Digitale Kompetenz: Kollaboration und Medienkunde, Prüfungsfragen Part 3

• Die digitale Kollaboration fördert effektive Kommunikation und Problemlösung durch individuellen Ausdruck über digitale Medien, inklusive Empathie und Mut zur Meinungsäußerung.
• Die Zusammenarbeit an digitalen Inhalten ermöglicht den Austausch verschiedener Perspektiven, was zu besseren Problemlösungen führen kann.

Digitale Mediengestaltung

• Die digitale Mediengestaltung beinhaltet produktiven Umgang mit digitalen Medien, angepasst an individuelle Bedürfnisse.
• Sie hilft die Informationen klar und verständlich aufzubereiten für ein kritisches prüfen.
• Dies ermöglicht es, die eigene Gedanken und Argumente überzeugend darzustellen und Inhalte an die jeweilige Zielgruppe anzupassen.

Teilbereiche der Medienkunde

• Medienkunde umfasst vier Teilbereiche, die relevant sind, um sich kompetent und sicher in der digitalen Welt zu bewegen und die Vor- und Nachteile der digitalen Medien kritisch zu reflektieren.

Digitale Rechte

• Wissen über Urheberrechte und Lizenzen im Internet ist notwendig.
• Das Bewusstsein, dass Inhalte nicht einfach kopiert werden dürfen, ist auch wichtig.
• Es ist wichtig, Urheberrechtsverletzungen zu vermeiden und einen verantwortungsbewussten Umgang mit digitalen Inhalten zu gewährleisten.

Digitale Literacy

• Fähigkeit zur kritischen Prüfung von Informationen aus dem Internet und die Kompetenz zu entscheiden, wann welche Anwendungen sinnvoll nutzbar sind, ist wichtig.
• Es ist relevant, Fake News zu erkennen, die Glaubwürdigkeit von Quellen zu prüfen und Informationen kompetent zu bewerten.

Digitale Identität

• Die Nutzung unterschiedlicher Profile im Internet, je nach Verwendungszweck, und die Überprüfung eigener Spuren im Internet, ist essentiell.
• Dies ist relevant, um die eigene Online-Präsenz zu verstehen und zu steuern, sowie die Auswirkungen des eigenen Handelns im Netz zu reflektieren.

Digitale Sicherheit

• Schutz persönlicher Daten, Sicherheit der eigenen Geräte und Kenntnisse darüber, wie mit einer Bedrohung der Geräte-Sicherheit umzugehen ist, ist nötig..
• Dies ist entscheidend, um sich vor Cyberangriffen zu schützen, Datenschutzverletzungen zu vermeiden und ein sicheres Online-Umfeld zu gewährleisten.

Verbesserung der Informationskompetenz durch Digital Literacy

• Die Fähigkeit, Informationen aus dem Internet kritisch zu prüfen, Quellen zu bewerten und Fakten von Meinungen zu unterscheiden, verbessert die Informationskompetenz.
• Man wird befähigt, Informationen bewusst auszuwählen und Falschinformationen zu erkennen.

Schutz der digitalen Identität

• Der Schutz der digitalen Identität ist zentral, da es darum geht, die eigene Online-Präsenz zu kontrollieren und zu steuern.
• Dies beinhaltet das Wissen darüber, wie persönliche Daten im Internet verwendet werden und wie man seine Profile verwaltet.
• Der Schutz der digitalen Identität ist wichtig, um Missbrauch zu verhindern, Reputationsschäden zu vermeiden und die Kontrolle über die eigenen Informationen zu behalten.

Herausforderungen durch digitale Medien

• Informationen werden oft ungefiltert und unüberprüft verbreitet.
• Fake News und Desinformation können sich schnell und anonym verbreiten, was die Überprüfung erschwert.
• Die Gefahr von Echokammern, die Informationsmenge und die Verbreitungsgeschwindigkeit erschweren fundierte Entscheidungen.

Erschwerte Informationsbewertung

• Die Nutzung digitaler Medien erschwert die Informationsbewertung, da Informationen oft nicht auf ihren Wahrheitsgehalt geprüft werden.
• Anonymität, technische Manipulation, Einseitigkeit und schnelle Verbreitung erschweren die Bewertung.
• Digitale Inhalte müssen besonders kritisch hinterfragt werden.

Digitale Rechte als Bestandteil der Digitalkompetenz

• Digitale Rechte sind essenziell, da sie das Wissen über Rechte und Lizenzen im Internet umfassen.
• Sie sind wichtig, um Urheberrechtsverletzungen zu vermeiden und einen verantwortungsbewussten Umgang mit digitalen Inhalten zu gewährleisten.
• Die Kenntnis der digitalen Rechte ermöglicht es, sich sicher und legal im digitalen Raum zu bewegen.

Strategien gegen Fake News

• Plausibilitätsprüfung, Überprüfung des Absenders, Prüfung der Originalquelle, Überprüfung des Interesses der Verfasser, Vergleich mit anderen Quellen, Kontextprüfung, Qualifikation der Verfasser, Skepsis bei extremen Aussagen, hilft um Fake News zu erkennen.
• Es ist wichtig, Informationen kritisch zu hinterfragen und sich der eigenen Voreingenommenheit bewusst zu sein.

Kognitive Leichtigkeit

• Kognitive Leichtigkeit beeinflusst Entscheidungen, indem sie dazu führt, dass Informationen weniger kritisch hinterfragt werden.
• Es ist ein "Feind" des kritischen Denkens, da sie dazu verleitet, sich auf intuitive und oberflächliche Bewertungen zu verlassen.
• Kognitive Leichtigkeit entsteht durch wiederholte Erfahrung, geprimte Vorstellung oder gute Laune.

Mere-Exposure-Effekt

• Wiederholte Informationen werden als wahr wahrgenommen, auch wenn sie falsch sind, was zu unreflektierten Entscheidungen führen kann.
• Der Mere-Exposure-Effekt beschreibt den Zusammenhang zwischen der Wiederholung eines Reizes und der entsprechenden positiven Einstellung von Menschen.

Ankereffekt und der Endowment-Effekt

• Der Ankereffekt beeinflusst den Denkprozess, unabhängig von der Bedeutung der Information.
• Der Ankereffekt tritt oft unbewusst auf und beeinflusst Entscheidungen, auch wenn die Anker irrelevant sind, wie das Drehen eines manipulierten Glücksrades.
• Der Endowment-Effekt führt zu irrationalen Entscheidungen und verzerrten Bewertungen, da Dinge im eigenen Besitz überbewertet werden.

Typische Denkfehler

• Halo-Effekt: Schlussfolgerungen von Eigenschaften einer Person oder Sache werden auf weitere Eigenschaften übertragen.
• WYSIATI-Prinzip: Nur verfügbare Informationen werden verwendet.
• Emotionales Framing: Die Hervorgerufenen Gefühle beeinflussen die Einschätzung.
• Plausibilität vor Logik: Plausible Verbindungen werden bevorzugt.
• Outcome Bias: Entscheidungen werden nur nach ihrem Ergebnis beurteilt.
• Ankereffekt: Informationen im Vorfeld beeinflussen den Denkprozess.
• Endowment-Effekt: Dinge im eigenen Besitz werden als wertvoller empfunden.

Einfluss von Erfahrung und Gedächtnis

• Erfahrung und Gedächtnis beeinflussen die Entstehung von Denkfehlern, da sie oft fehlerhaft und unvollständig sind und zu verzerrten Erinnerungen und falschen Schlussfolgerungen führen können.
• Selektive Erinnerung kann ebenfalls zu Denkfehlern führen.
• Das erinnernde Selbst bewertet Situationen anders als das erlebende Selbst.
• Auch Blitzlichterinnerungen, die oft als sehr präzise wahrgenommen werden, sind nicht fehlerfrei.

Denkfehler als Hindernisse

• Denkfehler schränken die Fähigkeit zur objektiven und rationalen Analyse ein.
• Sie führen zu intuitiven und voreiligen Urteilen anstelle logischer Schlussfolgerungen.
• Kognitive Leichtigkeit und das WYSIATI-Prinzip verstärken diese Effekte.
• Denkfehler wie der Halo-Effekt, der Ankereffekt und die Ergebnisverzerrung können zu falschen Entscheidungen und Fehlinterpretationen führen.

Social Engineering

• Social Engineering ist der Angriff auf IT-Systeme über den Zugang durch Menschen durch Täuschung.
• IT-Systeme sind oft besser geschützt als die Menschen, die sie bedienen, was zu Identitätsdiebstahl und finanziellen Schäden führen kann.
• Angreifer versuchen, Menschen zu täuschen, um an sensible Informationen zu gelangen oder Zugang zu Systemen zu erhalten.

Schutz vor Phishing

• Wissen um Phishing-Methoden, kritisches Hinterfragen, Überprüfung von Links, direkte Kontaktaufnahme, Bewusstsein für Social Engineering, Erfordert Plausibilitätsprüfung, Überprüfung des Absenders und der Quelle, Kontextprüfung, sind essentiell.
• Vorsicht bei extremen Aussagen ist immer wichtig.
• Banken, Online-Shops und andere Unternehmen fragen niemals direkt nach Passwörtern.

Emotionale Vorurteile

• Emotionale Vorurteile erschweren rationale Entscheidungen und führen zu einer Verzerrung der Wahrnehmung.
• Emotionale Reaktionen können die Fähigkeit einschränken, Argumente unvoreingenommen zu prüfen, weil zum Beispiel der Framing-Effekt wirkt.
• Emotionale Reaktionen können die Fähigkeit einschränken, Argumente unvoreingenommen zu prüfen und rationale Schlüsse zu ziehen.

Methoden zur Minimierung von Denkfehlern

• Die Kenntnis & Bewusstsein für Denkfehler ist der erste Schritt zur Minimierung.
• System 2 aktivieren, disjunktives Denken, Informationen hinterfragen, Quellen prüfen, Kontext berücksichtigen und mehrere Perspektiven einnehmen.
• Logisches Denken, Entscheidungsprozess bewerten, Selbstreflexion, Präzision in der Formulierung und skeptisches bleiben helfen, Denkfehler zu minimieren.
• Informationen kritisch hinterfragen und sich nicht von der kognitiven Leichtigkeit täuschen lassen.