Aktive Funktionsuntersuchung 6.1
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Questions and Answers

Was beschreibt der Begriff 'Widerlagerung' in der aktiven Funktionsuntersuchung?

  • Die Fähigkeit des Patienten, Schmerzen während der Bewegung zu vermeiden.
  • Die sofortige Ausführung einer Bewegung ohne Vorbereitung.
  • Das Begrenzen einer weiterlaufenden Bewegung. (correct)
  • Die Abweichung von der normalen Bewegungsachse.
  • Welche Aussage zur aktiven Funktionsuntersuchung ist korrekt?

  • Die Qualität der Bewegung wird nicht erfasst.
  • Nur die Quantität der Beweglichkeit ist von Bedeutung.
  • Die Untersuchung erfolgt immer nacheinander auf beiden Seiten.
  • Bei starken Schmerzen kann die Untersuchung aktiv assisiv durchgeführt werden. (correct)
  • Was wird unter 'verlassen der Achse' verstanden?

  • Die Ausführung einer Bewegung außerhalb der erwarteten Bewegungsebene. (correct)
  • Eine normale Beweglichkeit in allen Gelenken.
  • Ein Hinweis auf starke Schmerzen während der Bewegung.
  • Die maximale Hubbelastung bei einer Gelenkbewegung.
  • Welcher Begriff bezieht sich auf die unerwünschten Abweichungen der Bewegungsrichtung?

    <p>Ausweichbewegung</p> Signup and view all the answers

    Welche der folgenden Optionen beschreibt 'hypomobile' Gelenkbewegungen?

    <p>Eingeschränkte Beweglichkeit in einem Gelenk.</p> Signup and view all the answers

    Welcher Aspekt wird nicht bei der aktiven Funktionsuntersuchung erfasst?

    <p>Körpergewicht des Patienten</p> Signup and view all the answers

    Was versteht man unter 'hubfreier' Bewegung?

    <p>Eine Bewegung auf horizontalen Ebenen mit vertikaler Bewegungsachse.</p> Signup and view all the answers

    Was beschreibt der Begriff 'Ankylose' in einer aktiven Funktionsuntersuchung?

    <p>Eine vollständige Einschränkung der Gelenkbeweglichkeit.</p> Signup and view all the answers

    Welche der folgenden Aussagen beschreibt die 'Elastische Zone' korrekt?

    <p>Sie ist der physiologische Reserveraum, der passiv erreicht werden kann.</p> Signup and view all the answers

    Welche Struktur ist nicht Teil der passiven Funktionsuntersuchung?

    <p>Muskeln</p> Signup and view all the answers

    Was beschreibt ein 'fest-elastisches Endgefühl' in der passiven Funktionsuntersuchung?

    <p>Es wird durch einen kapsulären oder ligamentären Stopp verursacht.</p> Signup and view all the answers

    Welches Zeichen wird zur Überprüfung der allgemeinen Quantität in der Bewegung verwendet?

    <p>Schober-Zeichen</p> Signup and view all the answers

    Was muss bei der passiven Funktionsuntersuchung immer berücksichtig werden?

    <p>Die Untersuchung muss im Seitenvergleich durchgeführt werden.</p> Signup and view all the answers

    Welche Aussage zu Hyper- und Hypomobilität ist richtig?

    <p>Hypomobilität bezieht sich auf eine verringerte Beweglichkeit in einzelnen Segmenten.</p> Signup and view all the answers

    Was könnte einen 'pathologischen' Zustand in der Bewegungsprüfung anzeigen?

    <p>Frühzeitiges Endgefühl.</p> Signup and view all the answers

    Welches der folgenden Gelenke gehört nicht zu den unteren Extremitäten?

    <p>Schultergelenk</p> Signup and view all the answers

    Welche der folgenden Optionen zählt zu den Kriterien der Qualität in der Bewegungsprüfung?

    <p>Schmerz</p> Signup and view all the answers

    Welche Untersuchungstechnik wird bei der aktiven Bewegungsprüfung nicht genutzt?

    <p>Der Therapeut bewegt das Gelenk.</p> Signup and view all the answers

    Was beschreibt eine 'Verringerte Beweglichkeit in einzelnen Segmenten' am besten?

    <p>Eine Hypomobilität in bestimmten Regionen.</p> Signup and view all the answers

    Was ist ein wichtiges Merkmal der unteren Extremität in Bezug auf die passive Funktionsuntersuchung?

    <p>Die Beweglichkeit muss für jedes Gelenk individuell geprüft werden.</p> Signup and view all the answers

    Welche Bewegungen werden typischerweise bei der Untersuchung des Ellenbogengelenks geprüft?

    <p>Flexion und Extension.</p> Signup and view all the answers

    Welche der folgenden Aussagen beschreibt aktive Widerlagerung?

    <p>Der Patient zieht die Bewegung selbstständig aus eigener Kraft.</p> Signup and view all the answers

    Was versteht man unter Hypomobilität?

    <p>Reduzierte Beweglichkeit der Gelenke.</p> Signup and view all the answers

    Welche Aussage zu Hypermobilität ist korrekt?

    <p>Laxer Kapsel-Band-Apparat führt zu Hypermobilität.</p> Signup and view all the answers

    Was beschreibt Instabilität im Bewegungsapparat?

    <p>Vergrößertes Bewegungsausmaß mit fehlender motorischer Kontrolle.</p> Signup and view all the answers

    Was verursacht aktive Insuffizienz?

    <p>Ein Muskel kann kein maximales Bewegungsausmaß in beiden Gelenken erreichen.</p> Signup and view all the answers

    Was ist passive Insuffizienz?

    <p>Ein eingelenkiger Muskel kann das Bewegungsausmaß nicht maximal erreichen.</p> Signup and view all the answers

    Welche Haltung der Extremitäten ist bei der aktiven Funktionsuntersuchung wichtig?

    <p>Der Vergleich zwischen den gegenüberliegenden Seiten ist notwendig.</p> Signup and view all the answers

    Welche Bewegungsart gehört nicht zur aktiven Bewegungsprüfung der Wirbelsäule?

    <p>Senkung</p> Signup and view all the answers

    Welcher Bereich hat die größte Beweglichkeit in der Wirbelsäule?

    <p>Halswirbelsäule</p> Signup and view all the answers

    Welche der folgenden Beschwerden könnte mit aktiver Insuffizienz zusammenhängen?

    <p>Unzureichende Belastbarkeit während des Trainings.</p> Signup and view all the answers

    Wie wird der Abstand bei der Flexion der Halswirbelsäule gemessen?

    <p>Abstand zwischen Kinn und Brustbein.</p> Signup and view all the answers

    Was ist das Hauptziel der aktiven Bewegungsprüfung?

    <p>Beurteilung von Qualität, Quantität und Schmerz.</p> Signup and view all the answers

    Was kann eine mögliche Ursache für passive Insuffizienz sein?

    <p>Mangelnde Dehnfähigkeit bei Mehrgelenkmuskeln.</p> Signup and view all the answers

    Welche Aussage zur Bewegungsumfangsmessung an der Schulter ist richtig?

    <p>Die Bewegung bei der Abd./Add. sollte unabhängig von anderen Bewegungen betrachtet werden.</p> Signup and view all the answers

    Study Notes

    Aktive Funktionsuntersuchung (6.1)

    • Untersucht die vom Patienten selbst erzeugte Bewegung in Gelenken/Gelenkkomplexen/Bewegungsketten.
    • Seitenvergleich ist essentiell.
    • Untersuchung kann gleichzeitig oder nacheinander erfolgen (zuerst nicht betroffene Seite).
    • Bei chirurgischen Patienten/schweren Schmerzen: aktiv assistierte Untersuchung.
    • ASTE (Arthrokinematische und Segmentale Techniken) individuell anpassen.
    • Bewertungskriterien:
      • Quantität: Winkelmessung (NNM - Normale Normale Bewegung): normale Beweglichkeit, Hypomobilität, Hypermobilität, Instabilität, Ankylose.
      • Qualität: Abweichung von der Bewegungsebene/Achse (z.B. durch Instabilität, Muskeltonus), Ausweichbewegungen (z.B. Schmerzvermeidung), frühzeitige Weiterführung von Bewegungen, Bewegungsbereitschaft, koordinative Störungen, Geräusche.
      • Schmerz: Zeitpunkt (auf Struktur hinweisend), Intensität.

    Hintergrundwissen zur aktiven Bewegungsuntersuchung/Gelenkmessung (6.2)

    • Hubbelastung: Senkrechte Bewegung eines Objekts. Maximal bei horizontaler Bewegungsachse und Lastarm. Beispiele: Bein/Armhebung. Hubfrei: Bewegung auf horizontalen Ebenen bei vertikaler Achse. Beispiele: Beenabduktion, Beinbeugung/Streckung.
    • Weiterlaufende Bewegung: Bewegungsimpuls in eine Richtung, der benachbarte Gelenke für die Ausführung der Bewegung in Bewegung setzt. Beispiele: Schultergelenksflexion (Schulterhebung, Schulterblattdrehung, Brustwirbelsäulenstreckung).
    • Ausweichbewegung: Nicht gewünschte, von der Bewegungsrichtung abweichende Bewegungen (z.B. wegen Schmerzen). Der Patient empfindet sie oft nicht als störend.
    • Widerlagerung: Hemmung einer weiterlaufenden Bewegung. Unterscheid zwischen aktiv (Patient korrigiert/fixiert, therapeutische Unterstützung) und passiv (Lagerung/Fixation durch den Therapeuten).
    • Hypomobilität: Reduzierte Beweglichkeit; Ursachen: Gelenkveränderungen, mangelnde Dehnbarkeit des Antagonisten, Kraftdefizite des Agonisten, Schwellungen. Im aktiven Test: frühzeitige weiterlaufende Bewegung.
    • Hypermobilität: Erhöhte Beweglichkeit; Ursachen: niedriger Muskeltonus, lockerer Kapsel-/Bandapparat. Im aktiven Test: späte weiterlaufende Bewegung.
    • Instabilität: Erhöhtes Bewegungsumfang mit fehlender motorischer Kontrolle; Ursachen: unzureichende Stützmuskulatur, verstärkte Kapsel-/Bandapparat-Elastizität. Im aktiven Test: späte/keine weiterlaufende Bewegung.
    • Aktive Insuffizienz: Ein Gelenkmuskel kann bei einer Bewegung das maximale Bewegungsausmaß nicht halten (pathologisch). Ein Muskel über mehreren Gelenken kann dies physiologisch nicht. Beispiel: Ischiocrurale Muskulatur.
    • Passive Insuffizienz: Ein Gelenkmuskel kann sich nicht bis zum maximalen Bewegungsausmaß dehnen (pathologisch). Ein Muskel über mehreren Gelenken kann dies physiologisch nicht. Beispiel: Ischiocrurale Muskulatur.

    Praxis Aktive Funktionsuntersuchung (6.3)

    • Praktische Anwendung von aktiven Bewegungstests für alle ASTE (Arthrokinematische und Segmentale Techniken) im Seitenvergleich.
    • Bewertung der oberen und unteren Extremitäten hinsichtlich Qualität, Quantität und Schmerz.
    • Noten für das Üben: Unterer Extremitäten: Hüftgelenk (Flexion, Abduktion/Adduktion, Innen-/Außenrotation, Extension), Kniegelenk (Flexion, Extension, Innen-/Außenrotation), Fuß- und Zehengelenke (Dorsalflexion, Plantarflexion, Pronation/Supination). Obere Extremitäten: Schultergelenk (Flexion, Abduktion/Adduktion, horizontale Abduktion/Adduktion, Extension, Innen-/Außenrotation), Ellenbogengelenk (Flexion/Extension, Pronation/Supination), Hand- und Fingergelenke (Dorsalflexion/Palmarflexion, Ulnar-/Radialabduktion).

    Aktive Bewegungsprüfung der Wirbelsäule (6.4)

    • Untersucht die aktive Beweglichkeit der Wirbelsäule in Bezug auf Qualität, Quantität und Schmerz.
    • HWS (Halswirbelsäule): C1-C7; Cervikallordose; C7 = Prominens; Atlas-Axis-Komplex = obere Kopfgelenke. Beweglichster Abschnitt.
    • Bewegungsterminologie: Flexion, Extension, Lateralflexion, Rotation, Reklination, Inklination.
    • Quantität (messbar machen): Flexion (Kinn-Sternum), Extension (Winkel Gesichtsebene), Lateralflexion (Ohr-Schulter), Rotation (Kinn-Schlüsselbein).
    • Qualität: harmonische Bewegung, segmentale Stufenbildung, weiterlaufende/ausweichende Bewegungen.
    • BWS (Brustwirbelsäule), LWS (Lendenwirbelsäule): ähnlich bei der Beurteilung der Qualität.
    • Quantität (allgemein): Finger-Boden-Abstand, Schober-Zeichen, Ott-Zeichen.

    Passive Funktionsuntersuchung (6.5)

    • Therapeut bewegt das Gelenk/Gelenkkomplex (Patient hat keine Muskelaktivität).
    • Alle Veränderungen aus aktiver Untersuchung müssen passiv überprüft werden.
    • Seitenvergleich.
    • Entspannter Patien.
    • Langsame Durchführung.
    • Kontraindikationen beachten.
    • Bewertungskriterien: passive Strukturen (Kapseln, Knochen)
      • Quantität: Grad der Bewegung
      • Qualität: Art der Bewegung
      • Schmerz: Zeitpunkt, Intensität
      • Endgefühl:
        • weich-elastisch: muskulärer Stopp
        • fest-elastisch: Kapsel-/Ligamentärer Stopp
        • hart-elastisch: knorpelig/knöcherner Stopp
    • Elastische Zone (physiologischer Reserveraum): erreicht passiv am Ende der aktiven Bewegungsbahn, gewebebedingter Widerstand beim anatomischen Bewegungsende.

    Praxis Passive Funktionsuntersuchung (6.5)

    • Bei Bedarf Überprüfung aller Gelenke aus 6.3.

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    Quiz Team

    Description

    Dieses Quiz behandelt die aktive Funktionsuntersuchung von Gelenken und Bewegungskomplexen. Es werden wichtige Aspekte wie Seitenvergleich, Bewertungsparameter für Beweglichkeit und Schmerzrelevanz untersucht. Ideal für Studierende im medizinischen Bereich oder Fachkräfte der Physiotherapie.

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