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Questions and Answers
Welches Modell hat die wissenschaftliche Publikationslandschaft revolutioniert?
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Freier Zugang zu wissenschaftlicher Information fördert keine Zusammenarbeit.
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False
Nennen Sie eine Herausforderung, die Bibliotheken im Zusammenhang mit Open Access und Lizenzmanagement begegnen müssen.
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Vielfalt der Lizenz- und Publikationsmodelle
Bibliothekar*innen benötigen neue ______, um Herausforderungen im Lizenzmanagement zu meistern.
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Ordnen Sie die folgenden Schriftsteller/Artikel den entsprechenden Themen zu:
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Was ist ein Ziel des DEAL-Projekts?
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Das OA-Gold-Modell bezieht sich auf den Zugang zu kostenpflichtigen Einzelartikeln.
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Nennen Sie zwei Akteure des DEAL-Projekts.
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Im Jahr 2020 wurden die ersten ___ zur Unterstützung von Open Access in Deutschland etabliert.
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Ordnen Sie die Open Access Modelle ihren Beschreibungen zu:
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Welches der folgenden Lizenzmodelle ist ab 2024 neu eingeführt?
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Die Bibliothek übernimmt bei Transformationsverträgen die Bezahlung der APCs.
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Wann fand die Budapest Open Access Initiative statt?
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Welche der folgenden Aussagen beschreibt eine Konsequenz von Open Access auf die Erwerbung?
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Bibliotheken verwalten keine Publikationskosten im Open Access Modell.
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Was bedeutet 'Affiliationsprüfung' im Kontext von Open Access?
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In der Bibliothek umfasst das __________ sämtliche Ausgaben für Informationsversorgung und Publikationsdienste.
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Welche Art von Ressourcen wird nicht als lizenzpflichtig betrachtet?
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Das Geschäft der Bibliotheken wird im Rahmen von Open Access komplexer.
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Nennen Sie eine Herausforderung, die Open Access für forschungsintensive Einrichtungen darstellen kann.
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Das __________ der Bibliothek überprüft die Berechtigung von Autor*innen.
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Ordnen Sie die folgenden Lizenztypen den entsprechenden Ressourcentypen zu:
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Welche Rolle spielen Bibliotheken in Bezug auf Open Access Publikationsservices?
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Study Notes
Digitales Bestandsmanagement
- Das Modul 2.1 "Bestandsaufbau und Erwerbung" befasst sich mit digitalen Beständen, kostenpflichtigen Open-Access-Publikationsmodellen und der Lizenzierung digitaler Ressourcen.
- Der Dozent ist Dr. Thomas Mutschler.
- Der Kurs findet im Wintersemester 2024/2025 statt (M30).
Agenda - Teil I: Open Access (kostenpflichtig)
- Entwicklung von Open Access
- Open-Access-Publikationsmodelle
- Konsequenzen von Open Access auf die Erwerbung
Agenda - Teil II: Lizenzierung elektronischer Ressourcen
- Ausblick: Modul 10.2 „Lizenzmodelle und Verhandlungen für E-Medien"
Entwicklung von Open Access
- Beginn der Digitalisierung in den 1980er Jahren
- Aufkommen neuer Medien und Vertriebsformen in den 1990er Jahren; steigende Preise führten zu Zeitschriftenkrisen.
- Budapest Open Access Initiative und Berliner Erklärung über den offenen Zugang zu wissenschaftlichem Wissen in den Jahren 2001/2003.
- Verlage übernehmen Open Access als Geschäftsmodell in den 2000er Jahren (beispielsweise PLoS).
- DFG-Förderung von Open-Access-Publikationen seit den 2010er Jahren.
- DEAL-Verträge mit Wiley, Springer Nature und Elsevier ab 2018.
- Nationale Forschungsdateninfrastruktur (NFID) im Jahr 2020.
Open Access Publikationsmodelle
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OA-Gold (Einzelartikel): Einrichtungen finanzieren keine Subskriptionen, sondern Publikationen affiliierter Autor*innen. Das Geschäftsmodell beinhaltet Einzelartikel in Zeitschriften oder Sammelwerken. Open-Access-Publikationsfonds stellen ein klassisches Modell dar. Beispiele für Publisher: Frontiers, MDPI, PLOS.
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Transformationsverträge: Integrieren Subskriptionsmodell und OA-Publishing; Ziel: Umwandlung nach Open Access (Flipping); Publishing-Komponente ermöglicht OA-Publizieren auch in hybriden Journals (OA-hybrid); Beispiele für Publisher: DEAL (Elsevier, Springer Nature, Wiley). Effekt: Zentralisierte Finanzströme (kein double dipping).
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Im Fokus: DEAL: Ziel: Abschluss von Lizenzverträgen mit großen Wissenschaftsverlagen (Akteure: HRK, MPG, Wiley, Springer Nature, Elsevier). Dabei wird ein Lizenzmodell vereint, das "Publish & Read-Modell" und Open-Access-Gold-Komponente umfasst; Neu ab 2024: Einführung eines Paper Charge Model für hybrides OA.
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Open Access: Workflow: Anträge werden von der Bibliothek bearbeitet und Forschende benachrichtigt. Im Fall von Transformationsverträgen werden die Affiliationen auf den Dashboards der Bibliothek geprüft. Die Bibliothek bezahlt die APCs bzw. wickelt die Transformationsverträge ab. Der Artikel wird veröffentlicht.
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Subscribe to Open (S2O): Bibliotheken führen die Subskription weiter, Inhalte werden OA geschaltet, Publizieren bleibt autor*innenseitig, aber kostenfrei; dadurch OA-Stellung der subskribierten Journals; Bibliothek fraglich, wenn zu viel Free Riding durch Bibliotheken; Beispiele für Publisher: Annual Reviews, De Gruyter Brill.
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Finanzierung via Konsortien und Crowdsourcing: OA-Zeitschriften oder Repositorien werden über Projektkonsortien finanziert (z.B. Scoap3, arXiv, ZHF); Crowdsourcing-Model: Bibliotheken kaufen Inhalte frei, um OA-Stellung zu finanzieren (z.B. Knowledge unlatched); Open Access Diamond: Bibliotheken finanzieren über Konsortien OA-Zeitschriften (keine APCs); Oapen (OA-Monographien), Open Library of Humanities: gemeinnütziger Publisher; Landschaft der OA-Modelle wird zusehends diverser, insbesondere im Bereich der Geistes- und Sozialwissenschaften (HSS).
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OA-Modelle: Alternative Publikationswege: Diamond Open Access: Bibliotheken stellen Infrastruktur für Open-Access-Publizieren bereit; Kooperationen von Bibliotheken mit Wissenschaft und Verlagen; Verlage und Anbieter; Verteilte Systeme: Open Journals System (OJS); Open Monograph Press (OMP) + Repositories; Qualitätsmanagement: Wer stellt dies sicher? Publisher: Universitätsverlage, z. B. Berlin University Publishing.
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OA-Modelle: Zweitpublikationen: Erneute Veröffentlichung einer Verlagspublikation oder der Manuskriptversion in institutional oder disciplinary repositories; Open Access Grüner Weg; Zweitveröffentlichungsrecht in Deutschland (§ 38 Urheberrechtsgesetz); Projekt Deep Green: Datendrehscheibe für die Übernahme von Zweitpublikationen; Aktuell: dynamische Entwicklung in USA (OSTP 2022)→ Zweitveröffentlichungen öffentlich geförderter Publikationen sollen ohne Embargofrist publicly accessible gemacht werden
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Open Access: Konsequenzen für die Erwerbung: Bibliotheken als zentrale Ansprechpartner/-innen für OA-Publikationsservices; kleinteiliges Geschäft der Bibliotheken (Bearbeitung auf Artikellevel); Bibliotheken sichern Mittelbewirtschaftung; überprüfen Berechtigung von Autor*innen; managen Abwicklung der Publikationskosten; Informationsbudget.
Lizenzpflichtige E-Ressourcen
- E-Journals, E-Books, Datenbanken; Erwerb von Nutzungsrechten per Kauf oder Subskription (Einzel-, Mehrplatz-, Campuslizenz).
- E-Journals: Einzeltitel und Pakete, in der Regel Subskription, Big Deals (große Pakete), Transformationsverträge; E-Books: Einzeltitel und Pakete; Subskription und Kauf; Bezug via Aggregator-Plattform oder Verlag; Nutzer*innengesteuerte Erwerbungsverfahren.
- Datenbanken: Sammlung von Daten; Diverse Typen: Volltext-, A&I-Datenbanken, Bilddatenbanken etc; in der Regel Subskripion.
Lizenztypen
- Regionale Konsortiallizenzen (Bayern-Konsortium, FAK, Hebis, hbz, Sachsen, Thüringen...).
- Nationallizenzen (seit 2004): Zugang zu subskriptionspflichtigen E-Ressourcen; DFG-Förderung; verhandlungsführende Bibliotheken (z.B. BSB München).
- Allianzlizenzen (2008-2012, 2013-2017): DFG-Förderung; finanzielle Eigenbeteiligung der Bibliotheken; Nutzungsrechte ähneln Nationallizenzen, zusätzlich Moving Wall, Open-Access-Komponenten.
- Nationalkonsortien: Allianz-Grundsätze, ohne DFG-Förderung.
- FID-Lizenzen (seit 2014): Fachinformationsdienste, eigene Lizenztypen für Spitzenbedarf der Forschung; Kompetenzzentrum für Lizenzierung, diverse Lizenzmodelle.
- DEAL Konsortium (ab 2018): Vgl. oben.
Weitere Facetten des digitalen Bestandsaufbaus
- Open Access → Modul 2.2; Lizenzmanagement für E-Ressourcen → Modul 10.2; Werkzeuge des Electronic Resource Management; Digitales Publizieren (born digitals) → Modul 2.2; Ausbau digitalisierter Sammlungen → Modul 2.2; Sammlung von Forschungsdaten; Webarchivierung; Elektronische Pflichtexemplare.
Open Access & Lizenzmanagement - Fazit
- Digitale Medien und Open Access haben die wissenschaftliche Publikationslandschaft revolutioniert.
- Freier Zugang zu wissenschaftlicher Information erhöht die Transparenz, fördert die Zusammenarbeit und beschleunigt die Verbreitung von Wissen; Vielfalt der Lizenz- und Publikationsmodelle stellt Bibliotheken vor Herausforderungen; Bibliothekar*innen benötigen neue Kompetenzen, um diese Herausforderungen zu meistern.
Literaturhinweise
- Bernhard Mittermaier und Werner Reinhardt: Lizenzierung elektronischer Medien; Praxishandbuch Bibliotheksmanagement; 2015, 205-226;
- Volker Schallehn/Ralf Schimmer: Open Access; Praxishandbuch Bibliotheksmanagement; 2014, 311-338;
Sonstiges
- Hinweise auf weitere Modulnummern und mögliche Verbindungen zu anderen Kursen im Rahmen des Studiengangs.
- Danksagung und Wunsch nach weiterem Erfolg im Studium und in der Karriere.
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Description
Dieses Quiz behandelt die Themen des Moduls 2.1 'Bestandsaufbau und Erwerbung', einschließlich digitaler Bestände und Open-Access-Publikationsmodellen. Dr. Thomas Mutschler führt durch die relevanten Inhalte für das Wintersemester 2024/2025. Lernen Sie die Konsequenzen und Lizenzierungsfragen kennen, die mit der Digitalisierung verbunden sind.