Argumentanalyse und -kritik

Ein Argument ist eine rationale Begründung, die aus einer oder mehreren Prämissen besteht, die eine Konklusion stützen sollen.

Prämissen sind Aussagen, die als wahr angenommen werden und die Grundlage für die Schlussfolgerung bilden. Die Konklusion ist die Aussage, die aus den Prämissen logisch folgt.

Bei einer Argumentanalyse untersucht man die logische Gültigkeit des Arguments (folgt die Konklusion logisch aus den Prämissen?) und die Wahrheit der Prämissen.

Man kann ein Argument kritisieren, indem man die logische Gültigkeit (Struktur) oder die Wahrheit der Prämissen (Inhalt) angreift.

Ein deduktiv gültiges Argument ist ein Argument, bei dem die Konklusion zwingend aus den Prämissen folgt. Wenn die Prämissen wahr sind, muss auch die Konklusion wahr sein.

In einem deduktiv gültigen Argument müssen die Prämissen nicht wahr sein. Entscheidend ist die logische Gültigkeit, also ob die Konklusion aus den Prämissen folgt.

Ein induktiv gültiges Argument ist ein Argument, bei dem die Prämissen die Konklusion zwar plausibel machen, aber nicht zwingend wahr machen. Induktive Argumente basieren oft auf Wahrscheinlichkeiten oder Beobachtungen.

Ein induktiv gültiges Argument liefert keine absolute Gewissheit, sondern nur eine plausible, aber nicht zwingende Schlussfolgerung.

Ein Schlussfolgerung, in der die Konklusion logisch aus den Prämissen folgt. Wenn die Prämissen wahr sind, muss die Konklusion ebenfalls wahr sein.

Ein Schlussfolgerung, in der die Konklusion aus einer begrenzten Anzahl von Beobachtungen abgeleitet wird. Die Konklusion ist nicht garantiert wahr, sondern nur wahrscheinlich.

Eine Art von induktiver Schlussfolgerung, bei der eine allgemeine Regel aus einer begrenzten Anzahl von beobachteten Fällen abgeleitet wird.

Sind die Fälle, die zur Begründung der Schlussfolgerung verwendet werden, repräsentativ für die gesamte Gruppe, auf die sich die Schlussfolgerung bezieht?

Gibt es genügend Beobachtungen, um eine allgemeine Regel zu rechtfertigen?

Decken die Beobachtungen verschiedene Kontexte oder Bedingungen ab?

Bei der Abwägung von Argumenten wird beurteilt, welches Argument überzeugender oder stärker ist.

Die Wahrheit oder Plausibilität der Prämissen spielt eine wichtige Rolle bei der Beurteilung der Stärke eines Arguments.

Ein Schluss, der von einem beobachteten Zusammenhang auf eine Ursache-Wirkung-Beziehung schließt.

Annahme, dass zwei gleichzeitig auftretende Ereignisse kausal zusammenhängen.

Annahme, dass ein Ereignis kausal für ein späteres Ereignis verantwortlich ist.

Annahme, dass beobachtete Fälle repräsentativ für die Gesamtheit sind.

Leitet die Gültigkeit einer Aussage aus ihrer Entstehungsgeschichte ab.

Behauptet, dass eine Aussage falsch ist, weil die Person, die sie äußert, fehlerhaft/unzulässig ist.

Behauptet, dass eine Aussage wahr ist, weil eine Autorität sie unterstützt.

Die Gültigkeit hängt von der Stärke der Korrelation, der Ausschließung alternativer Erklärungen und der Nachvollziehbarkeit des kausalen Mechanismus ab.

Der Versuch aus einer Beschreibung (Sein) eine Norm (Sollen) abzuleiten.

Eine Aussage, die aus einer nachweislich falschen Prämisse abgeleitet wurde.

Eine Aussage, die aus einer begrenzten Anzahl von Beobachtungen abgeleitet wird. Die Konklusion ist nicht garantiert wahr, sondern nur wahrscheinlich.

Bezieht sich auf die Entstehungsgeschichte einer Aussage, um ihre Gültigkeit zu beurteilen.

Der Versuch, eine Aussage zu widerlegen, indem man die Person angreift, die sie macht.

Der Versuch, eine Aussage zu stützen, indem man sich auf eine Autorität beruft, ohne deren Expertise zu belegen.

Eine Aussage, die eine Person nur aufgrund der Empfehlung einer vertrauten Person mag.

Verzerrung der Gegenposition, um sie leichter zu widerlegen.

Ein Strohmann-Argument verzerrt die Position des Gegners, um sie leichter angreifen zu können. Es wird eine überzeichnete oder falsche Darstellung des Gegners gegeben, die leichter angegriffen werden kann.

Ein Strohmann-Argument ist nicht logisch gültig, weil die verzerrte Darstellung des gegnerischen Arguments nicht logisch mit der ursprünglichen Position verknüpft ist.

Ein Strohmann-Argument hilft der argumentierenden Person auch nicht, wenn es induktiv gültig ist, weil es keine echte Schwäche in der ursprünglichen Position aufzeigt.

Die enumerative Induktion ist eine Art von Schluss, bei dem aus einer begrenzten Anzahl beobachteter Fälle eine allgemeine Regel abgeleitet wird.

Es ist wichtig zu überprüfen, ob die Fälle, die zur Begründung der Schlussfolgerung verwendet werden, typisch sind oder zufällig ausgewählt wurden, ob es genügend Beobachtungen gibt und ob die Beobachtungen verschiedene Kontexte abdecken.

Die Konklusion folgt nicht zwingend aus den Prämissen; es bleibt immer eine Unsicherheit. Sie ist nur dann induktiv gültig, wenn die Beobachtungen repräsentativ sind, genügend beobachtet wurde und die Beobachtungen verschiedene Kontexte abdecken.

Man muss sich fragen, ob es andere mögliche Ursachen für den beobachteten Zusammenhang gibt und ob der Zusammenhang immer auftritt, wenn die Ursache vorhanden ist.

Ein genetischer Schluss leitet die Gültigkeit einer Aussage aus ihrer Entstehungsgeschichte ab. Es wird also behauptet, dass eine Aussage falsch ist, weil sie aus einer bestimmten Quelle stammt oder von einer bestimmten Person geäußert wurde.

Eine normative Prämisse ist eine Aussage, die sich auf Werte, Normen oder moralische Prinzipien bezieht. Sie gibt an, was sein soll oder was man tun sollte.

Eine deskriptive Prämisse ist eine Aussage, die die Realität beschreibt. Sie bezieht sich auf beobachtbare Tatsachen oder Sachverhalte.

Ein deduktiv gültiges Argument ist ein Argument, bei dem die Konklusion logisch aus den Prämissen folgt. Wenn die Prämissen wahr sind, muss auch die Konklusion wahr sein.

Eine unzulässige Ableitung ist ein Schluss, der logisch nicht korrekt ist. Die Konklusion folgt nicht logisch aus den Prämissen.

Eine Konklusion ist die Behauptung, die ein Argument zu beweisen versucht. Sie ist die Schlussfolgerung, die aus den Prämissen abgeleitet wird.