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Questions and Answers
Welche der folgenden Aussagen beschreibt am besten die anfängliche Insulinproduktion bei Menschen mit Typ-2-Diabetes?
Welche der folgenden Aussagen beschreibt am besten die anfängliche Insulinproduktion bei Menschen mit Typ-2-Diabetes?
- Die Insulinproduktion ist von Anfang an stark reduziert.
- Die Insulinproduktion ist erhöht, um den Blutzuckerspiegel dauerhaft zu senken.
- Die Insulinproduktion ist anfangs normal oder sogar erhöht, kann aber nach Mahlzeiten verzögert sein. (correct)
- Die Insulinproduktion ist von Anfang an unregelmäßig und unvorhersehbar.
Welche Aussage über den HbA1c-Wert ist korrekt im Bezug auf Diagnose und Verlaufskontrolle von Diabetes?
Welche Aussage über den HbA1c-Wert ist korrekt im Bezug auf Diagnose und Verlaufskontrolle von Diabetes?
- Ein HbA1c-Wert von 6,0% (42 mmol/mol) deutet auf einen Diabetes hin und sollte weiter untersucht werden. (correct)
- Der HbA1c-Wert gibt Auskunft über den aktuellen Blutzuckerspiegel.
- Ein HbA1c-Wert unter 6,5 % schließt einen Diabetes sicher aus.
- Ein HbA1c-Wert über 5,7 % sichert einen Diabetes.
Welche der folgenden Therapieansätze ist bei Typ-2-Diabetes von zentraler Bedeutung?
Welche der folgenden Therapieansätze ist bei Typ-2-Diabetes von zentraler Bedeutung?
- Sofortiger Beginn mit oralen Antidiabetika, unabhängig von Lebensstiländerungen.
- Ausschließliche Insulingabe, um den Blutzuckerspiegel zu normalisieren.
- Kombination aus Kostumstellung, körperlicher Bewegung und Gewichtsabnahme. (correct)
- Ausschließliche Fokussierung auf die Behandlung von Begleiterscheinungen.
Ein Patient mit Typ-2-Diabetes hat trotz oraler Antidiabetika weiterhin erhöhte Blutzuckerwerte. Welche Maßnahme sollte als Nächstes in Betracht gezogen werden?
Ein Patient mit Typ-2-Diabetes hat trotz oraler Antidiabetika weiterhin erhöhte Blutzuckerwerte. Welche Maßnahme sollte als Nächstes in Betracht gezogen werden?
Welche der folgenden Insulinarten wirkt am schnellsten?
Welche der folgenden Insulinarten wirkt am schnellsten?
Ein Typ-1-Diabetiker bemerkt nach Beginn der Insulintherapie eine Phase, in der er weniger Insulin benötigt. Wie wird diese Phase genannt?
Ein Typ-1-Diabetiker bemerkt nach Beginn der Insulintherapie eine Phase, in der er weniger Insulin benötigt. Wie wird diese Phase genannt?
Welche Aussage beschreibt am besten, wie sich Diabetes Typ 2 entwickelt?
Welche Aussage beschreibt am besten, wie sich Diabetes Typ 2 entwickelt?
Welches der folgenden Symptome tritt typischerweise erst spät im Verlauf eines Typ-2-Diabetes auf?
Welches der folgenden Symptome tritt typischerweise erst spät im Verlauf eines Typ-2-Diabetes auf?
Welche der folgenden Aussagen beschreibt am besten die Hauptfunktion der Bauchspeicheldrüse im Zusammenhang mit dem Blutzuckerspiegel?
Welche der folgenden Aussagen beschreibt am besten die Hauptfunktion der Bauchspeicheldrüse im Zusammenhang mit dem Blutzuckerspiegel?
Was ist der Hauptunterschied in der Krankheitsentstehung zwischen Typ-1- und Typ-2-Diabetes?
Was ist der Hauptunterschied in der Krankheitsentstehung zwischen Typ-1- und Typ-2-Diabetes?
Welche der folgenden Laborbefunde sind typisch für Typ-1-Diabetes?
Welche der folgenden Laborbefunde sind typisch für Typ-1-Diabetes?
Ein Patient mit Diabetes klagt über übermäßigen Durst, häufiges Wasserlassen und Gewichtsverlust trotz normaler Nahrungsaufnahme. Welche Form von Diabetes ist basierend auf diesen Symptomen am wahrscheinlichsten?
Ein Patient mit Diabetes klagt über übermäßigen Durst, häufiges Wasserlassen und Gewichtsverlust trotz normaler Nahrungsaufnahme. Welche Form von Diabetes ist basierend auf diesen Symptomen am wahrscheinlichsten?
Welche Aussage beschreibt am besten die Rolle von Insulin im Körper?
Welche Aussage beschreibt am besten die Rolle von Insulin im Körper?
Welche der folgenden Therapieansätze ist hauptsächlich für Typ-1-Diabetes indiziert?
Welche der folgenden Therapieansätze ist hauptsächlich für Typ-1-Diabetes indiziert?
Welche Aussage trifft am ehesten auf die Vererbbarkeit von Diabetes zu?
Welche Aussage trifft am ehesten auf die Vererbbarkeit von Diabetes zu?
Ein Patient mit bekanntem Diabetes Typ 1 wird bewusstlos aufgefunden. Seine Atmung ist tief und azetongeruch ist wahrnehmbar (Kussmaul-Atmung). Welcher Zustand ist am wahrscheinlichsten die Ursache für diese Situation?
Ein Patient mit bekanntem Diabetes Typ 1 wird bewusstlos aufgefunden. Seine Atmung ist tief und azetongeruch ist wahrnehmbar (Kussmaul-Atmung). Welcher Zustand ist am wahrscheinlichsten die Ursache für diese Situation?
Welche Aussage zur Messung des Blutzuckers bei Diabetes mellitus Typ 2 trifft nicht zu?
Welche Aussage zur Messung des Blutzuckers bei Diabetes mellitus Typ 2 trifft nicht zu?
Welche der folgenden Situationen erfordert keine häufigere Blutzuckermessung bei einem Diabetiker?
Welche der folgenden Situationen erfordert keine häufigere Blutzuckermessung bei einem Diabetiker?
Warum ist die aktive Mitarbeit des Betroffenen so wichtig für den Erfolg von Therapiemaßnahmen bei Diabetes?
Warum ist die aktive Mitarbeit des Betroffenen so wichtig für den Erfolg von Therapiemaßnahmen bei Diabetes?
Welche der folgenden Aussagen beschreibt keinen typischen Inhalt einer Diabetesberatung?
Welche der folgenden Aussagen beschreibt keinen typischen Inhalt einer Diabetesberatung?
Welche Maßnahme ist bei einer Hypoglykämie nicht angemessen?
Welche Maßnahme ist bei einer Hypoglykämie nicht angemessen?
Ein Patient mit Diabetes klagt über Schwitzen, Herzklopfen, Tremor und Verwirrung. Was ist die wahrscheinlichste Ursache und welche Maßnahme ist prioritär?
Ein Patient mit Diabetes klagt über Schwitzen, Herzklopfen, Tremor und Verwirrung. Was ist die wahrscheinlichste Ursache und welche Maßnahme ist prioritär?
Welche Aussage zur Prävention von Folgeerkrankungen bei Diabetes ist am wichtigsten?
Welche Aussage zur Prävention von Folgeerkrankungen bei Diabetes ist am wichtigsten?
Warum ist es wichtig, dass ein Diabetiker selbst Experte für seine Erkrankung wird?
Warum ist es wichtig, dass ein Diabetiker selbst Experte für seine Erkrankung wird?
Welche der folgenden Therapieformen ähnelt der physiologischen Insulinsekretion am meisten?
Welche der folgenden Therapieformen ähnelt der physiologischen Insulinsekretion am meisten?
Bei welcher Therapieform besteht die größte Gefahr einer Hyperglykämie bei Fehlfunktion des Gerätes?
Bei welcher Therapieform besteht die größte Gefahr einer Hyperglykämie bei Fehlfunktion des Gerätes?
Ein Patient mit Typ-2-Diabetes, dessen Blutzuckerwerte mit oraler Medikation nicht ausreichend gesenkt werden können, beginnt mit einer Basal unterstützten oralen Therapie (BOT). Was ist das Hauptmerkmal dieser Therapie?
Ein Patient mit Typ-2-Diabetes, dessen Blutzuckerwerte mit oraler Medikation nicht ausreichend gesenkt werden können, beginnt mit einer Basal unterstützten oralen Therapie (BOT). Was ist das Hauptmerkmal dieser Therapie?
Ein Patient mit Typ-1-Diabetes führt eine intensivierte konventionelle Therapie (ICT) durch. Was muss der Patient selbstständig berechnen?
Ein Patient mit Typ-1-Diabetes führt eine intensivierte konventionelle Therapie (ICT) durch. Was muss der Patient selbstständig berechnen?
Welche Aussage trifft nicht auf die konventionelle Therapie (CT) zu?
Welche Aussage trifft nicht auf die konventionelle Therapie (CT) zu?
Welche Aussage zur Supplementären Insulintherapie (SIT) ist korrekt?
Welche Aussage zur Supplementären Insulintherapie (SIT) ist korrekt?
Bei der Durchführung einer subkutanen Insulininjektion sollten verschiedene Injektionsorte verwendet werden. Welches Ziel wird dadurch primär verfolgt?
Bei der Durchführung einer subkutanen Insulininjektion sollten verschiedene Injektionsorte verwendet werden. Welches Ziel wird dadurch primär verfolgt?
Welche der folgenden Aussagen beschreibt am besten den Vorteil einer Insulinpumpe mit kontinuierlicher Blutzuckermessung im Vergleich zu anderen Insulintherapien?
Welche der folgenden Aussagen beschreibt am besten den Vorteil einer Insulinpumpe mit kontinuierlicher Blutzuckermessung im Vergleich zu anderen Insulintherapien?
Welche der folgenden therapeutischen Maßnahmen ist kein primäres Ziel bei der Behandlung der diabetischen Nephropathie?
Welche der folgenden therapeutischen Maßnahmen ist kein primäres Ziel bei der Behandlung der diabetischen Nephropathie?
Welche Aussage beschreibt am besten die Pathophysiologie der Polyneuropathie bei Diabetes?
Welche Aussage beschreibt am besten die Pathophysiologie der Polyneuropathie bei Diabetes?
Was ist ein charakteristisches Merkmal eines neuropathischen diabetischen Fußes im Vergleich zum ischämischen Fuß?
Was ist ein charakteristisches Merkmal eines neuropathischen diabetischen Fußes im Vergleich zum ischämischen Fuß?
Welche Empfehlung ist für Patienten mit diabetischem Fußsyndrom besonders wichtig, um Komplikationen vorzubeugen?
Welche Empfehlung ist für Patienten mit diabetischem Fußsyndrom besonders wichtig, um Komplikationen vorzubeugen?
Welche der genannten Faktoren trägt nicht zur Entstehung einer Makroangiopathie bei Diabetes bei?
Welche der genannten Faktoren trägt nicht zur Entstehung einer Makroangiopathie bei Diabetes bei?
Welche Aussage bezüglich der Mortalität von Diabetikern trifft am ehesten zu?
Welche Aussage bezüglich der Mortalität von Diabetikern trifft am ehesten zu?
Welche der folgenden Maßnahmen ist KEIN Bestandteil der Prophylaxe zur Vermeidung einer Hypoglykämie?
Welche der folgenden Maßnahmen ist KEIN Bestandteil der Prophylaxe zur Vermeidung einer Hypoglykämie?
Wie wird Adipositas im Vergleich zu Übergewicht definiert?
Wie wird Adipositas im Vergleich zu Übergewicht definiert?
Welche Aussage zur Verteilung von Übergewicht (Präadipositas) in Deutschland und Österreich ist korrekt?
Welche Aussage zur Verteilung von Übergewicht (Präadipositas) in Deutschland und Österreich ist korrekt?
Welche Aussage trifft am ehesten auf die diabetische Ketoazidose (DKA) zu?
Welche Aussage trifft am ehesten auf die diabetische Ketoazidose (DKA) zu?
Was ist ein Hauptmerkmal der hyperosmolaren hyperglykämischen Entgleisung (HHE)?
Was ist ein Hauptmerkmal der hyperosmolaren hyperglykämischen Entgleisung (HHE)?
Welche Komplikation ist bei der Therapie der diabetischen Ketoazidose (DKA) und der hyperosmolaren hyperglykämischen Entgleisung (HHE) besonders zu beachten?
Welche Komplikation ist bei der Therapie der diabetischen Ketoazidose (DKA) und der hyperosmolaren hyperglykämischen Entgleisung (HHE) besonders zu beachten?
Welche der folgenden Folgeerkrankungen steht NICHT im direkten Zusammenhang mit Diabetes mellitus?
Welche der folgenden Folgeerkrankungen steht NICHT im direkten Zusammenhang mit Diabetes mellitus?
Was ist die häufigste Ursache für Erblindung bei Menschen mit Diabetes?
Was ist die häufigste Ursache für Erblindung bei Menschen mit Diabetes?
Welche Aussage zur diabetischen Retinopathie trifft NICHT zu?
Welche Aussage zur diabetischen Retinopathie trifft NICHT zu?
Welche diagnostische Maßnahme wird typischerweise zur Untersuchung der diabetischen Retinopathie eingesetzt?
Welche diagnostische Maßnahme wird typischerweise zur Untersuchung der diabetischen Retinopathie eingesetzt?
Flashcards
Funktion des Pankreas
Funktion des Pankreas
Steuert den Blutzucker durch Hormonproduktion (Insulin, Glukagon) und unterstützt die Verdauung durch Enzymproduktion.
Störung bei Diabetes
Störung bei Diabetes
Typ-1: Immunzerstörung der Insulinzellen. Typ-2: Körper reagiert nicht auf Insulin.
Ursachen Diabetes Typ 1 & 2
Ursachen Diabetes Typ 1 & 2
T1: Autoimmunbedingter Insulinmangel. T2: Insulinresistenz durch Übergewicht/Bewegungsmangel.
Klinische Symptome Diabetes
Klinische Symptome Diabetes
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Therapie Diabetes Typ 1&2
Therapie Diabetes Typ 1&2
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Krankheitsentstehung Typ 1
Krankheitsentstehung Typ 1
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Polydipsie
Polydipsie
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C-Peptid
C-Peptid
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Mischinsuline
Mischinsuline
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CT (Konventionelle Therapie)
CT (Konventionelle Therapie)
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ICT (Intensivierte konventionelle Therapie)
ICT (Intensivierte konventionelle Therapie)
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Typ-2-Diabetes
Typ-2-Diabetes
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Insulinsekretionsstörung (Typ 2)
Insulinsekretionsstörung (Typ 2)
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BOT (Basal unterstützte orale Therapie)
BOT (Basal unterstützte orale Therapie)
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Symptome von Typ-2-Diabetes
Symptome von Typ-2-Diabetes
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SIT (Supplementäre Insulintherapie)
SIT (Supplementäre Insulintherapie)
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CSII (Kontinuierliche subkutane Insulininfusion)
CSII (Kontinuierliche subkutane Insulininfusion)
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Glykohämoglobin (HbA1c)
Glykohämoglobin (HbA1c)
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Durchführung der Insulininjektion
Durchführung der Insulininjektion
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HbA1c-Diagnosewerte
HbA1c-Diagnosewerte
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Injektionsorte
Injektionsorte
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Therapie von Typ-2-Diabetes
Therapie von Typ-2-Diabetes
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Insulintherapie
Insulintherapie
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Insulinarten (Wirkdauer)
Insulinarten (Wirkdauer)
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Stabile Seitenlage
Stabile Seitenlage
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Hypoglykämie-Therapie
Hypoglykämie-Therapie
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Hypoglykämie-Prophylaxe
Hypoglykämie-Prophylaxe
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Diabetische Ketoazidose (DKA)
Diabetische Ketoazidose (DKA)
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Hyperosmolare hyperglykämische Entgleisung (HHE)
Hyperosmolare hyperglykämische Entgleisung (HHE)
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Therapie bei DKA & HHE
Therapie bei DKA & HHE
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Diabetische Retinopathie
Diabetische Retinopathie
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Diabetische Nephropathie
Diabetische Nephropathie
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Kontinuierliche BZ-Messung
Kontinuierliche BZ-Messung
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Inhalte der Diabetes-Beratung
Inhalte der Diabetes-Beratung
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Bedeutung der Patientenmitarbeit
Bedeutung der Patientenmitarbeit
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Hypoglykämie
Hypoglykämie
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Ursachen einer Hypoglykämie
Ursachen einer Hypoglykämie
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Symptome einer Hypoglykämie
Symptome einer Hypoglykämie
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Maßnahmen bei Hypoglykämie (Bewusstsein)
Maßnahmen bei Hypoglykämie (Bewusstsein)
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Maßnahmen bei Hypoglykämie (Bewusstlosigkeit)
Maßnahmen bei Hypoglykämie (Bewusstlosigkeit)
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Diabetisches Fußsyndrom (DFS)
Diabetisches Fußsyndrom (DFS)
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Ischämischer Fuß (DFS)
Ischämischer Fuß (DFS)
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Neuropathischer Fuß (DFS)
Neuropathischer Fuß (DFS)
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Diabetische Makroangiopathie
Diabetische Makroangiopathie
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Übergewicht (Präadipositas)
Übergewicht (Präadipositas)
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Adipositas (Fettleibigkeit)
Adipositas (Fettleibigkeit)
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Study Notes
Diabetes
- Diabetes beeinflusst wie der Körper Blutzucker verarbeitet.
Funktion des Pankreas und seine Rolle bei Diabetes
- Das Pankreas steuert den Blutzucker durch Hormonproduktion.
- Es produziert Insulin, um Zucker aus dem Blut in die Zellen zu transportieren, und Glukagon, um den Blutzucker bei Bedarf zu erhöhen.
- Das Pankreas unterstützt auch die Verdauung durch Enzymproduktion.
- Typ-1-Diabetes entsteht, wenn das Immunsystem die insulinproduzierenden Zellen zerstört, was zu einem Insulinmangel führt.
- Bei Typ-2-Diabetes reagiert der Körper nicht richtig auf Insulin, was die Bauchspeicheldrüse überlastet.
Übersicht über Diabetes Typ 1 und Typ 2
- Manifest-Alter:
- Typ 1 tritt meist vor dem 40. Lebensjahr auf.
- Typ 2 tritt meist nach dem 70. Lebensjahr auf.
- Ursache:
- Typ 1 wird durch eine autoimmune Reaktion verursacht, die zu einem Insulinmangel führt.
- Typ 2 ist oft mit Insulinresistenz, Übergewicht und Bewegungsmangel verbunden.
- Erblichkeit:
- Typ 1 hat eine vorhandene, aber niedrige erbliche Komponente.
- Typ 2 hat ein hohes erbliches Risiko.
- Klinik:
- Typ 1 zeigt Symptome wie Durst, Polyurie, Übelkeit, Müdigkeit, Gewichtsverlust und Koma.
- Typ 2 entwickelt sich schleichend und zeigt häufige Infekte.
- Labor:
- Typ 1: Niedriges C-Peptid und Autoantikörper sind vorhanden.
- Typ 2: Erhöhte Serumlipide und erhöhtes C-Peptid.
- Stoffwechsel:
- Typ 1: Labil.
- Typ 2: Stabil.
- Therapie:
- Typ 1: Insulin und angepasste Ernährung.
- Typ 2: Bewegung, angepasste Ernährung, orale Antidiabetika und Insulin.
Typ 1 Diabetes: Krankheitsentstehung, Symptome und Diagnose
- Wahrscheinlich durch Virusinfektion bei genetischer Veranlagung.
- Autoimmunreaktion gegen B-Zellen des Pankreas.
- Bei 80%iger Zerstörung absoluter Insulinmangel.
- Nimmt an Häufigkeit zu.
- Symptome:
- Polyurie, Polydipsie, Exsikkose.
- Gewichtsabnahme trotz hoher Kalorienzufuhr.
- Leistungs- und Konzentrationsschwäche, Abgeschlagenheit, Übelkeit.
- Trockene Haut, Juckreiz, entzündliche Hautveränderungen möglich.
- Bewusstseinsstörungen bis zum ketoazidotischem Koma mit vertiefter Azidoseatmung und Azetongeruch.
- Diagnostik:
- Blutzucker in der Regel über 200 mg/dl.
- Über 90% der Fälle nachweisbare Antikörper.
- Niedriges C-Peptid als Maß für körpereigene Insulinproduktion.
Typ 2 Diabetes: Krankheitsentstehung und Symptome
- 90% der Diabeteserkrankungen sind Typ 2.
- Über 20% der über 60-Jährigen sind betroffen, Frauen häufiger, immer mehr jüngere Menschen (zunehmende Adipositas).
- Über- und Fehlernährung, Bewegungsmangel führt zunehmend zu verminderter Insulinresistenz.
- Insulinproduktion normal (anfangs) oder erhöht, jedoch nach Mahlzeiten verzögert.
- Durch erhöhte Produktion sinkt die Insulinproduktion ( relative Insulinmangel ).
- Symptome:
- Allgemeine Schwäche und Leistungsknick.
- Späte „typische“ Diabetessymptome wie Polyurie, Polydipsie und Gewichtsabnahme.
- Gehäufte Harnwegsinfekte und Pilzinfektionen.
- Trockene Haut, Juckreiz, entzündliche Hautveränderungen möglich.
- Selten Bewusstseinsstörungen bis hin zum ketoazidotischem Koma.
Glykohämoglobin (HbA1c)
- Glukose lagert sich je nach Blutzuckerspiegel an Hämoglobinmoleküle an.
- Die Verbindung bleibt bis zum normalen Abbau des Hämoglobinmoleküls bestehen.
- Kann laborchemisch gemessen werden und erlaubt eine Aussage über den durchschnittlichen Blutzuckerspiegel der letzten 8-12 Wochen.
- Ein Wert unter 5,7% schließt einen Diabetes aus, ein Wert über oder gleich 6,5% sichert ihn.
- Therapie:
- Normalisierung des BZ-Spiegels.
- Kostumstellung, Bewegung, Gewichtsabnahme, Antidiabetika.
Insulintherapie
- Bei Typ 1 Diabetes immer und lebenslang erforderlich.
- Häufig vorübergehende Remissionsphase (Honeymoon-Phase), in der weniger Insulin benötigt wird.
- Typ 2 Diabetiker müssen zusätzlich Insulin spritzen, wenn orale Antidiabetika nicht ausreichen.
- Insulinarten:
Normalinsulin: Wirkt nach 30 min für 5-7h, kann jederzeit gespritzt werden.
- Kurzwirksames Insulinanaloga: Wirkt nach 15 min für 1 h; bei Insulinpumpen benutzt.
- Verzögerungsinsulin: Wirkt nach 60-120min für 14-16h.
- Langwirksames Insulinanaloga: Wirkt nach 60-120min für 20-+40h.
- Mischinsuline: Wirkt nach 30-60 min für 12-16h; zwischen normal und Misch Insulin.
- Therapien:
- CT = Konventionelle Therapie.
- ICT = Intensivierte konventionelle Therapie.
- BOT = Basal unterstützte orale Therapie.
- SIT = Supplementäre Insulintherapie.
- CSII = Kontinuierliche subkutane Insulininfusion (Insulinpumpe).
- CT:
- Meist für Typ 2 geeignet.
- Nach festem Schema wird Mischinsulin gespritzt.
- Insulinbedarf ist individuell.
- Insulindosis wird aufgeteilt (2/3 morgens, 1/3 abends).
- Ausreichend Kohlenhydrate und Zwischenmahlzeiten sind wichtig.
- ICT:
- Standardtherapie für Typ 1.
- Ähnelt der physiologischen Insulinsekretion.
- Verzögerungsinsulin + Bolus-Insulin zu den Mahlzeiten.
- Postbrandiale BZ Messung ist wichtig.
- Die Basalrate wird vom Arzt berechnet, der prandiale Insulinbedarf vom Patienten.
- BOT:
- Bei Typ 2 Diabetes.
- Orale Therapie wird durch Verzögerungsinsulin unterstützt.
- Einfaches Behandlungsschema ohne großen Schulungsbedarf.
- Meist eine Injektion pro Tag.
- SIT:
- Geeignet nur für Typ 2 (basale Insulinsekretion vorhanden).
- Individuell berechnete Einheiten Normalinsulin zu den Mahlzeiten.
- 3 Injektionen täglich nötig.
- Flexible Gestaltung des Tagesablaufes.
- CSII:
- Kontinuierlich Normal- und Analoginsulin über programmierbare Pumpe.
- Boli können zu den Mahlzeiten abgegeben werden.
- Nadel max. 48 Stunden belassen.
- Gefahr ist Hyperglykämie.
- Insulinpumpe mit kontinuierliche BZ-Messung ist die modernste Form (meist Typ 1).
- Verabreichung:
- Pumpe, Insulinpens, Insulinspritzen.
Glukoseselbstmessung
- Injektionsorte: Bauch, Oberschenkel, Gesäß (subkutan).
- Systematischer Wechsel des Injektionsortes.
- DMT 1 = BZ wird bis zu 7 mal tgl. gemessen, bzw. „kontinuierlich“ (Pumpe).
- DMT 2 = BZ Gelegentlich gemessen (ärztliche Absprache).
- Häufiger messen bei:
- Häufiger Unterzucker, zusätzliche Erkrankungen (Infektionen), geplante OP, bestimmte Diabetes-Therapien, Insulintherapie mit Selbstanpassung der Insulindosis
Ernährungstherapie und Beratung/Schulung
- Die aktive Mitarbeit der Betroffenen ist wichtig für den Therapieerfolg.
- Schulung und Beratung erfolgen interdisziplinär (Diabetesberater, Diabetes Ambulanzen ect.).
- Der Betroffene soll Experte für seine Krankheit sein und aktiv in den Entscheidungsprozess miteinbezogen werden.
- Beratungsinhalte:
- Wissensvermittlung zu Entstehung, Diagnostik, Behandlung und Folgeerkrankungen.
- Umgang mit Medikamenten, Ernährungsberatung, Führung eines Diabetikertagebuches.
- Selbstkontrolle: BZ, Urinzuckermessung, Ketonselbstmessung, Selbstmanagement Hyper- und Hypoglykämie.
- Körper-, insbesondere Fußpflege, Sportliche Betätigung, Umgang mit Alkohol, Tabakentwöhnung, Ärztliche Kontrollen.
Hypoglykämie (Unterzuckerung)
- Erfordert sofortiges Handeln, kann zur Bewusstlosigkeit führen.
- Frühwarnzeichen sollten erkannt werden (ca. ab 50mg/dl).
- Ursachen: Unzureichende Nahrungsaufnahme, Überhöhte physische Aktivität, Medikamentenüberdosierung.
- Symptome: Schwitzen, Herzklopfen, Tachykardie, Tremor, Hunger, Verwirrung, Benommenheit, Sprach-/Sehstörungen, Übelkeit, Schwindel.
- Maßnahmen bei Bewusstsein: Erst essen dann messen!
- Schnell resorbierbares Kohlenhydrat (Traubenzucker 1-2 Plättchen) + langsam wirkendes Kohlenhydrat.
- BZ nach ca. 15 Minuten messen, sollte über 80mg/dl liegen. Engmaschige Kontrolle.
- Maßnahmen bei Bewusstlosigkeit: Nasenspray, stabile Seitenlage, Notruf auslösen.
- Prophylaxe: Schulung über Anzeichen, Ursachen und Auslöser, Vermeidung von: Alkohol in Kombination mit Antidiabetika, ausgelassene oder verspätete Mahlzeiten, Verwechslung der Insuline, zu hohe Insulindosierung, erhöhte sportliche Aktivität, zu langer Spritz-Ess-Abstand
Diabetische Ketoazidose (DKA)
- Charakteristisch für Typ 1 Diabetiker, Folge eines schweren Insulinmangels (oft durch Infektionen).
- Sehr gefährlich, 1-5% der Betroffenen sterben.
- Entwickelt sich meist in 24-26 Stunden.
Hyperosmolare hyperglykämische Entgleisung (HHE)
- Meist bei Typ 2, entwickelt sich schleichend.
- Ursache meist nicht diagnostizierter oder nicht ausreichender therapierter Diabetiker.
- Durch massive BZ-Erhöhung (600mg/dl) kommt es zum Wasser- und Elektrolytenverlust.
- Meist ältere Patienten, die nicht ausreichend Flüssigkeit zu sich nehmen; Infekte begünstigen.
- Symptome: Tachykardie, Hypotonie, Schwindel, Eintrübungen bis hin zum Koma, Krampfanfälle, Herzrhythmusstörungen; Mortalität bei ca 5-15%.
- Therapie bei DKA & HHE: Intensivmedizinische Versorgung, engmaschige VZ-Kontrolle, Flüssigkeitssubstituierung, Kaliummangelausgleich.
- Komplikationen: Schneller BZ-Abfall (Hirnödem), Lungenödem, Herzrhythmusstörungen, Hirnödem, Krämpfe.
- Folgeerkrankungen: Diabetische Retino- & Makulopathie, Nephropathie, Neuropathie, diabetisches Fußsyndrom.
Folgeerkrankungen im Detail
- Retino- & Makulopathie:
- Häufigste Ursache einer Erblindung durch Mikroaneurysmen, Gefäßwucherungen und Netzhautablösung.
- 40% der Typ1-Diabetiker & 35% der Typ2-Diabetiker erkranken an einer Retinopathie.
- Symptome zeigen sich oft erst im fortgeschrittenen Stadium. Schädigung an den die Endothelzellen der Netzhaut versorgenden Gefäßen
- Diagnostik: Fluoreszenzangiographie, Augeninnendruckmessung, Augenhintergunduntersuchung
Neuropathie und Diabetisches Fußsyndrom (DFS)
- Hyperglykämie begünstigt Schädigung motorischer, sensibler und autonomer Nerven.
- Therapie: BZ-Einstellung, Schmerztherapie, Lebensqualität; kein Alkohol/Rauchen.
- Diabetisches Fußsyndrom (DFS): Druckstellen/Verletzungen werden spät bemerkt
- Ischämischer Fuß: Zehen kalt/feucht; Bewegungs-/Wundschmerzen; wenig Behaarung; trockene Gangrän.
- Neuropathischer Fuß: Gut tastbar schmerzunempfindlich.
- Therapie: Revaskularisation, Druckentlastung, Infektionsbehandlung, lokale Wundbehandlung.
- Fußkontrolle durch Pat. selbst wichtig, Verletzungen vermeiden, Fußpflege nur durch Fachleute.
- Makroangiopathie: Arteriosklerotische Veränderungen der großen Blutgefäße (Hyperglykämie, Adipositas, Dyslipidämie, Hypertonie fördern Plaques).
- Therapie:
- Nicht invasive Maßnahmen wie Nikotinverzicht und Gewichtsreduktion.
- Invasive Maßnahmen wie Thrombektomie oder Bypass.
Adipositas
- Übergewicht: BMI 25-29,9 kg/m² (Männer > Frauen in Deutschland, 27,6% in Österreich).
- Adipositas: Fettleibigkeit/Fettsucht (BMI ≥ 30 kg/m², Deutschland: 20%, Österreich: 12,2% der Bevölkerung).
- BMI-Formel: Körpergewicht (kg) / (Körpergröße (m) * Körpergröße (m)).
Ursachen und Folgen von Adipositas
- Psychisch: Essstörungen, Kummer, Stress, mangelndes Selbstbewusstsein, Angst, Frustration, gestörtes Sättigungsgefühl.
- Physisch: Genetisch, Bewegungsmangel, Erkrankungen (Hypothyreose), Medikamente (Kortison).
- Folgen:
- Kardiovaskuläre Erkrankungen, Zahnverlust, Stoffwechselstörungen, Schlafapnoe, Gelenksbeschwerden, Thromboserisiko.
- Metabolisches Syndrom.
Mitwirkung bei Therapie von Adipositas
- Ziel: Risiko der Folgeerkrankungen reduzieren.
Bewegungs- & Verhaltenstherapie
Ernährungsumstellung:
- Kalorienreduzierte, ballaststoffreiche Ernährung.
- Realistisches Ziel: 1-2 kg pro Monat. Bewegungstherapie:
- Vorher Schäden an Lunge & Herz abklären lassen, chronische Schmerzen behandeln.
- Langsamer Sportbeginn, bedürfnisorientiert, gelenkschonend.
Therapie von Adipositas mit Medikamenten und OP
- Medikamentös:
- Orlistat: Reduziert Fettaufnahme um 30%.
- Appetitzügler: Hemmen Hungergefühl (Abhängigkeitspotenzial).
- Operativ:
- Magenverkleinerung, Magenbypass.
Pflegemassnahmen bei Adipositas
- Milde Seife verwenden und gut abtrocknen.
- Auf Intertrigo-Zeichen achten, Pilzbildung vermeiden.
- Luftdurchlässige Kleidung (Baumwolle), täglicher Wechsel der Bettwäsche/Kleidung.
- OK leicht hochgehoben, achtet auf Schnarchen/Atempausen, Sauerstoffsättigung überprüfen.
- Schlafapnoezeichen beachten, Druckstellen vermeiden.
- Mobilisation: Mit 2 PP, spezielle Betten/Rollstühle, Antitrombosestrümpfe.
- Viele frustriert und schlechtes Selbstwertgefühl; Essverhalten erfragen, offen sprechen, psychologische Betreuung.
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Testen Sie Ihr Wissen über Diabetes. Dieser Test umfasst Fragen zu Typ-1- und Typ-2-Diabetes, Insulinproduktion und Behandlungsansätze. Geeignet für Medizinstudenten und medizinisches Fachpersonal.