- Skalenerträge (Economies of Scale): Bezug auf die Beziehung zwischen der Produktion und den Durchschnittskosten. Beispiel, das zeigen, dass sich die Durchschnittskosten bei steigender Produktionsmenge verringern.
Angebotsseite: Kosten
- U-förmige Durchschnittskostenkurve (AC): Die Durchschnittskostenkurve hat eine typische U-Form.
- Grenzkostenkurve (MC) und ihr Zusammenhang mit der Durchschnittskostenkurve: Die Grenzkostenkurve kreuzt die Durchschnittskostenkurve an deren Minimum.
- Intuition: Wenn die Durchschnittskosten steigend sind, müssen zusätzliche Produktionskosten über dem Durchschnitt liegen. Bei fallenden Durchschnittskosten liegen die zusätzlichen Produktionskosten unter dem Durchschnittswert.
- Beispiel (Konkretisierung): Betonwerk als Beispiel (Fixkosten = Darlehen, Miete, Instandhaltung, Variablen Kosten = Vorprodukte, weitere Input Kosten, weitere Lohnkosten, Steuern, Transport)
Kurz- vs. Langfrist: Kosten
- Fixkosten: Kurzfristig versenkt, langfristig vermeidbar.
- Gesamtkosten (TC): Kurzfristig tendenziell höher als langfristig.
Buchhaltungskosten vs. wirtschaftliche Kosten
- Opportunitätskosten: Kosten, die bei einer Entscheidung entstehen, eine andere Alternative nicht zu wählen.
- Wirtschaftliche Kosten: Buchhaltungskosten + Opportunitätskosten
- Beispiel (Grundstück): Entweder verpachten oder für ein Betonwerk nutzen
Angebotsseite: Gewinnmaximierung
- Gewinnmaximierung: Der Produzent maximiert seinen Gewinn, indem er die Menge produziert, bei der Grenzkosten (MC) gleich dem Preis (P) sind.
- Nachfragekurve: Steigung der inversen Nachfragekurve im vollkommenen Wettbewerb beträgt 0. Eine einzelne Firma wird keinen Einfluss auf den Marktpreis haben.
Angebotsseite: Aggregierte Angebotskurve
- Bildung der aggregierten Angebotskurve: Durch Zusammenführen der individuellen Angebotskurven.
Nachfrageseite
- Gesamtnachfragekurve: Abwärts gerichtete Kurve, die die Konsumenten- und Produzentenverhalten zusammenfasst
Preiselastizität der Nachfrage
- Definition: Prozentuale Änderung der Nachfrage bei einer 1%-igen Preisänderung
- Berechnung: Prozentuale Preisänderung/Prozentuale Mengenänderung.
- Elastizität vs. lokales Konzept: Die Elastizität ist ein lokales, nicht globales Konzept und kann sich je nach betrachtetem Preispunkt ändern.
Preiselastizität - Interpretation der Zahlenwerte
- εp > 1: Elastisch (Nachfrage reagiert stark auf Preisänderungen)
- εp = 1 : Einheitselastisch
- εp < 1: Unelastisch (Nachfrage reagiert schwach auf Preisänderungen)
- unendlich elastisch: Im vollkommenen Wettbewerb gehen die Unternehmen davon aus, dass ihre Nachfrage unendlich elastisch ist (εp → ∞).
Gleichgewicht
- Kurzfristig: Unternehmen erreichen ihr Gleichgewicht, wenn Angebot und Nachfrage einander ausgeglichen sind
Langfristiges Gleichgewicht
- Freier Marktzutritt: Langfristig ist es möglich, dass Unternehmen in einen Markt eintreten oder ihn verlassen.
- Gewinnabsenz: Im langfristigen Gleichgewicht haben Unternehmen keine Gewinne (P = AC) ,weil neue Unternehmen in den Markt eintreten dürfen, so lange, bis der Gewinn auf Null gedrückt wurde.
- Horizontale Kurve: Im langfristigen Gleichgewicht wird die Angebotskurve horizontal bei AC-Minimierung und P=AC
Kurz- vs. Langfrist: Abbildung
- Die Abbildung zeigt die Entwicklung der Angebots- und Nachfrage-Kurven im Kurz- und Langfristgleichgewicht
- Dies spiegelt die Anpassung im Laufe der Zeit wider
Effizienz des vollkommenen Wettbewerbs
- Soziale Wohlfahrt: Die Summe aus Konsumentenrente und Produzentenrente.
- Konsumentenrente: Der Nutzen der Konsumenten, der durch den Marktpreis übrig bleibt, dargestellt durch die Fläche unter der Nachfragekurve bis zum Marktpreis.
- Produzentenrente: Der Nutzen der Produzenten, der durch den Marktpreis übrig bleibt, dargestellt durch die Fläche unter der Preisgeraden und über der Angebotskurve.
- Pareto-Optimalität: Der vollkommene Wettbewerb maximiert die Allokationseffizienz und die soziale Wohlfahrt
- Effizienzmangel: Gründe, warum vollkommener Wettbewerb nicht effizient sein kann, werden nicht genannt
Literatur
- Quellenangabe: Basierend auf Vorlesungsfolien zu „Perfect Competition“ von Prof. Nicolas Schutz (Uni Mannheim)
- Danksagung: Herzlichen Dank für die öffentliche Bereitstellung der Folien
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Description
In dieser Vorlesung tauchen wir in die Grundlagen des vollkommenen Wettbewerbs im wirtschaftlichen Kontext ein. Der Kurs vermittelt ein tieferes Verständnis darüber, wie Wettbewerb in der Wirtschaft gefördert werden kann. Seine Strukturen und Auswirkungen werden eingehend analysiert.
