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Questions and Answers
Welche der folgenden Faktoren trug NICHT wesentlich zum Aufschwung des "goldenen Zeitalters" bis 1970 bei?
Welche der folgenden Faktoren trug NICHT wesentlich zum Aufschwung des "goldenen Zeitalters" bis 1970 bei?
- Ein großer Zustrom von Arbeitskräften aus der Landwirtschaft aufgrund des strukturellen Wandels.
- Eine starke Verhandlungsposition der Gewerkschaften, die zu höheren Lohnabschlüssen führte.
- Hohe Investitionen und technologischer Fortschritt, die zur Schaffung von Arbeitsplätzen führten.
- Eine expansive Geldpolitik der Zentralbanken zur Ankurbelung der Inflation. (correct)
Wie wirkte sich der Mauerbau in Deutschland auf die Lohnentwicklung im "goldenen Zeitalter" aus?
Wie wirkte sich der Mauerbau in Deutschland auf die Lohnentwicklung im "goldenen Zeitalter" aus?
- Er führte zu einem Rückgang der Löhne aufgrund des erhöhten Angebots an Arbeitskräften.
- Er verstärkte den Druck auf höhere Reallöhne, da das Arbeitskräfteangebot verknappte. (correct)
- Er führte zu einer Stabilisierung der Löhne durch staatliche Eingriffe.
- Er hatte keinen Einfluss auf die Lohnentwicklung, da andere Faktoren dominanter waren.
Welche Aussage beschreibt am treffendsten die Auswirkungen der Ölpreisschocks in den 1970er Jahren auf die Gewinnkurve?
Welche Aussage beschreibt am treffendsten die Auswirkungen der Ölpreisschocks in den 1970er Jahren auf die Gewinnkurve?
- Die Ölpreisschocks führten zu einer Verschiebung der Gewinnkurve nach oben.
- Die Ölpreisschocks hatten keinen wesentlichen Einfluss auf die Gewinnkurve.
- Die Ölpreisschocks führten zu einer sofortigen und drastischen Steigerung der Gewinne.
- Die Ölpreisschocks führten zu einer allmählichen Verschiebung der Gewinnkurve nach unten. (correct)
Was versteht man unter dem Begriff "Stagflation", der ab ca. 1970 auftrat?
Was versteht man unter dem Begriff "Stagflation", der ab ca. 1970 auftrat?
Warum wird das Ende des Goldenen Zeitalters als Angebotskrise interpretiert?
Warum wird das Ende des Goldenen Zeitalters als Angebotskrise interpretiert?
Welche Rolle spielten informelle Vereinbarungen zwischen Arbeitgebern und Arbeitnehmern im "goldenen Zeitalter"?
Welche Rolle spielten informelle Vereinbarungen zwischen Arbeitgebern und Arbeitnehmern im "goldenen Zeitalter"?
Wie beeinflusste der strukturelle Wandel, insbesondere der Übergang von Arbeitskräften aus der Landwirtschaft, den Arbeitsmarkt im "goldenen Zeitalter"?
Wie beeinflusste der strukturelle Wandel, insbesondere der Übergang von Arbeitskräften aus der Landwirtschaft, den Arbeitsmarkt im "goldenen Zeitalter"?
Welche Konsequenz hatte die großen Verhandlungslücke (Differenz zwischen den Lohnforderungen der Arbeitnehmer und den Vorstellungen der Arbeitgeber) in Bezug auf Inflation und Investitionen?
Welche Konsequenz hatte die großen Verhandlungslücke (Differenz zwischen den Lohnforderungen der Arbeitnehmer und den Vorstellungen der Arbeitgeber) in Bezug auf Inflation und Investitionen?
Welche der folgenden Aussagen beschreibt am besten das makroökonomische Trilemma?
Welche der folgenden Aussagen beschreibt am besten das makroökonomische Trilemma?
Warum war die Konferenz von Bretton Woods im Jahr 1944 von so großer Bedeutung für die wirtschaftliche Entwicklung nach dem Zweiten Weltkrieg?
Warum war die Konferenz von Bretton Woods im Jahr 1944 von so großer Bedeutung für die wirtschaftliche Entwicklung nach dem Zweiten Weltkrieg?
Was waren die Hauptmerkmale des 'Goldenen Zeitalters' (1950-1973) in Bezug auf das Wirtschaftswachstum?
Was waren die Hauptmerkmale des 'Goldenen Zeitalters' (1950-1973) in Bezug auf das Wirtschaftswachstum?
Welche der folgenden Aussagen beschreibt am besten die Einkommensungleichheit während des 'Goldenen Zeitalters' in Deutschland?
Welche der folgenden Aussagen beschreibt am besten die Einkommensungleichheit während des 'Goldenen Zeitalters' in Deutschland?
Angenommen, eine Volkswirtschaft befindet sich in einer Krise und die Zentralbank senkt die Zinsen, um die gesamtwirtschaftliche Nachfrage anzukurbeln. Welche Konsequenzen ergeben sich daraus im Kontext des makroökonomischen Trilemmas, wenn gleichzeitig freie Kapitalbewegungen herrschen und feste Wechselkurse angestrebt werden?
Angenommen, eine Volkswirtschaft befindet sich in einer Krise und die Zentralbank senkt die Zinsen, um die gesamtwirtschaftliche Nachfrage anzukurbeln. Welche Konsequenzen ergeben sich daraus im Kontext des makroökonomischen Trilemmas, wenn gleichzeitig freie Kapitalbewegungen herrschen und feste Wechselkurse angestrebt werden?
Welche Herausforderungen ergaben sich aus der Auflösung des Goldstandards?
Welche Herausforderungen ergaben sich aus der Auflösung des Goldstandards?
Welche langfristigen Auswirkungen hatte die Zerstörung von Infrastruktur und Kapitalgütern in Europa während des Zweiten Weltkriegs auf die wirtschaftspolitische Entwicklung?
Welche langfristigen Auswirkungen hatte die Zerstörung von Infrastruktur und Kapitalgütern in Europa während des Zweiten Weltkriegs auf die wirtschaftspolitische Entwicklung?
Inwieweit ist das wirtschaftspolitische Instrumentarium, das vor der Finanzkrise entwickelt wurde, geeignet, um die aktuellen globalen wirtschaftlichen Entwicklungen zu verstehen und einzuordnen?
Inwieweit ist das wirtschaftspolitische Instrumentarium, das vor der Finanzkrise entwickelt wurde, geeignet, um die aktuellen globalen wirtschaftlichen Entwicklungen zu verstehen und einzuordnen?
Welche der folgenden Aussagen beschreibt nicht korrekt eine Lehre aus den drei genannten Krisen (Große Depression, Ende des Goldenen Zeitalters, Finanzkrise)?
Welche der folgenden Aussagen beschreibt nicht korrekt eine Lehre aus den drei genannten Krisen (Große Depression, Ende des Goldenen Zeitalters, Finanzkrise)?
Welche der folgenden Kombinationen von Krisenursache und Ökonom ist nicht korrekt zugeordnet?
Welche der folgenden Kombinationen von Krisenursache und Ökonom ist nicht korrekt zugeordnet?
Angenommen, eine Regierung verfolgt eine angebotsorientierte Wirtschaftspolitik. Welche negative Konsequenz könnte dies gemäß der Analyse historischer Krisen haben?
Angenommen, eine Regierung verfolgt eine angebotsorientierte Wirtschaftspolitik. Welche negative Konsequenz könnte dies gemäß der Analyse historischer Krisen haben?
Welche Aussage über die Rolle von Institutionen und Geldpolitik im Kontext von Wirtschaftskrisen ist am wenigsten zutreffend?
Welche Aussage über die Rolle von Institutionen und Geldpolitik im Kontext von Wirtschaftskrisen ist am wenigsten zutreffend?
Inwiefern unterscheidet sich die Finanzkrise von der Großen Depression und dem Ende des Goldenen Zeitalters hauptsächlich hinsichtlich ihrer Ursachen?
Inwiefern unterscheidet sich die Finanzkrise von der Großen Depression und dem Ende des Goldenen Zeitalters hauptsächlich hinsichtlich ihrer Ursachen?
Welche der folgenden Aussagen beschreibt am treffendsten die Herausforderungen, die zum Ende des Bretton-Woods-Systems führten?
Welche der folgenden Aussagen beschreibt am treffendsten die Herausforderungen, die zum Ende des Bretton-Woods-Systems führten?
Welche der folgenden Eigenschaften kennzeichnet nicht das 'goldene Zeitalter' nach dem Zweiten Weltkrieg?
Welche der folgenden Eigenschaften kennzeichnet nicht das 'goldene Zeitalter' nach dem Zweiten Weltkrieg?
Wie unterschied sich die Entwicklung der Reallöhne und der Produktivität in den USA während des 'goldenen Zeitalters' bis 1973 von der Zeit danach?
Wie unterschied sich die Entwicklung der Reallöhne und der Produktivität in den USA während des 'goldenen Zeitalters' bis 1973 von der Zeit danach?
Welche der folgenden Annahmen ist kein Bestandteil der Konvergenzhypothese im Kontext des Nachkriegswachstums?
Welche der folgenden Annahmen ist kein Bestandteil der Konvergenzhypothese im Kontext des Nachkriegswachstums?
Inwiefern unterscheidet sich die Rekonstruktionshypothese von der Konvergenzhypothese hinsichtlich der Erklärung des Nachkriegswachstums?
Inwiefern unterscheidet sich die Rekonstruktionshypothese von der Konvergenzhypothese hinsichtlich der Erklärung des Nachkriegswachstums?
Welche Aussage beschreibt am besten die 'Wage Moderation'-Hypothese im Kontext des 'goldenen Zeitalters'?
Welche Aussage beschreibt am besten die 'Wage Moderation'-Hypothese im Kontext des 'goldenen Zeitalters'?
Wie beeinflusste die Ausgangslage nach dem Zweiten Weltkrieg, insbesondere die unterschiedliche Entwicklung der USA im Vergleich zu anderen Ländern, die Gültigkeit der Konvergenzhypothese?
Wie beeinflusste die Ausgangslage nach dem Zweiten Weltkrieg, insbesondere die unterschiedliche Entwicklung der USA im Vergleich zu anderen Ländern, die Gültigkeit der Konvergenzhypothese?
Welche der folgenden Maßnahmen hätte das Bretton-Woods-System möglicherweise stabilisieren können, wenn man die genannten Herausforderungen berücksichtigt?
Welche der folgenden Maßnahmen hätte das Bretton-Woods-System möglicherweise stabilisieren können, wenn man die genannten Herausforderungen berücksichtigt?
Welche der folgenden Aussagen beschreibt am besten den 'Finanzakzelerator' im Kontext von Hauskrediten?
Welche der folgenden Aussagen beschreibt am besten den 'Finanzakzelerator' im Kontext von Hauskrediten?
Welche Auswirkung hatte die Finanzmarktderegulierung NICHT auf US-amerikanische Haushalte mit geringem und mittlerem Einkommen?
Welche Auswirkung hatte die Finanzmarktderegulierung NICHT auf US-amerikanische Haushalte mit geringem und mittlerem Einkommen?
Welche der folgenden Aussagen beschreibt am treffendsten die Rolle von 'Mortgage-Backed Securities' (MBS) im Kontext der Finanzkrise?
Welche der folgenden Aussagen beschreibt am treffendsten die Rolle von 'Mortgage-Backed Securities' (MBS) im Kontext der Finanzkrise?
Welche der folgenden Entwicklungen trug am wenigsten zum Anstieg der Ungleichheit in den USA vor der Finanzkrise bei?
Welche der folgenden Entwicklungen trug am wenigsten zum Anstieg der Ungleichheit in den USA vor der Finanzkrise bei?
Wie lässt sich die Beziehung zwischen Finanzderegulierung und der Aufnahme von Schulden am präzisesten beschreiben?
Wie lässt sich die Beziehung zwischen Finanzderegulierung und der Aufnahme von Schulden am präzisesten beschreiben?
Welche Annahme über die Erwartungen der Kreditgeber spielte eine zentrale Rolle bei der Vergabe von Hypothekenkrediten, insbesondere an Subprime-Kreditnehmer?
Welche Annahme über die Erwartungen der Kreditgeber spielte eine zentrale Rolle bei der Vergabe von Hypothekenkrediten, insbesondere an Subprime-Kreditnehmer?
Wie unterschied sich die Verschuldung der ärmeren Haushalte in den USA im Jahr 2007 im Vergleich zu wohlhabenderen Haushalten?
Wie unterschied sich die Verschuldung der ärmeren Haushalte in den USA im Jahr 2007 im Vergleich zu wohlhabenderen Haushalten?
Welche Aussage beschreibt am besten die Entwicklung der verschiedenen Schuldenarten (gemessen relativ zum BIP) vor der Finanzkrise?
Welche Aussage beschreibt am besten die Entwicklung der verschiedenen Schuldenarten (gemessen relativ zum BIP) vor der Finanzkrise?
Welche der folgenden Maßnahmen gehört nicht zu den typischen staatlichen Reaktionen zur Verhinderung von Bank Runs?
Welche der folgenden Maßnahmen gehört nicht zu den typischen staatlichen Reaktionen zur Verhinderung von Bank Runs?
Warum verliert die aktive Geldpolitik bei einer Zero Lower Bound (Nullzinsgrenze) an Wirksamkeit?
Warum verliert die aktive Geldpolitik bei einer Zero Lower Bound (Nullzinsgrenze) an Wirksamkeit?
Was versteht man unter Quantitative Easing (QE) im Kontext der Geldpolitik?
Was versteht man unter Quantitative Easing (QE) im Kontext der Geldpolitik?
Was war die Kernaussage von Mario Draghis berühmtem Zitat 'whatever it takes' im Jahr 2012?
Was war die Kernaussage von Mario Draghis berühmtem Zitat 'whatever it takes' im Jahr 2012?
Welche der folgenden Annahmen war in den 1920er Jahren vorherrschend, bevor die Weltwirtschaftskrise begann?
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Welche Lehre wurde aus der Weltwirtschaftskrise hinsichtlich der Rolle der aggregierten Nachfrage gezogen?
Welche Lehre wurde aus der Weltwirtschaftskrise hinsichtlich der Rolle der aggregierten Nachfrage gezogen?
Was kennzeichnete das 'goldene Zeitalter des Kapitalismus' in Bezug auf Arbeitslosigkeit und Produktivitätswachstum?
Was kennzeichnete das 'goldene Zeitalter des Kapitalismus' in Bezug auf Arbeitslosigkeit und Produktivitätswachstum?
Welche Herausforderung entstand in den späten 1960er Jahren im Hinblick auf die Vereinbarkeit von Zielen?
Welche Herausforderung entstand in den späten 1960er Jahren im Hinblick auf die Vereinbarkeit von Zielen?
Welche Bedeutung gewannen Angebotsseite und Institutionen im Kontext makroökonomischer Lehren?
Welche Bedeutung gewannen Angebotsseite und Institutionen im Kontext makroökonomischer Lehren?
Welche der folgenden Aussagen beschreibt am besten die Verschiebung der ökonomischen Schwerpunkte von der keynesianischen Nachfrageorientierung hin zu einem stärkeren Fokus auf die Angebotsseite in der Makroökonomie?
Welche der folgenden Aussagen beschreibt am besten die Verschiebung der ökonomischen Schwerpunkte von der keynesianischen Nachfrageorientierung hin zu einem stärkeren Fokus auf die Angebotsseite in der Makroökonomie?
Flashcards
Das Goldene Zeitalter (1950-1973)
Das Goldene Zeitalter (1950-1973)
Die Periode von ca. 1950-1973, die durch außergewöhnlich hohes Wirtschaftswachstum in Europa und Japan gekennzeichnet war.
Das Makroökonomische Trilemma
Das Makroökonomische Trilemma
Eine Situation, in der die Wirtschaftspolitik gleichzeitig freie Kapitalbewegungen, eine unabhängige Geldpolitik und feste Wechselkurse anstrebt, aber nur zwei davon gleichzeitig erreicht werden können.
Konferenz von Bretton Woods (1944)
Konferenz von Bretton Woods (1944)
Die Konferenz im Jahr 1944, bei der die Weltbank und der IWF gegründet und ein neues Wechselkurssystem festgelegt wurden.
BIP (Bruttoinlandsprodukt)
BIP (Bruttoinlandsprodukt)
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Freiheit grenzüberschreitender Kapitalbewegungen
Freiheit grenzüberschreitender Kapitalbewegungen
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Unabhängige Geldpolitik
Unabhängige Geldpolitik
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Feste Wechselkurse
Feste Wechselkurse
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Geldpolitik vs. Feste Wechselkurse
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Bretton Woods Zusammenbruch
Bretton Woods Zusammenbruch
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Ende von Bretton Woods
Ende von Bretton Woods
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Goldenes Zeitalter
Goldenes Zeitalter
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Wachstum im Goldenen Zeitalter
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Catch-up Wachstum
Catch-up Wachstum
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Inklusives Wachstum
Inklusives Wachstum
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Konvergenzhypothese
Konvergenzhypothese
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Rekonstruktionshypothese
Rekonstruktionshypothese
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Das Goldene Zeitalter
Das Goldene Zeitalter
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Technologiediffusion/Konvergenzhypothese
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Arbeitsmarktmodell mit Preis- und Lohnsetzung
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Verschiebung der Gewinnkurve (Goldenes Zeitalter)
Verschiebung der Gewinnkurve (Goldenes Zeitalter)
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Lohnkurve im Goldenen Zeitalter
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Stagflation
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Ursachen der Stagflation
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Angebotskrise (Ende des Goldenen Zeitalters)
Angebotskrise (Ende des Goldenen Zeitalters)
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Was ist Stagflation?
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Was bedeutet 'selbst-korrigierend' im Kontext von Märkten?
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Was war die Finanzkrise von 2008?
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Was destabilisiert Finanzmärkte?
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Was war die 'Große Depression'?
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Was ist ein Hauskredit?
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Was ist der Finanzakzelerator?
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Was ist ein Hauspreisindex?
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Was bedeutet Finanzderegulierung?
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Wer sind Subprime-Kreditnehmer?
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Was sind 'Mortgage-Backed Securities'?
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Was bedeutet steigende Verschuldung relativ zum BIP?
Was bedeutet steigende Verschuldung relativ zum BIP?
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Was bedeutet die Verbriefung von Kreditrisiken?
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Bankenrekapitalisierung
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Aktive Fiskalpolitik
Aktive Fiskalpolitik
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Aktive Geldpolitik
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Quantitative Easing (QE)
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"Erwartungsmanagement"
"Erwartungsmanagement"
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Vorherrschende Meinung der 1920er
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Lehre aus der Weltwirtschaftskrise
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Stabilisierung durch Nachfrage
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Bedeutung der Nachfrage
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Das goldene Zeitalter des Kapitalismus
Das goldene Zeitalter des Kapitalismus
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Study Notes
Vorlesung 12: Makroökonomisches Trilemma – Vom „goldenen Zeitalter“ zur Finanzkrise
- Die Vorlesung befasst sich mit dem makroökonomischen Trilemma und untersucht die Entwicklung vom "goldenen Zeitalter" bis zur Finanzkrise.
Einführung und Kontext
- Die Weltwirtschaft erlebt zunächst eine Desintegration durch die Große Depression und den Zweiten Weltkrieg.
- Wichtige internationale Organisationen werden gegründet, um eine Re-Globalisierung in Ost und West zu fördern.
- Der Fokus liegt auf der wirtschaftspolitischen Entwicklung Europas und der Welt von der "Stunde Null" bis zur Finanzkrise.
- Es wird untersucht, ob volkswirtschaftliche Instrumente zur Analyse dieser Entwicklungen eingesetzt werden können.
Das Goldene Zeitalter 1950-1973
- Die durchschnittliche Wachstumsrate in dieser Zeit war außergewöhnlich hoch und weckte das Interesse von Ökonomen.
- Das Wachstum war inklusiv, da alle Einkommensklassen profitierten.
- Die Frage, ob das "goldene Zeitalter" wiederholbar ist, wird aufgeworfen.
- Die jährliche Wachstumsrate des BIP in Europa betrug 4,8 % und des BIP pro Kopf 4,0 %.
Das Makroökonomische Trilemma
- Das Trilemma besteht aus drei Politikzielen: freier Kapitalverkehr, unabhängige Geldpolitik und feste Wechselkurse.
- Nur zwei dieser Ziele können gleichzeitig erreicht werden.
- Beispiel: Unabhängige Geldpolitik und freier Kapitalverkehr sind unvereinbar mit festen Wechselkursen.
- Ausgangslage ist eine Volkswirtschaft in der Krise, in der die Zentralbank die Zinsen senkt, um die Nachfrage zu stimulieren.
- Bei festen Wechselkursen muss die Notenbank intervenieren, um den Wechselkurs zu verteidigen, was die Geldmengenausweitung neutralisiert.
- Bei flexiblen Wechselkursen muss die Zentralbank nicht intervenieren, was zu einer Abwertung der Währung und einem Anstieg des BIP führt.
Trade-offs der Politikoptionen
- Flexible Wechselkurse können zu internationalen Spannungen führen (,,beggar thy neighbour policies").
- Feste Wechselkurse können zu innerstaatlichen Spannungen führen.
- USA beklagen die Unterbewertung der chinesischen Währung und drohen mit Strafzöllen.
- Festhalten der Zentralbanken am Goldstandard nach 1929 trotz Konjunktureinbruch verschärft die Krise.
Realisierte Politikoptionen
- Goldstandard (1, 3): Geldpolitik und Fiskalpolitik sehr begrenzt
- Bretton Woods (2, 3): Begrenzung der Kapitalmobilität
- Flexible WK (1, 2): zB USA und Europa nach 1973 (aber nie innerhalb Europas)
- Seit 1999 Euro: fixe Wechselkurse und freier Kapitalverkehr mit gemeinsamer Geldpolitik innerhalb eines Blocks
Von der Zwischenkriegszeit zu Bretton Woods
- Das inflexible Goldstandard-Wechselkurssystem war inkompatibel mit den heimischen Politikzielen der Zentralbank.
- Die Abkehr vom Goldstandard ab 1931 war notwendig, um expansive Geld- und Fiskalpolitik zur Bekämpfung der Deflation zu ermöglichen.
- Das Nachkriegssystem wurde 1944 in Bretton Woods vereinbart, mit fixen Wechselkursen unter Führung der USA.
- Das System funktionierte de facto erst ab der Konvertierbarkeit der europäischen Währungen im Jahr 1958 und bis 1973.
- Das System hatte enge Target Zones, was die Intervention bei Abweichungen von mehr als +/- 1 % erforderlich machte.
Das Ende von Bretton Woods
- Das System wurde in den Jahren 1970-73 aufgrund steigender Inflation in den USA und unterschiedlichem Produktivitätswachstum aufgegeben.
- Es gab zunehmende Probleme, den Kapitalverkehr zu kontrollieren, insbesondere in der BRD.
- Steigende Inflation in den USA seit ca. 1965 zwang andere Staaten US-Dollar zu kaufen, um ihre Wechselkurse stabil zu halten.
- Unterschiede im Produktivitätswachstum erforderten häufige Anpassung der Wechselkurse.
- Ab 1971 Floating der D-Mark und (zeitweilige) Aufhebung der Gold-Konvertierbarkeit des US-Dollar.
Das "goldene Zeitalter": Eine Beschreibung
- In dieser Zeit wuchsen Bruttoinlandsprodukt und Kapitalstock sehr schnell.
- Es gab einige Währungskrisen, aber kaum Bankenkrisen in der westlichen Welt.
- Um 1950 war die Arbeitsproduktivität in Europa relativ gering verglichen mit den USA.
- Es gab ein schnelles Aufholen relativ zum reichsten und produktivsten Land: den USA
- Von 1950 bis 1973 stiegen Reallöhne und Produktivität gleichmäßig.
- Bis 1973 war das Wachstum relativ inklusiv in den USA.
Interpretationen des "goldenen Zeitalters"
- Drei Hypothesen zum Nachkriegswachstum
Konvergenzhypothese
- Bei abnehmenden Grenzerträgen in Kapital und Technologiediffusion kommt es zu Konvergenz.
- Temin erweiterte diese Hypothese um den sektoralen Wandel in Europa.
- Ein großer Anteil der Arbeiterschaft war noch in der Landwirtschaft tätig, was ein hohes Wachstumspotenzial durch Verlagerung bot.
Rekonstruktionshypothese
- Schnelles Wachstum durch Rückkehr auf den alten Wachstumspfad nach Kriegsende.
- Ähnlich Solow/Swan mit Kapitalverlust (durch Bomben, Demontagen etc.).
Institutionelle Hypothese
- Arbeitnehmer und Arbeitgeber vereinbarten eine "faire" Teilung der Erlöse aus Produktivitätssteigerungen.
- Starke Gewerkschaften verhandelten Löhne für gesamte Sektoren.
- Tarifvertragsverhandlungen wurden moderat geführt.
- Internationale Organisationen wie der IWF und das GATT ermöglichten Stabilität von Währungen und wachsenden Handel.
Empirische Evidenz und Fazit
- Alle drei Hypothesen sind wichtig, aber unterschiedlich wichtig für verschiedene Zeiten.
- Zunächst ist Rekonstruktion extrem wichtig und kann Unterschiede zwischen Ländern gut erklären.
- Der Konvergenzprozess wird ab den 1960er Jahren dominierend, während die Rekonstruktion abgeschlossen wird.
- Die institutionelle Hypothese ist schwerer quantifizierbar, hilft aber, die spätere Phase und das Ende des goldenen Zeitalters zu erklären.
Das "goldene Zeitalter" und sein Ende
- Hohe Investitionen und technologischer Fortschritt schufen mehr Arbeitsplätze und verringerten die Arbeitslosigkeit.
- Gewerkschaften stärkten die Verhandlungsmacht der Arbeiter.
- Arbeitskräfte kamen aus der Landwirtschaft (struktureller Wandel).
- Lohnverhandlungen waren gemäßigt.
- Gewinnkurve verschob sich nach oben, weil die Produktivität rapide anstieg.
- Lohnkurve verschob sich ebenfalls nach oben, aber gemäßigt aufgrund informeller Vereinbarungen und eines großen Arbeitskräftepotenzials.
Kollaps des Nachkriegsabkommens
- Lohnkurve verschob sich immer weiter nach oben (Ende des sektoralen Wandels, Mauerbau).
- Gewinnkurve verschob sich allmählich nach unten aufgrund von Ölpreisschocks und abnehmendem Produktivitätswachstum.
- Hohe Arbeitslosigkeit durch Ölpreisschocks und steigende Lohnforderungen.
- Große Verhandlungslücke verschärft Inflation.
- Wenig Spielraum für Investitionen, da Reallöhne so hoch sind.
- Ab ca. 1970: Stagflation mit hoher Arbeitslosigkeit und hoher Inflation.
Das Ende des Goldenen Zeitalters
- Das Ende des Goldenen Zeitalters kann als Angebotskrise verstanden werden.
- Ölkrise und hohe Verhandlungsmacht der Gewerkschaften drückten Profite und verringerten Investitionen.
- Niedrige Investitionen führten zu stagnierender Produktivität.
Von Stagflation zur Finanzkrise
- Die Vorlesung geht auf die Frage ein, wie die Stagflation endete und untersucht positive sowie negative Aspekte in Zeiten der Großen Moderation.
Reaktion auf Stagflation
- Politikmaßnahmen konzentrierten sich darauf, die Machtbalance von Unternehmern und Arbeitern zu ändern.
- Restriktive Geld- und Fiskalpolitik drückte die aggregierte Nachfrage und tolerierte hohe Arbeitslosigkeit.
- Verschiebung der Lohnkurve nach unten durch Kürzungen in Arbeitslosenhilfen und Versuche, die Gewerkschaftsmacht einzuschränken.
- Beginnende Deregulierung von Produkt-, Arbeits- und Kapitalmärkten.
Folgen der Politikmaßnahmen
- Wiederauferstehung der Phillipskurve: Die Korrelation zwischen Arbeitslosigkeit und Inflation wurde seit den 1980er Jahren wieder deutlich negativ.
- Die Große Moderation: Volatilität der Wachstumsraten des BIP sinkt.
- Erklärungsansätze für die Große Moderation: optimistische Sicht (bessere Fiskal- und Geldpolitik) und pessimistische Sicht (Glück, struktureller Wandel).
- Folge III: Ungleichheit: Produktivitätswachstum steigt wieder, aber kaum Teilen der Gewinne mit den Arbeitern (Stagnation der Reallöhne).
Die Große Moderation als "Ruhe vor dem Sturm"
- Anstieg der Schulden
- Anstieg der Hauspreise
- Anstieg der Ungleichheit
Finanzderegulierung und Schuldenaufnahme
- Ein Hauskredit ist ein Kredit mit Collateral (Sicherheit).
- Wenn Häuserpreise steigen, steigt der Wert der Sicherheit und man kann sich mehr leihen (Finanzakzelerator).
- Dieser Kreislauf kann auch umgekehrt ablaaufen und zum "Teufelskreis" in der Krise werden.
- Ärmere Haushalte haben geringeres Vermögen und hohe Schulden.
- Wenn Kreditgeber steigende Hauspreise erwarten, vergeben sie eher Hypothekenkredite.
Finanzmarktderegulierung
- Großzügig bewertete Häuser konnten als Sicherheiten genutzt werden und wurden an zahlungsunfähige Haushalte vergeben.
- Banken kauften und verkauften mehr Finanzanlagen, die auf gebündelten Hauskrediten basierten (mortgage-backed securities).
Die Folgen der Lohnpolitik
- Keine oder geringe Reallohnsteigerungen am unteren Ende der Einkommensverteilung.
- Ungleichheit steigt, weil Kapital Rendite erwirtschaftet und Leute mit geringem Einkommen kein oder wenig Kapital haben.
Die Finanzkrise
- Angebot für Häuser kurzfristig unelastisch
- Fallende Preise als Resultat (A→B) und Erwartung von weiterem Preisverfall vertieft die Krise (B→C).
- Fallende Hauspreise ab 2006 lösten negativen Feedback-Prozess aus.
- Andere Investitionen und Konsum fielen (wealth targeting), besonders unter ärmeren Haushalten.
- Investitionen fielen ebenfalls, was zu einem Anstieg der Arbeitslosigkeit führte.
- Erwartungen extrem wichtig
Die Finanzkrise: Von der generellen Krise zur Bankenkrise
- Verbreitung von komplexen Finanzierungsinstrumenten erschwerte die Bewertung von Finanzunternehmen erschwerten Anlangen
- Banken bekommen extreme Liquiditäts- & Solvenzprobleme.
- Die Eigenkapitalquote sank wegen Deregulierung.
- Weniger Kredite wurden vergeben
- "Fire sales" (erzwungener Verkauf von Wertpapieren) beschleunigte den Verfall von Wertpapierpreisen und führte zur Insolvenz von Banken.
- Viele Banken waren hoch verschuldet und am Rande der Insolvenz.
- Aktive Fiskalpolitik: Erhöhung der Staatsausgaben um Rückgang in Konsum und Investitionen abzufedern.
- Aktive Geldpolitik: Zinssenkungen, aber schnell unwirksam, da an der O-Linie (Zero Lower Bound).
Makroökonomische Lehren aus dem letzten Jahrhundert
- Die Finanzkrise wurde durch komplexe Finanzprodukte und eine Deregulierung des Finanzsektors ausgelöst.
- Die Deregulierung der Finanzmärkte und die damit einhergehende Zunahme der Verschuldung haben die Finanzkrise verstärkt.
- Große Depression: Nachfragekrise
- Ende Goldenes Zeitalter: Angebotskrise
- Finanzkrise: Immobilien- und Bankenkrise
Zusammenfassung
- Ökonomen haben aus den Erfolgen und
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