MC Elektrophysiologische Methoden

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Questions and Answers

Welche Aussage beschreibt am besten die Entstehung des wellenförmigen EEG-Musters?

  • Das EEG-Muster entsteht durch die Summation von Aktionspotentialen an den Axonen der Neuronen.
  • Das EEG-Muster entsteht durch die isolierte Aktivität der Gliazellen in der Hirnrinde.
  • Das EEG-Muster entsteht durch die synchronisierte Depolarisation vieler Pyramidenzellen, die gerichtete elektrische Aktivität erzeugt. (correct)
  • Das EEG-Muster entsteht durch die zufällige Aktivität einzelner Neuronen in der Hirnrinde.

Welche der folgenden Ableitmethoden würde man nicht als periphere Methode zur Messung elektrischer Aktivität bezeichnen?

  • Elektrookulogramm (EOG)
  • Elektrokortikogramm (ECoG) (correct)
  • Elektroenzephalogramm (EEG)
  • Ereigniskorrelierte Potentiale (EKPs)

Wie beeinflusst die Synchronisation vieler Pyramidenzellen die Oberflächennegativierung im EEG?

  • Sie führt zu keiner Veränderung der Oberflächenpolarität.
  • Sie bewirkt eine Oberflächennegativierung im EEG. (correct)
  • Sie verstärkt die Oberflächenpositivierung im EEG.
  • Sie reduziert die Amplitude der bereits vorhandenen Oberflächennegativierung.

Welchen Vorteil bietet die Kombination von Magnetenzephalographie (MEG) mit Magnetresonanztomographie (MRT)?

<p>Eine verbesserte räumliche Lokalisation der neuronalen Aktivität. (B)</p> Signup and view all the answers

Welche Rolle spielen apikale Dendriten von Pyramidenzellen bei der Entstehung von EEG-Signalen?

<p>Sie spielen eine Schlüsselrolle bei der Weiterleitung exzitatorischer Signale. (A)</p> Signup and view all the answers

Was ist das Elektrocorticogramm (ECoG)?

<p>Eine invasive Methode zur direkten Ableitung kortikaler Aktivität. (D)</p> Signup and view all the answers

Was ist die Hauptgrundlage für die Erzeugung von EEG-Signalen?

<p>Aktionspotentiale, EPSPs und IPSPs (C)</p> Signup and view all the answers

Welche der folgenden Aussagen beschreibt am besten die räumliche und zeitliche Auflösung von EEG/EKP im Vergleich zu anderen bildgebenden Verfahren?

<p>Niedrige räumliche und hohe zeitliche Auflösung (C)</p> Signup and view all the answers

Was versteht man unter dem Begriff 'kortikaler Dipol' im Zusammenhang mit der EEG-Entstehung?

<p>Eine räumlich getrennte Anordnung positiver und negativer Ladungen aufgrund exzitatorischer und inhibitorischer Prozesse. (C)</p> Signup and view all the answers

Welche Art von neuronaler Aktivität wird typischerweise mit der Entstehung von langsamen Wellen im EEG während des Schlafs in Verbindung gebracht?

<p>Synchronisierte Aktivität großer neuronaler Ensembles (C)</p> Signup and view all the answers

Bei der extrazellulären Ableitung wird was gemessen?

<p>Die Summe der APs pro Zeiteinheit. (D)</p> Signup and view all the answers

Was sind Ereigniskorrelierte Potentiale (EKPs)?

<p>Gemittelte evozierte Potentiale als Reaktion auf einen Reiz. (A)</p> Signup and view all the answers

Welchen Einfluss haben sensorische, kognitive oder motorische Reize auf die Entstehung von EKPs?

<p>Sie sind die Ursache für die Entstehung von EKPs. (A)</p> Signup and view all the answers

Welche Aussage trifft am ehesten auf die P300-Komponente der EKPs zu?

<p>Sie ist eine positive Welle, die etwa 300 ms nach einem unerwarteten oder bedeutungsvollen Reiz auftritt und mit Aufmerksamkeit verbunden ist. (B)</p> Signup and view all the answers

Welchen Vorteil bietet die Magnetenzephalographie (MEG) gegenüber dem EEG hinsichtlich der Messung neuronaler Aktivität?

<p>Bessere räumliche Auflösung für tiefe Hirnstrukturen (A)</p> Signup and view all the answers

Welche der folgenden Methoden ermöglicht die Messung magnetischer Felder neuronaler Aktivität?

<p>Magnetenzephalographie (MEG) (B)</p> Signup and view all the answers

Welche Aussage beschreibt am besten die Anwendung der Einzelzellableitung?

<p>In-vivo Ableitung, meist extrazellulär mit einzelnen oder mehreren Elektroden. (D)</p> Signup and view all the answers

Was ist das Hauptziel der invasiven EEG-Methoden?

<p>Direkte Ableitung kortikaler Aktivität. (B)</p> Signup and view all the answers

Was ist die Summenaktivität im Kontext des EEG?

<p>Die kombinierte elektrische Aktivität vieler Neuronen, die an der Schädeloberfläche abgeleitet wird. (D)</p> Signup and view all the answers

Flashcards

EEG

Elektroenzephalogramm, misst elektrische Aktivität des Gehirns von der Kopfhaut.

EKPs

Ereigniskorrelierte Potentiale, misst die Reaktion des Gehirns auf spezifische Stimuli.

ECoG

Elektrocorticogramm, invasive Messung der Hirnaktivität direkt von der Hirnoberfläche.

Einzelzellableitungen

Lokale Ableitungen elektrischer Aktivität einzelner Zellen im Gehirn.

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EEG nach Hans Berger

Entwickelt 1924, misst Summenaktivität des Gehirns an der Schädeloberfläche.

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Entstehung des EEG

Dynamik der Potentiale der Hirnrinde, beeinflusst durch schichtartigen Aufbau des Gehirns.

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Apikale Dendriten

Schlüsselrolle bei exzitatorischen Signalen in der Hirnrinde.

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Kortikaler Dipol

Entsteht durch exzitatorischen Input und führt zu einer Negativierung im Extrazellulärraum.

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Ereigniskorrelierte Potentiale

Auch Event-related potentials (ERP) genannt, gemittelte evozierte Potentiale.

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EEG/EKP Auflösung

Hohe zeitliche, aber schlechte räumliche Lokalisation. Kann durch MRT verbessert werden.

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Magnetenzephalographie (MEG)

Messung magnetischer Felder neuronaler Aktivität.

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Invasives EEG

Direkte Ableitung corticaler Aktivität.

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Intrazelluläre Ableitung

Misst Membranpotentiale einzelner Neurone.

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Extrazelluläre Ableitung

Misst Aktionspotentiale in der extrazellulären Flüssigkeit; Summenableitung.

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Study Notes

Messung elektrischer Aktivität

  • Periphere Methoden umfassen das Elektroenzephalogramm (EEG) und ereigniskorrelierte Potentiale (EKPs).
  • Invasive Methoden umfassen das Elektrocorticogramm (ECoG) und lokale elektrische Ableitungen (z. B. Einzelzellableitungen).

Elektroenzephalographie (EEG)

  • Hans Berger entwickelte das EEG im Jahr 1924, hauptsächlich für kortikale Ursprünge.
  • Das EEG leitet die Summenaktivität an der Schädeloberfläche ab.
  • Neuronale Synchronität erzeugt ein wellenförmiges Enzephalogramm.
  • Aktionspotentiale, EPSPs und IPSPs (~1-200µV) bilden die Grundlage des EEGs.
  • Es beinhaltet den Vergleich verschiedener Ableitorte (multipolare Ableitung).
  • Es wird für Forschung und Diagnostik verwendet.

Entstehung des EEG

  • Die Dynamik der Potentiale der kortikalen Hirnrinde spielt eine Rolle bei der EEG-Entstehung
  • Der schichtartige Aufbau (Pyramidenzellen und apikale Dendriten) der Hirnrinde ist wichtig.
  • Pyramidenzellen erstrecken sich vertikal und leiten synaptische Signale weiter.
  • Apikale Dendriten sind entscheidend für die Weiterleitung exzitatorischer Signale.
  • Die synchronisierte Depolarisation vieler Pyramidenzellen erzeugt gerichtete elektrische Aktivität.
  • Diese Aktivität erzeugt messbare Feldpotentiale, die an der Kopfoberfläche detektiert werden können.
  • Das wellenförmige EEG-Muster entsteht durch diese Aktivität.

Kortikaler Dipol

  • Exzitatorischer Input (z. B. thalamisch) führt zu lokalem Na+-Einstrom, wodurch der Extrazellulärraum negativer wird.
  • Dieser Prozess ist räumlich und zeitlich schnell.
  • Feldpotentiale entstehen, wenn andere Bereiche positiv bleiben
  • Die Synchronisation vieler Pyramidenzellen führt zur Oberflächennegativierung im EEG.

Ereigniskorrelierte Potentiale (EKPs)

  • EKPs werden auch als Event-Related Potentials (ERPs) bezeichnet.
  • Sensorische, kognitive oder motorische Reize verursachen sie.
  • Wichtige Faktoren beeinflussen EKPs
    • Signal-Rausch-Verhältnis
    • Signalmittelung
    • Gemittelte evozierte Potentiale (Latenz, Richtung), die durch einen Reiz ausgelöst werden
    • Charakteristische Potentialveränderungen
      • Zum Beispiel P300, eine positive Welle, die etwa 300 ms nach einem unerwarteten oder bedeutungsvollen Reiz auftritt und mit Aufmerksamkeit und Erwartung in Verbindung steht
      • abhängig von Reizmerkmalen und Zustand der Versuchsperson (VP): Aufmerksamkeit, Erwartung
  • Das EEG/EKP hat eine hohe zeitliche, aber eine schlechte räumliche Auflösung.
  • Die Lokalisation kann durch die Kombination mit MRT verbessert werden.

Magnetenzephalographie (MEG)

  • Die Magnetenzephalographie misst magnetische Felder neuronaler Aktivität.
  • Besitzt eine sehr hohe zeitliche Auflösung.
  • Zur besseren Lokalisation mit MRT kombinierbar

Invasive elektrische Ableitungen

  • Bei der intrazellulären Ableitung misst eine Mikroelektrode Membranpotentiale einzelner Neurone.
  • Bei der extrazellulären Ableitung wird die Aktionspotentiale in der extrazellulären Flüssigkeit gemessen.
    • Summenableitung ist die Summe der APs pro Zeiteinheit.
  • Beim invasiven EEG wird die kortikale Aktivität direkt abgeleitet (Elektrocorticogramm, ECoG).

Einzelzellableitung

  • Die In-vivo-Ableitung ist meist extrazellulär und erfolgt mit einzelnen oder mehreren Elektroden (Multi-Elektroden-Arrays).
  • Wird in der neurophysiologischen Forschung verwendet.

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