Das mittelalterliche Kloster

Welches Merkmal ist charakteristisch für den Zisterzienserorden?

Was war aufgrund der Regeln des Zisterzienserordens nicht erlaubt?

Wo befinden sich typischerweise Zisterzienserklöster?

Was zeigt die Bauweise des Klosters Fontenay aus dem Jahr 1139?

Wie ist die Klausur im Kloster Maulbronn aufgebaut?

Was charakterisiert das Kloster Bronnbach aus dem 12. Jahrhundert?

Welche Funktion hatten die Bettelorden im Spätmittelalter?

Was ist ein Armarium in einem Zisterzienserkloster?

In welchem Jahrhundert begann die Mönchsvereinigung und somit auch der Bedarf nach Klostern?

Welches Motto des Benediktinerordens spiegelt das Leben der Mönche wider?

Welches Element bildet das Herzstück der Klausur in einem Kloster?

Wo befindet sich der Kapitelsaal in einem Kloster laut Idealplan?

Welche Funktion hat die Brunnenkapelle in einem Kloster?

Was ist ein typisches Merkmal der Klosterarchitektur laut St. Galler Idealplan?

Was wird in den Klosterwirtschaftshöfen hauptsächlich betrieben?

Mittelalterliche Klöster

Erstes Kloster entstand im 6. Jh. mit dem Benediktinerorden.
Benediktiner-Motto „ora et labora“: beten und arbeiten.
Karolingische Zeit führte zu einem massiven Klosterbau.

St. Galler Idealplan

Erarbeitet im frühen 9. Jh., dient als Plan für Klosteranordnung.
Trennung zwischen Arbeits- und Wohnbereichen der Mönche ist zentral.
Wichtige Elemente sind:
- Kirche
- Klausur mit abgetrenntem Chor
- Kreuzgang
- Kapitelsaal (Besprechungsraum)
- Dormitorium (Schlafsaal)
- Bad und Latrine
- Refektorium (Speisesaal)
- Wirtschaftsgebäude und Bereiche für Arme und Pilger

Unterschiede in echten Klöstern

Abweichungen vom Idealplan wie Brunnenkapelle und Armarium sind häufig.
Kapitelsaal befindet sich oft östlich des Dormitoriums.

Zisterzienserorden

Gegründet im 12. Jh. unter dem Einfluss von Bernhard von Clairvaux.
Strikte Einhaltung der Benediktinerregeln und Minimalismus in der Architektur.
Kirchtürme sind verboten, stattdessen Dachreiter erlaubt.
Klöster liegen oft in der Einsamkeit, weit entfernt von Städten.
Laienbrüder und Mönche haben getrennte Lebensbereiche.

Beispielklöster

Kloster Fontenay (1139, Burgund):
- Spitztonnengewölbe in der Kirche und gedrehte Tonnengewölbe in Seitenschiffen.
- Armarium als Bücherregal in der Nähe des Chors.
- Wirtschaftsgebäude mit Kreuzrippengewölben.
Kloster Maulbronn (1138):
- Nach der Reformation entstanden hier Internatsschulen.
- Klausur liegt nördlich der Kirche; großer Wirtschaftshof vorhanden.
- Bereiche für Laienbrüder weniger aufwendig gestaltet.
Kloster Bronnbach (2. Hälfte 12. Jh.):
- Fortschrittliche Baukunst mit vielen Kreuzrippengewölben.
- Ausgezeichnete Steinbearbeitung und detailreiche Bauplastik.

Klöster im Spätmittelalter

Entstehung von Klöstern in Städten durch das Aufkommen der Bettelorden (z.B. Franziskaner, Dominikaner).
Mönche der Bettelorden setzten sich für Stadtseelsorge und Armenbetreuung ein.

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