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Summary

This document discusses the impact of self-esteem changes on adolescent development. It explores the concept of identity, theories of identity development by Erikson and Marcia, and the characteristics of different identity stages. It delves into the factors influencing identity formation and also discusses various theories of identity development in detail.

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79.) Auswirkung der Veränderung des Selbstwert: Gruppe mit stabil hohem Selbstwert: (48% der Jugendlichen) - weniger als andere Gruppen anfällig für negative Gruppeneinflüsse - weniger Devianz, weniger Alkoholkonsum und –missbrauch Gruppe mit abfallendem Selbstwert: (20% der Jugendlichen) - negativs...

79.) Auswirkung der Veränderung des Selbstwert: Gruppe mit stabil hohem Selbstwert: (48% der Jugendlichen) - weniger als andere Gruppen anfällig für negative Gruppeneinflüsse - weniger Devianz, weniger Alkoholkonsum und –missbrauch Gruppe mit abfallendem Selbstwert: (20% der Jugendlichen) - negativste Auswirkungen und Entwicklungen bezüglich Anfälligkeit für negative Gruppeneinflüsse, Devianz, Alkoholkonsum und –missbrauch => bei ursprünglich hohem und über die mittlere Jugend kontinuierlich absinkendem Selbstwert: besonders gravierende Folgen für die weitere psychosoziale Entwicklung 6 Vorlesung Entwicklung der Identität im Jugendalter 1. Begriffsklärung: Was ist Identität? 2. Eriksons Theorie der Identitätsbildung 3. Identitätsformen nach Marcia 4. Verlauf der Identitätsentwicklung 80.) Was ist Identität? Die Identität ist ein System von Zielen, Werten und Überzeugungen, das ein Mensch im Laufe seiner Entwicklung aufbaut, das für ihn wichtig ist und dem er sich verpflichtet fühlt. Identität dient als Orientierung bei den entscheidenden Fragen im Leben, wie beispielsweise, woher man kommt, was einem auf dem Lebensweg wichtig ist und wohin man geht. ODER Konstruktion einer Identität beinhaltet eine Definition davon wer man selbst ist, welche Werte für einen wichtig sind, welche Richtung man im Leben einschlagen möchte Identitätsentwicklung vollzieht sich im Jugendalter in verschiedenen Lebensbereichen, z.B.: sexuelle Orientierung, Beruf, politische Wertvorstellungen religiöse Wertvorstellungen. 81.) Wann entwickelt eine Person ein Gefühl von Identität? - Identität wird nach Erikson während der gesamten Entwicklung gebildet - Identitätsentwicklung ist im Jugendalter ein zentrales Thema - Identität entwickelt sich aber im Erwachsenenalter weiter - Jugendliche haben die Aufgabe, identitätsrelevante Verpflichtungen einzugehen, die sie im Erwachsenenalter begleiten - dies tun Jugendliche, indem sie Entscheidungen treffen (z.B. Berufswahl), oder sich zu Werten bekennen, die für die eigene Lebensführung zentral sind 82.) Wie wird die Identität gebildet? - nach Erikson experimentieren und explorieren Jugendliche und testen verschiedene Erwachsenenrollen und Werte aus, bevor sie identitätsrelevante Verpflichtungen eingehen Dieser Prozess beinhaltet: 1. „Durchkämmen“ der wichtigsten kindlichen Identifikationen um herauszufinden, welche Werte und Merkmale man als die eigenen behalten möchte 2. Abgrenzung von dem, was man nicht sein will - mit dem Eingehen identitätsrelevanter Verpflichtungen übernehmen die Jugendlichen Verantwortung und werden in die Gesellschaft integriert - Integration in die Gesellschaft vermittelt Gefühle von Loyalität und Verwurzelung sowie Wohlbefinden, Selbstachtung und Zielstrebigkeit 83.) Wie kommt es zur Identitätsdiffusion/Rollendiffusion? - nach Erikson: Identitätsdiffusion, wenn der Prozess des Hinterfragens und der Integration nicht erfolgreich verläuft Merkmale der Identitätsdiffusion/Rollendiffusion: - es gelingt dem Jugendlichen nicht, seine bisherige Biographie in Verbindung zu seinen Zukunftserwartungen zu bringen - Neigung zu überangepasstem Verhalten - Aufbau einer Pseudoidentität (einfach das Gegenteil der anderen sein) - Arbeitslähmung 84.) Was sind die 3 Identitätsdimensionen? Verpflichtung, Erkundung (Exploration) und Krise - Verpflichtung meint den Umfang an Engagement und die Festigkeit der Einstellungen in einem bestimmten Bereich Verpflichtung ist gekennzeichnet durch die Fähigkeit - zu eindeutigen Entscheidungen, zur Nennung von Vor- und Nachteilen der gewählten Alternative, zur Unterstützung der Entscheidung durch entsprechende Handlungen - Erkundung meint die selbständige Auseinandersetzung mit einem bestimmten Bereich mit dem Ziel der besseren Orientierung und Entscheidungsfindung - Jugendlicher befindet sich in Phase der Erkundung, wenn er verschiedene Alternativen für eine Entscheidung nennen kann, einige Vor- und Nachteile der Alternativen kennt, aktiv nach Informationen über die Alternativen sucht - Krise beinhaltet das Ausmaß an Unsicherheit, Beunruhigung oder Rebellion, das mit der Erkundung verbunden ist - Krise bildet die Basis jeder Identitätsform - sie ist aber auch Voraussetzung für den Übergang in eine andere Identitätsform 85.) Was sind die Vier Identitätsformen nach Marcia? Diffuse Identität Übernommene Kritische Identität Erarbeitete Identität Identität Erkundung niedrig: Erkundung niedrig: Erkundung hoch: Erkundung hoch: - wenig - Suche nach - Suche nach - wenig Auseinandersetzung mit Informationen Informationen Themenbereich - Durchspielen und - Durchspielen und Auseinandersetzung Ausprobieren Ausprobieren mit Themenbereich verschiedener verschiedener Möglichkeiten Möglichkeiten Verpflichtung Verpflichtung hoch: Verpflichtung niedrig: Verpflichtung hoch: - trotzdem bereits - bisher keine - Entscheidung wurde niedrig: Entscheidung getroffen Entscheidung nach sorgfältigem getroffen Abwägen der - keine Möglichkeiten Entscheidungen getroffen getroffen 85.) Wie verläuft die Identitätsentwicklung? „niedrigere“ Identitätsformen: - diffuse Identität - übernommene Identität „höhere“ Identitätsformen: - kritische Identität - erarbeitete Identität 86.) Werden immer alle vier Identitätsformen durchlaufen? Nein typischerweise werden nicht alle vier Identitätsformen durchlaufen Entwicklungsveränderungen oft nur über zwei der vier Identitätsformen Am besten belegte Übergänge: - von der diffusen zur übernommenen Identität - von der kritischen zur erarbeiteten Identität 87.) Endet die Identitätsentwicklung immer mit der reifsten Identitätsform (erarbeitete Identität)? Nein Entwicklung endet nicht immer mit der reifstenIdentitätsform 88.) Drei Verläufe der Identitätsentwicklung nach Waterman 1. Progressiver Verlauf - z.B. Erreichen der erarbeiteten Identität über die kritische Identität 2. Regressiver Verlauf - z.B. kritische Identität endet in einer diffusen Identität 3. Stagnierender Verlauf - Verweilen bei der übernommenen oder diffusen Identität 89.) Gibt es Rückfälle auf niedrigere Identitätsformen? Entwicklung schreitet nicht immer zu reiferen Identitätsformen voran Rückschritte auf unreifere Identitätsformen sind möglich 90.) Gibt es dennoch einen Trend der Entwicklung hin zu reiferen Identitätsformen mit dem Alter?

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