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Questions and Answers
Beschreiben Sie in chronologischer Reihenfolge die wichtigsten Entwicklungsetappen der Trainingswissenschaft von den Anfängen bis heute.
Beschreiben Sie in chronologischer Reihenfolge die wichtigsten Entwicklungsetappen der Trainingswissenschaft von den Anfängen bis heute.
Die Entwicklung der Trainingswissenschaft lässt sich in mehrere Phasen einteilen, beginnend mit der Meisterlehre, gefolgt von der speziellen Trainingslehre, der allgemeinen Trainingslehre und schließlich der modernen Trainingswissenschaft.
Erläutern Sie den Unterschied zwischen Trainingslehre und Trainingswissenschaft im Hinblick auf ihre wissenschaftliche Fundierung und Anwendungsbereiche.
Erläutern Sie den Unterschied zwischen Trainingslehre und Trainingswissenschaft im Hinblick auf ihre wissenschaftliche Fundierung und Anwendungsbereiche.
Die Trainingslehre umfasst systematische Aussagen für die Sportpraxis basierend auf Erkenntnissen und Erfahrungen. Die Trainingswissenschaft hingegen ist eine sportwissenschaftliche Disziplin, die Training und Wettkampf aus einer ganzheitlichen und angewandten Perspektive wissenschaftlich fundiert.
In welchen Anwendungsfeldern findet die Trainingswissenschaft neben dem Leistungs- und Spitzensport noch Anwendung?
In welchen Anwendungsfeldern findet die Trainingswissenschaft neben dem Leistungs- und Spitzensport noch Anwendung?
Die Trainingswissenschaft findet auch Anwendung im Freizeit-, Breiten- und Gesundheitssport.
Nennen Sie die drei Hauptgegenstandsbereiche der Trainingswissenschaft und erläutern Sie kurz deren wechselseitige Beziehungen.
Nennen Sie die drei Hauptgegenstandsbereiche der Trainingswissenschaft und erläutern Sie kurz deren wechselseitige Beziehungen.
Beschreiben Sie das Konzept der 'Meisterlehren' im Kontext der frühen Trainingswissenschaft.
Beschreiben Sie das Konzept der 'Meisterlehren' im Kontext der frühen Trainingswissenschaft.
Erläutern Sie den Begriff des 'planmäßigen Belastungs-Beanspruchungs-Prozesses' im Kontext des sportlichen Trainings.
Erläutern Sie den Begriff des 'planmäßigen Belastungs-Beanspruchungs-Prozesses' im Kontext des sportlichen Trainings.
Nennen Sie mindestens vier allgemeine Trainingsprinzipien und beschreiben Sie, wie diese den Trainingsprozess beeinflussen.
Nennen Sie mindestens vier allgemeine Trainingsprinzipien und beschreiben Sie, wie diese den Trainingsprozess beeinflussen.
Was versteht man unter Belastung und Beanspruchung im sportlichen Training, und wie stehen diese in Beziehung zueinander?
Was versteht man unter Belastung und Beanspruchung im sportlichen Training, und wie stehen diese in Beziehung zueinander?
Erläutern Sie das Konzept der Superkompensation im Ein-Faktor-Modell des Trainings.
Erläutern Sie das Konzept der Superkompensation im Ein-Faktor-Modell des Trainings.
Beschreiben Sie das Fitness-Fatigue-Modell von Banister und erläutern Sie, wie dieses Modell die Trainingsplanung beeinflussen kann.
Beschreiben Sie das Fitness-Fatigue-Modell von Banister und erläutern Sie, wie dieses Modell die Trainingsplanung beeinflussen kann.
Nennen Sie die wesentlichen Belastungsnormative, die zur Steuerung des Trainingsprozesses notwendig sind.
Nennen Sie die wesentlichen Belastungsnormative, die zur Steuerung des Trainingsprozesses notwendig sind.
Erläutern Sie den Unterschied zwischen Belastungsumfang und Belastungsintensität im Kontext des Trainings.
Erläutern Sie den Unterschied zwischen Belastungsumfang und Belastungsintensität im Kontext des Trainings.
Was versteht man unter Periodisierung und Zyklisierung des Trainings?
Was versteht man unter Periodisierung und Zyklisierung des Trainings?
Nennen Sie die Phasen eines Trainingsprozesses.
Nennen Sie die Phasen eines Trainingsprozesses.
Was ist das Ziel der Bewegungswissenschaft?
Was ist das Ziel der Bewegungswissenschaft?
Nenne die zwei Aspekte, mit denen sich die Bewegungswissenschaft befasst.
Nenne die zwei Aspekte, mit denen sich die Bewegungswissenschaft befasst.
Was sind die drei Hauptdisziplinen der Bewegungswissenschaft?
Was sind die drei Hauptdisziplinen der Bewegungswissenschaft?
Beschreibe den Unterschied zwischen Sportmechanik und Biomechanik.
Beschreibe den Unterschied zwischen Sportmechanik und Biomechanik.
Nenne die zwei Bereiche in die sich die Biomechanik unterteilen lässt.
Nenne die zwei Bereiche in die sich die Biomechanik unterteilen lässt.
Nenne drei Messgrößen in der Biomechanik und ordne diese in kinematische und dynamische Größen ein.
Nenne drei Messgrößen in der Biomechanik und ordne diese in kinematische und dynamische Größen ein.
Was ist ein häufiges Ziel der präventiven Biomechanik?
Was ist ein häufiges Ziel der präventiven Biomechanik?
Was versteht man unter Morphologie im Kontext der Bewegungswissenschaft?
Was versteht man unter Morphologie im Kontext der Bewegungswissenschaft?
Definieren Sie funktionale Betrachtungsweise.
Definieren Sie funktionale Betrachtungsweise.
Erläutern Sie den Unterschied zwischen azyklischer und zyklischer Bewegung anhand ihrer Phasen.
Erläutern Sie den Unterschied zwischen azyklischer und zyklischer Bewegung anhand ihrer Phasen.
Erläutern Sie den Begriff 'Bewegungskoordination' im Kontext der Bewegungswissenschaft und geben Sie ein Beispiel, wie diese im sportlichen Training verbessert werden kann.
Erläutern Sie den Begriff 'Bewegungskoordination' im Kontext der Bewegungswissenschaft und geben Sie ein Beispiel, wie diese im sportlichen Training verbessert werden kann.
Beschreiben Sie die Rolle des Feedforward- und Feedback-Mechanismus bei der Bewegungssteuerung und geben Sie Beispiele für deren Anwendung im Sport.
Beschreiben Sie die Rolle des Feedforward- und Feedback-Mechanismus bei der Bewegungssteuerung und geben Sie Beispiele für deren Anwendung im Sport.
Wie kann die Bewegungsanalyse dazu beitragen, Verletzungen im Sport vorzubeugen?
Wie kann die Bewegungsanalyse dazu beitragen, Verletzungen im Sport vorzubeugen?
Erklären Sie den Begriff 'propriozeptives Training' und beschreiben Sie, wie dieses die sportliche Leistung beeinflussen kann.
Erklären Sie den Begriff 'propriozeptives Training' und beschreiben Sie, wie dieses die sportliche Leistung beeinflussen kann.
Wie können biomechanische Prinzipien genutzt werden, um die Effizienz einer sportlichen Bewegung zu optimieren?
Wie können biomechanische Prinzipien genutzt werden, um die Effizienz einer sportlichen Bewegung zu optimieren?
Beschreiben Sie den Unterschied zwischen 'kinetischer' und 'potentieller' Energie im Kontext einer sportlichen Bewegung.
Beschreiben Sie den Unterschied zwischen 'kinetischer' und 'potentieller' Energie im Kontext einer sportlichen Bewegung.
Erläutern Sie den Begriff 'funktionsorientiertes Training' und geben Sie ein Beispiel, wie dieses im Vergleich zu traditionellem Krafttraining angewendet werden kann.
Erläutern Sie den Begriff 'funktionsorientiertes Training' und geben Sie ein Beispiel, wie dieses im Vergleich zu traditionellem Krafttraining angewendet werden kann.
Beschreiben Sie die Rolle der 'visuellen Wahrnehmung' bei der Bewegungssteuerung und geben Sie Beispiele für Sportarten, in denen diese besonders wichtig ist.
Beschreiben Sie die Rolle der 'visuellen Wahrnehmung' bei der Bewegungssteuerung und geben Sie Beispiele für Sportarten, in denen diese besonders wichtig ist.
Wie kann die Trainingswissenschaft zur Entwicklung von individualisierten Trainingsplänen beitragen?
Wie kann die Trainingswissenschaft zur Entwicklung von individualisierten Trainingsplänen beitragen?
Erläutern Sie den Einfluss von 'Ermüdung' auf die Bewegungssteuerung und wie dies im Trainingsprozess berücksichtigt werden sollte.
Erläutern Sie den Einfluss von 'Ermüdung' auf die Bewegungssteuerung und wie dies im Trainingsprozess berücksichtigt werden sollte.
Welche Rolle spielt die 'mentale Vorbereitung' im Kontext der Trainingswissenschaft und wie kann diese zur Verbesserung der sportlichen Leistung beitragen?
Welche Rolle spielt die 'mentale Vorbereitung' im Kontext der Trainingswissenschaft und wie kann diese zur Verbesserung der sportlichen Leistung beitragen?
Beschreiben Sie, wie 'Technologie' in der modernen Trainingswissenschaft eingesetzt wird, um die Bewegungsanalyse und Trainingssteuerung zu unterstützen.
Beschreiben Sie, wie 'Technologie' in der modernen Trainingswissenschaft eingesetzt wird, um die Bewegungsanalyse und Trainingssteuerung zu unterstützen.
Erläutern Sie das Konzept der 'Belastungs-Beanspruchungs-Steuerung' im Trainingsprozess und wie diese zur Optimierung der Leistungsentwicklung beitragen kann.
Erläutern Sie das Konzept der 'Belastungs-Beanspruchungs-Steuerung' im Trainingsprozess und wie diese zur Optimierung der Leistungsentwicklung beitragen kann.
Wie kann die Trainingswissenschaft dazu beitragen, die Rehabilitation nach Sportverletzungen zu optimieren?
Wie kann die Trainingswissenschaft dazu beitragen, die Rehabilitation nach Sportverletzungen zu optimieren?
Flashcards
Was ist Trainingslehre?
Was ist Trainingslehre?
Die systematische Betrachtung von handlungsrelevanten Aussagen für den Sport.
Was ist Trainingswissenschaft?
Was ist Trainingswissenschaft?
Diejenige sportwissenschaftliche Disziplin, die Training und Wettkampf analysiert.
Was ist sportliches Training?
Was ist sportliches Training?
Komplexes, planmäßiges Einwirken auf Leistungsfähigkeit und Bereitschaft im Sport.
Was sind Trainingsprinzipien?
Was sind Trainingsprinzipien?
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Was ist Belastung?
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Was ist Beanspruchung?
Was ist Beanspruchung?
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Aufgabe der Trainingswissenschaft?
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Was ist Superkompensation?
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Was ist Trainingsplanung?
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Was ist Bewegungswissenschhaft?
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Was sind Kinematische Größen?
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Was sind Dynamische Größen?
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Was ist Morphologie?
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Was ist Bewegungsanalyse im Sport?
Was ist Bewegungsanalyse im Sport?
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Was sind Ablaufformen?
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Was ist Funktionale Betrachtungsweise?
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Was sind Funktionsphasen?
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Was ist Azyklische Bewegung?
Was ist Azyklische Bewegung?
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Was ist Zyklische Bewegung?
Was ist Zyklische Bewegung?
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Study Notes
Modul BA1: Körper und Bewegung
- Dieser Modul behandelt die Grundlagen der Trainings- und Bewegungswissenschaften.
Verlaufsplan
- Der Kurs ist in zwei Teile gegliedert: Trainingswissenschaften und Bewegungswissenschaften.
TEIL I: Trainingswissenschaft
- Es wird die Entstehung der Trainingswissenschaft untersucht.
- Es werden die Gegenstandsbereiche und Ziele der Trainingswissenschaft behandelt.
- Es werden Modelle des sportlichen Trainings analysiert.
- Trainingsprinzipien werden vorgestellt.
- Trainingssteuerung wird erläutert.
TEIL II: Bewegungswissenschaft
- Es werden Gegenstandsbereiche der Bewegungswissenschaft behandelt.
- Biomechanische Betrachtungsweisen werden erläutert.
- Ganzheitliche Betrachtungsweisen werden thematisiert, einschließlich Bewegungsbeschreibungen.
- Funktionale Betrachtungsweisen der Struktur sportlicher Bewegungen sind eingeschlossen.
Genese der Trainingswissenschaft
- Aufgabe 1 besteht darin, die Entwicklung der Trainingswissenschaft in chronologischer Reihenfolge zu charakterisieren.
- Die Trainingswissenschaft hat sich aus "Meisterlehren" und speziellen Trainingslehren entwickelt.
- Wichtige Entwicklungsstadien sind die spezielle Trainingslehre, allgemeine Trainingslehre und die Trainingswissenschaft.
- Hannes Kolehmainen (1889-1966) trainierte 5-10 x 1000m Läufe.
- Paavo Nurmi (1897-1973) trainierte 6 x 400m Läufe.
- Emil Zatopek (1922-2000) trainierte 100 x 400m Läufe.
Entwicklung der Trainingswissenschaft
- In den 1940er Jahren entstand die spezielle Trainingslehre.
- In den 1960er Jahren entwickelte sich die allgemeine Trainingslehre.
- In den 1980er Jahren entstand die Trainingswissenschaft.
Definitionen
- Die Trainingslehre umfasst systematisch alle handlungsrelevanten Aussagen für die Sportpraxis und reflektiert die Erkenntnisse und Erfahrungen der im Trainings- und Wettkampfprozess agierenden Personen.
- Die Trainingswissenschaft ist eine sportwissenschaftliche Disziplin, die sich aus einer ganzheitlichen und angewandten Perspektive mit der wissenschaftlichen Fundierung von Training und Wettkampf beschäftigt.
Aufgabe 2
- Aufgabe 2 besteht darin, die Gegenstandsbereiche der Trainingswissenschaft zu recherchieren und die Auswirkungen auf die Studiengangspezialisierung zu diskutieren using Ball und Kuhlow’s article from 1975.
Gegenstandsbereiche der Trainingswissenschaft
- Die zentralen Gegenstandsbereiche sind Leistungsfähigkeit, Training und Wettkampf.
- Diese Bereiche beeinflussen sich gegenseitig; Training wirkt auf die Leistungsfähigkeit, der Wettkampf dient als Voraussetzung und Anforderung.
- Die Trainingswissenschaft soll Optimierungsverfahren für alle an sportmotorischen Aktivitäten interessierte Personen bereitstellen.
- Die Leistungsdiagnostik ist ein weiterer wichtiger Bestandteil der Trainingswissenschaft.
- Die Bewährungssituation ist ebenfalls ein zentraler Gegenstandsbereich.
Definition des sportlichen Trainings
- Sportliches Training zielt darauf ab, planmäßig und zielorientiert auf die sportliche Leistungsfähigkeit und Leistungsbereitschaft einzuwirken.
- Es handelt sich um einen planmäßigen Belastungs-Beanspruchungs-Prozess und erfordert die systematische Realisation von Maßnahmen/Methoden.
- Es basiert auf systematischer Planung, Ausführung und Evaluation.
Trainingsprinzipien
- Trainingsprinzipien sind Handlungsorientierungen, die den Trainingsprozess leiten.
- Sie sollten im Planungs-, Umsetzungs- und Auswertungsprozess des Trainings berücksichtigt werden.
- Die Prinzipien haben Gültigkeit unabhängig vom Anwendungsfeld (Leistungs-, Breiten-, Gesundheitssport).
- Wichtige Prinzipien sind u.a. Kontinuität, Progression und Spezifik.
- Es gibt auch das Prinzip der Periodisierung / Zyklisierung.
- Weitere Prinzipien sind die richtigen Kombination der Belastungsfaktoren, die progressive Belastungssteigerung, die optimale Relation von Belastung und Erholung.
- Andere sind die Variation der Trainingsbelastung, die Fasslichkeit und Entwicklungsgemäßheit, die Bewusstheit und die permanente Trainingssteuerung.
Belastung und Belastungsfolgen
- Belastung ist die Arbeit, die ein Sportler leistet und von außen einwirkende messbare Faktoren.
- Die Erfassung der Belastung anhand verschiedener Parameter ist wichtig in der Trainingssteuerung.
- Beanspruchung ist die individuelle physiologische und psychologische Reaktion auf die Belastung.
- Wichtig ist der ständige Abgleich der Belastungs-Beanspruchungsreaktion, um die Qualität der Trainingsreize zu verstehen optimal zu planen.
- Je nach Höhe der Belastung und Beanspruchung kann es zur Unterforderung, optimalen Beanspruchung oder Überforderung kommen.
- Eine Unterforderung führt zu Rückgang/Stagnation, eine optimale Beanspruchung zu Leistungssteigerung, eine Überforderung zu Stagnation/Rückgang.
Trainingsmodelle
- Das Superkompensationsmodell erklärt, wie der Körper auf Belastungsreize reagiert und sich anpasst.
- Das Fitness-Fatigue-Modell (nach Banister) berücksichtigt die Auswirkungen von Fitness und Ermüdung auf die Leistung.
Belastungsnormative
- Belastungsnormative dienen der Kennzeichnung und Steuerung sportlicher Belastungen.
- Sie sind methodische Steuergrößen und für die Beurteilung der Trainingswirkungen unverzichtbar.
- Wesentliche Normative sind Belastungsumfang (Volumen), Belastungsintensität, Belastungsdauer, Belastungshäufigkeit (Frequenz), Belastungsdichte und Bewegungsausführung (Typ).
- Das Belastungsumfang wird definiert als: Volumen = Frequenz x Dauer.
- Die Belastungsintensität bezieht sich auf Unterschiede bei Spieltempo, Krafteinsatz, Geschwindigkeit und Bewegungsfrequenz.
- Der Intensitätsgrad kann von gering über leicht, mittel, submaximal bis maximal reichen (bezogen auf die persönliche Bestleistung).
- Die Periodisierung/Zyklisierung im Training umfasst verschiedene Planungsgrößen mit unterschiedlicher Dauer und Zeitraum (Ausbildungsetappen, Ein-/Mehrjahreszyklus, Trainingsperiode, Makrozyklus, Mesozyklus, Mikrozyklus, Tageszyklus, Trainingseinheit, Trainingsübung).
- Trainingssteuerung umfasst die Analyse der Leistungsstruktur, Eingangsdiagnostik, Trainingsplanung, Trainingsdurchführung, Trainingsauswertung und Trainingskontrolle.
Gegenstandsbereiche der Bewegungswissenschaft
- Die Bewegungswissenschaft beschäftigt sich mit den beobachtbaren Produkten (Bewegungen und Haltungen) sowie mit dem Gesamtsystem jener körperinternen Prozesse. (z.B. Motorik, Emotionen, Kognitionen)
- Die Bewegung des Sportlers wird von außen und von innen betrachtet.
- Die Forschungsmethoden umfassen Beobachtungen, Analyse und Vergleich.
- Es wird die Anwendung physikalischer und biologischer Erkenntnisse gefordert.
Bewegungswissenschaftliche Betrachtungsweisen
- Biomechanische Betrachtungsweise.
- Morphologie: ganzheitliche Betrachtungsweise.
- Funktionale Betrachtungsweise.
- Fähigkeitenorientierte Betrachtungsweise.
Einordnung der Biomechanik
- Die Biomechanik ist eine Grenzwissenschaft zwischen Physik, Biologie und Medizin.
- Objekt sind die Bewegungshandlungen des Menschen als System.
- Bereich: mechanische und biologische Prinzipien des Entstehens von Bewegungen und die Besonderheiten ihrer Ausführung.
- Sportmechanik bezieht sich auf rein mechanisch-theoretische Betrachtungsweise des Sports.
- Biomechanik berücksichtigt das Materialobjekt Bios (griech. Mensch/Leben) und versucht, die mechanischen Gesetze auf den Menschen zu übertragen.
- Es wird unterschieden in äußere (mechanischer Ansatz) und innere (neurophysiologischer Ansatz) Biomechanik.
- Untersuchungsmethoden der äußeren Biomechanik sind; Kinemetrie, Posturographie und Dynamometrie.
- Untersuchungsmethoden der inneren Biomechanik: Elektromyographie.
Messgrößen in der Biomechanik
- Bei translatorischen Bewegungen werden Weg (s), Zeit (t) und Geschwindigkeit (v) gemessen.
- Bei rotatorischen Bewegungen werden Winkel (φ), Zeit (t) und Winkelgeschwindigkeit (ω) gemessen.
Bedeutung der Biomechanik
- Im Sportstudium ist ein grundlegendes Verständnis der Erscheinungen und Ursachen sportlicher und alltagsmotorischer Bewegungen bedeutsam.
- Für Sportlehrer ist das Wissen um biomechanischen Bewegungsabläufe leichter vermittelbar.
- Sie ist für die Belastungsdosierung von Patienten und gesunden Trainierenden bedeutungsam.
- Sie wird im Sportmanagement verwendet für Entwicklung für Analyse von Trainingsgeräten.
- Für Trainer ist biomechanisches Wissen ist in technischen Sportarten unbedingte Voraussetzung.
- Biomechanisches Verständnis ist in vielen Sportarten sehr hilfreich, um sich optimal im Wettkampf und Training zu verhalten.
Aufgaben der Biomechanik
- Leistungsbiomechanik.
- Anthropometrische Biomechanik.
- Präventive Biomechanik.
Anthropometrische Biomechanik
- Die anthropometrische Biomechanik beschäftigt sich mit der Leistungsprognose durch Bestimmung bestimmter Körperteile der Individuums.
- Die anthropometrische Biomechanik wird auch verwendet, um den Biologischen Reifegrad bestimmen.
Leistungsbiomechanik
- Die Leistungsbiomechanik umfasst die Technikanalyse, die Konditionsanalyse und die Technikoptimierung.
Morphologie
- Die Morphologie ist eine pädagogische Betrachtungsweise der Bewegung und der Motorik.
- Sie ist sowohl auf die Kennzeichnung von optimalen Ablaufformen als auch von Bewegungsfehlern gerichtet.
Allgemeine Zielsetzungen der Morphologie
- Wesentliche Bewegungsinformationen für den Lehrer finden (z.B. Vergleichbarkeit von Bewegungen).
- Beschreibung von Bewegungen (optimale Ablaufformen, Charakterisierung als Technik).
- Erklärung von Bewegungen (Bewegungsabläufe strukturieren).
- Fehlererkennung und -korrektur.
- Die Forschungsmethode der Morphologie ist die Bewegungsbeobachtung.
- Die Forschungsmethode der Morphologie ist die Bewegungsbeobachtung.
Morphologie vs. Biomechanik
- Morphologie ist subjektbezogen. Sie ist ganzheitlich und qualitativ. Biomechanik ist analytisch und quantitativ.
- Merkmale zur Beschreibung erfolgen durch bewegungskategorien: elementare und komplexe Kategorien.
- Es gibt einen schnellen Zugriff mit Rückwirkungsfreiheit.
- Anwendung erfolgt im sport und schulsport, und dient dem Training.
Bewegungsmerkmale
- Qualitative Bewegungsmerkmale: Bewegungsrhythmus, Bewegungskopplung, Bewegungsfluss, Bewegungsgenauigkeit, Bewegungskonstanz, Bewegungsumfang.
- Quantitative Bewegungsmerkmale: Kräfte, Kraftstöße, Drehmomente, potentielles Energie, Hubarbeit, potentielle, Energie, Verformungsarbeit, Spannungsenergie.
Funktionale Betrachtungsweise
- Den funktionalen Betrachtungsweisen liegt die Annahme zugrunde, dass das Verhalten biologischer Organismen nur vor dem Hintergrund seiner Bedeutungshaltigkeit angemessen zu verstehen ist.
- Bewegungsausführungen und motorische Prozesse werden stets als Mittel interpretiert.
Funktionsanalysen
- Funktionsphasen einer sportlichen Bewegung sind diejenigen Abschnitte der Bewegung, denen sich Funktionen/Aufgaben zuordnen lassen.
Bewegungsstruktur
- Es wird zwischen azyklischer Bewegung (Dreiphasengliederung) und zyklischer Bewegung (Zweiphasengliederung) unterschieden.
- Bei Azyklische Bewegung gibt es eine Vorbereitungsphase, eine Hauptphase und eine Endphase.
- Bei Zyklische Bewegunggibt es eine Vorbereitungsphase und eine Hauptphase
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