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Questions and Answers
Die ______ ist anterior zum Hinterkopf.
Die ______ ist anterior zum Hinterkopf.
Stirn
Das Rückenmark verläuft ______ zum Gehirn.
Das Rückenmark verläuft ______ zum Gehirn.
caudal
Das Bauchfell liegt ______ zur Wirbelsäule.
Das Bauchfell liegt ______ zur Wirbelsäule.
ventral
Das Herz ist ______ zur Lunge.
Das Herz ist ______ zur Lunge.
Die Knie sind ______ zur Hüfte.
Die Knie sind ______ zur Hüfte.
Der ______ Schnitt teilt das Gehirn in vordere und hintere Hälften.
Der ______ Schnitt teilt das Gehirn in vordere und hintere Hälften.
Ein ______ Schnitt teilt das Gehirn in eine linke und rechte Hälfte.
Ein ______ Schnitt teilt das Gehirn in eine linke und rechte Hälfte.
Ein ______ Schnitt teilt das Gehirn in obere und untere Hälften.
Ein ______ Schnitt teilt das Gehirn in obere und untere Hälften.
[Blank] bedeutet die gleiche Körperseite.
[Blank] bedeutet die gleiche Körperseite.
[Blank] bedeutet die gegenüberliegende Körperseite.
[Blank] bedeutet die gegenüberliegende Körperseite.
[Blank] sind Signale zum Gehirn.
[Blank] sind Signale zum Gehirn.
Das Gehirn und Rückenmark sind Teile des ______.
Das Gehirn und Rückenmark sind Teile des ______.
Das ______ steuert Muskeln und nimmt sensorische Informationen auf.
Das ______ steuert Muskeln und nimmt sensorische Informationen auf.
Das ______ reguliert innere Organe und steuert das innere Milieu.
Das ______ reguliert innere Organe und steuert das innere Milieu.
[Blank] übertragen sensorische Signale von Haut, Muskeln und Gelenken an das ZNS.
[Blank] übertragen sensorische Signale von Haut, Muskeln und Gelenken an das ZNS.
[Blank] leiten motorische Signale vom ZNS an die Skelettmuskulatur.
[Blank] leiten motorische Signale vom ZNS an die Skelettmuskulatur.
Die ______ enthält Nervenzellkörper und ist für die Verarbeitung sensorischer und motorischer Signale zuständig.
Die ______ enthält Nervenzellkörper und ist für die Verarbeitung sensorischer und motorischer Signale zuständig.
Die ______ verarbeiten sensorische Signale aus der Peripherie und leiten sie an das Gehirn weiter.
Die ______ verarbeiten sensorische Signale aus der Peripherie und leiten sie an das Gehirn weiter.
Die ______ enthalten motorische Neuronen, die Bewegungsbefehle an Muskeln weitergeben.
Die ______ enthalten motorische Neuronen, die Bewegungsbefehle an Muskeln weitergeben.
Die ______ enthält Nervenfasern, die Signale zwischen Rückenmark und Gehirn leiten.
Die ______ enthält Nervenfasern, die Signale zwischen Rückenmark und Gehirn leiten.
[Blank] verlassen das Rückenmark paarweise und verbinden das ZNS mit der Peripherie.
[Blank] verlassen das Rückenmark paarweise und verbinden das ZNS mit der Peripherie.
Die ______ leitet sensorische Signale ins Rückenmark.
Die ______ leitet sensorische Signale ins Rückenmark.
Die ______ leitet motorische Signale aus dem Rückenmark zu den Muskeln.
Die ______ leitet motorische Signale aus dem Rückenmark zu den Muskeln.
Motorische Signale aus dem Gehirn werden in den ______ verschaltet.
Motorische Signale aus dem Gehirn werden in den ______ verschaltet.
α-[Blank] sind motorische Neuronen im Vorderhorn des Rückenmarks.
α-[Blank] sind motorische Neuronen im Vorderhorn des Rückenmarks.
[Blank] sind sensorische Nervenfasern, die sich in der Muskelspindel befinden.
[Blank] sind sensorische Nervenfasern, die sich in der Muskelspindel befinden.
Ein Eigenreflex ist ______, da die Verschaltung direkt zwischen Ia-Faser und α-Motoneuron erfolgt.
Ein Eigenreflex ist ______, da die Verschaltung direkt zwischen Ia-Faser und α-Motoneuron erfolgt.
Beim Eigenreflex erfolgen Reiz und Reaktion im ______.
Beim Eigenreflex erfolgen Reiz und Reaktion im ______.
Ein Fremdreflex ist ______, da das Signal mindestens ein hemmendes Interneuron durchläuft.
Ein Fremdreflex ist ______, da das Signal mindestens ein hemmendes Interneuron durchläuft.
Beim Fremdreflex erfolgen Reiz und Reaktion in ______.
Beim Fremdreflex erfolgen Reiz und Reaktion in ______.
Ein ______ ist ein Hautareal, das von einem Spinalnerv versorgt wird.
Ein ______ ist ein Hautareal, das von einem Spinalnerv versorgt wird.
Das ______ mobilisiert Energiereserven.
Das ______ mobilisiert Energiereserven.
Das ______ senkt die Herzfrequenz und stimuliert die Verdauung.
Das ______ senkt die Herzfrequenz und stimuliert die Verdauung.
Die meisten Organe werden vom sympathischen und parasympathischen System reguliert, was als ______ bezeichnet wird.
Die meisten Organe werden vom sympathischen und parasympathischen System reguliert, was als ______ bezeichnet wird.
Ganglien des Sympathikus liegen im ______.
Ganglien des Sympathikus liegen im ______.
Ganglien des Parasympathikus liegen nah am oder im ______.
Ganglien des Parasympathikus liegen nah am oder im ______.
Die ______ bilden das PNS des Kopfes, vom Gehirn aus.
Die ______ bilden das PNS des Kopfes, vom Gehirn aus.
Der Nervus Olfactorius (I. Hirnnerv) ist rein ______.
Der Nervus Olfactorius (I. Hirnnerv) ist rein ______.
Der Nervus Vagus (X. Hirnnerv) ist ______.
Der Nervus Vagus (X. Hirnnerv) ist ______.
Der Nervus ______ ist für den Geruchssinn zuständig.
Der Nervus ______ ist für den Geruchssinn zuständig.
Der Nervus ______ ist für das Sehen zuständig.
Der Nervus ______ ist für das Sehen zuständig.
Der Nervus ______ ist für Gesichtsempfindungen und Kauen zuständig.
Der Nervus ______ ist für Gesichtsempfindungen und Kauen zuständig.
Im vegetativen Nervensystem liegen die Ganglien des ________ im Grenzstrang.
Im vegetativen Nervensystem liegen die Ganglien des ________ im Grenzstrang.
Die ________ leiten sensorische Signale ins Rückenmark und haben ein Hinterwurzelganglion.
Die ________ leiten sensorische Signale ins Rückenmark und haben ein Hinterwurzelganglion.
Signale vom Gehirn, die motorische Befehle zu den Muskeln tragen, werden über die ________ geleitet.
Signale vom Gehirn, die motorische Befehle zu den Muskeln tragen, werden über die ________ geleitet.
Flashcards
Anterior
Anterior
Vorne (zur Vorderseite hin)
Posterior
Posterior
Hinten (zur Rückseite hin)
Rostral
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Zum Kopf hin (bei Wirbeltieren)
Caudal
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Dorsal
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Ventral
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Medial
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Lateral
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Superior
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Inferior
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Cranial
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Basal
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Frontal (Coronal)
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Sagittal (Medianschnitt)
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Horizontal (Transversal)
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Querschnitt
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Ipsilateral
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Kontralateral
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Afferenzen
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Efferenzen
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Zentralnervensystem (ZNS)
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Somatisches Nervensystem
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Autonomes Nervensystem (ANS)
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Afferente Nerven (PNS)
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Efferente Nerven (PNS)
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Graue Substanz
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Weiße Substanz
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Spinalnerven (PNS)
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Hinterwurzel (Dorsalwurzel)
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Vorderwurzel (Ventralwurzel)
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α-Motoneuron
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Ia-Faser
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Monosynaptisch (Eigenreflex)
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Polysynaptisch (Fremdreflex)
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Dermatom
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Sympathisches Nervensystem
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Parasympathisches Nervensystem
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Sympathikus Ganglien
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Parasympathikus Ganglien
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Hirnnerven (I-XII)
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Reinsensorische Hirnnerven
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Gemischte Hirnnerven
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Study Notes
Anatomie des Nervensystems
- Das Studium des Nervensystems konzentriert sich auf seine anatomische Struktur aus medizinischer Sicht.
Orientierung im Nervensystem
- Anterior bedeutet "vorne" oder "zur Vorderseite hin", z. B. die Stirn im Vergleich zum Hinterkopf.
- Posterior bedeutet "hinten" oder "zur Rückseite hin", z. B. das Rückenmark im Vergleich zum Brustbein.
- Rostral bedeutet "zum Kopf hin", besonders bei Wirbeltieren, z. B. die Nase im Vergleich zum Hinterkopf.
- Caudal bedeutet "zum Schwanz/Steiß hin", z. B. das Rückenmark verläuft in Richtung des Gehirns.
- Dorsal bedeutet "zum Rücken hin, oder oben beim Gehirn / hinten beim Körper", z. B. das Kleinhirn in Bezug zum Hirnstamm.
- Ventral bedeutet "zur Bauchseite hin, oder unten beim Gehirn / vorne beim Körper", z. B. das Bauchfell zur Wirbelsäule.
- Medial bedeutet "zur Körpermitte hin", z. B. das Herz im Vergleich zur Lunge.
- Lateral bedeutet "von der Mitte weg, zur Seite hin", z. B. die Ohren zu den Augen.
- Superior bedeutet "oben liegend" in allgemeiner Richtung, z. B. das Gehirn zum Rückenmark.
- Inferior bedeutet "unten liegend" in allgemeiner Richtung, z. B. die Knie zur Hüfte.
- Cranial bedeutet "zum Schädel hin", z. B. das Gehirn zum Rückenmark.
- Basal bedeutet "zur Basis hin, unten", oft verwendet für Gehirnstrukturen, z. B. die Basalganglien im Gehirn.
Gehirnschnitte
- Frontal (Coronal): Ein vertikaler Schnitt teilt das Gehirn in vordere und hintere Hälften.
- Sagittal (Medianschnitt): Ein vertikaler Schnitt durch die Mitte teilt das Gehirn in linke und rechte Hälften.
- Horizontal (Transversal): Ein waagerechter Schnitt teilt das Gehirn in obere und untere Hälften.
- Querschnitt: Ein allgemeiner Begriff für Schnitte quer durch eine Struktur, z.B. das Rückenmark.
Richtungsangaben
- Ipsilateral: Bezieht sich auf die gleiche Körperseite.
- Kontralateral: Bezieht sich auf die gegenüberliegende Körperseite.
Afferenzen & Efferenzen
- Afferenzen: Sind Signale, die zum Gehirn gelangen, beantworten die Frage "woher".
- Efferenzen: Sind Signale, die vom Gehirn ausgehen, beantworten die Frage "wohin".
Gliederung des Nervensystems
- Das Zentralnervensystem (ZNS) umfasst Gehirn und Rückenmark, welche durch Schädel und Wirbelsäule geschützt sind.
- Das Periphere Nervensystem (PNS) gliedert sich in:
- Somatisches Nervensystem: Zuständig für die Steuerung von Muskeln und die Aufnahme sensorischer Informationen.
- Autonomes Nervensystem (ANS): Reguliert innere Organe und das innere Milieu, auch als vegetatives Nervensystem bekannt.
Peripheres Nervensystem (PNS)
- Somatisches Nervensystem:
- Afferente Nerven: Übertragen sensorische Signale von Haut, Muskeln und Gelenken an das ZNS.
- Efferente Nerven: Leiten motorische Signale vom ZNS an die Skelettmuskulatur.
- Autonomes Nervensystem (ANS):
- Afferente Nerven: Leiten Informationen aus den inneren Organen zum ZNS.
- Efferente Nerven: Übertragen Signale vom ZNS zu den inneren Organen.
Rückenmark & Reflexe
- Graue Substanz: Enthält Nervenzellkörper und ist zuständig für die Verarbeitung sensorischer und motorischer Signale.
- Hinterhörner: Verarbeiten sensorische Signale aus der Peripherie und leiten sie an das Gehirn weiter.
- Vorderhörner: Enthalten motorische Neuronen, die Bewegungsbefehle aus dem Gehirn über die Vorderwurzel an Muskeln weitergeben.
- Weiße Substanz: Enthält Nervenfasern (Axone), die Signale zwischen Rückenmark und Gehirn leiten.
- Spinalnerven (PNS): Verlassen das Rückenmark paarweise und verbinden das ZNS mit der Peripherie.
- Hinterwurzel (Dorsalwurzel): Leitet sensorische Signale ins Rückenmark, unipolar, mit Hinterwurzelganglion (Verdickung Zellkörper sensorischer Neuronen).
- Vorderwurzel (Ventralwurzel): Leitet motorische Signale aus dem Rückenmark zu den Muskeln, multipolar. Zusammenhänge:
- Sensorische Signale aus dem PNS gelangen über die Hinterwurzel in die Hinterhörner des Rückenmarks, werden dort verarbeitet und ans Gehirn weitergeleitet.
- Motorische Signale aus dem Gehirn werden in den Vorderhörnern verschaltet und verlassen das Rückenmark über die Vorderwurzel, um Muskeln oder Organe im PNS zu steuern.
Reflexe
- Grundlagen:
- α-Motoneuron: Motorisches Neuron im Vorderhorn des Rückenmarks, das Signale direkt an die Muskeln sendet und die Kontraktion auslöst.
- Ia-Faser: Sensorische Nervenfaser, die sich in der Muskelspindel befindet und Dehnungsreize aufnimmt.
Eigenreflex
- Monosynaptisch: Direkte Verschaltung zwischen Ia-Faser und α-Motoneuron ohne zwischengeschaltete Neuronen.
- Reiz und Reaktion im selben Muskel (z.B. Patellarsehnenreflex).
- Die Ia-Fasern der Muskelspindel registrieren die Dehnung und leiten das Signal ins Rückenmark.
- Das α-Motoneuron im Vorderhorn aktiviert denselben Muskel zur Kontraktion.
- Keine Habituation (Reflex bleibt auch bei Wiederholung gleich stark).
Fremdreflex
- Polysynaptisch: Das Signal durchläuft mindestens ein hemmendes Interneuron, um unerwünschte Muskelreaktionen zu verhindern.
- Reiz und Reaktion erfolgen in verschiedenen Muskeln.
- Ablauf:
- Schmerzleitende Fasern (Nozizeptoren) nehmen den Reiz auf, z.B. Schmerz bei Berührung eines heißen Gegenstands.
- Das Signal gelangt über die Hinterwurzel ins Rückenmark.
- Das Signal wird über ein hemmendes Interneuron auf das α-Motoneuron eines anderen Muskels übertragen.
- Dadurch wird ein entfernter Muskel aktiviert, der die schützende Bewegung ausführt, z.B. Zurückziehen der Hand.
- Habituation: Reflex kann bei wiederholter Reizung abgeschwächt werden.
Unterscheidung zwischen Eigenreflex und Fremdreflex
- Kriterium:
- Synaptische Verschaltung:
- Eigenreflex: Monosynaptisch (eine Synapse zwischen sensorischem und motorischem Neuron).
- Fremdreflex: Polysynaptisch (mindestens eine weitere Synapse über ein Interneuron).
- Reiz und Reaktion:
- Eigenreflex: Im selben Muskel.
- Fremdreflex: In verschiedenen Muskeln. Beipiel:
- Eigenreflex: Patellarsehnenreflex (Kniesehnenreflex).
- Fremdreflex: Zurückziehen der Hand bei Schmerzreiz.
- Sensorische Faser:
- Eigenreflex: Ia-Faser (Muskelspindel).
- Fremdreflex: Schmerzleitende Fasern (Nozizeptoren).
- Habituation:
- Eigenreflex: Nein.
- Fremdreflex: Ja.
- Hemmendes Interneuron:
- Eigenreflex: Nicht vorhanden.
- Fremdreflex: Vorhanden, um unerwünschte Muskelreaktionen zu verhindern.
- Synaptische Verschaltung:
Rückenmarkssegmente & Dermatome
- Segmente des Rückenmarks:
- Zervikal (Halswirbel): 8 Stück.
- Thorakal (Brustwirbel): 12 Stück.
- Lumbal (Lendenwirbel): 5 Stück.
- Sakral (Kreuzbein): 1 Stück.
- Dermatom: Hautareal, das von einem Spinalnerv versorgt wird.
Vegetatives Nervensystem (ANS)
- Sympathisches Nervensystem (Sympathikus):
- "Fight or Flight" – Mobilisierung von Energiereserven.
- Erhöht Herzfrequenz, weitet Bronchien, hemmt Verdauung.
- Parasympathisches Nervensystem (Parasympathikus):
- "Rest and Digest" – Regeneration & Energiespeicherung.
- Senkt Herzfrequenz, stimuliert Verdauung.
- Doppelte Innervation: Die meisten Organe werden von beiden Systemen reguliert, außer Schweißdrüsen (nur sympathisch).
Ganglion und Funktion
- Ganglien im vegetativen Nervensystem (ANS):
- Sympathikus: Ganglien liegen im Grenzstrang (Kette neben der Wirbelsäule), um schnelle Reaktionen zu ermöglichen.
- Parasympathikus: Ganglien liegen nah am oder im Zielorgan, für gezielte, lokale Steuerung.
- Funktion: Schaltstellen zur Signalübertragung zwischen prä- und postganglionären Neuronen.
Wirkung des Sympathikus und Parasympathikus auf Organe
- Speicheldrüse: Sympathikus verringert Sekretion, Parasympathikus verstärkt sie.
- Herz: Sympathikus erhöht Herzrate, Parasympathikus verringert sie.
- Blutgefäße: Sympathikus verengt Blutgefäße in den meisten Organen, Parasympathikus erweitert sie in einigen Organen.
- Penis: Sympathikus führt zur Ejakulation, Parasympathikus zur Erektion.
- Iris-Radialmuskel: Sympathikus erweitert Pupillen, keine Auswirkung durch Parasympathikus.
- Iris-Ringmuskel: Parasympathikus verengt Pupillen, keine Auswirkung durch Sympathikus.
- Tränendrüse: Sympathikus hat keine Auswirkung, Parasympathikus stimuliert Sekretion.
- Schweißdrüse: Sympathikus stimuliert Sekretion, Parasympathikus hat keine Auswirkung.
- Magen und Darm: Sympathikus hat keine Auswirkung, Parasympathikus stimuliert Sekretion.
- Lunge: Sympathikus erweitert Bronchiolen/hemmt Schleimabsonderung, Parasympathikus verengt Bronchiolen/stimuliert Schleimabsonderung.
- Haarbalgmuskel: Sympathikus-Aktivierung führt zu aufgestellten Haaren und Gänsehaut, Parasympathikus hat keine Auswirkung.
Hirnnerven (I-XII)
- 12 Hirnnerven bilden das PNS des Kopfes und entspringen dem Gehirn.
- Nerven können rein sensorisch, rein motorisch oder gemischt sein.
- Sensorisch: Nervus Olfactorius (I. Hirnnerv), N. Opticus (II. Hirnnerv).
- Gemischt: Nervus Vagus (X. Hirnnerv).
Liste der Hirnnerven (I-XII) mit Funktion
- I: Nervus olfactorius, sensorisch, Riechen.
- II: Nervus opticus, sensorisch, Sehen.
- III: Nervus oculomotorius, motorisch/sensorisch, Augenbewegung, Pupillenkonstriktion.
- IV: Nervus trochlearis, motorisch/sensorisch, Augenbewegung.
- V: Nervus trigeminus, sensorisch/motorisch, Gesichtsempfindungen, Kauen.
- VI: Nervus abducens, motorisch/sensorisch, Augenbewegung.
- VII: Nervus facialis, sensorisch/motorisch, Geschmack (vordere 2/3 der Zunge), Gesichtsausdruck, Tränensekretion, Speichelfluss.
- VIII: Nervus vestibulocochlearis, sensorisch, Hören, Gleichgewicht.
- IX: Nervus glossopharyngeus, sensorisch/motorisch, Geschmack (hinteres 1/3 der Zunge), Speichelfluss, Schlucken.
- X: Nervus vagus, sensorisch/motorisch, Empfindungen aus Bauch/Brustraum, Kontrolle der Organe und Schlundmuskulatur.
- XI: Nervus accessorius, motorisch/sensorisch, Hals-, Schulter-, Kopfbewegungen.
- XII: Nervus hypoglossus, motorisch/sensorisch, Zungenbewegungen.
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