Angst und somatoforme Störungen im Alter
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Questions and Answers

Was beschreibt die Fallangst?

  • Angst vor sozialen Interaktionen
  • Angst vor dem Verlassen des Hauses
  • Angst, erneut zu stürzen (correct)
  • Angst vor der Dunkelheit

Welcher Prozentsatz der über 80-Jährigen stürzt mindestens einmal pro Jahr?

  • 60 %
  • 50 % (correct)
  • 40 %
  • 30 %

Welche Gruppe hat das besonders hohe Risiko für Fallangst?

  • Junge Erwachsene
  • Sportaktive Senioren
  • Senioren mit einem aktiven Lebensstil
  • Pflegeheimbewohner*innen (correct)

Welches Alter ist mit einem steigenden Risiko für Fallangst verbunden?

<p>Über 65 Jahre (C)</p> Signup and view all the answers

Welche dieser Faktoren ist kein Risikofaktor für Fallangst?

<p>Hohes Einkommen (A)</p> Signup and view all the answers

Was könnte eine mögliche Folge von Fallangst sein?

<p>Frühzeitige Einweisung in Pflegeeinrichtungen (B)</p> Signup and view all the answers

Welche Aussage über Sturzereignisse ist korrekt?

<p>Nur 1–2 % der Stürze führen zu Oberschenkelhalsbrüchen. (C)</p> Signup and view all the answers

Welches Symptom ist typisch für Frauen in Bezug auf Fallangst?

<p>Höheres Risiko im Vergleich zu Männern (A)</p> Signup and view all the answers

Welche der folgenden Auswirkungen beschreibt am besten die Veränderungen im Leben von Frau G. nach ihrem Sturz?

<p>Verminderung der Mobilität und Aktivitäten (A)</p> Signup and view all the answers

Was ist ein möglicher psychologischer Effekt, den Frau G. aufgrund ihrer Angst vor Stürzen erleben könnte?

<p>Katastrophisierung (B)</p> Signup and view all the answers

Welche der folgenden Beschreibungen trifft am besten auf die soziale Situation von Frau G. zu?

<p>Sie kommuniziert hauptsächlich über das Telefon. (A)</p> Signup and view all the answers

Welche körperliche Konsequenz könnte aus dem sozialen Rückzug von Frau G. resultieren?

<p>Verminderung der Muskelkraft (D)</p> Signup and view all the answers

Welches Gefühl könnte Frau G. als Teil ihrer emotionalen Situation empfinden?

<p>Regelmäßige Erschöpfung und Antriebslosigkeit (D)</p> Signup and view all the answers

Was könnte die Hauptursache für Frau G.s Angst und Vermeidung von Aktivitäten sein?

<p>Der Verlust ihrer Mobilität (A)</p> Signup and view all the answers

Welche der folgenden Aussagen über Frau G.s Lebensumstände ist am zutreffendsten?

<p>Sie hat nur noch telefonischen Kontakt zu Bekannten. (A)</p> Signup and view all the answers

Welche der folgenden Ängste könnte Frau G. am stärksten beschäftigen?

<p>Angst, erneut zu stürzen (B)</p> Signup and view all the answers

Was beschreibt der Begriff 'Katastrophisieren' im Rahmen von Angststörungen im Alter?

<p>Die Überbewertung von negativen Ereignissen und deren Folgen (A)</p> Signup and view all the answers

Welche Maßnahme wird empfohlen, um den Abbau dysfunktionaler Überzeugungen zu fördern?

<p>Aufbau von Selbstvertrauen (C)</p> Signup and view all the answers

Was sind typische Folgen der Sturzangst bei älteren Menschen?

<p>Verminderung der Muskelkraft und Absinken der Lebensqualität (D)</p> Signup and view all the answers

Wie kann die Umwelt modifiziert werden, um das Risiko von Stürzen zu verringern?

<p>Durch die Verwendung von rutschfesten Teppichen (A)</p> Signup and view all the answers

Welches der folgenden Symptome wird nicht typischerweise mit somatoformen Störungen im Alter assoziiert?

<p>Erhöhte emotionale Stabilität (C)</p> Signup and view all the answers

Welche Art von Übungen ist am besten geeignet, um die Muskelkraft bei älteren Menschen zu fördern?

<p>Kraftübungen und Gleichgewichtstraining (B)</p> Signup and view all the answers

Welche psychische Auswirkung kann durch die Vermeidung von sozialen Aktivitäten entstehen?

<p>Verstärkung von depressiven Symptomen (B)</p> Signup and view all the answers

Welche der folgenden Aussagen über die Mobilität im Alter ist falsch?

<p>Die Mobilität ist in jedem Alter konstant und unveränderlich. (B)</p> Signup and view all the answers

Welche der folgenden Aussagen beschreibt die klinischen Kriterien einer körperlichen Belastungsstörung am besten?

<p>Die Betroffenen haben meist mehrere körperliche Symptome, die variieren können. (C)</p> Signup and view all the answers

Was charakterisiert eine Hypochondrische Störung laut ICD-11?

<p>Die Betroffenen zeigen übermäßige Beschäftigung mit möglichen schweren Erkrankungen. (A)</p> Signup and view all the answers

Welche der folgenden Optionen ist keine klinische Auswirkung der körperlichen Belastungsstörung?

<p>Ein klar diagnostiziertes medizinisches Problem als Hauptursache. (A)</p> Signup and view all the answers

Welche Aussage zu somatoformen Störungen ist korrekt?

<p>Körperliche Symptome werden in einem übermäßigen Maße wahrgenommen und reflektiert. (B)</p> Signup and view all the answers

Welches Beispiel ist kein typisches Symptom einer körperlichen Belastungsstörung?

<p>Erkältung ohne weitere medizinische Bedeutung. (B)</p> Signup and view all the answers

Was ist eine häufige Verhaltensweise von Personen mit einer körperlichen Belastungsstörung?

<p>Ständige Kontakte mit Gesundheitsdienstleistern ohne medizinische Notwendigkeit. (B)</p> Signup and view all the answers

Welche Störung ist in der ICD-10 als somatoforme Störung klassifiziert?

<p>Hypochondrische Störung (A)</p> Signup and view all the answers

Welche Definition beschreibt am besten die Körperintegritätsstörung?

<p>Das Gefühl, dass Teile des eigenen Körpers nicht zum eigenen Selbst gehören. (D)</p> Signup and view all the answers

Welche Rolle spielt der Arbeitskontext in Bezug auf psychologische Belastungen im Alter?

<p>Er kann sowohl Belastungen als auch Entlastungen verursachen. (A)</p> Signup and view all the answers

Welcher Begriff beschreibt eine psychische Störung ohne klare medizinische Erklärung?

<p>Somatoforme Störung (C)</p> Signup and view all the answers

Wie hat sich die ICD-11 in Bezug auf Angststörungen verändert?

<p>Sie führt neue Kategorien von Störungen ein. (B)</p> Signup and view all the answers

Welche der folgenden Aussagen über die somatisierende Erkrankung ist richtig?

<p>Sie wird oft mit Hypochondrie verwechselt. (A)</p> Signup and view all the answers

Welche Symptome sind typischerweise mit Angststörungen im höheren Erwachsenenalter verknüpft?

<p>Soziale Isolation und emotionale Taubheit (C)</p> Signup and view all the answers

Welches Prinzip wird in der therapeutischen Behandlung von Symptomen bevorzugt angewendet?

<p>Normalisierende Erklärungen für Symptome (B)</p> Signup and view all the answers

Was ist eine wesentliche Voraussetzung für die Durchführung einer psychotherapeutischen Therapie?

<p>Bereitschaft und Motivation der Patient*innen (B)</p> Signup and view all the answers

Welches Ziel verfolgt die Psychoedukation im Rahmen der Therapie?

<p>Aktive Einflussnahme auf die Symptombelastung (D)</p> Signup and view all the answers

Was dient dazu, die Wahrnehmung und Bewertung körperlicher Beschwerden in der KVT zu verbessern?

<p>Symptomtagebücher (D)</p> Signup and view all the answers

Welche Angststörung tritt im Alter häufig auf und ist oft unentdeckt?

<p>Generalisierte Angststörung (B)</p> Signup and view all the answers

Was ist ein Beispiel für altersbedingte spezifische Ängste?

<p>Altersangst (C)</p> Signup and view all the answers

Was ist ein Ziel der Verhaltensexperimente in der Therapie?

<p>Verbindung zwischen psychischen und körperlichen Prozessen herstellen (C)</p> Signup and view all the answers

Was ist eine häufige Fehleinschätzung bezüglich somatischen Belastungsstörungen im Alter?

<p>Sie treten seltener auf als in jüngeren Jahren (C)</p> Signup and view all the answers

Flashcards

Fallangst (a)

Angst, erneut zu stürzen.

Fallangst (b) - Folgen

Hohe Krankheits- und Sterberate, funktionale Verluste und frühzeitige Einweisung in Pflegeheime.

Häufigkeit von Stürzen (über 65)

30-40% der über 65-Jährigen stürzen einmal pro Jahr, 50% der über 80-Jährigen.

Fallangst (c) - Risikofaktoren (Alter)

Das Risiko für Fallangst steigt mit zunehmendem Alter.

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Fallangst (c) - Risikofaktoren (Geschlecht)

Frauen haben ein höheres Risiko für Fallangst als Männer.

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Fallangst (c) - Risikofaktoren (Weitere)

Visuelle Beeinträchtigungen, Gleichgewichtsprobleme, Muskelschwäche, MedikamentenNebenwirkungen, Alkoholkonsum und Demenz erhöhen das Sturzrisiko.

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Fallbeispiel - Frau G.

Frau G. (80 Jahre alt) traut sich seit einem Sturz nicht mehr ohne Begleitung aus dem Haus.

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Folgen eines Sturzes (Fallangst)

Ängste vor erneuten Verletzungen und der Pflegebedürftigkeit.

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Somatoforme Störungen

Störungen der körperlichen Belastung oder Erfahrung, typisch im Alter.

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Sturzangst

Angst vor Stürzen, oft mit Verlust von Selbstvertrauen und Vermeidung von Aktivitäten verbunden.

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Risikoüberschätzung

Übermäßige Einschätzung des Risikos von etwas, z.B. einem Sturz.

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Katastrophisieren

Extreme und negative Gedanken über mögliche Folgen einer Situation.

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Selbstvertrauen

Glaube an die eigenen Fähigkeiten und Möglichkeiten.

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Aktivitätsaufbau

Steigerung der körperlichen und sozialen Aktivitäten.

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Absinken der Lebensqualität

Verminderung des Wohlbefindens und der Zufriedenheit im Alltag.

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Depressive Symptomatik

Anzeichen einer depressiven Erkrankung, z.B. Antriebslosigkeit, Erschöpfung.

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Fallangst (Abwärtsspirale)

Angst vor dem Stürzen, die zu Vermeidung und einem weiteren Verlust von Selbstvertrauen führt.

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Vermeidung von Aktivitäten

Die Reaktion auf Sturzangst, bei der man bestimmte Aktivitäten meidet, um einem Sturz zu entgehen.

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Reduktion der Mobilität

Die Abnahme der Bewegungsfähigkeit als Folge von Angst und Vermeidung.

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Verlust von Selbstvertrauen

Abnahme des eigenen Selbstvertrauens, die durch die Angst vor Stürzen entsteht.

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Generalisierte Angststörung

Dauerhafte, übermäßige Angst und Besorgnis über verschiedene Dinge.

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Angst im Alter

Ängste können im Alter zunehmen, besonders durch körperliche Veränderungen und Lebensereignisse.

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Medizinisch Unerklärte Symptome (MUS)

Körperliche Symptome ohne erkennbare medizinische Ursache.

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Hypochondrie

Übermäßige Angst vor einer schweren Krankheit.

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Körperliche Belastungsstörung

Eine Somatoforme Störung, gekennzeichnet durch anhaltende, belastende körperliche Symptome ohne erkennbare organische Ursache.

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Hypochondrische Störung

Eine Form der Somatoformen Störung, bei der eine Person übermässig Angst vor einer ernsthaften Erkrankung hat und/oder überzeugt ist, an einer schwerwiegenden Krankheit zu leiden.

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Körperliche Symptome

Physische Anzeichen einer Erkrankung oder eines Problems, die von der betroffenen Person wahrgenommen werden.

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Übermässige Aufmerksamkeit

Eine überproportional starke Konzentration auf die Schwere der körperlichen Symptome und deren negativen Folgen.

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Wiederholte Kontakte mit dem Gesundheitswesen

Die Person sucht wiederholt ärztliche Hilfe aufgrund der körperlichen Symptome, obwohl diese medizinisch nicht notwendig erscheinen.

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ICD-10 / ICD-11

Internationale Klassifikationen von Krankheiten, die somatoforme Störungen klassifizieren.

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Störung der körperlichen Erfahrung

Eine Erkrankung, bei der sich die Person über körperliche Reaktionen und Symptome sorgt und/oder negative Einflüsse auf das Erleben von Körperempfindungen.

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Psychotherapeutische Ansätze

Verschiedene Ansätze zur Behandlung psychischer Erkrankungen, die auf die Normalisierung von Symptomen und die Verbesserung von Bewältigungsmechanismen fokussieren, anstatt dies nur organmedizinisch zu betrachten.

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KVT-Interventionen

Kognitive Verhaltenstherapie-Interventionen, die sich auf die Veränderung der Wahrnehmung und Bewertung körperlicher Beschwerden konzentrieren, um Angst und Anspannung zu reduzieren und die Krankheitsbewältigung zu verbessern.

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Symptomtagebücher

Instrumente zur Dokumentation der Beschwerden, Stimmung, Zuversicht, Selbstwirksamkeit, Auslösesituationen und Reaktionen auf Verschlimmerungen.

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Verhaltensexperimente

Experimente, die den Zusammenhang zwischen psychischen und körperlichen Prozessen untersuchen und herausfinden, welche Faktoren diese beeinflussen.

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Kognitive Reattribuierung

Veränderung verzerrter Überzeugungen über die Krankheit, um die Angst zu verringern und die Lebensqualität zu verbessern.

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Angststörungen im Alter

Häufige Angststörungen bei älteren Menschen, oft unterschätzt und unzureichend behandelt.

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Altersangst

Spezifische Angstform, die mit dem Alter zusammenhängt.

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Somatische Belastungsstörung

Störung, die mit körperlichen Beschwerden einhergeht und seltener im Alter vorkommt als in jüngeren Jahren.

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Study Notes

Angst und somatoforme Störungen im Alter

  • Angst und somatoforme Störungen im Alter werden in 50% der Fälle übersehen.
  • Angststörungen sind oft mit komorbiden körperlichen Erkrankungen und funktionellen Einschränkungen verbunden.
  • Die Prävalenz von Angststörungen (insbesondere GAD) bei älteren Menschen ist vergleichbar mit oder höher als bei jüngeren Erwachsenen.
  • Angesichts einer 12-Monats-Prävalenz von 17,2% (in Europa) handelt es sich bei den über 65-Jährigen um eine vorherrschende Störungsgruppe.
  • Die Diagnose von Angststörungen bei älteren Menschen ist schwierig, da sie oft von komorbiden körperlichen Erkrankungen und funktionellen Einschränkungen überlagert werden und oft schwieriger zu erkennen sind.
  • Eine subjektive Selbstberichterstattung über Ängste ist bei älteren Patienten weniger zuverlässig als bei jüngeren.
  • Medikamentenanamnese, komorbide Erkrankungen und der Funktionsstatus spielen eine wichtige Rolle bei der Diagnosestellung
  • Es gibt verschiedene Arten von Angststörungen im Alter, wie z.B. Generalisierte Angststörung (GAS), Panikstörung, Phobien und soziale Phobien.
  •  Die Häufigkeit von Angststörungen im Alter ist sehr unterschiedlich, je nach Studie.
  •  Spezifische Formen der Angststörungen im Alter sind Progredienzangst und Fallangst.
  •  Progredienzangst ist eine Furcht vor dem Fortschreiten einer bestehenden körperlichen Erkrankung und damit verbundenen Konsequenzen.
  •  Fallangst entsteht aus der Furcht vor dem erneuten Stürzen.
  • Somatoforme Störungen im Alter beinhalten Störungen der körperlichen Belastung oder der körperlichen Erfahrung, die mit körperlichen Symptomen oder Beschwerden einhergehen.
  •  Körperliche Störung/ Belastungsstörung sowie Körperintegritätsstörung fallen unter das ICD-11 System.
  •  Altersunspezifische Risikofaktoren für Angst- und somatoforme Störungen sind unter anderem Genetik, kulturell bedingte somatische Ausrichtung der Medizin, chronisch kranke Angehörige, Alexithymie (schwierigkeiten Gefühle zu beschreiben), niedriger Sozialstatus.
  •  Es existieren altersunspezifische Behandlungsansätze, wie psychoedukation und Veränderung des Verständnisses der Krankheit und Verhaltensexperimente, um den Zusammenhang zwischen psychischen und körperlichen Prozessen zu beleuchten.
  • Die Diagnose von somatoformen Störungen bei älteren Erwachsenen ist oft herausfordernd und es ist wichtig, spezifische Merkmale im Alter zu berücksichtigen.
  • Die 12-Monats-Prävalenz von Angststörungen bei älteren Erwachsenen kann auf grundlegende Faktoren zurückzuführen sein oder auf die Schwierigkeit der Diagnose von Angststörungen zurückzuführen sein.

Zusammenfassung

  • Angststörungen sind häufig im Alter und werden oft nicht ausreichend behandelt.
  • Alters- und Demenzangst sind häufig und wichtig im Alter
  • Fallangst und Progredienzangst sind spezifische Formen von Angststörungen, die in diesem Kontext wichtig sind
  • Somatoforme Störungen treten seltener bei älteren Menschen auf als bei jüngeren Menschen

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Description

In diesem Quiz erfahren Sie mehr über die häufig übersehenen Angst- und somatoformen Störungen bei älteren Menschen. Es wird beleuchtet, wie häufig diese Störungen auftreten und welche Rolle körperliche Erkrankungen dabei spielen. Gleichzeitig werden die Herausforderungen der Diagnose und das Selbstberichtsverhalten älterer Patienten thematisiert.

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