Einführung in das Umweltmonitoring

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Questions and Answers

Welcher der folgenden Prozesse beschreibt den Übergang von Luftverunreinigungen zu ihrer Wirkung auf Mensch, Tier und Pflanzen?

  • Immission (correct)
  • Transmission
  • Deposition
  • Emission

Welche natürliche Komponente der Atmosphäre wird durch Luftverunreinigungen verändert?

  • Zusammensetzung (correct)
  • Stickstoffgehalt
  • Temperatur
  • Dichte

Welche der genannten Schichten gehört zur naturwissenschaftlichen Gliederung der Umwelt?

  • Exosphäre
  • Troposphäre
  • Magnetosphäre
  • Pedosphäre (correct)

Welche Aussage trifft auf die frühen Phasen der Erdatmosphäre zu?

<p>Sie enthielt hauptsächlich Wasserdampf, Kohlendioxid und Stickstoff. (A)</p> Signup and view all the answers

Welchen Einfluss hatte die Photosynthese von Blaualgen (Cyanobakterien) auf die frühe Erdatmosphäre?

<p>Anreicherung der Atmosphäre mit Sauerstoff (A)</p> Signup and view all the answers

Welcher Prozess beschreibt den Übergang von flüssigem Wasser zu Wasserdampf im Wasserkreislauf?

<p>Verdunstung (B)</p> Signup and view all the answers

Welche der folgenden Aussagen beschreibt den äußeren Wasserkreislauf korrekt?

<p>Verdunstung über dem Meer – Niederschlag über Land (A)</p> Signup and view all the answers

Was ist die Haupttriebkraft des biosphärischen Kohlenstoffkreislaufs?

<p>Photosynthese (A)</p> Signup and view all the answers

Welche Rolle spielt die Veratmung im Kohlenstoffkreislauf?

<p>Sie setzt Kohlendioxid wieder frei. (C)</p> Signup and view all the answers

In welcher Form liegt der größte Teil des Kohlenstoffs in der Lithosphäre vor?

<p>Als fossile Brennstoffe (B)</p> Signup and view all the answers

Welcher Prozess wandelt Ammonium in Nitrat und Nitrit um?

<p>Nitrifikation (B)</p> Signup and view all the answers

Welche Bedeutung hat die Stickstofffixierung im Stickstoffkreislauf?

<p>Umwandlung von atmosphärischem Stickstoff in Ammonium (A)</p> Signup and view all the answers

Welche Schwefelverbindung dominiert in der Atmosphäre?

<p>Schwefeldioxid (SO2) (C)</p> Signup and view all the answers

Welche Rolle spielt die Verwitterung im Phosphorkreislauf?

<p>Sie setzt Phosphor aus Gesteinen frei. (B)</p> Signup and view all the answers

Wie ist die Atmosphäre grundsätzlich unterteilt?

<p>Nach Temperatur (C)</p> Signup and view all the answers

Welche der folgenden Schichten der Atmosphäre ist die unterste?

<p>Troposphäre (A)</p> Signup and view all the answers

Welche Aussage beschreibt die Troposphäre?

<p>Sie ist energiearm (C)</p> Signup and view all the answers

Welche der folgenden Komponenten ist ein Endprodukt im Reaktionsraum der Atmosphäre?

<p>Anorganische Säuren (D)</p> Signup and view all the answers

Welche der folgenden Auswirkungen hat die photochemische Aktivität des OH-Radikals in der Troposphäre nicht?

<p>Senkung der Temperatur (D)</p> Signup and view all the answers

In welcher atmosphärischen Schicht ist die Ozonbildung erwünscht?

<p>Stratosphäre (D)</p> Signup and view all the answers

Flashcards

Luftverunreinigungen

Stoffe, die die natürliche Zusammensetzung der Luft verändern.

Schadstoffe

Luftverunreinigungen, deren schädliche Wirkung bekannt ist.

Emission

Luftverunreinigungen, die von Anlagen, Fahrzeugen oder Produkten abgegeben werden (Gase oder Stäube).

Emissionsquellen

Anlagen, Fahrzeuge u.a., die Luftverunreinigungen entstehen und an die Umwelt abgegeben werden.

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Transmission

Ausbreitung der Luftverunreinigungen zwischen Emission und Immission – physikalische Verdünnung und chemische Umwandlung.

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Immission

Übergang bzw. die Einwirkung von Luftverunreinigungen auf Menschen, Tiere, Pflanzen und Sachgüter.

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Deposition

Ablagerung von festen, flüssigen und gasförmigen Luftverunreinigungen aller Art aus der Atmosphäre an Oberflächen.

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Smog

Smoke (Rauch) + fog (Nebel) = Smog. Hohe Emission von Schadstoffen in Verbindung mit Nebel

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Gliederung der Umwelt

Erdoberfläche wird in Bereiche Festland und Meer gegliedert, die umgeben von der Lufthülle ist.

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Naturwissenschaftliche Betrachtung

Atmosphäre (Lufthülle), Lithosphäre (festes Gestein), Pedosphäre (Gesteine, Boden, Verwitterungsprodukte),Hydrosphäre (Wasserhülle), Kryosphäre (Kaltgebiete).

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Luft

Luft ist ein farbloses und unsichtbares Gas.

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Hauptgase der Luft

Stickstoff (78%), Sauerstoff (21%), Argon (0,9%).

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Wasserdampf

Wasserdampf ist die Transportform des Wassers.

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Äusserer Wasserkreislauf

Verdunstung Meer – Niederschlag Land.

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Innere Wasserkreisläufe

Verdunstung und Niederschlag - Meer bzw. Land.

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Geochemischer Kreislauf

Kohlendioxid gelangt auf Grund seiner Wasserlöslichkeit in Ozeane.

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Biosphärischer Kreislauf

Photosynthese in grünen Pflanzen.

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Stickstoffkreislauf

Molekularer Stickstoff in der Atmosphäre (ca.78%).

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Schwefelkreislauf

H2S wird durch Luftsauerstoff oder Bakterien zu S oxidiert.

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Aufbau der Atmosphäre

Schichtung der Atmosphäre mit Temperaturprofil.

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Study Notes

Umweltmonitoring – Luft, Boden, Wasser

  • Vorlesungsumfang: 2 Semesterwochenstunden (SWS)
  • Die Prüfung erfolgt schriftlich am Ende des Semesters
  • Skripte sind unter Student_UM erhältlich

Überblick über Umweltprozesse

  • Emissionen durchlaufen Transport und Umwandlung, was zu Immissionen und Wirkungen führt

Definitionen wichtiger Begriffe

  • Luftverunreinigungen: Stoffe, die die natürliche Zusammensetzung der Luft verändern
  • Schadstoffe: Luftverunreinigungen mit bekannter schädlicher Wirkung
  • Emissionen: Luftverunreinigungen, die von Anlagen, Fahrzeugen oder Produkten abgegeben werden (Gase, Stäube)
  • Emissionsquellen: Anlagen, Fahrzeuge, die Luftverunreinigungen freisetzen
  • Transmission beschreibt die Ausbreitung von Emissionen zur Immission durch physikalische Verdünnung und chemische Umwandlung
  • Immission: Übergang oder Einwirkung von Luftverunreinigungen auf Mensch, Tier, Pflanzen, Sachgüter
  • Deposition: Ablagerung von Luftverunreinigungen aus der Atmosphäre auf Oberflächen
  • Smog: Kombination aus Rauch (Smoke) und Nebel (Fog), entsteht bei hoher Schadstoffemission

Naturwissenschaftliche Gliederung der Umwelt

  • Die Erdoberfläche gliedert sich in Festland und Meer, umgeben von der Lufthülle
  • Unterteilung in Atmosphäre (Lufthülle), Lithosphäre (festes Gestein), Pedosphäre (Böden), Hydrosphäre (Wasserhülle) und Kryosphäre (Kaltgebiete)
  • Wechselwirkungen: Alle Bereiche beeinflussen und durchdringen sich gegenseitig

Zusammensetzung trockener Luft

  • Luft ist farblos und unsichtbar
  • Molare Masse (M): 28,96 g/mol
  • Dichte (ρ): 1,29 kg/m³ (bei 0°C und 1013 hPa)
  • Siedepunkt (Kp): -194,3°C
  • Weitere Bestandteile: Stickstoff (78%), Sauerstoff (21%), Argon (0,9%), Kohlendioxid und Spurengase
  • Andere Stoffe: NO, NO2, SO2, H2S, KW, CKW, Dioxine

Ur-Atmosphäre und biologische Einflüsse

  • Frühere Atmosphäre: Wasserdampf (H2O), Kohlendioxid (CO2), Stickstoff (N2); wenig Sauerstoff (O2)
  • Ozeane und Kalkstein bildeten sich
  • Blaualgen (Cyanobakterien): Photosynthese (CO2 + Licht -> Kohlenhydrate + O2)
  • Eisen(II)-Salze wurden oxidiert und reicherten den Sauerstoff in der Atmosphäre an
  • Entstehung einer sauerstoffhaltigen Umwelt und Ozonschicht (Schutz vor UV-Strahlung)
  • Pflanzliche Organismen entstanden vor ca. 500 Mio. Jahren
  • Die Photosyntheserate steigerte sich und erhöhte den O2-Gehalt
  • Der Sauerstoffgehalt ist heute im Wesentlichen konstant aufgrund von Stoffkreisläufen
  • Die Zusammensetzung der Atmosphäre verändert sich ständig

Wasserkreislauf

  • Wasserdampf dient als Transportform des Wassers
  • Äußerer Kreislauf: Verdunstung über dem Meer, Niederschlag an Land
  • Innerer Kreislauf: Verdunstung und Niederschlag über Meer oder Land
  • Wasserbilanzen sind abhängig von den Klimazonen (humid, arid)

Kohlenstoffkreislauf

  • Kohlendioxid (CO2) gelangt aufgrund seiner Wasserlöslichkeit in Ozeane
  • Ablagerung von Kohlenstoff und langsamer Übergang in heiße Zonen des Erdmantels -> CO2⁻Bildung -> CO2 Emission über Vulkane
  • 1 Mrd. t Kohlenstoff pro Jahr wird in Sedimente eingelagert
  • 5000-7000 Mrd. t Kohlenstoff lagern in der Lithosphäre als fossile Brennstoffe, die energetisch genutzt werden
  • Photosynthese durch Pflanzen als treibende Kraft(benötigt hierfür Sonnenlicht)
  • Veratmung setzt wieder CO2 frei und setzt Energie frei
  • Der CO2 Gehalt unterliegt Schwankungen

Stickstoffkreislauf

  • Molekularer Stickstoff (N2) macht ca. 78% der Atmosphäre aus
  • Übergänge zw. Oxidationsstufen des Stickstoffs verlaufen unter Energiegewinn oder -verlust
  • Ammonifikation: Stickstoff-Fixierung (Reduktion von atmosphärischem N2 zu Ammonium (NH4+) durch Nitrogenasen -> Aminosäuren -> Eiweiße); Stickstoff aus Nahrung (z.B. Pflanzen) -> körpereigene Eiweiße -> Kot, Harnstoff; Eiweißabbau durch Bakterien
  • Nitrifikation: Umwandlung von Ammonium zu Nitraten/Nitriten durch Mikroorganismen
  • Denitrifikation: denitrifizierende Mikroorganismen reduzieren Nitrat stufenweise zu N2

Schwefelkreislauf

  • Schwefelverbindungen in der Atmosphäre sind vor allem Schwefeldioxid (SO2) und Schwefelwasserstoff (H2S)
  • H2S wird durch Luftsauerstoff oder Bakterien zu S oxidiert
  • Aufbau von Schwefelverbindungen, die von Lebewesen genutzt werden durch Mikroorganismen im Boden
  • Mineralisierung organischer Substanz -> Endprodukt Sulfat -> Nährstoffvorrat
  • Bakterien wandeln Sulfat in Sulfid um; Dies läuft parallel zur Denitrifikation ab
  • Anthropogene Aktivitäten verstärken Reduktionsprozesse durch die Herstellung von Schwefelsäure und Gewinnung von Metallen aus Erzen

Phosphorkreislauf

  • Kein Kreislauf in der Gasphase, da Phosphate schwerlöslich sind
  • Vorkommen: 0,7% der Erdrinde
  • Phosphatgestein (Oxidationsstufe +5) wie Apatit [Ca5[X(PO4)3] (X=F,OH)] ist Grundsubstanz für Knochen und Zähne
  • Es gibt auch Guanoablagerungen als Exkremente von Seevögeln
  • Boden: 60% anorganisches Phosphat, 40% organische Substanz
  • 5% der Bodenphosphate sind löslich -> Nahrungskette Pflanze, Tiere, Mensch -> Exkremente zurück in Kreislauf
  • Verwitterung: In alkalischen Böden bildet sich Calziumphosphat und in sauren Böden Eisen- oder Alluminiumphosphat

Aufbau der Atmosphäre

  • Die gasförmige Lufthülle existiert durch das Gleichgewicht zwischen Gravitation und Eigenbewegungen der Moleküle/Atome
  • Gliederung nach Temperatur in Troposphäre, Stratosphäre, Mesosphäre, Thermosphäre, Exosphäre
  • Einteilung auch nach Zusammensetzung und Ionisierungsgrad möglich

Reaktionsräume der Atmosphäre

  • Sonnenlicht bildet reaktive Spezies durch Photolyse (Oxidation)
  • Photolyse: Spaltung chemischer Bindungen durch Lichtabsorption
  • Bildung toxischer Zwischenprodukte, z.B. Ozon
  • Unterscheidung nach Energie: Troposphäre (energiearm), Stratosphäre (energiereich)

Reaktionsraum Troposphäre (0-17 km)

  • Wellenlänge der Lichteinstrahlung ist größer als 300 nm (energiearm)
  • Photochemische Primärreaktionen: Bildung von Radikalen
  • Geschwindigkeit der Photolyse ist abhängig von Intensität, Wellenlänge des Lichts und Quantenausbeute
  • Ozonbildung durch Photolyse von NO2
  • Kreislauf des •OH-Radikals, Reinigung der Atmosphäre von Luftschadstoffen, kann aber zu saurem Regen oder Smog führen und Stickstoff-Eutrophierung fördern.

Ozonverlauf in Neuwied und Pfälzerwald

  • In Neuwied (Stadt) gibt es einen ausgeprägten Tagesgang mit nächtlichem Ozonabbau (durch Stickoxide)
  • Im Pfälzerwald folgt Ozon keinem ausgeprägten Tagesgang, sondern steigt während Ozonepisoden an
  • Im Wald sind die Stickstoffoxid Werte niedriger
  • Ozon wird in ländlichen Gebieten langsamer abgebaut und reichert sich bei Schönwetterperioden an

Reaktionsraum Stratosphäre

  • Energiereiche kurzwellige UV-Strahlung
  • Spaltung des Luftsauerstoffes
  • Ozonbildung ist erforderlich, da Ozonschicht vor UV Strahlung schützt. Die Stratosphäre enhält 90% des atmosphärischen Ozons
  • Stoffe wie Stickstoffoxide Methan und organische Halogenverbindungen tragen zum Ozonabbau und Vergrößerung des Ozonlochs bei

Das Ozonloch in der Stratosphäre

  • Das Ozonloch ist starken Schwankungen hinsichtlich Ausmaß, Ausbreitung und Dauer unterworfen
  • Während der Dunkelreaktion kommt es zur Anreicherung von ClONO2, HCl, Cl2 und HOCl durch fehlendem Luftmassenaustausch
  • Bei Sonneneinstrahlung (Frühjahr): rasche Bildung von Chloratomen und Ozonabbau
  • Anthropogene Einflüsse wirken sich auf das Ozonloch aus. Zeitweise Verstärkung des O3-Abbaus in der oberen Stratosphäre sorgt für Abkühlung der unteren Stratosphäre

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