Die Revolutionen von 1917 in Russland

Eine Situation in Russland nach der Februarrevolution, in der sowohl die Duma (gewähltes Parlament) als auch die Sowjets (Arbeiter- und Soldatenräte) Macht ausübten.

Eine sozialistische Partei in Russland während der Februarrevolution, die sich eher auf die Industriearbeiter konzentrierte und eine graduelle, evolutionäre Revolution favorisierte.

Eine sozialistische Partei in Russland während der Februarrevolution, die sich eher auf die Bauern konzentrierte und eine revolutionäre Umgestaltung der Gesellschaft anstrebte.

Eine Regierung gebildet nach der Februarrevolution, die aus Vertretern der bürgerlichen Parteien und einem Sozialrevolutionär bestand. Sie entstand als Reaktion auf die Forderung der Menschewiki und Sozialrevolutionäre.

Eine Zeit großer Unruhen in Russland im April 1917, die durch die Unzufriedenheit der Arbeiter und Bauern mit der Provisorischen Regierung ausgelöst wurde.

Organe, die von den Arbeitern in den Fabriken gebildet wurden, um ihre Interessen zu vertreten und eine Mitbestimmung in den Betrieben zu erlangen.

Eine tiefgreifende Veränderung des Landbesitzes, die durch die Bauern gefordert wurde, um die Ungleichheit zu beseitigen und ihnen mehr Land zu ermöglichen.

Die Interessen der wohlhabenden Klassen (Adlige und reiche Bürger), die von der Provisorischen Regierung bevorzugt wurden, im Gegensatz zu den Interessen der Arbeiter und Bauern.

Die russischen Revolutionen 1917 wurden durch eine tiefe Krise in Russland ausgelöst, die durch den Ersten Weltkrieg und die damit verbundenen Probleme verschärft wurde. Zu den Ursachen zählen der Versorgungs- und Rohstoffmangel, die schlechte Ausrüstung und Ausbildung der Soldaten, die hohe Zahl an Kriegsopfern, die Lebensmittelknappheit und die Inflation.

Der Erste Weltkrieg entwickelte sich ab 1915 in Russland zu einem Stellungskrieg, in dem die Fronten im eigenen Land verliefen und sich zu einem zermürbenden Kampf entwickelten.

Die hohen Verluste an Menschenleben im Ersten Weltkrieg führten zu einem Vertrauensverlust in die militärische Führung und erhöhten den Unmut in der Bevölkerung.

Die schlechte Ausrüstung und Ausbildung der Soldaten, der Mangel an Lebensmitteln und die hohen Verluste führten zu einer Zunahme an Befehlsverweigerungen an der Front.

Die Kriegswirtschaft führte zu einer starken Einwanderung von Arbeitern in die Städte, die Lebensmittelknappheit und die Inflation verursachte eine soziale und wirtschaftliche Krise, die zu Streiks und Demonstrationen führte.

Die Duma war das russische Parlament, das von Vertretern des Bürgertums und des Adels dominiert wurde. Sie forderte eine stärkere Mitsprache in der Politik.

Der Zar Nikolaus II. lehnte jegliche Mitsprache in der Politik ab und löste die Duma auf, wodurch er den Unmut in der Bevölkerung noch weiter verstärkte.

Die schwierige Situation in Russland führte zu einer wachsenden Protestbereitschaft in allen Schichten der Gesellschaft. Die soziale Ungleichheit und die Verluste im Krieg führten zu Unruhen und Streiks.

Ein Versuch durch General Kornilow, die Macht in Russland von der provisorischen Regierung zu übernehmen, um die Linke zu entmachten.

Nach dem Kornilow-Putsch gewährte die provisorische Regierung unter Kerenski Amnestie für inhaftierte linke Führer, um die Unterstützung des Arbeiter- und Soldatenrats zu gewinnen.

Ein bewaffneter Aufstand der Bolschewiki unter Lenin im Oktober 1917, der zur Sturz der provisorischen Regierung und zur Errichtung der Sowjetregierung führte.

Eine Koalition aus Abgeordneten der Duma, die im Jahr 1915 entstand. Dieser Block umfasste alle, außer den radikalen Rechten und Linken, und forderte Reformen in Russland. Sie glaubten, dass diese Reformen notwendig waren, um den Krieg erfolgreich zu beenden.

In den Septemberwahlen gewannen die Bolschewiki an Unterstützung und erlangten in den wichtigsten Sowjets die Mehrheit, was sie zu einem entscheidenden Faktor in der russischen Politik machte.

Eine Politik der Regierung, die es sich zum Ziel setzte, durch Zwang die Versorgung der Bevölkerung mit Gütern im Ersten Weltkrieg zu sichern. Diese Maßnahmen führten zu einer großen Unzufriedenheit der Bevölkerung.

Lenin forderte seine Partei auf, die Macht durch einen Staatsstreich zu ergreifen, um die provisorische Regierung zu stürzen.

Im Winter 1916/17 häuften sich Streiks und Demonstrationen im ganzen Land. Es waren nicht nur städtische Schichten, sondern auch die Landbevölkerung beteiligt. Die Demonstranten protestierten gegen die schlechte Versorgung, den Krieg und die Regierung.

Die Leitstelle für die Vorbereitung des bolschewistischen Putsches, die wichtige strategische Punkte in Petrograd kontrollierte und die Regierung stürzte.

Die militärische Aktion, die das Revolutionäre Militärkomitee unter Trotzki im Oktober 1917 durchführte, um den Regierungssitz im Winterpalais in Petrograd zu erobern.

Dieses Organ war die Stimme des Aufstands in Petrograd. Es war hauptsächlich von gemäßigten Linken geprägt und forderte Brot, Friedensverhandlungen und die Beseitigung des Zarismus.

Die Versammlung von Delegierten der Sowjets aus ganz Russland, die im Oktober 1917 stattfand und die Grundlage für die neue Sowjetregierung bildete.

Die Duma nutzte die Unruhen und die Schwäche des Zaren, um die Macht zu übernehmen. Sie liess die Regierung des Zaren verhaften und ernannte einen neuen Oberbefehlshaber.

Die Februarrevolution war ein Aufstand in Russland im Jahr 1917. Die Gründe dafür waren die schlechte Versorgung der Bevölkerung, die katastrophale Situation an der Front im Ersten Weltkrieg und die autoritäre Herrschaft des Zaren.

Der letzte Zar von Russland. Während der Revolution wurde er von den Aufständischen gestürzt und musste abdankten.

Die Regierung Russlands nach der Februarrevolution, die gemäßigte Sozialisten in ihre Reihen aufnahm, um die Bevölkerung zu beruhigen. Sie verfügte über die Kontrolle der wichtigsten Ministerien wie Krieg, Landwirtschaft und Arbeit.

Lenins Rückfahrt nach Russland im April 1917 und seine Aufforderung zur Fortsetzung der Revolution. In seinen 'Aprilthesen' forderte er eine Arbeiter- und Soldatenregierung und die Übernahme der Macht durch die Sowjets.

Ein gescheiterter Aufstand der Bolschewiki im Juli 1917 in Petrograd, der von einer Reihe von Faktoren wie Inflation, Versorgungsknappheit und der Unzufriedenheit an der Front ausgelöst wurde.

Alexander Kerenski wurde zum neuen Regierungschef nach dem Juliaufstand. Seine Regierung, die Zweite Koalitionsregierung, präsentierte sich als sozialistisch, setzte aber die Politik der vorherigen Regierung fort.

Eine rasante Preissteigerung, die den Lebensstandard der Bevölkerung deutlich senkte und die Unzufriedenheit in Russland verstärkte.

Der Prozess, bei dem Bauern in Russland eigenmächtig Grundstücke von ihren Grundbesitzern in Besitz nahmen, die oft vertrieben wurden.

Ein Dekret, das vom Petrograder Sowjet am Abend des Oktober-Aufstands veröffentlicht wurde, mit dem Ziel, allen Krieg führenden Ländern Frieden anzubieten.

Ein Dekret, das vom Petrograder Sowjet am Abend des Oktober-Aufstands veröffentlicht wurde, mit dem Ziel, jegliches Land ohne Entschädigung enteignen.

Die provisorische Arbeiter- und Bauernregierung, die vom Petrograder Sowjet nach der Machtübernahme gebildet wurde.

Ein gewähltes Parlament, das von der Provisorischen Regierung einberufen wurde, jedoch von der Sowjetmacht im Januar 1918 aufgelöst wurde.

Ein Dokument, das von der Sowjetregierung im Januar 1918 verkündet wurde, das die Rechte der Arbeiter und Bauern hervorhob und die Macht der Sowjets begründete.