Depression
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Questions and Answers

Was sind typische Symptome einer Depression?

  • Hyperaktivität
  • Interessenverlust (correct)
  • Aufmerksamkeitssteigerung
  • Gedrückte Stimmung (correct)
  • Das Erkrankungsrisiko für Depressionen ist bei Männern höher als bei Frauen.

    False

    Nennen Sie eine Form der depressiven Störung gemäß ICD-10.

    Depressive Episoden (F32.X)

    Eine länger anhaltende, weniger stark ausgeprägte depressive Störung wird als __________ bezeichnet.

    <p>Dysthymia</p> Signup and view all the answers

    Ordnen Sie die folgenden Begriffe den entsprechenden Beschreibungen zu:

    <p>F32.X = Depressive Episoden F33.X = Rezidivierende depressive Störungen F41.2 = Gemischte Angst und Depression F34.1 = Dysthymia</p> Signup and view all the answers

    Grübeln ist ein Gefühl, das selten bei depressiven Patienten auftritt.

    <p>False</p> Signup and view all the answers

    Welche der folgenden Aussagen beschreibt einen Abwehrmechanismus bei Depressionen?

    <p>Rückzug</p> Signup and view all the answers

    Was passiert bei den bipolaren Störungen?

    <p>Depressive Phasen wechseln sich mit manischen Hochphasen ab.</p> Signup and view all the answers

    Was ist ein Hauptsymptom der kognitiven Triade bei depressiven Patienten?

    <p>Hoffnungslosigkeit</p> Signup and view all the answers

    Die Diagnostik depressiver Störungen ist meist kompliziert und aufwendig.

    <p>False</p> Signup and view all the answers

    Nenne eine Technik, die in der kognitiven Verhaltenstherapie zur Behandlung von Depressionen verwendet wird.

    <p>Verhaltensaktivierung</p> Signup and view all the answers

    Ein wichtiges Instrument in der Therapie ist der Tages- und ____________.

    <p>Wochenplan</p> Signup and view all the answers

    Welche Aussage beschreibt die Verstärkungstheorie in der Therapie am besten?

    <p>Positive Aktivitäten führen zu positiven Verstärkern.</p> Signup and view all the answers

    Kognitive und metakognitive Elemente sind unnötig in der Therapie von Depressionen.

    <p>False</p> Signup and view all the answers

    Was sollten kleine Ziele in der Therapie ermöglichen?

    <p>Erfolgreiche Aktionen und Motivation</p> Signup and view all the answers

    Die Gedanken der kognitiven Triade werden vom Patienten __________ erlebt.

    <p>automatisch</p> Signup and view all the answers

    Ordne die Interventionen den korrekten Beschreibungen zu:

    <p>Reattribuieren = Ursachen neu bewerten Kognitives neu benennen = Dysfunktionale Gedanken umformulieren Entkatastrophisieren = Übertreibungen reduzieren Realitätstest = Überprüfung von Annahmen</p> Signup and view all the answers

    Welche Strategie ist wichtig, um mit Rückschlägen umzugehen?

    <p>Arbeiten in kleinen Schritten</p> Signup and view all the answers

    Welche der folgenden Symptome sind typische Anzeichen einer Depression?

    <p>Interessenverlust</p> Signup and view all the answers

    Eine depressive Episode kann nur dann diagnostiziert werden, wenn die Symptome mindestens für einen Zeitraum von zwei Wochen bestehen.

    <p>True</p> Signup and view all the answers

    Nenne zwei Symptome, die zur Diagnose einer schweren depressiven Episode beitragen können.

    <p>Suizidgedanken und Schlafstörungen</p> Signup and view all the answers

    Eine __________ Episode wird im ICD-10 mit F32.2 codiert.

    <p>schwere depressive</p> Signup and view all the answers

    Ordne die Symptome den entsprechenden Depressionstypen zu:

    <p>Schlafstörungen = Leichte Episode Suizidgedanken = Schwere Episode Vermindertes Selbstwertgefühl = Mittelgradige Episode Interessenverlust = Schwere Episode</p> Signup and view all the answers

    Was ist ein Beispiel für ein somatisches Syndrom bei Depression?

    <p>Gewichtsverlust</p> Signup and view all the answers

    Psychotische Symptome sind immer ein Bestandteil jeder depressiven Episode.

    <p>False</p> Signup and view all the answers

    Was ist die Hauptursache, laut dem verstärkungstheoretischen Ansatz für die Entstehung von Depression?

    <p>Geringe Rate positiver Verstärker</p> Signup and view all the answers

    Im DSM-5 müssen mindestens __________ Symptome innerhalb von 14 Tagen vorhanden sein, um eine depressive Störung zu diagnostizieren.

    <p>fünf</p> Signup and view all the answers

    Ordne die verschiedenen Depressionstypen den entsprechenden Codierungen zu:

    <p>Leichte Episode = F32.0 Mittelgradige Episode = F32.1 Schwere Episode = F32.2 Schwere Episode mit psychotischen Symptomen = F32.3</p> Signup and view all the answers

    Welches dieser Symptome gehört NICHT zu den Kriterien des DSM-5 für eine depressive Störung?

    <p>Zwanghafte Gedanken</p> Signup and view all the answers

    Die kognitive Triade beinhaltet negative Gedanken über sich selbst, die Zukunft und die Umgebung.

    <p>True</p> Signup and view all the answers

    Nenne ein Beispiel für einen logischen Denkfehler, der in depressiven Störungen vorkommen kann.

    <p>Selektive Wahrnehmung</p> Signup and view all the answers

    Bei einer leichten depressiven Episode müssen __________ der drei typischen Symptome vorhanden sein.

    <p>zwei</p> Signup and view all the answers

    Study Notes

    Depressive Störungen – Eine Einführung

    • Depressionen sind die häufigste psychische Erkrankung.
    • Das Erkrankungsrisiko liegt bei Männern bei etwa 14 % und bei Frauen bei etwa 23 %.
    • Typische Symptome sind Interessenverlust, Antriebslosigkeit und gedrückte Stimmung.
    • Diese Symptome können zu Rückzug, Grübeln und depressiven Denkmustern führen.

    Symptome und Klassifikation

    • Das ICD-10 klassifiziert verschiedene Formen depressiver Störungen:
      • Depressive Episoden (F32.X)
      • Rezidivierende depressive Störungen (F33.X)
      • Angst und Depression gemischt (F41.2)
      • Dysthymia (F34.1)
      • Bipolare Störungen (F31.X)
    • Der Schwerpunkt dieses Learning Guides liegt auf den F32er Störungen, also einzelnen depressiven Episoden.
    • Typische Symptome sind:
      • Gedrückte Stimmung
      • Interessenverlust, Freudlosigkeit
      • Verminderung des Antriebs, erhöhte Ermüdbarkeit
    • Zusätzliche Symptome können sein:
      • Verminderte Konzentration und Aufmerksamkeit
      • Verminderte Selbstwertgefühl
      • Schuldgefühle und Gefühle von Wertlosigkeit
      • Negative und pessimistische Zukunftsperspektiven
      • Suizidgedanken, erfolgte Selbstverletzungen oder Suizidversuche
      • Schlafstörungen
      • Verminderter Appetit
    • Die negative Stimmung ändert sich in der Regel wenig von Tag zu Tag und reagiert wenig auf die Lebensumstände.
    • Für die Diagnose einer depressiven Episode müssen die Symptome mindestens zwei Wochen lang anhalten.
    • Die Schwere der depressiven Episode (leicht, mittelgradig, schwer) wird mit der ersten Stelle nach dem "." kodiert, z.B. F32.0 für eine leichte Episode.
    • Eine schwere depressive Episode kann psychotische Symptome aufweisen (F32.3).
    • Depressive Patienten leiden häufig unter einem somatischen Syndrom, das mit der zweiten Stelle nach dem "." kodiert wird, z.B. F32.11 für eine mittelgradige depressive Episode mit somatischem Syndrom.
    • Das DSM-5 kennt ebenfalls eine Vielzahl depressiver Störungen.
    • Der Begriff "Major Depression" im DSM-5 entspricht der depressiven Episode im ICD-10.

    Erklärungsmodelle

    • Zwei wichtige Erklärungsmodelle für depressive Störungen sind:
      • Verstärkungstheoretischer Ansatz: Depression wird durch eine geringe Rate positiver Verstärker ausgelöst und aufrechterhalten.
      • Kognitionspsychologischer Ansatz: Depressive Störungen werden durch negative Denkfehler verursacht, die durch negative Erfahrungen im Laufe des Lebens entstanden sind.
    • Die kognitive Triade beschreibt negative Gedanken über sich selbst, die Zukunft und die Umwelt.

    Diagnostik

    • Die Diagnostik depressiver Störungen ist meist unkompliziert.
    • Viele Screeningverfahren erfassen depressive Störungen und es gibt spezialisierte Testverfahren.
    • Es besteht ein Risiko andere Störungen zu übersehen, da Patienten durch Grübeln in ihrem Denken eingeengt sein können.

    Therapeutisches Vorgehen

    • Die kognitiv-behaviorale Therapie ist ein häufig eingesetztes Verfahren zur Behandlung von Depressionen.
    • Die Therapie basiert auf dem verstärkungstheoretischen und kognitionspsychologischen Erklärungsmodell.
    • Wichtige Elemente der Therapie sind:
      • Verhaltensaktivierung: Aufbau positiver Aktivitäten, um wieder positive Verstärker zu erzielen.
      • Training sozialer Kompetenzen
      • Kognitive und metakognitive Interventionen: Erkennen und verändern dysfunktionaler Gedanken.

    Wichtige Aspekte der therapeutischen Arbeit:

    • Kleine realistische Ziele setzen
    • Patienten auf die Möglichkeit des Scheiterns hinweisen
    • Compliance durch Antizipation von Schwierigkeiten erhöhen
    • Geduld und Unterstützung des Patienten während des Veränderungsprozesses

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