Akute Pankreatitis

Die Bauchspeicheldrüse (Pankreas) ist ein Organ, das für die Produktion von Verdauungsenzymen und Hormonen zuständig ist.

Die Bauchspeicheldrüse befindet sich im Bauchraum hinter dem Magen.

Die Bauchspeicheldrüse produziert Enzyme, die für die Verdauung von Fetten, Proteinen und Kohlenhydraten notwendig sind.

Die Bauchspeicheldrüse produziert Hormone wie Insulin und Glukagon, die den Blutzuckerspiegel regulieren.

Die Bauchspeicheldrüse kann entzündet sein. Diese Entzündung wird als Pankreatitis bezeichnet.

Die häufigste Ursache für eine akute Pankreatitis sind Gallensteine.

Alkoholmissbrauch ist ein weiterer wichtiger Risikofaktor für eine akute Pankreatitis.

Eine akute Pankreatitis kann starke Bauchschmerzen, Übelkeit, Erbrechen und Fieber verursachen.

Die akute Pankreatitis ist eine Entzündung der Bauchspeicheldrüse, die durch die unkontrollierte Aktivierung von Verdauungsenzymen verursacht wird. Diese Aktivierung führt zu Gewebeschäden, Entzündungen und möglicherweise lebensbedrohlichen Komplikationen.

Zu den wichtigsten Ursachen der akuten Pankreatitis gehören Gallensteine, Alkoholkonsum, Medikamente, genetische Veranlagung und Infektionen.

Symptome der akuten Pankreatitis sind starke Bauchschmerzen, die oft in den Rücken ausstrahlen, Übelkeit und Erbrechen, Fieber und eine beschleunigte Herzfrequenz.

Die Diagnose einer akuten Pankreatitis wird durch Laboruntersuchungen (z. B. erhöhte Pankreasenzyme im Blut), bildgebende Verfahren (z. B. Ultraschall, CT) und eine körperliche Untersuchung gestellt.

Die Ernährung bei akuter Pankreatitis zielt darauf ab, die Bauchspeicheldrüse zu schonen. Dies beinhaltet die Reduktion von Fett, die Vermeidung von stark gewürzten Speisen und die Sicherstellung einer ausreichenden Kalorien- und Nährstoffzufuhr.

Die Ernährungstherapie bei akuter Pankreatitis hat sich in den letzten Jahren verändert. Früher wurden Patienten mit akuter Pankreatitis meist für eine längere Zeit auf Nahrungsentzug gesetzt. Heute wird eine frühe, angepasste Ernährung empfohlen.

Ernährungsfachkräfte spielen eine wichtige Rolle bei der Betreuung von Patienten mit akuter Pankreatitis. Sie erstellen individuelle Ernährungspläne, beraten die Patienten und unterstützen sie bei der Umsetzung der Empfehlungen.

Eine Erkrankung, bei der die Bauchspeicheldrüse entzündet ist und Schmerzen im Oberbauch, Übelkeit und Erbrechen verursacht.

Die Häufigkeit, mit der eine Krankheit in einer bestimmten Bevölkerung innerhalb eines bestimmten Zeitraums auftritt.

Ein Standardgetränk ist eine vereinbarte Menge an Alkohol, die in einem Land als eine Einheit gilt. Die Menge kann je nach Land unterschiedlich sein.

Die Diagnose einer akuten Pankreatitis wird gestellt, wenn mindestens zwei der drei folgenden Kriterien erfüllt sind: 1. Typische Klinik mit gürtelförmigen Oberbauchschmerzen mit Ausstrahlung in den Rücken (50%), 2. Erhöhte Lipase oder pankreasspezifische Amylase >3-fach der Norm, 3. Typische Befunde in der Bildgebung (Sonographie, Computertomographie (CT) /Magnetresonanztomographie (MRT))

Ein Symptom, das durch starke Schmerzen in der Mitte des Oberbauchs gekennzeichnet ist, die in den Rücken ausstrahlen.

Ein Enzym, das im Körper an der Verdauung von Fetten beteiligt ist. Ein erhöhter Lipase-Wert kann auf eine Entzündung der Bauchspeicheldrüse hinweisen.

Ein Enzym, das vom Pankreas produziert wird und an der Verdauung von Kohlenhydraten beteiligt ist. Ein erhöhter Amylase-Wert kann ebenfalls auf eine Entzündung der Bauchspeicheldrüse hinweisen.

Die Höhe und der Verlauf der Pankreasenzyme haben keine prognostische Wertigkeit. Das bedeutet, dass sie nicht angeben, wie die Krankheit verlaufen wird oder wie schwer sie ist.

Bei einer akuten Pankreatitis ist eine frühzeitige Flüssigkeitssubstitution (5-10 ml/kg Körpergewicht pro Stunde) innerhalb der ersten 12-24 Stunden nach Diagnosestellung unerlässlich.

Es gibt derzeit keine Medikamente, die die Ursache der akuten Pankreatitis direkt bekämpfen können.

Eine Cholezystektomie (Gallenblasenentfernung) wird bei milder biliärer Pankreatitis empfohlen, da dies die Wahrscheinlichkeit für weitere Gallenwegsprobleme reduziert.

Um das Risiko einer erneuten Pankreatitis oder der Entwicklung einer chronischen Pankreatitis zu verringern, wird bei alkoholbedingter Pankreatitis strikte Abstinenz von Alkohol und Tabak empfohlen.

Etwa 20-30% der Patienten mit akuter Pankreatitis entwickeln eine chronische Pankreasinsuffizienz.

Ein Drittel der Patienten entwickelt innerhalb von fünf Jahren nach einer akuten Pankreatitis einen Diabetes mellitus oder eine gestörte Glukosetoleranz.

Früher wurde bei akuter Pankreatitis eine parenterale Ernährung und Nahrungskarenz bevorzugt. Heute wird eine frühe orale oder enterale Ernährung empfohlen.

Früher glaubte man, dass die Nahrungsaufnahme die Autodigestion bei akuter Pankreatitis verstärke. Heute geht man eher von einer direkten Entzündung aus.

Die akute Pankreatitis wird in der Regel durch starke Schmerzen im Oberbauch, Übelkeit, Erbrechen und Fieber gekennzeichnet. Die Symptome können von leicht bis schwerwiegend reichen.

Die Behandlung der akuten Pankreatitis ist darauf ausgerichtet, die Entzündung zu reduzieren und Komplikationen zu vermeiden. Dazu gehören die Gabe von Schmerzmitteln und Flüssigkeiten, sowie eine angepasste Ernährung. In schweren Fällen kann eine Operation erforderlich sein.

Die ESPEN-Leitlinie bietet praktische Hinweise zur klinischen Ernährung bei Patienten mit akuter und chronischer Pankreatitis. Sie umfasst Aspekte wie die Wahl der Ernährungsform, die Zusammensetzung der Nahrung und die Bedeutung von Nährstoffen.

Die DGVS-Leitlinie (Deutsche Gesellschaft für Gastroenterologie, Verdauungs- und Stoffwechselkrankheiten) gibt Empfehlungen zur Diagnostik und Therapie der Pankreatitis. Sie umfasst verschiedene Aspekte der Erkrankung, wie z. B. die Ursachen, die Diagnose und die Behandlung.

Die American Gastroenterological Association Institute Guideline bietet Empfehlungen zur Erstbehandlung der akuten Pankreatitis. Sie umfasst Aspekte wie die Verwendung von Schmerzmitteln, die Flüssigkeitszufuhr und die Ernährungstherapie.

Die National Institute for Health and Care Excellence (NICE) hat eine Leitlinie zur Behandlung der Pankreatitis veröffentlicht. Sie enthält Empfehlungen zur Diagnostik, Behandlung und Nachsorge der Krankheit.

Die akute Pankreatitis ist eine Erkrankung, die den Bauchspeicheldrüse betrifft und sich durch Schmerzen im Oberbauch, Übelkeit, Erbrechen, Darmparalyse, Tachykardie, Fieber und veränderte Vigilanz äußern kann.

Die akute Pankreatitis kann einen milden Verlauf haben, bei dem keine Komplikationen auftreten und die Patienten innerhalb von 48 Stunden eine klinische Besserung verspüren. In schweren Fällen können Komplikationen wie Organversagen auftreten.

Die Mortalitätsrate der akuten Pankreatitis liegt bei etwa 2%, kann aber bei persistierendem Organversagen auf bis zu 30% ansteigen.

Die Atlanta-Klassifikation 2012 teilt die akute Pankreatitis in drei Kategorien ein: milde, moderate und schwere Pankreatitis.

Milde akute Pankreatitis zeigt eine rasche Besserung auf Flüssigkeitsmanagement.

Moderate akute Pankreatitis zeigt eine rasche Besserung auf Flüssigkeitsmanagement.

Schwere akute Pankreatitis benötigt intensivmedizinische Behandlung.

Die Behandlung der akuten Pankreatitis kann konservativ (z.B. Volumentherapie, Schmerzmittel, Ernährung) oder invasiv (z.B. Operationen) erfolgen, um Komplikationen zu verhindern und Symptome zu lindern.

Ein Drainierendes Operationsverfahren ist eine invasive Therapieoption bei akuter Pankreatitis, bei der eine Drainage zur Entlastung der Bauchspeicheldrüse und/oder zur Behandlung von Komplikationen eingesetzt wird.