05 Dämmstoffe

• Die Nicola Erni Collection in Steinhausen, ZG, wurde 2020 neu gebaut und beherbergt eine umfangreiche Sammlung von Fotografien und zeitgenössischer Kunst.
• Senn Architekten AG, Pfäffikon SZ, war für die Architektur verantwortlich.

Dämmstoffe

• Dämmstoffe reduzieren den Wärmedurchgang durch Bauteile und sparen so Heizenergie und Kosten.
• Unterschiedliche Materialien reduzieren den Wärmedurchgang in unterschiedlichem Maß.

Wärmeschutz

• Verringert den Wärmeverlust im Winter und die Aufheizung im Sommer.
• Wichtig sind Wärmedämmstoffeigenschaften: viele kleine, geschlossene Luftporen, Feuer- und Fäulnisresistenz sowie Alterungsbeständigkeit.
• Entscheidend sind Wärmeleitfähigkeit und verwendete Schichtdicke.
• Der U-Wert misst Transmissionswärmeverluste, wobei ein niedriger Wert eine bessere Dämmung anzeigt.

Schallschutz

• Reduziert Lärmbelästigung und kann bei Bedarf Wohn- und Arbeitsräume vor Lärm schützen.
• Wird durch physikalische Struktur die Ausbreitung von Luft- oder Körperschall reduziert oder verhindert.
• Dämmstoffe spielen beim baulichen Schallschutz eine zentrale Rolle.

Raumakustik

• Die Raumakustik beschäftigt sich mit der Optimierung der akustischen Eigenschaften von Räumen durch Form und Materialisierung.
• Absorptionsflächen regulieren Nachhallzeit und verbessern die Raumakustik.

Brandschutz

• Bei der Auswahl sollte auf Brandschutzeigenschaften geachtet werden, sie sind entscheidend für die Sicherheit.
• Dämmstoffe werden im Brandschutzregister der VKF klassifiziert.
• Brandverhaltensgruppe RF gibt Auskunft über das Verhalten im Brandfall (RF1: kein Brandbeitrag bis RF4: unzulässig).
• Hohe Mengen brennbarer Dämmstoffe können Brandlast erhöhen; nichtbrennbare Dämmstoffe schützen Bauteile.

Nachhaltigkeit

• Wichtig ist der gesamte Lebenszyklus: Rohstoffabbau, Herstellung, Nutzung und Entsorgung bzw. Recyclingfähigkeit.
• Ökologische Vergleiche müssen unter Berücksichtigung aller Funktionen erfolgen.
• Dämmung aus nachwachsenden Rohstoffen haben Vorteile, aber auch ihre Gewinnung muss umweltfreundlich sein.

Umwelt und Gesundheit

• Anwendung im Außen- und Innenbereich unterscheiden sich hinsichtlich Umweltgefährdung.
• Biozide in Außensystemen können Umwelt belasten.
• Innenraumanwendungen sollten keine Schadstoffe abgeben (Formaldehyd, Halogene, Biozide, Weichmacher).
• Mineralfaserdämmstoffe können lungengängige Fasern freisetzen und Reizungen verursachen.

Organische, natürliche Dämmstoffe: Zellulosefasern

• Werden aus Altpapier hergestellt und mit Brandschutzzusätzen versehen.
• Sind dampfdiffusionsoffen, feuchtigkeitsregulierend und resistent gegen Schimmel.
• Anwendungen: Einblasdämmung und Aufspraydämmung.
• Recyclingprodukt mit geringem Produktionsenergieverbrauch, aber Feinstaubbelastung beim Einbringen.

Organische, natürliche Dämmstoffe: Holzfasern

• Werden aus Sägereirestholz hergestellt, entweder im Nass- oder Trockenverfahren.
• Besitzen gute Dämmeingenschaften.
• Sind dampfdiffusionsoffen, feuchtigkeitsregulierend und resistent gegen Schimmel.
• Anwendung: Dämmplatten für Holzbau, Aufsparrendämmung, Fassaden, Trittschall.
• CO2-neutraler Ausgangsstoff, recycelbar; graue Energie: ca. 3.5 kWh/kg.

Organische, natürliche Dämmstoffe: Holzwolle

• Bestehen aus Holzwolle und mineralischen Bindemitteln.
• Haben gute Akustikeigenschaften und sind ohne Verbund-Dämmstoff nicht ausreichend.
• Dämmplatten für Innenverkleidung, Schalungseinlage; durch mineralische Bindemittel guter Fäulnisschutz.

Organische, natürliche Dämmstoffe: Baumwolle

• Werden aus Baumwollpflanzen hergestellt und imprägniert.
• Sind dampfdiffusionsoffen, weich, biegsam und elastisch.
• Imprägnierung mit Borsalz vermeidet Schimmelbefall und verbessert den Brandschutz.
• Problematischer Anbau (Monokulturen), hoher Energieverbrauch.

Organische, natürliche Dämmstoffe: Schafwolle

• Werden aus Schafwolle hergestellt.
• Haben gute Luftschalldämmung.
• Sind weich, biegsam, anpassungsfähig.
• Sind relativ teurer.
• Bindet Luftschadstoffe.

Organische, natürliche Dämmstoffe: Kokosfasern

• Werden aus Kokosfasern hergestellt.
• Haben gute Luftschalldämmung.
• Sind weich, biegsam, anpassungsfähig.
• Sind relativ teurer.
• Lange Transportwege.

Organische, natürliche Dämmstoffe: Kork

• Wird aus der Rinde der Korkeiche gewonnen.
• Sind dampfdiffusionsoffen, sorptionsfähig.
• Wir häufig als Backkork gehandelt.
• Sind relativ teurer.

Organische, natürliche Dämmstoffe: Weitere

• Hanf, Flachs, Stroh, Jute.
• Schilfrohr.
• Wiesengras.
• Seegras und Getreide.

Organische, synthetische Dämmstoffe: Expandierter Polystyrolschaum EPS

• Der Rohstoff ist polymerisiertes Styrol.
• Ist nicht beständig gegem Benzine und organische Lösemittel.
• Geringe Elastizität.
• Brandverhaltensgruppe (nach VKF): RF 3.
• Je nach dichte relativ druckfest.

Organische, synthetische Dämmstoffe: Extrudierter Polystyrolschaum XPS

• Der Rohstoff ist polymerisiertes Styrol.
• Hohe Druckfestigkeit.
• Brandverhaltensgruppe (nach VKF): RF 3.
• Muss vor UV Strahlen geschützt werden muss.

Organische, synthetische Dämmstoffe: Polyurethanschaum PUR / Polyisocyanuratschaum PIR

• Ausgangsstoff für die Herstellung ist Erdöl
• Sehr geringe Wärmeleitfähigkeit.
• Aluminium verbessert die Wärmedämmeigenschaft).
• Wasserdampf-Diffusionswiderstandszahl μ: 40-120 [-]

Organische, synthetische Dämmstoffe: Polyethylen-Schäume PE

• Das ist ein geschlossenzelliger Kunststoffschaum auf Erdölbasis.
• Es handelt sich um einen weichen, flexiblen und oft grobporigen Dämmstoff.
• Verwendung findet er unter anderem als Rohrdämmung, Schutzmatten und Stellstreifen für schwimmende Estriche.

Organische, synthetische Dämmstoffe: Weitere

• Synthese-Kautschuk.
• Polyurethan-Weichschäume PUR.
• Polyethylen-Schäume PE.

Anorganische Dämmstoffe

• Steinwolle.
• Glaswolle.
• Glaswolle.
• Perlit.
• Siliziumdioxidplatten (Calostat-Platten).

Anorganische Dämmstoffe: Schaumglas

• Hauptsächlich Recyclingglas wird eingeschmolzen.
• Dämmt gut und ist resistent gegen Fäulnis, Schimmel, Ungeziefer, Nager.
• Als Schüttung gut geeignet für die Isolierung von Kellerwänden.
• Dampfdiffusionsdicht (Platten) und druckfest
• Alterungsbeständig.

Anorganische Dämmstoffe: Porenbeton

• Zuerst wird einer Mörtelmischung Aluminiumpulver zugegeben.
• Resistenz gegen Fäulnis, Schimmel, Ungeziefe, Nager.
• Dampfdiffusionsoffen, aber feuchtigkeitsempfindlich bei Frosteinwirkung.

Hochleistungs-Dämmstoffe: Aerogel-Dämmstoffe

• Aerogeldämmstoffe eignen sich bei geringen Schichtstärken.
• Sie sind robust, aber die Feinstäube, die nicht eingeatmet werden sollten, entstehen bei der Bearbeitung von Matten.
• Herstellung von Aerogel ist aufwändig, aber sie haben eine sehr gute Wärmeleitfähigkeit.

Hochleistungs-Dämmstoffe: Vakuum-Dämmstoffe VIP

• Die Fasern müssen sorgfältig eingearbeitet werden, weil durch eine Beschädigung das Vakuum beschädigt würde und somit die Dämmwirkung.
• Die Panele sind sehr teuer aber sind deutlich besser als die herkömmliche Dämmung.
• Dämmstoff besteht aud Pulverförmigem, pulverförmigen Dämmstoiff, meist Kieselsäure.

Dämmstoffe für Schallabsorption

• Sind geeignet für Raumakustik.
• Die Nachhallzeiten sind sehr unterschiedlich im Raum.
• Sie haben die Eigenschaft vieler Dämmstoffe.

Sichtbare Schallabsorptionsflächen

• Gut geeignet für.
• Glaswolle ist auch geeignet.
• Steinwolle ist auch gut geeignet.

Zukünftige Dämmstoffe: Ligninbasierte Aerogele

• Die Holzwerkstoffindustrie nuzt bereits die natürliche Bindemittelfunktion.
• Die Prototypen ereichem Wärmeleitfähigkeit bis zu 0,024.
• Damit übertreffen sie deutlich die Lesitung von etablierten Massendämmstoffen.

Holzhäuser

• Bestehen aus Hauptholz - bestanden zu 100% aus dem nachwachssenden Rohstoff Holz.
• Holzschaum ist ein leichter, offener Dämmstoff, der zugleich ist sehr sehr gut geeignet.

Baubiologie: Binden von Wohngiften

• Viele Substanzen vermindern negative physische und psychische der Reaktion sind nicht.
• Viele Kinder haben einen Anstieg von allergischen Erkrankungen zu beobachten.
• Schafwolle ist sher wirksam um gegen die Giftstoffe anzukämpfen.