Grundlagen des Rechts
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Questions and Answers

Welches Rechtsgebiet ist dem Funktionsbereich 'Personal' zugeordnet?

  • Vertragsrecht
  • Wettbewerbsrecht
  • Haftungsrecht
  • Arbeitsrecht (correct)
  • Was beinhaltet die Vertragsfreiheit in Bezug auf Privatrecht?

  • Verträge müssen in Notsituationen abgeschlossen werden.
  • Zwang zur Vertragsunterzeichnung besteht nicht. (correct)
  • Verträge dürfen nur schriftlich geschlossen werden.
  • Klauseln in Verträgen sind nicht anfechtbar.
  • Welches Gericht wäre zuständig, wenn der Streitwert 6.000 Euro beträgt?

  • Landgericht (correct)
  • Amtsgericht
  • Oberlandesgericht
  • Bundesgerichtshof
  • Was trifft auf sekundäres EU-Recht zu?

    <p>Es ist bindend für die Mitgliedstaaten.</p> Signup and view all the answers

    Welches dieser Elemente gehört nicht zu den Rechtsquellen?

    <p>Verhandlungen</p> Signup and view all the answers

    In welchem Funktionsbereich ist das Kapitalmarktrecht relevant?

    <p>Finanzen</p> Signup and view all the answers

    Was passiert in einem Versäumnisurteil?

    <p>Es wird im Sinne des Klägers entschieden.</p> Signup and view all the answers

    Welches der folgenden Elemente gehört zum primären EU-Recht?

    <p>EU Grundrechte Charta</p> Signup and view all the answers

    Welche Aussage zur Privatautonomie ist korrekt?

    <p>Der Vertragspartner kann frei gewählt werden.</p> Signup and view all the answers

    Welche der folgenden Pflichtangaben fehlt in der Liste der Rechtsgebiete für den Funktionsbereich 'Produktion'?

    <p>Taxrecht</p> Signup and view all the answers

    Study Notes

    Funktionsbereiche eines Unternehmens und relevante Rechtsgebiete

    • Personal: Arbeitsrecht regelt die Arbeitsverhältnisse zwischen Arbeitgeber und Arbeitnehmer.
    • Beschaffung/Einkauf: Vertragsrecht regelt die rechtlichen Rahmenbedingungen für Kaufverträge.
    • Produktion: Haftungsrecht regelt die Verantwortlichkeit für Schäden, die im Produktionsprozess entstehen könnten.
    • Marketing/Vertrieb: Wettbewerbsrecht regelt die zulässige Markt- und Werbeaktivität von Unternehmen.
    • Finanzen: Kapitalmarktrecht regelt die Rechtsbeziehungen im Zusammenhang mit öffentlicher Kapitalbeschaffung durch Unternehmen.
    • Information: Datenschutzrecht regelt die Erhebung, Verarbeitung und Nutzung von Daten.

    EINTEILUNG DES RECHTS

    • Zivilrecht (Privatrecht):
      • Bürgerliches Recht: Regelt die Rechtsbeziehungen zwischen Privatpersonen und Unternehmen.
      • Handels- und Gesellschaftsrecht: Regelt die Rechtsbeziehungen zwischen Unternehmen selbst.
      • Arbeitsrecht: Regelt die Rechtsbeziehungen zwischen Arbeitgeber und Arbeitnehmer.
      • Wettbewerbsrecht: Regelt den fairen Wettbewerb zwischen Unternehmen.

    Rechtsquellen

    • EUR: Der Europäische Gerichtshof (EuGH) ist das höchste Gericht der Europäischen Union und gibt verbindliches Recht für alle Mitgliedsstaaten.
    • Verfassungsrecht: Die Verfassung ist die oberste Rechtsnorm in Deutschland und legt die grundlegenden Rechte und Strukturen der Gesellschaft fest.
    • Gesetze: Gesetze werden von der Bundesregierung oder den Landesregierungen erlassen und regeln bestimmte Bereiche des Rechts.
    • Rechtsverordnungen: Rechtsverordnungen sind von der Regierung oder Verwaltung erlassene Rechtsakte, die zur Ausführung von Gesetzen dienen.
    • Satzungen: Satzungen werden von Kommunen oder anderen Körperschaften des öffentlichen Rechts erlassen und regeln Angelegenheiten der örtlichen Verwaltung.

    Internationalisierung des Rechts

    • Internationales Privatrecht (IPR): Regelt die Rechtsbeziehungen zwischen Personen oder Unternehmen aus unterschiedlichen Staaten.
    • Rom-Verordnungen: Vereinfachen das Internationale Privatrecht zu bestimmten Rechtsgebieten, wie z.B. Kaufverträge und Arbeitsverträge.
      • ECBCD: Die Europäische Kommission für den Verbraucherschutz und die Verbraucherrechte (ECBCD) ist eine unabhängige Institution, die Verbraucherinteressen in der Europäischen Union vertritt.
      • Internationale Abkommen: Verträge zwischen Staaten, die bestimmte Rechtsbereiche regeln.
      • Europarecht: Das Rechtssystem der Europäischen Union.

    EUROPARECHT

    Primärrecht

    • EU Grundrechte Charta: Die EU-Grundrechtecharta ist die Grundlage für den Schutz der Menschenrechte in der Europäischen Union.
    • EU-Vertrag: Der EU-Vertrag ist das wichtigste Dokument der Europäischen Union und legt die Ziele, Prinzipien und Organisation der Union fest.
    • Vertrag über die Arbeitsweise der Europäischen Union (AEUV): Der AEUV organisiert die Funktionsweise der Europäischen Union und enthält detaillierte Bestimmungen zu verschiedenen Politikfeldern.

    Sekundärrecht

    • Verordnungen: Verordnungen sind Rechtsakte der Europäischen Union, die unmittelbar in allen Mitgliedsstaaten gelten.
    • Richtlinien: Richtlinien sind Rechtsakte der Europäischen Union, die den Mitgliedsstaaten Vorgaben machen, die in nationales Recht umgesetzt werden müssen.
    • Beschlüsse: Beschlüsse sind Rechtsakte der Europäischen Union, die an bestimmte Personen oder Stellen gerichtet sind.
    • Empfehlungen/Stellungnahmen: Empfehlungen und Stellungnahmen sind nicht bindende Rechtsakte der Europäischen Union, die die Meinung der EU zu bestimmten Themen darstellen.

    Einführung Privatrecht

    • Vertragsfreiheit:
      • Abschlussfreiheit: Jeder ist frei, Verträge abzuschließen oder nicht.
      • Inhaltsfreiheit: Die Vertragspartner können den Inhalt des Vertrags frei gestalten.
      • Verträge dürfen nicht in Notsituationen geschlossen werden: Verträge, die unter Zwang oder in einer Notsituation abgeschlossen werden, sind nichtig.
    • Privateigentum/ Eigentumsfreiheit: Jeder ist frei, Eigentum zu erwerben, zu nutzen und zu veräußern, solange er dabei nicht gegen die Rechte anderer verstößt.
    • Formelle Gleichbehandlung: Alle Personen vor dem Gesetz gleich, unabhängig von Herkunft, Geschlecht, Religion etc.
    • Vereinigungsfreiheit: Jeder kann sich mit anderen zusammenschließen, um gemeinsame Ziele zu verfolgen.
    • Testierfreiheit: Jeder kann frei bestimmen, wer nach seinem Tod sein Vermögen erbt.

    Rechtsdurchsetzung

    • Beispiel:

      • Die Unternehmensberatung U aus Dresden beauftragt den IT-Dienstleister D aus Halle mit der Erstellung und dem Betrieb einer Internetpräsenz. Für die Arbeiten wird ein Zeitraum von 3 Monaten anvisiert. Nach Fertigstellung geht die Website problemlos online. D stellt daraufhin U eine Rechnung in Höhe der vereinbarten 10.000 Euro. U zahlt jedoch nicht. Was kann D tun?
    • Mögliche Schritte von D:

      • D kann U zunächst schriftlich zur Zahlung auffordern (Mahnung).
      • Sollte U die Forderung nicht erfüllen, kann D Klage vor dem zuständigen Gericht einreichen (z.B. Amtsgericht, Landgericht).

    Gerichte

    • Amtsgericht: Führt Verfahren bis zu einem Streitwert von 5.000 Euro durch.
    • Landgericht: Ist für Verfahren mit einem Streitwert über 5.000 Euro zuständig.
    • Oberlandesgericht: Ist die nächste Instanz nach dem Landgericht.
    • Bundesgerichtshof: Ist das höchste Gericht für zivilrechtliche Streitigkeiten in Deutschland.

    Versäumnisurteil

    • Versäumnisurteil wird erlassen, wenn der Beklagte zu einer gerichtlichen Verhandlung nicht erscheint und die Klage somit undefendiert bleibt.
    • Im Fall einer Versäumnisurteils gibt es in der Regel keine weitere Möglichkeit, die Klage zu bekämpfen.

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