Biologie: Hierarchie der Strukturebenen und Biomembran

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Questions and Answers

Welche Konsequenz hat es, wenn Pflanzenzellen in einer hypotonischen Lösung platziert werden?

  • Die Zelle schrumpft aufgrund des Wasserverlusts.
  • Die Zelle behält ihre Form und Größe unverändert bei.
  • Die Zelle platzt, da Wasser in die Zelle eindringt. (correct)
  • Die Zelle erfährt Plasmolyse, wobei sich das Plasma von der Zellwand löst.

Welche Aussage beschreibt am besten die Rolle von Aquaporinen im Zelltransport?

  • Sie erleichtern den schnellen passiven Transport von Wasser durch die Membran. (correct)
  • Sie regulieren die Aufnahme von Lipiden in die Zelle.
  • Sie katalysieren die ATP-abhängige Bewegung von Ionen durch die Membran.
  • Sie ermöglichen den Transport großer, polarer Moleküle entgegen ihrem Konzentrationsgradienten.

Welche der folgenden Aussagen beschreibt die Hauptfunktion der Mittellamelle in pflanzlichen Geweben am treffendsten?

  • Sie reguliert das Zellwachstum durch kontrollierte Expansion.
  • Sie dient als primäre Barriere gegen Pathogene und mechanische Beschädigung.
  • Sie ermöglicht den schnellen interzellulären Transport von Wasser und gelösten Stoffen.
  • Sie verbindet die Zellwände benachbarter Pflanzenzellen miteinander. (correct)

Welches experimentelle Ergebnis würde die Hypothese widerlegen, dass eine Biomembran hauptsächlich aus Lipiden besteht?

<p>Die Membran enthält einen signifikanten Anteil von Proteinen. (D)</p> Signup and view all the answers

Welche Aussage beschreibt am besten die Rolle von Cholesterin in tierischen Zellmembranen?

<p>Cholesterin stabilisiert die Membranstruktur und beeinflusst ihre Fluidität. (C)</p> Signup and view all the answers

Eine Zelle transportiert aktiv Glukose entgegen ihres Konzentrationsgradienten. Welcher Mechanismus ist am wahrscheinlichsten beteiligt?

<p>Cotransport mit einem Ion, dessen Gradient durch primär aktiven Transport aufrecht erhalten wird. (D)</p> Signup and view all the answers

Welchen Vorteil bietet die Kompartimentierung eukaryotischer Zellen durch Membranen?

<p>Sie ermöglicht die Konzentration von Enzymen und Reaktanten für spezifische Stoffwechselwege. (A)</p> Signup and view all the answers

Wie beeinflusst die Anwesenheit ungesättigter Fettsäuren in Phospholipiden die Eigenschaften einer Biomembran?

<p>Sie erhöhen die Fluidität der Membran, indem sie die Packung der Lipide stören. (A)</p> Signup and view all the answers

Welche der folgenden Funktionen wird dem glatten endoplasmatischen Retikulum (ER) zugeschrieben?

<p>Synthese von Lipiden und Entgiftung. (A)</p> Signup and view all the answers

Welche Aussage beschreibt die Rolle des Golgi-Apparates in der Zellfunktion am genauesten?

<p>Er modifiziert, sortiert und verpackt Proteine und Lipide für den Transport zu anderen Organellen oder zur Zellaussenseite. (A)</p> Signup and view all the answers

Welche der folgenden Strukturen findet man sowohl in prokaryotischen als auch in eukaryotischen Zellen?

<p>Ribosomen (C)</p> Signup and view all the answers

Welchen Vorteil bietet die gefaltete innere Membran der Mitochondrien (Cristae) der Zelle?

<p>Sie erhöht die Oberfläche für die ATP-Produktion. (D)</p> Signup and view all the answers

Welche Stoffe sind typischerweise in großen Mengen im Zellsaft einer Pflanzenzelle enthalten?

<p>Wässrige Lösungen von organischen und anorganischen Stoffen wie Farbstoffen, Reservestoffen und Stoffwechselprodukten. (B)</p> Signup and view all the answers

Wie unterscheidet sich die Zusammensetzung der Zellwand von Bakterien von der Zusammensetzung der Zellwand von Pflanzen?

<p>Bakterielle Zellwände enthalten Peptidoglykan, während pflanzliche Zellwände Cellulose enthalten. (C)</p> Signup and view all the answers

Angenommen, Sie untersuchen Zellen, die große Mengen an Glykoproteinen synthetisieren. Welches Organell wäre in diesen Zellen besonders stark ausgeprägt?

<p>Golgi-Apparat (D)</p> Signup and view all the answers

Welche der folgenden Aussagen fasst die Endosymbiontentheorie am besten zusammen?

<p>Eukaryotische Zellen entstanden durch die Aufnahme kleinerer prokaryotischer Zellen, die zu Organellen wurden. (B)</p> Signup and view all the answers

Welche zelluläre Struktur ist direkt an der Steuerung des Stoffaustauschs zwischen dem Zellkern und dem Zytoplasma beteiligt?

<p>Kernporen (A)</p> Signup and view all the answers

Welche chemische Eigenschaft ist entscheidend dafür, dass Phospholipide in einer wässrigen Umgebung spontan eine Doppelschicht bilden?

<p>Die amphipathische Natur, die sowohl hydrophobe als auch hydrophile Bereiche besitzt. (D)</p> Signup and view all the answers

Welche Aussage beschreibt am besten die Funktion von Lignin in der pflanzlichen Zellwand?

<p>Es erhöht die Festigkeit und Undurchlässigkeit der Zellwand. (A)</p> Signup and view all the answers

Welche der folgenden Aussagen beschreibt die Bedeutung der Disulfidbrücken bei der Proteinstruktur am besten?

<p>Sie stabilisieren die Tertiär- und Quartärstruktur von Proteinen. (A)</p> Signup and view all the answers

Welches Ergebnis würde man erwarten, wenn man eine Pflanzenzelle in eine hypertonische Lösung gibt?

<p>Plasmolyse tritt ein. (D)</p> Signup and view all the answers

Welcher Hauptvorteil ergibt sich aus der Fähigkeit von Plastiden, sich in verschiedene Typen wie Chloroplasten, Chromoplasten und Leukoplasten umzuwandeln?

<p>Erhöhung der metabolischen Spezialisierung und Anpassungsfähigkeit der Zelle. (C)</p> Signup and view all the answers

Was ist die direkte Folge der Denaturierung eines Proteins?

<p>Verlust der spezifischen dreidimensionalen Struktur und Funktion. (D)</p> Signup and view all the answers

Welche Aussage beschreibt am besten die Rolle der Adhäsion und Kohäsion beim Wassertransport in Pflanzen?

<p>Adhäsion und Kohäsion wirken dem Schwerkraft entgegen und den Wassertransport gegen die Schwerkraft. (D)</p> Signup and view all the answers

Welche Funktion haben die Stromalamellen in Chloroplasten?

<p>Sie verbinden die Granathylakoide miteinander und ermöglichen den Stoffaustausch (D)</p> Signup and view all the answers

Welches Experiment würde am besten zeigen, dass Spülmittel die Membran destabilisieren kann?

<p>Beobachtung des Verhaltens von Zellen unter einem Mikroskop nach Behandlung mit Spülmittel. (C)</p> Signup and view all the answers

Was ist die grundlegende strukturelle und funktionelle Unterscheidung zwischen Binde- und Stützgewebe und Muskelgewebe?

<p>Binde- und Stützgewebe bieten Unterstützung und Verbindung, während Muskelgewebe für Bewegung und Kontraktion verantwortlich ist. (D)</p> Signup and view all the answers

Welche spezielle Anpassung ermöglicht es den Siebröhren im pflanzlichen Leitgewebe, effizient organische Stoffe zu transportieren?

<p>Spezialisierte Verbindungen zwischen den Zellen, die den Durchtritt von Stoffen ermöglichen. (A)</p> Signup and view all the answers

Wie beeinflusst die Kettenförmige Polypeptid-Proteinmoleküle die Struktur?

<p>Sie können vernetzt sein (B)</p> Signup and view all the answers

Was ermöglicht die Oberflächenspannung von Wasser?

<p>Wasserstoffbrücken (C)</p> Signup and view all the answers

Welche Stoffe entstehen durch Umwandlung:

<p>Plastide (C)</p> Signup and view all the answers

Wie beeinflussen die Interzellularen den Gasaustausch:

<p>Gastransport (D)</p> Signup and view all the answers

Flashcards

Atome und Moleküle

Eigenschaften der Atome bestimmen Struktur und Reaktionen der Moleküle.

Zellorganellen

Zellen sind Reaktionsräume, unterteilt in Organelle mit spezifischen Funktionen.

Zelle

Grundlegende Einheit des Lebens, die selbstständig existieren kann.

Gewebe

Verband von Zellen mit gleicher Struktur und Funktion.

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Organ

Struktur aus verschiedenen Geweben, die eine bestimmte Lebensfunktion erfüllt.

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Organsystem

Gruppe von Organen, die zusammenarbeiten, um eine gemeinsame Aufgabe zu erfüllen.

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Organismus

Das Zusammenspiel aller Organisationsebenen des Lebens.

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Biomembran

Doppellipidschicht mit Proteinen; Barriere, die Stoffaustausch reguliert.

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Hydrophiler Kopf

Polarer, wasserliebender Teil eines Phospholipids.

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Hydrophober Schwanz

Unpolarer, wasserabstoßender Teil eines Phospholipids.

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Phospholipid-Doppelschicht

Wasserundurchlässige Struktur aus zwei Schichten von Phospholipiden.

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Stoffe: freie Diffusion

Moleküle, die ungehindert durch die Biomembran gelangen können.

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Nicht-freie Diffusion

Moleküle, die nicht einfach durch die Biomembran gelangen können.

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Passiver Transport

Diffusion von Stoffen entlang ihres Konzentrationsgefälles ohne Energieaufwand.

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Aktiver Transport

Transport von Stoffen entgegen des Konzentrationsgefälles unter Energieverbrauch.

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Osmose

Diffusion durch semipermeable Membran vom Ort höherer Wasserkonzentration zum Ort niedrigerer.

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Turgordruck

Druck des Zellsafts auf die Zellwand.

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Plasmolyse

Zustand, in dem sich die Plasmamembran von der Zellwand ablöst.

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Zellkern

Steuerzentrale der Zelle, enthält das genetische Material.

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Kernporen

Kontrollieren den Stoffaustausch.

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Kerndoppelmembran

Schutz der genetischen Infos.

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Kernplasma

Stoffwechselprozesse.

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Chromatin

Träger der genetischen Information (DNA).

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Vakuole

Flüssigkeitsgefüllter Raum in der Zelle, der verschiedene Stoffe speichert.

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Endoplasmatisches Retikulum (ER)

Netzwerk von Membranschläuchen, zuständig für Stoffsynthese und -transport.

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Golgi-Apparat

Stapel von Membranen, die Stoffe verpacken und transportieren.

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Cytoplasma (Zellsaft)

Zellinhalt bestehend aus Cytoskelett, Cytosol und Zellorganellen.

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Ribosomen

Ort der Proteinbiosynthese.

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Zellwand

Äußere Hülle der Pflanzenzelle, die Stabilität und Schutz bietet.

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Chloroplasten

Organellen, die Photosynthese betreiben.

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Mitochondrien

Organellen, die für die Energieproduktion zuständig sind.

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Endosymbiontentheorie

Prozess, bei dem ein Organismus in einem anderen lebt.

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Zelldifferenzierung

Wandlung ursprünglicher Zellen zu spezialisierten Zellen.

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Tierische Gewebe

Gewebearten: Deck-, Binde-, Muskel- und Nervengewebe.

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Epidermis (Pflanze)

Die Epidermis schirmt Pflanzenteile ab

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Study Notes

Hierarchie der Strukturebenen

  • Die Eigenschaften der Atome bestimmen die Struktur und Reaktionsweise von Molekülen.
  • Lebewesen sind aus Molekülen und Atomen aufgebaut.
  • Die strenge Anordnung der Atome in Makromolekülen ermöglicht die Codierung der Erbinformation.
  • Zellen sind Reaktionsräume, die in spezifische Funktionen unterteilt sind und Organellen enthalten.
  • Zellen haben eine bestimmte Aufgabe.
  • Auf der Ebene der Zelle ist eigenständiges Leben möglich.
  • Gewebe sind Verbände von gleich gebauten Zellen mit gleicher Funktion.
  • Organe sind aus verschiedenen Geweben aufgebaut.
  • Organe übernehmen Lebensfunktionen.
  • Viele Organe bilden mit ihren Eigenschaften Organsysteme.
  • Der Organismus entsteht durch das Zusammenspiel aller Organisationsebenen.

Biomembran

  • Membranen enthalten Fette und Proteine, wobei die fettartigen Stoffe als Lipide bezeichnet werden.
  • Biomembranen bestehen aus Phospholipid-Molekülen.
  • Phospholipide besitzen einen hydrophilen (wasserliebenden) Kopf und einen hydrophoben (wasserabweisenden) Schwanz.
  • Der hydrophile Kopf ist lipophob, der hydrophobe Schwanz ist lipophil.
  • Phosphatgruppen sind polar, Fettsäuren sind unpolar.
  • Phospholipide (Lecithin) bestehen aus Glycerin, zwei Fettsäuren (Palmitin- und Ölsäure), Phosphorrest und Cholin.
  • Biomembranen sind 6-8 Mikrometer dick und chemisch aus 40-50% Lipiden und 50-60% Proteinen zusammengesetzt.
  • Lecithin ist bipolar (hydrophob und hydrophil).
  • Die hydrophilen Köpfe richten sich immer zum Wasser aus.
  • Biomembranen bestehen aus einer Phospholipid-Doppelschicht, die wasserundurchlässig ist.

Stofftransport durch Biomembranen

  • Wasser, kleine und lipophile Moleküle können Biomembranen ungehindert passieren.
  • Hormone, Ionen, hydrophile und große Moleküle können Biomembranen nicht einfach passieren.
  • Biomembranen grenzen Zellen und Zellräume ab und regulieren den Stoffaustausch.
  • Sie erkennen Signalmoleküle mithilfe von Rezeptoren und ermöglichen die Verbindung, Erkennung und Kommunikation zwischen Zellen.
  • Das Flüssig-Mosaik-Modell beschreibt den Aufbau der Biomembran.
  • Zellen tauschen Stoffe untereinander aus, um zu kommunizieren.
  • Da die Biomembran eine Barriere darstellt, existieren Mechanismen, um diesen Austausch zu ermöglichen.
  • Membranen sind nur für manche Stoffe durchlässig und somit semipermeabel.

Transportprozesse

  • Zellen müssen für den passiven Transport keine Energie aufwenden.
  • Beim passiven Transport bewegen sich Teilchen von Bereichen höherer zu Bereichen niedrigerer Konzentration.
  • Stoffe wandern mit dem Konzentrationsgefälle (Diffusion).
  • Bei der einfachen Diffusion passieren kleine, ungeladene Moleküle (H2O, O2, CO2) die Membran.
  • Je fettlöslicher die Stoffe, desto besser.
  • Auch geladene und polare Stoffe wie Aminosäuren oder Ionen werden durch Membranproteine transportiert (erleichterte Diffusion).
  • Kanalproteine, z.B. Aquaporine (für schnellen Wassertransport), und Transportproteine (Carrier), z.B. für Glucose (die ihre Form verändern), sind am Transport beteiligt.
  • Beim aktiven Transport werden Stoffe entgegen dem Konzentrationsgefälle transportiert.
  • Dies erfordert Energie.
  • Primär aktiver Transport baut auf dem Ionentransport entgegen dem Konzentrationsgefälle auf.
  • Sekundär aktiver Transport nutzt das Konzentrationsgefälle des primären Transports.
  • Dadurch kann eine andere Substanz gegen ihren Gradienten transportiert werden.

Modellvorstellungen zur Biomembran

  • Overton (1895) stellte fest, dass Biomembranen aus Lipiden bestehen.
  • Langmuir (1917) beschrieb die Phospholipid-Doppelschicht mit hydrophilen und lipophilen Bereichen.
  • Gorter & Grendel (1925) postulierten, dass Phospholipid einschichten eine Phospholipid-Doppelschicht bilden (Bilayer-Modell), wobei der hohe Proteinanteil nicht berücksichtigt wurde.
  • Danielli & Davson (1950er) entwickelten das Sandwich-Modell, das eine starre Proteinschicht beinhaltete und zahlreiche Eigenschaften von Membranproteinen nicht erklären konnte.
  • Singer & Nicolsen (1972) präsentierten das Flüssig-Mosaik-Modell, das hydro- und lipophile Eigenschaften berücksichtigte.
  • Frye & Edidin (1972) erweiterten das Modell um die Beweglichkeit von Membranproteinen innerhalb der Membran; das Modell ist bis heute gültig, berücksichtigt Interaktionen zwischen Protein-Molekülen und stellt fest, dass keine ungehinderte Beweglichkeit herrscht.

Diffusion und Osmose

  • Diffusion ist der Konzentrationsausgleich zwischen zwei Stoffen innerhalb eines Raums.
  • Osmose ist der Konzentrationsausgleich zwischen zwei Stoffen durch eine semipermeable Membran.
  • Osmose ist eine einseitig gerichtete Diffusion, z.B. vom Zellplasma in die Vakuole.
  • Hypoton, Hyperton und Isoton sind Begriffe, die die Konzentration von Lösungen beschreiben.
  • In hypotonen Lösungen dringt Wasser in die Zellen ein.
  • Die Zellen können in hypertonen Lösungen platzen, da sie sich zu stark mit Wasser füllen.
  • Der osmotische Druck ist ein Maß für die Intensität, mit der eine konzentrierte Lösung durch eine semipermeable Membran hindurch Moleküle des Lösungsmittels auflösen kann (in Pascal).
  • Tugordruck ist der Druck, den der Zellsaft gegen die Zellwand ausübt (Innendruck der Zelle).
  • Wanddruck ist der Druck, den die Zellwand dem Tugordruck entgegensetzt.
  • Die Saugspannung ist ein Maß für das Wasseraufnahmevermögen einer Zelle.
  • Bei der Plasmolyse lösen sich Plasma und Zellmembran von der Zellwand ab, die Vakuole verkleinert sich, während die starre Zellwand ihre Form beibehält, wodurch Hohlräume entstehen.
  • Bei der Deplasmolyse wird destilliertes H2O zu plasmolysierten Zellen gegeben, was zur Ausdehnung der Vakuole und des umgebenden Plasmas führt; die Plasmaschicht wird gegen die Zellwand gedrückt, die die weitere Ausdehnung verhindert.

Osmometer

  • Wilhelm Pfeffer (1845-1929) entwickelte ein Osmometer (Pfeffersche Zelle).
  • Das Osmometer besteht aus einem Steigrohr, das mit semipermeabler Membran und hypotonischer Lösung gefüllt ist, in einem Tongefäß mit hypertonischer Lösung.
  • Aufgrund der semipermeablen Membran kann nur ein Konzentrationsausgleich hinsichtlich der H2O-Moleküle erfolgen.
  • Das Eindringen in die Salzlösung ist in Pascal messbar und es entsteht osmotischer Druck.

Zellkern (Nucleus)

  • Der Zellkern ist die Steuerzentrale einer Zelle.
  • Der Nucleolus ist die Steuerzentrale des Zellkerns.
  • Kernporen kontrollieren den Stoffaustausch.
  • Die Doppelmembran schützt die genetische Information.
  • Das Kernplasma ist für Stoffwechselprozesse zuständig.
  • Chromatin ist der Träger der genetischen Information (95% DNA, 5% RNA).

Vakuole

  • Bei der Zellvergrößerung entstehen im Plasma Hohlräume, die sich mit Zellsaft füllen.
  • Das Cytoplasma vermehrt sich nur unwesentlich.
  • Kleine Vakuolen vergrößern sich zwangsläufig und fließen ineinander.
  • Es erfolgt die Ausbildung von Plasmaschichten und später von Plasmafäden durchzogenen Safträumen.
  • Der Zellsaft vermehrt sich.
  • Das Plasma kann sich mit Zellorganellen an die Zellwand zurückziehen, wodurch eine große Vakuole entsteht.

Zellsaft

  • Zellsaft ist eine wässrige Lösung zahlreicher organischer und anorganischer Stoffe, wobei in spezialisierten Zellen ein bestimmter Stoff vorherrscht.
  • Z.B. Vakuolen von Blütenblättern enthalten oft Farbstoffe.
  • Es gibt zwei Stoffgruppen: Reservestoffe und Stoffwechselprodukte.
  • Reservestoffe werden vorübergehend aus dem Stoffwechsel der Zelle entnommen und bei Bedarf zurückgeführt.
  • Z.B. Glucose und Fructose in Früchten.
  • Stoffwechselprodukte, die nicht mehr von der Pflanze benötigt werden, wirken als innere Exkremente.
  • Diese könnten giftig für die Pflanze sein, wenn sie nicht vom Cytoplasma getrennt wären.
  • Z.B. Mitosegift Colchicin dient als Frostschutz.
  • Beispiele für Stoffe im Zellsaft sind Farbstoffe, Gerbstoffe, Glykoside, Alkaloide (Giftstoffe) und Säuren und Salze.

Endoplasmatisches Retikulum (ER)

  • Das endoplasmatische Retikulum besteht aus unzähligen Membranschläuchen, Röhren, Bläschen und Hohlräumen (Zisternen).
  • Es wird unterschieden in raues und glattes ER.
  • Das ER spielt eine Rolle bei der Synthese und Verarbeitung von Stoffen.
  • Außerdem ist es am Transport von Stoffen im interzellulären Raum beteiligt.
  • Es dient als Kohlenhydrat- und Calciumspeicher und entgiftet die Zelle.

Golgi-Apparat

  • Der Golgi-Apparat besteht aus mehreren Membranstapeln (Dictyosomen).
  • Die Gesamtheit dieser Dictyosomen bildet den Golgi-Apparat.
  • Er besteht aus mehreren Golgi-Zisternen.
  • An den Rändern schnüren sich oft Bläschen ab, die als Golgi-Vesikel bezeichnet werden.
  • Der Golgi-Apparat ist für die Verpackung und den Weitertransport von Stoffen zuständig.
  • In tierischen Zellen ist er an der Bildung von Glykoproteinen beteiligt.
  • In pflanzlichen Zellen spielt er eine Rolle bei der Bildung von Zellmembran und Zellwand.

Cytoplasma (Zellsaft)

  • Das Cytoplasma ist der Inhalt der Zelle und besteht aus drei Bestandteilen: Cytoskelett, Cytosol (Zellflüssigkeit) und darin liegende Zellorganellen.
  • Hauptaufgabe ist der Transport von Stoffen.
  • Es sorgt für mechanische Festigkeit der Zelle und hält die Zellorganellen an ihrem Platz.
  • Das Cytoplasma besteht aus 80-85% Wasser, 10-15% Proteinen, 2-4% Lipiden, 0,1-1,5% Polysacchariden, 0,4% DNA, 0,7% RNA, kleinen organischen Molekülen und anorganischen Molekülen und Ionen (1,5%).

Ribosomen

  • Ribosomen sind Bestandteile des rauen ER, kommen aber auch frei im Zytoplasma vor.
  • Sie sind ca. 20 Mikrometer groß und bestehen aus einer großen und einer kleinen Untereinheit. Oft liegen sie als spiralförmige Kette vor (Polyribosomen).
  • Ribosomen bestehen aus Ribonukleinsäuren und Proteinen, wobei Magnesium ein Bestandteil ist.
  • Ribosomen der Bakterien sind kleiner und leichter (70S) als die der Eukaryoten (80S), wobei "S" für Svedberg-Einheiten steht (Sedimentationsgeschwindigkeit).
  • Ribosomen sind der Ort der Proteinbiosynthese (PBS).
  • Zellen mit hoher PBS haben viele Ribosomen.

Zellwand

  • Die Zellwand verleiht der Zelle Schutz und dient zur Abgrenzung.

Stoffliche Zusammensetzung der Zellwand

  • Die Zellwand ist hauptsächlich aus Polysacchariden wie Cellulose (Hauptbestandteil), Pektinen und Hemicellulose aufgebaut. Proteine sind ebenfalls Bestandteile.

Entstehung der Zellwand

  • In der Äquatorialebene sammeln sich Vesikel und Pektine.
  • Es bildet sich eine dünne Haut, die Mittellamelle, die von beiden benachbarten Zellen genutzt wird.
  • Von beiden benachbarten Zellen wird Material angelagert -> Primärwand (Mikrofibrillen verstreut angeordnet).
  • Streuungstextur macht die Zellwand dehnbar für Wachstum und Wandverdickung.
  • Bei endgültiger Größe der Zelle erfolgt die Bildung der Sekundärwand, wobei Cellulosefasern parallel angeordnet sind (Parallelstruktur).
  • Einlagerung von Lignin (Holzstoff), Suberin (Kork), Cutin (Wachs).
  • Entstehung der Tertiärwand.

Plastide

  • Plastide können Farbstoffe enthalten oder farblos sein.
  • Chloroplasten sind fotosynthetisch aktiv (enthalten Chlorophyll).
  • Chromoplasten sind fotosynthetisch inaktiv.
  • Leukoplasten sind farblos und fotosynthetisch inaktiv und umfassen Amyloplasten (Stärkespeicher), Elaioplasten (Fettspeicher) und Proteinoplasten (Proteinspeicher).
  • Plastide sind umwandelbar.

Chloroplasten

  • Chloroplasten sind 4-8 Mikrometer groß und der Ort der Fotosynthese.
  • Sie enthalten Thylakoide, Stromalamellen, Ribosomen, DNA, Granathylakoide ("Münzstapel"), eine innere und äußere Plastiden-Membran, Stroma und Lipidtröpfchen.

Mitochondrien

  • Mitochondrien sind für die Energieproduktion zuständig.
  • Sie spielen eine Rolle als Calciumspeicher, bei der Vererbung und stellen getrennte Räume für chemische Prozesse bereit.
  • Mitochondrien sind an der Zellatmung beteiligt.

Übergang vom Einzeller zum Vielzeller und Endosymbiontentheorie

  • Einzeller erfüllen alle Lebensfunktionen durch eine Zelle, während Vielzeller über verschiedene Zellen verfügen, die Gewebe bilden (Differenzierung, Arbeitsteilung).
  • Eine einzelne Zelle eines Vielzellers ist nicht überlebensfähig.
  • Kolonien bestehen aus mehreren Zellen, die durch Gallerte verbunden sind und profitieren vom Schutz vor Fressfeinden und Stoffwechselvorteilen.
  • Bei einer Endosymbiose lebt ein Organismus dauerhaft in einem anderen Organismus, zum gegenseitigen Nutzen (bezieht sich auf Mitochondrien und Plastide).
  • Phagozytose beschreibt, wie eine große Urzelle kleinere, alleinstehende Zellen "verschluckt", die sich miteinander verbinden und zu einem Organismus werden
  • Dies bildet die Grundlage für Zellen und komplexe Organismen.
  • „Mitochondrien und Chloroplasten sind aus eigenständigen Zellen entstanden“: Mitochondrien = α-Proteobakterium, Chloroplasten = Cyanobakterium.
  • Beweise hierfür sind der Besitz von zwei Membranen, eigener DNA, das Vorhandensein von Teilen der Urzelle und die Fähigkeit zur selbstständigen Vermehrung.
  • Die Endosymbiontentheorie besagt, dass eukaryotische Zellen aus einer Urzelle entstanden sind, die prokaryotische Zellen in sich aufgenommen hat.

Zelldifferenzierung

  • Zelldifferenzierung ist ein Entwicklungsprozess, bei dem aus ursprünglich gleichen, unspezialisierten Zellen strukturell und funktionell unterschiedliche Zellen entstehen.
  • Chlamydomonas, Euglena und Volvox sind Beispiele für diesen Prozess.

Zelltypen

  • Eukaryotische Zellen (Tierzellen, Pflanzenzellen) besitzen einen Zellkern, während prokaryotische Zellen (Bakterienzellen) freiegende DNA haben.
  • Pflanzenzellen besitzen eine Zellwand aus Cellulose, Bakterienzellen eine aus Murein, Tierzellen keine.
  • Unterschiede gibt es auch hinsichtlich Kapsel, Mitochondrien, Photosyntheseapparat, ER, Golgi-Apparat, Vakuolen, Lysosomen, Ribosomen, Zellteilung und Zellkompartimentierung.

Kompartimentierung

  • Zellkern: Träger der Erbinformation, Transkription, Steuerzentrale, Verdopplung der DNA
  • Mitochondrien: Zellatmung, Energiegewinnung, Fettstoffwechsel, Harnstoffsynthese
  • Plastide: Fotosynthese, Stärkespeicherung
  • ER: Lipidsynthese, Synthese von Proteinen, Transportprozesse
  • Golgi-Apparat: Verpackung und Transport von Stoffen
  • Lytisches Kompartiment: Speicherung und Abbau von Stoffen (Vakuole, Lysosomen)
  • Cytoplasma: Intrazelluläre Bewegung, Stoffwechselprozesse

Tierische Gewebe

  • Deckgewebe (Epithel): Lückenloser Zellverband, der äußere Oberflächen und innere Körperhöhlungen überzieht; Drüsenzellen geben Sekrete ab; Schutz und Absorption.
  • Binde- und Stützgewebe: Zellen durch Zwischenzellsubstanz getrennt; Bindegewebsfasern verleihen Festigkeit; lockeres, straffes, Fettgewebe, Knorpel, Knochen, Blut.
  • Muskelgewebe: Langgestreckte Zellen (Muskelfasern); glatte Muskulatur (langsame Kontraktion), quergestreifte Muskulatur (willkürliche Bewegung).
  • Nervengewebe: Hauptanteil sind Nervenzellen; Zellkörper liegen eng beieinander.

Pflanzliche Gewebe

  • Epidermis: Äußere Schicht, die saftige Pflanzenteile abschirmt, vor Verdunstung und Beschädigung schützt; ggf. mit Cuticula überlagert; Wurzelepidermis ist unverdickt.
  • Leitgewebe: Stofftransport; Gefäße dienen Wassertransport, Siebröhren dem Transport organischer Stoffe.
  • Festigkeitsgewebe: Zellen mit verdickten Wänden dienen Festigung; erhöht Biegungs- und Zugfestigkeit.
  • Grundgewebe: Umfasst Leit- und Festigkeitsgewebe; kann Assimilationsgewebe (im Blatt) oder Mark- und Rindengewebe (im Stängel) bilden.

Wassertransport in Pflanzen

  • Wurzelspitze: Wurzelrinde/Rindenzelle, Wurzelhaarzone, Streckungszone, Bildungsgewebe, Wurzelhaube, Endodermis, Wurzelhaar, Rhizodermis, Rinde, Zentralzylinder, Leitbündel.
  • Wurzelhaarzelle: Wassermoleküle beruhen auf Osmose und Eigenbewegung derselben und die Aufnahme erfolgt durch die halbdurchlässige Zellmembran.
  • Gelangt ins Xylem.

Sprossachsen- und Blattquerschnitt

  • Sprossachsenquerschnitt: Epidermis, Rinde, Zentralzylinder, Mark (hier hohl), Leitbündel, Markstrahl.
  • Blattquerschnitt: Kutikula, Obere Epidermis, Palisadengewebe, Interzellulare, Leitbündel (Blattader), Schwammgewebe, Untere Epidermis, Kutikula, Spaltöffnung.
  • Der Wassertransport erfolgt hauptsächlich über das Xylem.
  • Aufgenommene Wasser wird aufgrund von Adhäsion und Kohäsion nach oben gezogen.
  • Weiteraufstieg im Stamm erfolgt durch Gasaustausch.
  • Ein Druck, der in den Wurzeln entsteht, unterstützt den Wassertransport.
  • Dieser Druck (zsm mit Kapillar- und Adhäsionskräften) sorgt für einen kontinueierlichen Wasserfluss von den Wurzeln über die Sprossachse zu den Blättern der Pflanze.

Weg des Wassers in der Pflanze

  • Aus dem Boden in die Wurzelhaarzelle →Osmose.
  • Innerhalb der Wurzelhaarzelle → Diffusion.
  • Von Zelle zu Zelle in der Rinde → Osmose.
  • Innerhalb der Rindenzelle → Diffusion.
  • Von der Rindenzelle in den Zentralzylinder und bis zu den Leitbündeln → Osmose.
  • Transpiration: ist die Verdunstung von Wasser über Stomata oder die Kutikula der Pflanze

Transpiration

  • Pflanzliche Transpiration ist die Verdunstung von Wasser über Stomata (Stomatäre Transpiration) oder die Kutikula (Cuticuläre Transpiration).
  • Adhäsion: bezieht sich auf die Anziehungskraft zwischen Molekülen unterschiedlicher Substanzen, die dazu führt, dass sie sich an Oberflächen anderer Materialien haften.
  • Kohäsion: bezieht sich auf die Anziehungskraft zwischen Molekülen derselben Substanz, die sie zusammenhält.
  • Kapillarkräfte: beziehen sich auf die Fähigkeit von Wasser, in engen Röhren oder Kapillaren entgegen der Schwerkraft zu steigen.

Inhaltsstoffe der Zellen

  • Pflanzliche Zellen enthalten 73% Wasser, 4% Eiweiße, 17% Kohlenhydrate, 2% Lipide und 4% Nucleinsäuren/Salze.
  • Tierische Zellen enthalten 59% Wasser, 19% Eiweiße, 6% Kohlenhydrate, 11% Lipide und 5% Nucleinsäuren/Salze.

Kohlenhydrate

  • Glucose: In kohlenhydratreicher Nahrung (Obst, Getreide), im menschlichen Stoffwechsel, Energielieferant, Fotosyntheseprodukt.
  • Fructose: In Früchten und Honig, Zuckeraustauschstoff für Diabetiker.
  • Ribose: Bestandteil der RNA.
  • Desoxyribose: Bestandteil der DNA.
  • Saccharose: In vielen Pflanzen, Transport der KH, Süßungs- und Konservierungsmittel Maltose entsteht beim Abbau von Polysacchariden, ist Energielieferant, Verdauungshilfe und kommt in Bier, Pasta, Kartoffeln etc. vor.
  • Stärke besteht aus Amylose und Amylopektin, kommt in Instantsoßen und Puddings vor, ist das wichtigste KH für die menschliche Ernährung und kommt in Weizen, Mais und Kartoffeln vor.
  • Glykogen: Grundbaustein ist Maltose, der Aufbau ist wie Amylopektin, nur stärker verzweigt und es kommt in Leber, Muskeln, Nieren, Gehirn, Vagina usw. vor.
  • Es ist ein KH-Speicher und Reservestoff.
  • Cellulose: Hauptbestandteil in ZW, In Bekleidungsindustrie, Baustoffindustrie und dient als Nahrungsgrundlage der Pflanzenfresser (Ballaststoff).

Fette (Lipide)

  • Chemisch recht uneinheitliche Gruppe von Makromolekülen.
  • Besitzen Gemeinsame Merkmale: Sie sind kaum bis gar nicht wasserlöslich ,gut in fettähnlichen Stoffen löslich.
  • Dienen als Energiespeicher, wobei beim Abbau mehr Energie frei wird als bei KH und Eiweißstoffen.
  • Einige Pflanzen besitzen ölähnliche Samen als Speicherorgan.
  • Fettgewebe als Polster und zur der Isolation als Unterhautfettgewebe.

Phospholipide

  • Besitzen zwei Fettsäurereste und sind mit Fetten verwandt.
  • Kopf: hydrophil Schwanz: lipophil
  • Hauptbestandteile der Membran.
  • Steroide besitzen Kohlenstoffgerüst, Bsp. Cholesterin.
  • Sind Bestandteil in Membran von Tierzellen.
  • Werden für die Synthese anderer Steroide verwendet.
  • Entstehung von Sexualhormonen von Wirbeltieren aus Cholesterin

Wasser als Lösungsmittel

  • Lebensraum der Zellen
  • Hauptbestandteil aller Lebewesen
  • Lösungsmittel diverser Stoffe
  • Transportmittel
  • Stützfunktion in bspw. Blättern
  • Beteiligung an Thermoregulation
  • Hohe Siede- und Schmelztemperatur
  • Geringe Dichte
  • Oberflächenspannung

Proteine und Peptide

  • Werden durch Kondensation von L-Aminosäuren gebildet.
  • Di-, Tri-, bis Polypeptid
  • AS-Bausteine durch Kohlenstoff-Stickstoff-Verbindung verbunden

Aufbau der Proteine

  • Werden als Peptidgruppe/Peptidbindung bezeichnet
  • Partieller Doppelbindungscharakter zwischen C- und N-Atome
  • H-, und O-atom eben angeordnet
  • N-Atom verliert sein freies Elektronenpaar-> Protonendenator
  • O-Atom Protonenakzeptor
  • Veränderungen am N-Atom, wirkt sich auf Ausbildung zwischenmolekularer Kräfte aus

Aminosäuren

  • Schrittweise Verknüpfung der AS-Bausteine führt über Polypeptide zu makromolekularen Proteinen
  • Kettenförmige Polypeptid-Proteinmoleküle können vernetzt sein -> wenn Cysteinreste vorhanden sind
  • Ausbildung von Disulfidbrücken -S-S-

Primärstruktur eines Proteins

  • Reihenfolge und Anzahl der L-Aminosäurebausteine in Molekülen von Polypeptiden und Proteine
  • AS über Polypeptidketten miteinander verbunden
  • --> keine räumliche Form/ Struktur

Sekundärstruktur eines Proteins

  • Polypeptidketten falten/ drehen sich zu einer weiteren Strukturebene auf
  • Alpha-Helix,wenn sich lange Seitenketten ausbilden
  • Beta-Faltblatt bei kurzen Seitenketten
  • Werden durch Wasserstoffbrückenbindungen zusammengehalten

Tertiärstruktur eines Proteins

  • Polypeptidkette weiter zu unregelmäßiger räumliche Struktur verdreht
  • Weitere chem. Bindungen stabilisieren zwischen diesen
  • z.B zwischen Resten zweier Cystein-Aminosäuren werden Elektronenbindungen ausgebildet

Quartärstruktur eines Proteins

  • Proteine bestehen aus zwei oder mehrere Polypeptidketten
  • Gesamtstruktur, besteht aus mehreren Untereinheiten
  • Mehrere Proteinmoleküle bilden funktionelle Einheit
  • -> Durch intermolekulare Anziehungskräfte zwischen AS-Resten stabilisiert

Experimente und Biomonitoring

  • Analyse von Inhaltsstoffen der Biomembran durch Experimente
  • Die Biomembran besteht aus Fetten, Lipiden und Proteinen

Nachweis von Nährstoffen

  • Stärke: Iod-Kaliumiodid wird auf Substanz geträufelt; bei Stärke kommt es zu dunkler Färbung (schwarz, violett, blau)
  • Glucose/ Fructose: Gemisch aus Fehling 1+ Fehling 2 (1:1) zu Substanz im Wasser geben Erhitzung dieses Gemisches; --> Ziegelroter Niederschlag des reduzierten Zuckers (Glucose/ Fructose) (braun, rot, orange)
  • Fette: Zu untersuchender Stoff aus Filterpapier geben (Evtl. einreiben) und Trocknen lassen; wenn Fett vorhanden ist, bleibt durchscheinender Fleck zurück
  • Eiweiße: Zu untersuchender Stoff erhitzen (>60°); --> Eiweiß denaturiert (wird fest); ( auch bei Säuren, Alkohole, Schwermetall-lonen,...)
  • Biuret-Reaktion: Lösen des Feststoffs, Zugabe 10% Natronlauge (NaOH-Lsg) Zugabe Kupfer(2)-sulfatlösung; Schwach erhitzen; → rot-violette Färbung
  • Xanthoprotein-Reaktion: Zu untersuchenden Stoff konzentrierte Salpetersäure hinzugeben;→ Gelbfärbung
  • CO2-Nachweis: Kalkwasser/ Bariumhydroxid herstellen; Das zu untersuchende Gas einführen; → Kalkwasser färbt sich milchig trüb

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