Betriebliches Rechnungswesen Teil 1
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Questions and Answers

Was sind Kostenstelleneinzelkosten?

Kosten, die direkt einer Kostenstelle zurechenbar und auch direkt zugerechnet sind.

Was sind unechte Kostenstellengemeinkosten?

Kosten, die direkt einer Kostenstelle zurechenbar, aber nicht direkt zugerechnet sind.

Was sind echte Kostenstellengemeinkosten?

Kosten, die nicht direkt einer Kostenstelle zurechenbar sind.

Was sind Periodeneinzelkosten?

<p>Kosten, die direkt einer Periode zurechenbar und auch direkt zugerechnet sind.</p> Signup and view all the answers

Was sind unechte Periodengemeinkosten?

<p>Kosten, die einer Periode direkt zurechenbar, aber nicht zugerechnet sind.</p> Signup and view all the answers

Was sind echte Periodengemeinkosten?

<p>Kosten, die nicht direkt einer Periode zurechenbar sind.</p> Signup and view all the answers

Was sind primäre Kosten?

<p>Verbrauch von Gütern und Dienstleistungen, die von außerhalb des Unternehmens bezogen werden.</p> Signup and view all the answers

Was sind sekundäre Kosten?

<p>Verbrauch von Gütern und Dienstleistungen, die im Unternehmen selbst erstellt werden.</p> Signup and view all the answers

Welche der folgenden Kostenarten gehören zu den Kostenarten?

<p>Betriebsmittelkosten</p> Signup and view all the answers

Der Unternehmerlohn wird bei Kapitalgesellschaften immer in Form einer Eigenkapitalentnahme ausgezahlt.

<p>False</p> Signup and view all the answers

Wie erfolgt die Ermittlung der Werkstoffkosten?

<p>In zwei Schritten: 1. Ermittlung der verbrauchten Menge, 2. Ermittlung der für den Verbrauch anzusetzenden Wertkomponente.</p> Signup and view all the answers

Was sind die vier Verfahren zur Verbrauchsermittlung?

<p>Fortschreibungsmethode, Befundrechnung, Rückrechnung, Schätzverfahren.</p> Signup and view all the answers

Was beschreibt die FIFO-Methode?

<p>Die FIFO-Methode besagt, dass die zuerst zugegangenen Werkstoffe zuerst verbraucht werden.</p> Signup and view all the answers

Was ist das Hauptproblem bei der Fortschreibungsmethode?

<p>Ignoring shrinkage, quality degradation, etc. requires an inventory.</p> Signup and view all the answers

Wozu dient das betriebliche Rechnungswesen?

<p>Datenerfassung, Datenstrukturierung, Datenaufbereitung als Grundlage wirtschaftlicher Entscheidungen.</p> Signup and view all the answers

Was sind die Hauptziele der Rechnungslegung?

<p>Dokumentation der Unternehmensgeschäfte</p> Signup and view all the answers

Für interne Adressaten sind Informationen für Kontrolle und Dokumentation von Interesse.

<p>False</p> Signup and view all the answers

Was ist das Ziel der Liquiditätsrechnungen?

<p>Ermittlung, in welcher Höhe Zahlungsmittel kurz- bis mittelfristig bereitstehen.</p> Signup and view all the answers

Welche der folgenden Unternehmensarten sind Kapitalgesellschaften?

<p>GmbH</p> Signup and view all the answers

Ordnen Sie die verschiedenen Komponenten des Jahresabschlusses den richtigen Beschreibungen zu:

<p>Bilanz = Darstellung des Vermögens und der Schulden eines Unternehmens GuV-Rechnung = Auflistung von Aufwendungen und Erträgen Anhang = Ergänzende Informationen zur Bilanz und GuV Kapitalflussrechnung = Darstellung der Zahlungsmittelströme</p> Signup and view all the answers

Was ist das Prinzip der doppelten Buchführung?

<p>Keine Buchung ohne Gegenbuchung in gleicher Höhe.</p> Signup and view all the answers

Was sind die Bestandteile des Jahresabschlusses?

<p>Bilanz</p> Signup and view all the answers

Einzelkosten sind immer fix.

<p>False</p> Signup and view all the answers

Was ist der Unterschied zwischen fixen und variablen Stückkosten?

<p>Fixe Stückkosten bleiben konstant, während variable Stückkosten von der Produktionsmenge abhängen.</p> Signup and view all the answers

Was definiert progressive Kosten?

<p>Eine Verdoppelung der Produktionsmenge führt zu mehr als doppelten variablen Kosten.</p> Signup and view all the answers

Was erfordert die Buchführungspflicht nach §238 Abs.1 HGB?

<p>Ermittlung des Erfolgs in der GuV</p> Signup and view all the answers

Study Notes

Grundlagen des betrieblichen Rechnungswesens

  • Datenerfassung, -strukturierung und -aufbereitung sind essenziell für wirtschaftliche Entscheidungen.
  • Rechnungslegung dient dazu, den Informationsbedarf zu decken und die Planung sowie Kontrolle der Wirtschaftlichkeit zu erleichtern.
  • Der Informationsbedarf steigt mit zunehmender Komplexität von Geschäftsmodellen, wie Anzahl der Produkte und Mitarbeiter.

Informationsbedarfe und Kontrollen

  • Kontrollrechnungen erfassen Unternehmensvermögen, Finanzierungsquellen und Erfolge zu bestimmten Zeitpunkten.
  • Diese Informationen sind wichtig für Liquiditätsanalysen und zur Zahlungsbemessung von Gewinnausschüttungen oder Boni.

Wirtschaftliches Handeln

  • Rationaler Umgang mit knappen Ressourcen ist entscheidend, um alternative Verwendungen zu priorisieren.
  • Rationalprinzip unterteilt in:
    • Maximalprinzip: Maximierung des Ertrags mit gegebenem Aufwand.
    • Minimalprinzip: Minimierung des Aufwands zur Erreichung eines gegebenen Ertrags.

Unternehmen

  • Unternehmen sind planvoll organisierte Wirtschaftseinheiten zur Erstellung und Verwaltung von Gütern und Dienstleistungen.
  • Einzelunternehmen, Personengesellschaften (OHG, KG) und Kapitalgesellschaften (GmbH, AG) sind die Hauptformen.

Rechnungswesen als Entscheidungsgrundlage

  • Rechnungswesen erfasst und kommuniziert Geld- und Leistungsströme.
  • Internes Rechnungswesen liefert Daten für die Unternehmensplanung; externes Rechnungswesen dient der Dokumentation und Kontrolle.

Liquidität und Zahlungsfähigkeit

  • Ziel ist die permanente Zahlungsfähigkeit; Liquiditätsrechnungen ermitteln kurzfristige Mittelverfügbarkeit.
  • Einzahlungen und Auszahlungen erhöhen oder verringern den Zahlungsmittelbestand.

Vermögens- und Finanzlage

  • Vermögenslage umfasst Investitionen, Wert und Liquidität des Unternehmensvermögens.
  • Finanzlage analysiert Finanzierungsquellen, Rückzahlungspflichten und Verfügbarkeit der Mittel.

Inventur und Jahresabschluss

  • Inventur erfasst Bestände unabhängig von der Buchführung, um Vermögensgegenstände und Schulden zu dokumentieren.
  • Bestandteile des Jahresabschlusses sind Bilanz, GuV-Rechnung, Anhang, Kapitalflussrechnung und Lagebericht.

Bilanz und Erfolgsermittlung

  • Bilanz stellt eine Zusammenfassung der Vermögensgegenstände und Schulden dar, ohne Mengenangaben.
  • GuV-Rechnung zeigt Ertrag und Aufwand, verdeutlicht die Entstehungsquellen des Erfolgs.

Buchführung und Datenerfassung

  • Doppelte Buchführung ist zentral: jede Buchung erfordert eine Gegenbuchung.
  • Finanzbuchführung erfordert umfassende Dokumentation und Ermittlung von Erfolg.

Kosten- und Leistungsrechnung

  • Kosten definieren sich durch Ressourcenverbrauch; Leistungen sind das Ergebnis dieses Verbrauchs.
  • Unterscheidung zwischen fixen und variablen Kosten; Grenzkosten analysieren den Einfluss zusätzlicher Produktionseinheiten.

Kostenverläufe

  • Progressive Kosten: Anstieg der variablen Kosten überproportional zur Produktionsmenge.
  • Degressive Kosten: Anstieg der variablen Kosten unterproportional zur Produktionsmenge.
  • S-förmiger Verlauf kombiniert progressive und degressive Kosten.

Kostenarten und -gestaltung

  • Verursachungsprinzip ordnet Kosten direkte Kalkulationsobjekten zu; Durchschnittsprinzip bezieht sich auf Gemeinkosten.
  • Einzelkosten sind eindeutig zuordenbar, während Gemeinkosten dies nicht sind; unechte Gemeinkosten sind approximativ zuteilbar.

Primäre und sekundäre Kosten

  • Primäre Kosten sind Verbrauch von externen Gütern und Dienstleistungen; sekundäre Kosten resultieren aus internen Leistungen.

System der Kostenrechnung

  • Kostenrechnung analysiert Istkosten, Planwerte und gestattet die Bewertung ökonomischer Effizienz im Unternehmen.### Nutzungsdauer und Restwert
  • Nutzung und Restwert sind entscheidend für die Berechnung von Abschreibungen.
  • Das anzuwendende System hängt vom Rechnungszweck ab:
    • Kurzfristige, operative Entscheidungen - Teilkostenrechnung.
    • Langfristige, strategische Entscheidungen - Vollkostenrechnung.

Kostenartenrechnung

  • Kosten werden nach Arten erfasst, orientiert an verbrauchten Produktionsfaktoren.
  • Hauptkostenarten:
    • Arbeitskosten
    • Werkstoffkosten
    • Betriebsmittelkosten
    • Miet- und Pachtkosten
    • Kapitalkosten
    • Steuern und Gebühren
    • Wagniskosten

Unternehmerlohn

  • Bei Kapitalgesellschaften ist der Geschäftsführer angestellt, erhält Gehalt und hat Arbeitsvertrag.
  • Bei Personengesellschaften gibt es keinen Arbeitsvertrag, Unternehmerlohn erfolgt durch Eigenkapitalentnahme.

Werkstoffkosten

  • Werkstoffkosten umfassen:
    • Rohstoffe (z.B. Bleche)
    • Bauteile (z.B. Reifen)
    • Hilfsstoffe (z.B. Schrauben, Nieten)
    • Betriebsstoffe (z.B. Strom, Schmierstoffe)
  • Ermittlung der Werkstoffkosten erfolgt in zwei Schritten:
    • Verbrauchte Menge ermitteln.
    • Preiskomponente für den Verbrauch festlegen.
  • Lagerbestände machen die Ermittlung problematisch, da es zu Preisvariationen kommen kann.

Verfahren zur Verbrauchsermittlung

  • Vier Verfahren zur Ermittlung des Materialverbrauchs:
    • Fortschreibungsmethode: Erfassung von Lagerzugängen und -abgängen, aber benötigt Inventur zur Berücksichtigung von Schwund.
    • Befundrechnung: Setzt periodische Inventur voraus, keine Abgangserfassung.
    • Rückrechnung: Retrograde Erfassung über Stücklisten, nur Mengen erfasst.
    • Schätzverfahren: Nutzung geschätzter Lagerbestände, oft bei minderwertigen Materialien.

Bewertung des Materialverbrauchs

  • Nach der Erfassung des Materialverbrauchs ist die Bewertung erforderlich; Anschaffungskosten müssen ermittelt werden.
  • Bewertungsvereinfachungen aufgrund wirtschaftlicher Gründe möglich.
  • Methoden zur Bewertung:
    • Gewogene Durchschnittsmethode
    • Perioden LIFO (Last In First Out)
    • Permanente LIFO
    • FIFO (First In First Out)

LIFO und FIFO

  • Perioden LIFO: Letzte Werkstoffe sind zuerst verbraucht; Bewertung erfolgt am Periodenende.
  • Permanente LIFO: Bewertung erfolgt permanent nach jeder Entnahme.
  • FIFO: Erste Werkstoffe sind zuerst verbraucht; keine Unterscheidung zwischen Perioden- und permanenter Methode nötig, da beide identische Ergebnisse liefern.

Kapitelübersicht

  • Kapitel 3: Kostenstellenrechnung
  • Kapitel 4: Kostenträgerstückrechnung
  • Kapitel 5: Leistungsrechnung
  • Kapitel 6: Alternativen zur Vollkostenrechnung

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Dieses Quiz behandelt die Grundlagen des betrieblichen Rechnungswesens, einschließlich der Datenerfassung und -aufbereitung für wirtschaftliche Entscheidungen. Es zielt darauf ab, den Informationsbedarf zu decken und die Planung sowie Kontrolle von Entscheidungen zu erleichtern.

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