Bakteriengruppen und Zellwand

Humanpathogene Bakterien gewinnen ihre Energie aus organischen Stoffen, weshalb sie als chemoorganotroph bezeichnet werden.

Milchsäurebakterien sind fakultativ anaerob, d.h. sie können sowohl mit als auch ohne Sauerstoff wachsen. Ihre Energie gewinnen sie ausschließlich durch Gärung.

Obligate Aerobier benötigen Sauerstoff für die Energiegewinnung. Ohne Sauerstoff können sie nicht wachsen.

Mikroaerophile Bakterien benötigen niedrige Sauerstoffkonzentrationen. Sie wachsen nicht im sauerstofffreien Milieu.

Einige humanpathogene Bakterien sind mikroaerophil, d.h. sie benötigen niedrige Sauerstoffkonzentrationen.

Humanpathogene Bakterien können nicht im sauerstofffreien Milieu wachsen, da sie Sauerstoff benötigen.

Lipoteichonsäuren sind charakteristische Bestandteile der Zellwand Gram-positiver Bakterien, nicht Gram-negativer Bakterien.

Die Zellwand Gram-negativer Bakterien stellt sich in der Gramfärbung rot oder rosa dar.

Das Lipopolysaccharid (LPS) ist ein Bestandteil der äußeren Membran Gram-negativer Bakterien. Es löst bei Menschen starke Immunreaktionen aus, die zu schweren Entzündungen führen können.

Der Mureinsacculus ist bei Gram-negativen Bakterien dünner als bei Gram-positiven Bakterien, etwa 2-3 Schichten dick.

Gram-negative Bakterien besitzen einen periplasmatischen Raum zwischen innerer und äußerer Membran. Dieser Raum ist bei Gram-positiven Bakterien kaum vorhanden.

Die Infektionsdosis beschreibt die Anzahl der Erreger, die benötigt wird, um eine Infektion auszulösen. Sie kann je nach Erreger sehr unterschiedlich sein.

Eine Kontamination ist eine ungewollte Verunreinigung mit biologischen, chemischen oder physikalischen Stoffen.

Desinfektion bedeutet, einen Gegenstand so zu behandeln, dass alle vermehrungsfähigen Mikroorganismen abgetötet werden, aber nicht unbedingt alle Mikroorganismen.

Die richtige Schutzmaske für den Eigenschutz hängt von der Art des vermuteten Krankheitserregers ab.

Unter Kolonisation versteht man die Besiedelung eines Organismus mit einem anderen Organismus, ohne dass es zu Krankheitssymptomen kommt.

Der Pastorex-Test ist ein Latex-Agglutinations-Test zum Nachweis von Staphylokokken.

S. epidermidis ist Pastorex-positiv, während S. aureus Pastorex-negtiv ist.

Mykosen des äusseren Gehörgangs sind nicht bekannt. Pilzinfektionen können den gesamten Körper betreffen und Streuherde bilden.

Pilzinfektionen der Lunge können mittels radiologischer Schnittbildgebung dargestellt werden.

Mykosen sind oft Sekundärerkrankungen bei geschwächten Patienten. Sie können oberflächlich oder invasiv auftreten.

S. aureus ist ein häufiges Bakterium, das zu verschiedenen Infektionen führen kann. Es ist durch die Produktion des Enzyms ß-Laktamase gegenüber Penicillin resistent.

S. aureus bildet ein- oder ß-Hämolyse auf Blutagar. Es ist ein häufiger Erreger von Haut- und Weichteilinfektionen.

Streptococcus pneumoniae ist Optochin-sensibel. Dieser Test dient zur Unterscheidung von S. pneumoniae und anderen Streptokokkenarten.

Enterococcus faecalis ist Oxidase-negativ. Die Oxidase-Reaktion ist ein Test, um bestimmte Bakterienarten zu identifizieren.

Haemophilus influenzae zeigt das Ammenphänomen, d.h., das Bakterium benötigt das Wachstum in der Nähe anderer Bakterien, um zu gedeihen.

S. agalactiae bildet ß-Hämolyse auf Blutagar. Es ist ein wichtiger Erreger bei Neugeboreneninfektionen.

Streptococcus pneumoniae ist Katalase-negativ, dieser Test dient zur Unterscheidung von Streptokokken und Staphylokokken.

Streptococcus pneumoniae ist ein häufiger Erreger von Lungenentzündungen. Die Erkrankung kann durch Impfung verhindert werden.

Moraxella catarrhalis ist ein gramnegativer Kokkus, d.h. ein kugelförmiges Bakterium.

Mycobacterium tuberculosis ist nicht ausgerottet, sondern immer noch ein ernstzunehmender Krankheitserreger.

Humanpathogene Viren lösen eine Immunreaktion aus, die dem Körper hilft, die Infektion zu bekämpfen.

Pseudomonas aeruginosa ist Cytochrom-c-Oxidase positiv. Dieser Test dient zur Identifizierung von Pseudomonas aeruginosa.

Neisserien sind gramnegative Diplokokken, d.h. paarweise angeordnete kugelförmige Bakterien.

Cephalosporine sind nur bedingt wirksam gegen Listerien. Die Behandlung erfolgt oft mit anderen Antibiotika.

Listerien sind Gram-positive Stäbchenbakterien. Sie sind relativ kältetolerant und bewegen sich bei 20 Grad Celsius.

Im mikrobiologischen Labor müssen immer Handschuhe getragen werden. Es gilt eine strenge Hygienevorschrift.

Die Präexpositionsprophylaxe (PrEP) gegen HIV schützt zuverlässig vor einer Infektion durch das HI-Virus. Sie wirkt unabhängig vom Geschlecht.

Zur Behandlung von HIV-Infektionen werden Kombinationen aus antiviralen Medikamenten eingesetzt, um der Resistenzbildung vorzubeugen.

Die Therapie von HIV-Infektionen kann die Viruslast so weit senken, dass das Virus nicht mehr nachweisbar ist. Die Therapie muss jedoch lebenslang fortgesetzt werden.

Schmierinfektionen durch direkten Körperkontakt sind ein wichtiger Verbreitungsweg von Infektionen.

Die Gramfärbung erfolgt unter dem Mikroskop mit geschlossener Blende. Gram-positive Bakterien erscheinen blau und gramnegative Bakterien rot.

Trimethoprin wirkt auf die DNA-Synthese. Es ist kein Antibiotikum, sondern ein Antibakterielles.

Schimmelpilze werden überwiegend durch Sporen, die sich in der Luft befinden, übertragen.

Als Mycel bezeichnet man das Geflecht aus Pilzfäden, das den Schimmelpilz bildet.

Schimmelpilzinfektionen treten besonders bei Menschen mit einem geschwächten Immunsystem auf.

Schimmelpilze können neben lokalen auch systemische Infektionen auslösen.