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Questions and Answers
Welche der folgenden Strategien gehört nicht zu den Aufschubstrategien bei vorzeitigem Drang?
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Welcher Muskel ist nicht direkt mit dem Detrusor vesicae durch die aufgeführten Strategien verbunden?
Welcher Muskel ist nicht direkt mit dem Detrusor vesicae durch die aufgeführten Strategien verbunden?
Welche Methode wird nicht zur Unterstützung des Beckenbodentrainings empfohlen?
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Welche Technik sollte nicht angewendet werden, um den Drang zu reduzieren?
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Welche der folgenden Körperhaltungen wird als drangreduzierend beschrieben?
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Welche der folgenden Faktoren sind Risikofaktoren für eine Organsenkung?
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Welche Struktur ist nicht an der korrekten Positionierung der Vagina beteiligt?
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Was kann eine Blasenentleerungsstörung verursachen?
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Welche der folgenden Aussagen beschreibt die Pathogenese der Senkung?
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Welches Symptom tritt typischerweise bei einer Zystozele auf?
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Welche der folgenden Organsenkungen betrifft das vordere Kompartiment?
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Welche Strukturen können an einer Absenkung im mittleren Kompartiment beteiligt sein?
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Welche Aussage über die Beckenbodenmuskulatur ist korrekt?
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Welche der folgenden Aussagen beschreibt die Hauptfunktion des Uterus?
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Welche Struktur hat eine bedeutende Rolle bei der Unterstützung von Urethra und Blasenhals?
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Was ist eine charakteristische Eigenschaft der Prostata?
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Welche der folgenden Angaben trifft am ehesten auf die Länge des Uterus zu?
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In welcher Position befindet sich der Uterus normalerweise?
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Welche Aussage beschreibt die Form des Uterus am besten?
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Für welche Funktion ist die Prostata besonders wichtig?
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Was beschreibt am besten die Struktur der Vagina?
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Welches Ziel wird durch die Stabilisierung der Rumpfkapsel ohne relevanten Anstieg des intraabdominellen Drucks (IAD) angestrebt?
Welches Ziel wird durch die Stabilisierung der Rumpfkapsel ohne relevanten Anstieg des intraabdominellen Drucks (IAD) angestrebt?
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Welche Methode beschreibt die Aktivierung des M.transversus abdominus zur Sicherung der Kontinenz?
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Welcher Einfluss hat der Feed-forward Mechanismus auf die Haltungskontrolle?
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Was ist die Hauptfunktion der Aktivierung des Beckenbodens in Kombination mit dem M.transversus abd.?
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Welcher Aspekt ist entscheidend für die Segmentale Stabilisation?
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Was ist eine korrekte Aussage über die Koaktivität zwischen den Muskelgruppen?
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Was sollte vorrangig in der Beckenbodentherapie berücksichtigt werden?
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Welches Element ist nicht Teil der Vorschläge zur Aktivierung des M.transversus abdominus?
Welches Element ist nicht Teil der Vorschläge zur Aktivierung des M.transversus abdominus?
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Welches Trainingsziel wird durch eine hohe Wiederholungszahl von 16-30 und niedriger Intensität (30-50% der Maximalkraft) verfolgt?
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Was ist die empfohlene Belastungsintensität für das Training der Reaktivkraft?
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Welche Technik wird verwendet, um die Beckenbodenspannung vor kritischen Belastungen einzubinden?
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Wie lange sollte die Anspannung der spezifischen Zielmuskulatur mindestens dauern?
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Was ist die empfohlene Anzahl von Sets beim Training der Kraft?
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Welches Ziel verfolgt das Training der Schnellkraft mit maximalen Intensitäten von 30-100%?
Welches Ziel verfolgt das Training der Schnellkraft mit maximalen Intensitäten von 30-100%?
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Welche Parameter sollten für die Belastungssteuerung im Training berücksichtigt werden?
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Was beschreibt die Fähigkeit, einen möglichst großen Impuls innerhalb kurzer Zeit zu entfalten?
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Welche Art von Kontraktionen wird beim Training der Reaktivkraft empfohlen?
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Was ist ein wichtiges Ziel der neuromuskulären Aktivierung?
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Study Notes
Vagina
- Die Vagina ist ein elastisches Stützorgan, das etwa ¾ oberhalb des Diaphragmas pelvis liegt.
- Die Vagina ist 8 - 12 cm lang und hat einen Durchmesser von 3 - 4 cm.
- Die vordere Vaginalwand dient als Stütze für die Urethra und den Blasenhals.
Uterus
- Der Uterus ist ein birnenförmiges, muskulöses Hohlorgan im kleinen Becken.
- Die Lage des Uterus ist subperitoneal.
- Der Uterus ist 5 - 9 cm lang und wiegt 50 - 70 g.
- Die Normalstellung des Uterus ist Anteversion und Anteflexion.
- Der Uterus hat einen dreischichtigen Wandaufbau aus Perimetrium, Myometrium und Endometrium.
Aufgaben des Uterus
- Einnistung der befruchteten Eizelle.
- "Fruchthalter" während der Schwangerschaft.
- Geburtsorgan.
- Rückbildung nach der Geburt.
- Zyklusgeschehen.
Prostata
- Die Prostata liegt zwischen dem M.detrusor vesicae und den Beckenbodenfasern.
- Die Prostata ist eine fibromuskuläre Drüse, die aus 20 - 30 Einzeldrüsen besteht.
- Die Prostata ist von Kapselgewebe umgeben und wiegt etwa 20 g (bis zu 100 g).
- Aufgabe der Prostata: Produktion von Flüssigkeit für den Samentransport, Beweglichkeit der Spermien, Neutralisierung der Vagina, enzymhaltig.
Vesica urinaria (Blase)
- Der Blasenhals ist bei Männern mit den Levatorfasern verbunden.
- Die Lig.pubovesicalis und Lig.ilioinguinalis sind bei Männern relevant.
Lokale Bauchmuskulatur
- Aktivierung des M.transversus abdominus:
- Spinae (SIAS) einander annähern (innerlicher Gürtel).
- Unterbauch wird flach.
- Taille wird schmal.
- Tiefsitzenden Reißverschluss schließen.
- Motorradgürtel, Gürtel ½ cm schließen.
Intraabdomineller Druck (IAD)
- Physiologische Reaktion und Dysfunktion:
- IAD-Anstieg bei Ko-Aktivität oberflächlicher Bauchmuskulatur.
- Kein relevanter IAD-Anstieg bei Aktivierung des Beckenbodens und M.transversus abd.
- Die Blasenhals- und Rektumelevation als Kontinenzsicherung funktioniert nur mit der Aktivierung des Beckenbodens und des M.transversus abd. vor Beginn des IAD-Anstieges (Junginger et al. 2008).
Beckenboden und Koaktivitäten
- Synergismus mit unterer Bauchmuskulatur (Laycock et al. 2001).
- Feed-forward Mechanismus zur Gleichgewichts- und Haltungskontrolle (Hodges/Richardson 1997).
- Koaktivität zwischen M.transversus abdominus und Beckenbodenmuskulatur (Sapsford et al. 2001).
- Aktivitäten entsprechend des M.transversus abd. und der Mm.multifidi als primäre Stabilisatoren der Wirbelsäule (Christine Hamilton 1999).
Merke
- Rumpf-WS-Stabilisationsarbeit ist Beckenbodenarbeit.
- Segmentale Stabilisation vor globaler Kräftigung.
- Beckenbodentherapie kann mit Wirbelsäulenarbeit beginnen.
- Fuß-Beinarbeit als Beckenbodentherapieansatz.
Training des Beckenbodens
- Ruhetonus / passive Stütze: Bindegewebe / Ligamente.
- Aktive Unterstützung: Beckenbodenfunktion.
Therapie des Beckenbodens
- Kraft
- Schnellkraft
- Reaktivkraft
- Ausdauer
- Entspannungsfähigkeit
- Detonisierende Techniken
- Dehnfähigkeit
- Präkontraktion
Muskuläre Rehabilitation
- Maximalkraft: one repetition maximum - 100%
- Schnellkraft: Fähigkeit, einen möglichst großen Impuls innerhalb kurzer Zeit zu entfalten - 100%.
- Kraftausdauer: Fähigkeit, über einen längeren Zeitraum Lasten zu bewältigen - 30-50%.
Belastungssteuerung der Muskulären Rehabilitation
- Reizintensität: Stärke des Trainingsreizes.
- Reizumfang: Anzahl der Trainingsreize pro Trainingseinheit.
- Reizdauer: Belastungsdauer.
- Reizdichte: Zeitliches Verhältnis zwischen Belastungs- und Erholungsphasen.
- Reizhäufigkeit: Trainingshäufigkeit.
Neuromuskuläre Aktivierung in der Muskulären Rehabilitation
- Therapieziel: Erlernen der korrekten Kontraktion, Wahrnehmen - Steuern - Kontrollieren.
- Mittlere Wiederholungszahlen (mehrmals täglich).
- Niedrige Belastungsintensität (0-30% der Maximalkraft).
- Angepasste Belastungsdauer (1-5 Sek.).
Krafttraining in der Muskulären Rehabilitation
- Therapieziel: Muskelhypertrophie.
- Niedrige Wiederholungszahlen (8-15).
- Hohe Belastungsintensität (60-80% der Maximalkraft).
- Kurze Belastungsdauer (5-7 Sek.).
- 2-3 Sets (8-15 Wdh./ 1 Minute Pause).
- Pause 48 - 72 Stunden zwischen den Trainingseinheiten.
Kraft-Ausdauer Training in der Muskulären Rehabilitation
- Therapieziel: Stabilisieren, Verbesserung der Ermüdungswiderstandsfähigkeit.
- Hohe Wiederholungszahlen (ab 16-30).
- Niedrige Belastungsintensität (30-50% der Maximalkraft).
- Lange Belastungsdauer (10-12 Sek.).
- 2-3 Serien mit 1 Minute Pause.
Schnellkraft Training in der Muskulären Rehabilitation
- Therapieziel: Schnellkraft (short flicks).
- Niedrige Wiederholungszahl (3-5).
- Hohe Belastungsintensität (30-100%).
- Kurze Belastungsdauer (1-4 Sek.).
- 3 Serien.
Reaktivkraft Training in der Muskulären Rehabilitation
- Therapieziel: Anbahnung/ Verbesserung der reaktiven Kraftfähigkeit bei hohem intraabdominalen Druck oder Impact-Beanspruchungen.
- Exzentrische (abbremsende) Kontraktionen.
- Schnelle Belastungsanforderungen.
- Zuerst leichte, später hohe Belastungsintensitäten.
Alltagstraining in der Muskulären Rehabilitation
- Therapieziel: Einbinden der Beckenbodenspannung vor und bei kritischen Belastungen (the knack = der Trick).
- Mit einer angepassten Vorkontraktion.
- Einbinden in einen relevanten Bewegungsablauf.
Lageveränderungen im kleinen Becken
- Voraussetzung für eine physiologische Topografie: Interaktion zwischen Beckenbodenmuskulatur, ligamentären, faszialen und nervalen Strukturen.
- Pathogenese: Beckenbodenmuskulatur insuffizient oder verletzt: Vagina muss von ligamentären und faszialen Strukturen gehalten werden - nur für kurze Zeit möglich! Folge: Senkung.
Ursachen/Risikofaktoren von Organsenkung
- Schwangerschaft und Geburt.
- Insuffizienz der Beckenbodenmuskulatur.
- Schwaches Bindegewebe.
- Hohe körperliche Belastung.
- Obstipation, Defäkation mit starkem Pressen.
- Hormonmangel.
- Bewegungsmangel, Haltungsinsuffizienz.
- Hysterektomie.
- Obstruktive Lungenerkrankungen.
- Neurologische Störungen.
- Adipositas.
Einteilung der Lageveränderungen im kleinen Becken
- Die Einteilung erfolgt nach Kompartimenten.
- Am Absenken können einzelne oder mehrere Organe beteiligt sein:
- Vorderes Kompartiment: Zystozele (Absenkung der Blase), Urethrozele (Absenkung der Harnröhre).
- Mittleres Kompartiment: Prolaps uteri (Absenkung des Uterus), Vaginalstumpfdeszensus, Descending perineum (Absenkung des Dammes).
- Hinteres Kompartiment: Rektozele (Absenkung des Rektums).
Zystozele (vordere Scheidenwandsenkung)
- Die Blase sinkt durch den erweiterten Hiatus urogenitale und dehnt die Vaginalvorderwand.
Klinische Symptome der Zystozele
- Bällchen-/ Fremdkörpergefühl in der Vagina.
- "Reibt in der Vagina", Druck vorne in der Vagina.
- Blasenentleerungsstörung.
- Scheidenluft.
Deszensus uteri (Absenkung des Uterus)
- Defekt im Halteapparat des Uterus.
- Lig.detrusor vesicae durch Aktivierung des M.levator ani und Sphinktermuskulatur isoliert oder über Muskelketten.
Drang und OAB - Aufschub
- Drangreduzierende Körperhaltung: Wirbelsäulenaufrichtung oder Lageveränderung des Blasenbodens im Raum.
- Kortikale Aufschubstrategie: Mentale Entspannung, Dialog mit der Blase.
- Auslösen des Bulbospongiosusreflexes.
- Nutzen von Reflexzonen.
Aufschubstrategien bei vorzeitigem Drang (Reisch et al 2020, Heller 2006, Tanzberger 2004, Stav et al 2012, Stav et al 2014, Moore et al 1991)
- Bewusste mehrmalige Beckenboden-Spinkterkontraktion.
- Ablenkung (z.B. rückwärts zählen, auf Bauchatmung achten, virtuelles Bonbon lutschen...).
- Entspannt bleiben! z.B. ruhig atmen, Ruhe bewahren (nicht rennen!).
- Speichergespräch, Selbst-Affirmation.
- Druck auf die Glans Penis/Klitoris.
- Auf die Zehenspitzen stellen.
- Schlucken.
- Drangreduzierende Körperhaltungen.
Therapie von Drang/OAB
- Beratung und Aufklärung.
- Erarbeiten eines individuellen Beckenbodentrainings mit Schwerpunkt auf Relaxation/Dynamisierung der Kontraktion.
- Heiße Rolle, Reflexzonentherapie.
- Entspannungstechniken erlernen.
- Elektrotherapie (niedrige Hz Zahl).
- Gerätegestütztes Biofeedback zur Unterstützung des BB-Trainings.
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Dieses Quiz behandelt die Anatomie und Funktionen von Vagina, Uterus und Prostata. Es werden wichtige Maße, Lagen und Aufgaben der genannten Organe vorgestellt. Testen Sie Ihr Wissen über das weibliche und männliche Fortpflanzungssystem!