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Staat und ÖKO 123.docx

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Staat, Ökonomie und Recht STAAT ===== Was ist „Staat"? ---------------- Ein Staat wird aus ökologischer Sicht als ein Akteur betrachtet, der durch Gesetze und Regelungen den Schutz der Umwelt und die nachhaltige Nutzung von Ressourcen sicherstellt. Aus rechtlicher Sicht ist ein Staat eine politi...

Staat, Ökonomie und Recht STAAT ===== Was ist „Staat"? ---------------- Ein Staat wird aus ökologischer Sicht als ein Akteur betrachtet, der durch Gesetze und Regelungen den Schutz der Umwelt und die nachhaltige Nutzung von Ressourcen sicherstellt. Aus rechtlicher Sicht ist ein Staat eine politische Einheit, die durch ein definiertes Territorium, eine Bevölkerung und eine souveräne Regierung gekennzeichnet ist, die Gesetze erlässt und durchsetzt Gibt es nur EIN Verständnis von Staat? -------------------------------------- Nein, es gibt verschiedene Verständnisse von Staat, die je nach Perspektive variieren können: 1. **Politikwissenschaftlich**: Der Staat wird als eine politische Einheit mit souveräner Macht, definiertem Territorium und einer Regierung betrachtet. 2. **Rechtlich**: Der Staat ist eine juristische Person, die Gesetze erlässt und durchsetzt. 3. **Soziologisch**: Der Staat wird als ein soziales Konstrukt gesehen, das durch die Interaktionen und Institutionen der Gesellschaft geformt wird. 4. **Ökologisch**: Der Staat wird als Akteur betrachtet, der Umweltpolitik gestaltet und die nachhaltige Nutzung von Ressourcen fördert. Welche Aufgaben hat der Staat? ------------------------------ Der Staat hat eine Vielzahl von Aufgaben, die sich in verschiedene Bereiche unterteilen lassen: 1. **Sicherheitsaufgaben**: Schutz der Bürger vor inneren und äußeren Bedrohungen durch Polizei, Militär und Justiz. 2. **Rechtsstaatliche Aufgaben**: Sicherstellung der Rechtsordnung und Durchsetzung von Gesetzen. 3. **Wirtschaftliche Aufgaben**: Regulierung der Wirtschaft, Förderung von Wachstum und Stabilität, sowie Bereitstellung von Infrastruktur. 4. **Soziale Aufgaben**: Gewährleistung sozialer Sicherheit, Gesundheitsversorgung und Bildung. 5. **Umweltaufgaben**: Schutz der Umwelt und Förderung nachhaltiger Entwicklung. Sind die Aufgaben aller Staaten dieselben? ------------------------------------------ Die grundlegenden Aufgaben von Staaten sind oft ähnlich, wie die Gewährleistung von Sicherheit, Rechtsstaatlichkeit, wirtschaftlicher Stabilität, sozialer Sicherheit und Umweltschutz. Allerdings können die spezifischen Prioritäten und Methoden zur Erfüllung dieser Aufgaben je nach Land variieren, basierend auf kulturellen, historischen, wirtschaftlichen und politischen Unterschieden. Sind die Staaten dieser Welt autonom? ------------------------------------- Die Autonomie von Staaten variiert. Grundsätzlich sind souveräne Staaten autonom, das heißt, sie haben die höchste Autorität über ihre inneren und äußeren Angelegenheiten. Allerdings gibt es Faktoren, die diese Autonomie beeinflussen können: 1. **Internationale Abkommen**: Staaten verpflichten sich oft zu internationalen Verträgen und Organisationen, die ihre Handlungsfreiheit einschränken können. 2. **Wirtschaftliche Abhängigkeiten**: Staaten können wirtschaftlich von anderen Ländern oder internationalen Institutionen abhängig sein, was ihre Autonomie beeinflusst. 3. **Politische Einflüsse**: Geopolitische Machtverhältnisse und Allianzen können die Entscheidungsfreiheit eines Staates einschränken. Was ist Marktwirtschaft? ------------------------ Österreich ist eine soziale Marktwirtschaft (Gegenteil= Planwirtschaft): Angebot und Nachfrage regeln den Markt, aber Staat greift ein und schafft sozialen Ausgleich durch Unterstützung deren, die wenig haben -- auch genannt Subvention. Völlig freier Markt ohne Regeln: Angebot und Nachfrage regulieren den Markt. Aber: Staat muss eingreifen, da dies z.B beim Arzt vorher zu viele Menschen sterben müsste; Schaden wäre zu groß -\> Staat greift ein Informations- Asymmetrie: Verkäufer weiß, was er hat und Käufer hat wenig Informationen und kann nur das beurteilen, was er sieht und muss Vertrauen aufbauen Grundlagen der Marktwirtschaft? ------------------------------- - Dezentrale Planung: Entscheidungen werden von einzelnen Wirtschaftssubjekten (Haushalte, Unternehmen) getroffen, nicht zentral vom Staat. - Preismechanismus: Angebot und Nachfrage bestimmen die Preise, die wiederum die Produktion und den Konsum lenken. - Privateigentum: Produktionsmittel und Ressourcen befinden sich im Privateigentum, was Anreize für Innovation und Effizienz schafft. - Wettbewerb: Unternehmen konkurrieren miteinander, was zu besseren Produkten und Dienstleistungen führt. - Vertragsfreiheit: Wirtschaftssubjekte können frei Verträge abschließen, was Flexibilität und Anpassungsfähigkeit fördert. Selbstständigkeit in Österreich: -------------------------------- - Ein Geschäftsplan ist nicht verpflichtend - Firmenbuch ist öffentliches Register, in das alle Firmen ab bestimmter Größe eingetragen werden müssen - In Österreich gibt es viele reglementierte Gewerbe -- Franchise: McDonalds, Starbucks - In Österreich ist die Mitgliedschaft der WKO verpflichtend - Jeder der erwerbstätig ist, wird automatisch kranken -- und Pension - Versicherungspflichtig = Paternalismus -- Gegenteil ist Neoliberalismus - Steuern sind sehr wichtig für die Finanzierung des Staates - Alternative zu Steuern: Staat wird unternehmerisch tätig (Monopole) - Möglichkeiten: Entwicklungshilfe (Spenden) - Gewerberecht gilt nur für Selbstständige, die unter die Gewerbeordnung fallen - Umsatz= Alle Einnahmen - Gewinn = Das, was übrigbleibt, wenn Ausgaben abgezogen werden - GmbH= Man haftet nicht mit eigenem Vermögen, sondern nur mit dem Vermögen der GmbH - Ist kostspieliger als ein e.U. - Informationssymmetrie: Konsumentenschutzgesetz - zB. Bestimmte Informationen müssen am Produkt draufstehen -\> Konsument ist geschützt und weiß, was im Produkt drinnen ist -\> Instrument der Rechtspolitik ist das Instrument der Rechtssetzung. - Neue Erfindungen = hohes Investment -\> Patentsetzung = Gewissheit und den Anreiz Neues zu erfinden (exklusives Verkaufsrecht) - Haftungsrecht: zB. AG haftet nicht mit Privatvermögen - Ressourcen: Luft und Wasser kosten prinzipiell nichts -- oft missbraucht worden= Emissionsgrenzwerte -- Recht greift ein - Schwächen des Marktes: ist es zB. gerecht, den Klimabonus zu bekommen? - Markt-Recht-Staat-Steuern hängen alle sehr eng zusammen ### Arbeitslosigkeit Je arbeitsteiliger die Gesellschaft, desto größere Rolle spielt die Wirtschaft. Grundidee des Markts: Menschen sollen miteinander agieren/tauschen, sodass durch Angebot und Nachfrage der Gleichgewichtspreis entsteht Man braucht funktionierenden Marktplatz (Muss koordiniert werden durch Staat (muss regulierend eingreifen) in analoger Welt, anders als im Internet) Teilweise sind Ideen des Kommunismus in Sozialismus eingeflossen Sozialstaat (Gastgeber) definiert, wann jemand sozial bedürftig ist. Soziale Marktwirtschaft möchte jedem Menschen ein gewisses Maß an Grundausstattung /Existenzminimum zur Verfügung stellen Muss durch Recht definiert werden (Markt allein kann dies nicht regeln) staatlicher Ausgleich durch Umverteilung: 1\. Steuern 2\. Transferleistungen/Förderungen/ Beihilfen 3\. Höchstpreise (Ö eher weniger) Unternehmer wird in Gewinnmöglichkeit beschränkt Unternehmer werden die Auslagerung der Produktion, in anderen Ländern verlegen, da die Arbeitsleistung viel günstiger als in Österreich ist! (Industrie Branche) Arbeitslosengeld ca. gleich viel Wert wie Arbeitszeit/Mindestlohn, da gleicher Geldbetrag man wird eher nicht arbeiten gehen als das Grenzleid der Arbeit auf sich zu nehmen... hängt jedoch vom Einzelfall ab -- es muss immer der Einzelfall betrachtet werden und nicht die Verallgemeinerungen... Das Existenzminimum in Österreich beträgt etwa **1.150 Euro netto pro Monat** für einen alleinstehenden Schuldner ohne Unterhaltspflichten. Auf das Jahr hochgerechnet sind das etwa 13.800 Euro. Die meisten Einnahmen erhält Österreich durch Steuern: Lohn- und Umsatzsteuern (Schlussfolgerung: Ö ist kein großes Unternehmerland). Kein Vermögens-, keine Erbschafts-, keine Schenkungssteuer (, aber in Österreich eigentlich doch ganz geringe Vermögenssteuer: Bodenwertabgaben, Grundsteuer) Arbeiter zahlen Einkommenssteuer, ich erbe in gleicher Höhe, aber habe keinen Cent Steuern bezahlt -- Wohlhabende Familien bleiben wohlhabend = kein Ausgleich. Eine Regelung /Investition durch GmbH ist attraktiver als das gleiche als Privatperson zu machen, da als Privater mehr Steuern zu zahlen sind. Für wohlhabende Personen ist dies leichter, noch wohlhabender zu werden. Staat würde nicht funktionieren, wenn alle Menschen Arbeitnehmer wären, da es der Markt verlangt, dass Menschen ein Risiko eingehen (ist bei Unternehmern gegeben) Staat hat vor allem Interesse am Bestehen eines Unternehmens, da er Arbeitsplätze nicht verlieren möchte. Hohe Arbeitslosenrate... In Österreich: Progressiver Steuersatz= je mehr ich verdiene, desto mehr Steuern zahle ich aber gar nicht so progressiv, da Sozialversicherungsbeitrag irgendwann aufhört. Durch Generationenvertag zahlen die Steuerzahler von heute die Pensionisten von heute. Paternalistischer Staat = Staat traut dem Menschen nicht zu, für sich selbst zu sorgen Pflichtversicherung -- gegen Marktwirtschaftssystem Steuern werden den Menschen wieder zurückgegeben und sollen nichts Schlechtes sein, dass das Gemeinwohl gefördert wird. Bedingungsloses Grundeinkommen= Ich bekomme sicher einen Betrag und alles, was man darüber arbeitet, erhält man on-top Unternehmer müssten stark über Grundeinkommen zahlen, da es sich sonst nicht auszahlen würde, arbeiten zu gehen. Viele Unsicherheiten damit verbunden. Was würde geschehen, wenn wir bedingungsloses Grundeinkommen hätten? Ein Großteil der Steuereinnahmen wird für Sozialstaatausgaben verwendet. In Österreich Monopol bei Glücksspiel und Tabak. Oligopol = Marktmacht auf wenige Anbieter aufgeteilt (bei gemeinsamer Absprache =Kartell) Recht greift steuernd ein. Staat zieht wichtige Bereiche an sich (zB öffentlicher Verkehr, Müllentsorgung, Kanalsystem,) um diese für die Menschen gewährleisten zu können. Wenn der Markt diesen Bereich regeln würde, wären diese nicht überall gewährleistet, da in ländlichen Regionen beim Verkehr kaum Gewinn erzielt werden könnten. Kartellrecht wird durch EU reguliert, so dass der Markt nicht manipulierbar ist. Risikoeinschätzungen: --------------------- **Corona Pandemie** im Zusammenhang mit Staat, Öko und Recht -\> Risiko, dass als lebensbedrohlich eingestuft wurde -\>Staat musste eingreifen -- (er reagiert mit Gesetzen /= Recht) -\> Riesige Freiheitsbeschränkung, da Freiheit als Gefahr gesehen wurde -\> System umgedreht: „Gefangenschaft" ist Regel und Bewegungsfreiheit nur unter gewissen Bedingungen\ Arbeitsleistung: Kein Mensch ist allein überlebensfähig, man benötigt Austauschbeziehungen... Überleben musste gesichert werden -\> Staat hat nur Umsatzausfall refundiert -- Wie hoch? 80% vom Durchschnitt von letzten 2-3 Jahren wurden erstattet (Corona Prämie -- WKO-Vermittler der Förderung für Unternehmer) Marktwirtschaft hat aufgrund der Schließungen nicht mehr funktioniert -\> Staat musste eingreifen, dadurch musste dennoch die Existenz weiterbestehen bzw. war die ganze Coronapolitik nur auf Prognosen und (Risiko - Einschätzungen) beruht... Risikoeinschätzungen bilden Basis für staatliche Entscheidungen\ Man versucht, künftige Krisen durch heutiges Handeln zu verhindern -\> je nach Dringlichkeit KI sind Maßnahmen unterschiedlich -\>Future -Risk -report **KI** ist 2023 auf Platz 4 der Risikoeinschätzung. Algorithmus = wie Rechenprogramm\ Heutige Algorithmen können eine Vielzahl von Daten miteinander vergleichen, analysieren und verarbeiten (=big data)\ Finanzalgorithmus könnte zB durch alle Daten, die der Saat bereits hat, binnen kürzester Zeit alle Gemeinsamkeiten von typischem Steuerhinterzieher herausfinden. Algorithmus kann Muster erkennen und verarbeiten. Er kann aber noch nicht sagen, wieso dies so ist. Gefährlich wird es, wenn er nicht mehr in der „, wenn dann" Funktion denkt, sondern sich selbst regeln macht und eigene Verknüpfungen erstellt -\> „neuronales Netzwerk"\ KI lernt selbstständig und kann nicht mehr rechtfertigen, wie er zu diesem Ergebnis gekommen ist. Die EU meint, dass den Menschen nur gut geht, wenn die Wirtschaft gut läuft, da dadurch Wohlstand gesteigert wird. -\> Datenwirtschaft wird gefördert -\> Man wird durch Datenanalyse mit personenbezogenen Werbungen auf zB Instagram versorgt -\> Profiling Experten schätzen andere Risiken als gefährlich ein als die allgemeine Bevölkerung. Gini-Koeffizient und Bhutans Bruttonationalglück-Index erklärt: - **Gini-Koeffizient**: Misst die Ungleichverteilung von Einkommen oder Vermögen innerhalb einer Gesellschaft. Ein niedriger Gini-Koeffizient bedeutet eine gleichmäßigere Verteilung, während ein hoher Koeffizient auf größere Ungleichheit hinweist. - **Bruttonationalglück-Index (GNH)**: Ein von Bhutan entwickeltes Maß, das das Wohlbefinden und die Zufriedenheit der Bevölkerung erfasst. Es berücksichtigt verschiedene Faktoren wie psychisches Wohlbefinden, Gesundheit, Bildung und Umwelt. Während der Gini-Koeffizient sich auf wirtschaftliche Ungleichheit konzentriert, zielt der GNH darauf ab, das allgemeine Glück und Wohlbefinden der Menschen zu messen. Gini-Koeffizient sagt aus, dass gleich (=0) oder ungleich (=1) Einkommen in einem Land verteilt ist. Völlige Gleichverteilung funktioniert nicht, da dann kein Leistungsanreiz mehr bestehen würde Markt würde nicht funktionieren. Zu große Ungleichverteilung: Soziale Unruhen, hohe Kriminalitätsrate (Größte Ungleichverteilung auf der Welt Brasilien) Der Staat muss mittels Transferleistungen versuchen, gleichere Verteilung zu schaffen Österreich liegt im Mittelfeld beim Gini-Koeffizienten. KO-Evolution? ------------- Koevolution beschreibt, wie sich Staat und Wirtschaft gegenseitig beeinflussen und gemeinsam weiterentwickeln. Der Staat setzt Regeln und Gesetze, die das Verhalten der Wirtschaftsteilnehmer beeinflussen. Gleichzeitig passt der Staat seine Politik an wirtschaftliche Veränderungen an, um effektiv zu regulieren und zu fördern. Ein Beispiel ist die Regulierung von neuen Technologien wie Kryptowährungen. Der Staat muss neue Gesetze schaffen, um diese Innovationen zu kontrollieren und zu fördern. Gleichzeitig passen sich Unternehmen an diese neuen Regulierungen an, indem sie ihre Geschäftsmodelle ändern. Diese wechselseitige Anpassung zeigt, wie dynamisch das Zusammenspiel zwischen Staat und Wirtschaft ist. ÖKONOMIE ======== Was ist Ökonomie? ----------------- Ökonomie, auch bekannt als Wirtschaftswissenschaft, befasst sich mit der Produktion, Verteilung und dem Konsum von Gütern und Dienstleistungen Welche Rolle spielt die Ökonomie? --------------------------------- Die Ökonomie spielt eine zentrale Rolle in vielen Aspekten des täglichen Lebens und der Gesellschaft. 1. **Ressourcenallokation**: Ökonomie hilft dabei zu verstehen, wie begrenzte Ressourcen effizient verteilt werden können, um die Bedürfnisse und Wünsche der Menschen zu erfüllen. 2. **Wirtschaftswachstum**: Durch die Analyse von Produktionsprozessen und Investitionen trägt die Ökonomie dazu bei, Strategien zu entwickeln, die das Wirtschaftswachstum fördern. 3. **Arbeitsmarkt**: Sie untersucht die Dynamik von Angebot und Nachfrage auf dem Arbeitsmarkt, was zur Schaffung von Arbeitsplätzen und zur Verbesserung der Arbeitsbedingungen beiträgt. 4. **Preisstabilität**: Ökonomische Theorien und Modelle helfen, Inflation und Deflation zu verstehen und zu kontrollieren, um eine stabile Wirtschaft zu gewährleisten. 5. **Soziale Gerechtigkeit**: Ökonomie kann auch dazu beitragen, Ungleichheiten zu analysieren und Maßnahmen zu entwickeln, die eine gerechtere Verteilung von Wohlstand und Ressourcen fördern. 6. **Politikgestaltung**: Ökonomische Analysen sind entscheidend für die Entwicklung und Bewertung von Wirtschaftspolitiken, die das Wohlstandsniveau und die Lebensqualität der Bevölkerung beeinflussen. 7. **Globale Interaktionen**: Sie spielt eine wichtige Rolle im internationalen Handel und in der globalen Wirtschaftspolitik, indem sie die Auswirkungen von Handelsabkommen und internationalen Finanzströmen untersucht. Die klassische Ökonomie... --------------------------- hat eine erhebliche Bedeutung für die Rechtserzeugung, insbesondere im Bereich der Wirtschafts- und Handelsregulierung. Diese Prinzipien haben wichtige Auswirkungen auf die Art und Weise, wie Recht und Regulierung in wirtschaftlichen Angelegenheiten gestaltet werden. Hier sind einige Schlüsselbereiche, in denen die klassische Ökonomie die Rechtserzeugung beeinflusst: - Freier Wettbewerb: Die klassische Ökonomie betont die Bedeutung des freien Wettbewerbs als treibende Kraft für Effizienz und Wohlstand. Gesetze und Vorschriften im Bereich des Wettbewerbsrechts sollen sicherstellen, dass der Markt frei bleibt und kein unangemessenes Monopol oder Kartell entsteht. Die rechtliche Regulierung zielt darauf ab, den Wettbewerb zu fördern und Verbraucher vor unfairen Geschäftspraktiken zu schützen. - Privateigentumsrechte: Die Anerkennung und der Schutz von Privateigentumsrechten sind grundlegende Prinzipien der klassischen Ökonomie. Das Rechtssystem spielt eine entscheidende Rolle bei der Definition und Durchsetzung dieser Eigentumsrechte. Dies schafft die Grundlage für Investitionen, Innovationen und wirtschaftliche Entwicklung. - Begrenzte staatliche Intervention: Die klassische Ökonomie argumentiert für eine begrenzte Rolle des Staates in der Wirtschaft. Gesetze und Vorschriften sollten so gestaltet sein, dass sie die individuelle Freiheit und die Funktionsweise des Marktes respektieren. Die Rechtserzeugung zielt darauf ab, die richtige Balance zwischen notwendiger Regulierung und individueller Freiheit zu finden. - Vertragstheorie: Die klassische Ökonomie betont die Bedeutung von Verträgen als Mittel zur Koordinierung wirtschaftlicher Aktivitäten. Das Vertragsrecht ist entscheidend, um sicherzustellen, dass Verträge durchsetzbar sind und die Parteien auf faire Weise geschützt werden. - Arbeitsrecht: Im Bereich des Arbeitsrechts beeinflusst die klassische Ökonomie. Überlegungen wie die Verhandlungsfreiheit zwischen Arbeitgebern und Arbeitnehmern sowie die Gestaltung von Arbeitsverträgen. Arbeitsgesetze sollen die Rechte der Arbeitnehmer schützen, während sie gleichzeitig die Flexibilität und Effizienz des Arbeitsmarktes respektieren. Es ist wichtig zu beachten, dass die klassische Ökonomie nicht die einzige wirtschaftliche Denkschule ist, die die Rechtserzeugung beeinflusst. Andere Ansätze, wie die Keynesianische Ökonomie oder die Institutionenökonomie, haben ebenfalls Einfluss auf die Gestaltung von Gesetzen und Vorschriften. In der Praxis werden oft unterschiedliche ökonomische Modelle und Theorien kombiniert, um ein ausgewogenes und effektives Rechtsrahmenwerk zu schaffen. Die klassische Ökonomie hat einen erheblichen Einfluss auf die Rechtserzeugung, insbesondere im Bereich der Wirtschafts- und Handelsregulierung. Die klassische Ökonomie ist eine Denkschule in der Wirtschaftswissenschaft, die auf den Ideen von Autoren wie Adam Smith, David Ricardo und John Stuart Mill basiert. *Hier sind einige der zentralen Aspekte der klassischen Ökonomie und ihre Bedeutung für die Rechtserzeugung:* **Freier Markt und Wettbewerb:** Die klassische Ökonomie betont die Bedeutung von freien Märkten und Wettbewerb als treibende Kräfte für wirtschaftliches Wachstum und Effizienz. In diesem Kontext spielt das Wettbewerbsrecht eine zentrale Rolle, um Monopole zu verhindern, den Wettbewerb zu fördern und sicherzustellen, dass der Markt fair und effizient funktioniert. **Privateigentum und Vertragsfreiheit:** Die Anerkennung und der Schutz von Privateigentumsrechten sind grundlegende Prinzipien der klassischen Ökonomie. Das Eigentumsrecht und die Vertragsfreiheit bilden die Grundlage für den Handel und die Interaktionen auf dem Markt. Das Vertragsrecht ist daher entscheidend für die Regelung von Verträgen und Transaktionen. **Begrenzte staatliche Intervention:** Die klassische Ökonomie betont die Idee der \"unsichtbaren Hand\" des Marktes, nach der freie Märkte dazu neigen, sich selbst zu regulieren und Ressourcen effizient zuzuweisen. Infolgedessen sollte staatliche Intervention begrenzt sein. Dies beeinflusst die Formulierung von Wirtschafts- und Handelspolitik sowie die Ausgestaltung von Gesetzen zur Regulierung von Unternehmen. **Arbeitsmarkt und Lohnbildung:** Klassische Ökonomen legten Wert auf die Vorstellung von freien Verhandlungen auf dem Arbeitsmarkt, bei dem Angebot und Nachfrage den Lohn bestimmen. Das Arbeitsrecht und die Gesetzgebung zum Arbeitsschutz können durch diese Vorstellungen beeinflusst werden. **Minimalstaat und individuelle Freiheit:** Die klassische Ökonomie neigt dazu, die Vorstellung eines Minimalstaats zu unterstützen, der sich auf wesentliche Funktionen wie die Sicherung von Eigentumsrechten und die Aufrechterhaltung des Rechtsrahmens für den Markt konzentriert. Dies beeinflusst die Art und Weise, wie Gesetze formuliert werden, um die individuelle Freiheit zu schützen und staatliche Interventionen auf das Notwendige zu beschränken. Es ist wichtig zu beachten, dass die klassische Ökonomie nicht die einzige wirtschaftliche Denkschule ist, die die Rechtserzeugung beeinflusst. Andere Ansätze, wie die Keynesianische Ökonomie, die Institutionenökonomie und die Verhaltensökonomie, haben ebenfalls Einfluss auf die Gestaltung von Gesetzen und Vorschriften. In der Praxis werden oft unterschiedliche ökonomische Modelle und Theorien kombiniert, um einen ausgewogenen und effektiven Rechtsrahmen zu schaffen Monopole: ========= Nicht alle Monopole sind verstaatlicht. Ein Monopol ist eine Marktstruktur, bei der es nur einen Anbieter oder ein dominierendes Unternehmen gibt, das den gesamten Markt für ein bestimmtes Produkt oder eine Dienstleistung beherrscht. Monopole können auf unterschiedliche Weise entstehen, und nicht alle sind das Ergebnis staatlicher Verstaatlichung. Monopole können auf natürliche Weise entstehen, wenn ein Unternehmen aufgrund von Größenvorteilen, technologischem Fortschritt oder anderen Faktoren eine herausragende Position auf dem Markt erreicht. In solchen Fällen spricht man von einem natürlichen Monopol. Beispiele hierfür könnten bestimmte Versorgungsunternehmen sein, bei denen es wirtschaftlich effizienter ist, wenn nur ein Unternehmen die Dienstleistungen anbietet. Es gibt jedoch auch Monopole, die durch staatliche Eingriffe oder Verstaatlichung entstehen. In einigen Fällen kann der Staat ein Unternehmen vollständig übernehmen und monopolistische Kontrolle über einen bestimmten Sektor ausüben. Dies geschieht aus verschiedenen Gründen, wie strategischer Bedeutung, Sicherstellung von öffentlichen Dienstleistungen oder aus politischen Erwägungen. Es ist wichtig zu betonen, dass nicht alle Monopole negativ sind oder automatisch schlecht funktionieren. Natürliche Monopole könnten in einigen Fällen die effizienteste Möglichkeit sein, bestimmte Dienstleistungen bereitzustellen. Allerdings besteht die Gefahr, dass Monopole ihre Marktmacht missbrauchen, um Preise zu erhöhen oder den Wettbewerb zu unterdrücken, weshalb viele Länder Maßnahmen ergreifen, um Monopole zu regulieren und den fairen Wettbewerb zu fördern. In vielen modernen Volkswirtschaften werden Monopole oft als problematisch angesehen, und es gibt Bestrebungen, Wettbewerb zu fördern und Monopolmacht zu begrenzen, unabhängig davon, ob sie durch private Unternehmen oder den Staat entstanden sind. Das Ziel ist, einen effizienten Markt zu schaffen, der Verbraucherinteressen und Innovation fördert. Doughnut-Ökonomie: ------------------ Die Doughnut-Ökonomie ist ein Konzept, das von der britischen Ökonomin Kate Raworth entwickelt wurde. Es bietet einen alternativen Ansatz zur herkömmlichen Wirtschaftstheorie und schlägt vor, eine ausgewogene Balance zwischen ökologischen Grenzen und sozialen Grundbedürfnissen zu finden. Das Modell ist in Form eines Doughnuts dargestellt, wobei der äußere Rand die planetaren Grenzen repräsentiert und der innere Kreis die sozialen Grundbedürfnisse der Menschen darstellt. Das Ziel besteht darin, sich innerhalb des Doughnuts zu bewegen, was bedeutet, dass die Gesellschaft ihre Bedürfnisse erfüllt, ohne die planetaren Grenzen zu überschreiten. Der äußere Rand des Doughnuts repräsentiert Umweltprobleme wie Klimawandel, Biodiversitätsverlust und Verschmutzung, während der innere Kreis grundlegende menschliche Bedürfnisse wie Nahrung, Wasser, Gesundheitsversorgung, Bildung und soziale Gerechtigkeit darstellt. Die Doughnut-Ökonomie fordert eine Wirtschaftspolitik, die auf dem Gleichgewicht zwischen diesen ökologischen und sozialen Aspekten basiert. Das Modell soll dazu beitragen, eine nachhaltige und gerechte Wirtschaft zu schaffen, die sowohl die ökologischen als auch die sozialen Herausforderungen berücksichtigt. Es hat in den letzten Jahren an Aufmerksamkeit gewonnen und wird von einigen als wegweisender Ansatz für eine zukunftsfähige Wirtschaft betrachtet. HOMO OECONOMICUS ================ Der Begriff "Homo Oeconomicus" beschreibt ein theoretisches Modell in der Wirtschaftswissenschaft, das einen idealtypischen, rein rational handelnden Menschen darstellt. Hier sind die Hauptmerkmale dieses Modells: 1. **Rationales Handeln**: Der Homo Oeconomicus trifft Entscheidungen immer auf der Grundlage von Logik und Vernunft. Er wägt alle Vor- und Nachteile ab und wählt die Option, die ihm den größten Nutzen bringt. 2. **Nutzenmaximierung**: Sein Hauptziel ist es, seinen eigenen Nutzen zu maximieren. Das bedeutet, dass er stets danach strebt, den größtmöglichen Gewinn oder Vorteil aus seinen Handlungen zu ziehen. 3. **Vollständige Information**: Der Homo Oeconomicus verfügt über alle notwendigen Informationen, um die bestmöglichen Entscheidungen zu treffen. Er kennt alle Alternativen und deren Konsequenzen. 4. **Feste Präferenzen**: Seine Vorlieben und Präferenzen ändern sich nicht im Laufe der Zeit. Er bleibt konsistent in seinen Entscheidungen und Zielen. Dieses Modell wird oft verwendet, um wirtschaftliche Theorien und Modelle zu vereinfachen und zu analysieren. Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass der Homo Oeconomicus ein stark vereinfachtes und idealisiertes Bild des menschlichen Verhaltens darstellt und in der Realität so nicht existiert[^1^](https://www.bwl-lexikon.de/wiki/homo-oeconomicus/). 1. Verfügt über sämtliche Informationen des Marktes 2. Es will ausschließlich seines Nutzens maximieren 3. Seine Präferenzen ändern sich nicht RECHT ===== Was ist „Recht"? ---------------- "Recht" ist das System von Regeln und Normen, das das Zusammenleben in einer Gesellschaft ordnet. Es umfasst Bereiche wie Zivilrecht (Beziehungen zwischen Privatpersonen) und öffentliches Recht (Verhältnis zwischen Staat und Bürgern). Was ist seine Aufgabe? ---------------------- Das Recht schafft Ordnung und Sicherheit, schützt Rechte, fördert wirtschaftliche Stabilität und ermöglicht staatliche Steuerung der Wirtschaft. Kartelle, Monopole und Oligopole sind Begriffe aus der Wirtschaft, die sich mit der Marktstruktur und dem Verhalten von Unternehmen befassen. Das Rechtssystem kann eingreifen, um unfaire Wettbewerbspraktiken zu verhindern und sicherzustellen, dass Märkte effizient funktionieren. Lass uns jeden Begriff genauer betrachten: - Kartelle: Ein Kartell besteht aus mehreren Unternehmen, die zusammenarbeiten, um den Wettbewerb zu beschränken. Diese Unternehmen vereinbaren gemeinsam Preise, Produktionsmengen oder Marktanteile, um ihre Gewinne zu maximieren. Kartelle sind in den meisten Ländern illegal, da sie den freien Wettbewerb behindern und zu höheren Preisen für Verbraucher führen können. Das Eingreifen des Rechts erfolgt durch die Verfolgung von Kartellaktivitäten und die Verhängung von Geldstrafen gegen die beteiligten Unternehmen. - Monopole: Ein Monopol existiert, wenn ein einzelnes Unternehmen den gesamten Markt für ein bestimmtes Produkt oder eine Dienstleistung kontrolliert. Monopole können entweder natürlich entstehen, wenn ein Unternehmen aufgrund seiner Effizienz oder Innovation eine dominante Position erreicht, oder künstlich durch illegale Praktiken wie den Missbrauch von Marktmacht. Das Recht kann eingreifen, um Monopole zu regulieren, indem es Maßnahmen wie die Zerschlagung von Monopolen oder die Festlegung von Regulierungen zur Kontrolle der Preise und des Verhaltens des monopolistischen Unternehmens ergreift. - Oligopole: Ein Oligopol besteht aus einer kleinen Anzahl von Unternehmen, die den Großteil eines Marktes beherrschen. In einem Oligopol können die Handlungen eines Unternehmens erhebliche Auswirkungen auf den gesamten Markt haben. Diese Unternehmen können gemeinsame Interessen haben, die zu koordinierten Handlungen führen, was zu ähnlichen Problemen wie bei Kartellen führen kann. Das Recht kann eingreifen, um wettbewerbswidrige Praktiken in Oligopolen zu verhindern und sicherzustellen, dass der Wettbewerb aufrechterhalten wird. Die Die rechtliche Regulierung von Kartellen, Monopolen und Oligopolen erfolgt in den meisten Ländern durch Wettbewerbsgesetze und -behörden. Diese Gesetze sollen sicherstellen, dass der Wettbewerb auf den Märkten fair und effizient abläuft. Regulierungsbehörden können Geldstrafen verhängen, Fusionen und Übernahmen überwachen, den Missbrauch von Marktmacht untersuchen und Maßnahmen ergreifen, um den Wettbewerb zu fördern und die Verbraucher zu schützen. Eine effektive Regulierung soll sicherstellen, dass Unternehmen fair miteinander konkurrieren, Innovationen fördern und die Wohlfahrt der Gesellschaft maximieren. Was ist der Unterschied zur Religion? ------------------------------------- Auch Religion kann Zusammenleben steuern. Marktwirtschaft =============== Märkte funktionieren als selbst-regulierende Mechanismen („unsichtbare Hand") -- auf Basis der sichtbaren Hände von Politik/Staat und Recht. Die „unsichtbare Hand" geht auf den Ökonomen Adam Smith zurück. Wenn alle Akteure an ihrem eigenen Wohl orientiert seien, führe eine angenommene teilweise oder vollständige Selbstregulierung des Wirtschaftslebens zu einer optimalen Produktionsmenge und -qualität sowie zu einer gerechten Verteilung. Unsere heutige rechtspolitische Aufgabe ist es, aus einer Analyse wirtschaftlichen Wandels zweckmäßige Weiterentwicklungen der rechtlichen Rahmenbedingungen herauszuarbeiten. Einschränkungen des Marktes --------------------------- Manchmal funktioniert die Koordination über den Markt nicht. Sie scheitert, wenn die wirtschaftlichen Handlungen der einzelnen Akteure andere Akteure schädigen, ohne dass diese sich dem entziehen können. Hier wird die ordnende und eingreifende Hand des Staates benötigt. Ein Beispiel sind Schädigungen der natürlichen Umwelt. Zudem gibt es \"öffentliche Güter\", für deren Bereitstellung der Staat auch in einer Marktwirtschaft verantwortlich ist. Externe Effekte --------------- Individualismus als Norm fordert, dass jeder alle Folgen seiner Handlungen tragen muss, die er durch seine eigenen Entscheidungen hervorgerufen hat. Nur so können die Handlungen der Einzelnen über Märkte erfolgreich koordiniert werden. Es gibt jedoch Fälle, in denen die Folgen von Entscheidungen nicht den Verursacher, sondern Unbeteiligte treffen. Ein Beispiel hierfür ist ein Industriebetrieb, der giftige Abwässer in einen Fluss leitet, dadurch die Fischbestände ausrottet und in der Folge einen benachbarten Fischer um seine wirtschaftliche Existenzgrundlage bringt. Die Vergiftung der Fische taucht in der Rechnung des Industriebetriebes nicht als Kostenfaktor auf. Die Kosten fallen schließlich außerhalb des Industriebetriebes an, beim Fischer. Solche außerhalb anfallenden Kostens werden [\"externe Kosten\" oder allgemeiner: \"negative externe Effekte\"] genannt. Bei negativen externen Effekten wird derjenige, der Kosten hervorruft, nicht mit diesen Kosten belastet. Jemand anderes muss dafür aufkommen. Das wirtschaftspolitische Problem, das staatliches Handeln erfordert, besteht in diesem Fall darin, dass die Umwelt geschädigt und die Norm der Selbstverantwortlichkeit des Individuums verletzt wird. Externe Kosten bedeuten, dass der Stärkere - hier der Industriebetrieb - den Schwächeren - hier den Fischer - schädigt. Es gibt auch [\"positive externe Effekte\",] die aber in der Regel kein vordringliches Problem für die Wirtschaftspolitik darstellen. Positive externe Effekte bedeuten, dass jemand, der seinen eigenen Interessen nachgeht, dabei gleichzeitig und unbeabsichtigt einem anderen nützt. Hier ist es also so, dass ein Akteur einen Nutzen erzeugt, der nicht in seine eigene Kalkulation eingeht. Deshalb wird auch vom \"externen Nutzen\" gesprochen. Zum Beispiel betreibt ein Imker sein Gewerbe in der Nähe eines Gartenbaubetriebes. Die Pflanzen des Gartenbaubetriebes erhöhen die Produktivität der Imkerei. In diesem Fall gibt es für die Wirtschaftspolitik keinen Grund einzugreifen, denn es wird niemand benachteiligt. Der Imker genießt lediglich einen unentgeltlichen Vorteil. Aus der Sicht des Imkers wäre es vielleicht wünschenswert, wenn der Gartenbaubetrieb noch mehr Blumen pflanzen würde. Das tut er aber nicht, weil er die positiven Effekte auf die Imkerei nicht einkalkuliert, sie sind eben \"extern\". Sollte hier jemand wirtschaftspolitischen Handlungsbedarf sehen, so ist dieser gewiss nicht dringend. **Negative externe Effekte stellen dagegen ein schwerwiegendes Problem marktwirtschaftlicher Volkswirtschaften dar.** Eine Möglichkeit sie zu lösen, besteht darin, die Erzeugung negativer externer Effekte zu verbieten. Solche Verbote sind in Marktwirtschaften aber selten, sie gelten beispielsweise für die Verbreitung giftiger Stoffe. Außerdem gibt es kaum Aktivitäten ohne negative externe Effekte. Auch der Krankenwagen, der einen Verletzten ins Hospital bringt, belastet die Umwelt. Dennoch wollen wir, dass er fährt. Eine andere Lösung besteht darin, den Verursacher der negativen externen Effekte mit den Kosten seines Verhaltens zu belasten. Man holt also die Kosten von außen wieder in die Kalkulation des Verursachers zurück, man \"**internalisiert**\" sie. Der Staat könnte den Verursacher beispielsweise mit einer Steuer belegen oder ihn zwingen, den Geschädigten mit einer Zahlung zu kompensieren, um den Verursacher von seinem schädigenden Verhalten abzubringen oder ihn zumindest dazu zu veranlassen, es einzuschränken. Öffentliche Güter ----------------- Der Wirtschaftspolitik stehen zur Lösung dieses Problems eine Reihe von Eingriffsmöglichkeiten zur Verfügung. Manche sind mehr, andere weniger mit dem normativen Individualismus vereinbar. So kann die Regierung die öffentliche Leistung in einem Umfang nach ihrem Gutdünken bereitstellen und die anfallenden Kosten auf die Gesellschaftsmitglieder gleichmäßig verteilen. Es ist auch möglich, über das Angebot des öffentlichen Gutes abstimmen zu lassen. Die erste Lösung ist eine **hierarchische**, die zweite eine **demokratische**. Beispiele: Wald, Wasser, Luft = Güter, die von jedem benutz werden können. Rechte, der Allgemeinheit, gewisse Güter (zB. Wanderweg) benutzen zu dürfen. Öffentliches Gut, von der Gesellschaft ausgeben -- unbegrenzt vorhanden: (früher konnte man Luft so verwenden, also verschmutzen wie man wollte). Luftverschmutzung erzeugt Folgen, für die der Staat aufkommen muss (zB, weil Menschen krank werden). Kosten fallen nicht für Betreiber, sondern für Allgemeinheit an Unternehmer: Luft ist für ihn ja gratis. Externe Kosten= Man kann Kosten der Luftverschmutzung nicht vorhersehen oder genau bestimmen. Staat kann anordnen, dass zB. Luftverschmutzung nicht mehr geschehen darf. Er verbietet zB Auto fahren. Problem jedoch, dass dadurch kein Wirtschaftswachstum mehr entstehen kann da der Konsum eingeschränkt wird. Staatszielbestimmung: BVG-Nachhaltigkeit damit verbunden ist Generationenverantwortlichkeit. Ideen/ Lösung: Vollkommener Marktmechanismus (= Markt für Luft)\ Umsetzung von Treibhausgas- Zertifikations- Zertifikate = ich bekomme Recht, gewisse Anzahl an CO2 in die Luft ausstoßen zu dürfen; alles, was man unter dieser Marke bleiben konnte, darf man verkaufen. Es gab jedoch nur Betrug mit diesen Zertifikaten und in Österreich gibt es noch keine nationalen Treibhausgas- Emissions- Zertifikate\... Alternative dazu: Ich verlange Angaben für Verschmutzungen Umweltsteuer Aber: Wie wird Preis festgelegt? Man muss sich einfach irgendeinen Preis ausdenken Aktuell Klimagipfel in Dubai= CO2 -- Emissionen sind trotz der zwei oberen Ideen gestiegen\ Es gibt Umweltauflagen/ Umweltverträglichkeitsprüfungen schon Großteil von Staat geregelt, aber noch nicht alles. Kann rein über den Preis das Verhalten geändert werden? Wie kann mit Recht auf Umweltprobleme reagiert werden? es werden Photovoltaik Anlagen und E-Autos gefördert. Grenzüberschreitender Flugverkehr unterliegt nicht der Umsatzsteuer, grenzüberschreitender Bankverkehr schon, weil Flugverkehr für Wirtschaftswachstum wichtig ist. Durch Maßnahmen des Staates können einige Schritte gesetzt werden, aber langfristig muss das Verhalten des Einzelnen geändert werden. Kann Recht diese Verhaltensänderung herbeiführen? Nudging= Man versucht Unterbewusst herbeizuführen, um einen gewissen Erfolg herbeizuführen; Aktives entscheiden ist für viele zu anstrengend. zB. Organspenden: in Österreich von Natur aus jeder Mensch Organspender; in Deutschland von Grund auf keinen Organspender; Es hat keiner die Motivation, sich zum jeweilig anderen umtragen zu lassen. Rechtliches Instrument, dass zur Verfügung steht hängt vom ökonomischen System ab. Risiko, dass Welt ohne Änderungen gegen die Wand fahren wird, ist drastisch, dadurch werden drastische Maßnahmen gerechtfertigt. Digitalisierung: Recht ist territorial begrenzt; Problem mit Regulierungen des Internets: Es kennt keine Staatsgrenzen Regulierung nur denkbar, wenn der Staat übergreifende Zusammenheit erkennen kann. Facebook: Eigentlich nur Monopolbildung im Internet: Monopolrecht? Problem, da International. Rolle von Banken im Staat: Wichtig für Wirtschaftskreislauf, wichtig für Kapitalismus, starke zwischen Position zwischen Staat und Volk Internetbezahlungssystem unabhängig von Banken: Bitcoin, Kryptowährungen = auf Computer wird Programm runtergeladen, es kann Geld ohne Banken verschieben Kryptowährung ist mittlerweile ein eigener Wirtschaftskreislauf, der schwer zu kontrollieren/& überwachen/ regulieren ist. Alternative ökonomische Theorie: Kate Rawort (Ted Talk) Kate Raworth ist bekannt für ihre alternative ökonomische Theorie, die als "Doughnut-Ökonomie" bezeichnet wird. In ihrem TED-Talk "A Health Economy should be designed to thrive, not grow" erklärt sie, wie wir eine nachhaltige und gerechte Wirtschaft schaffen können, die innerhalb der planetaren Grenzen operiert1. Sie verwendet das Bild eines Doughnuts, um die Balance zwischen den sozialen Grundlagen und den ökologischen Grenzen zu veranschaulichen Marktwissenschaft ----------------- Der Staat kann durch verschiedene rechtliche Instrumente und Maßnahmen einen Beitrag zur Umwelterhaltung leisten. Hier sind einige Ansätze, die Regierungen verfolgen können: - Umweltgesetzgebung: Der Staat kann umfassende Umweltgesetze erlassen, die den Schutz natürlicher Ressourcen, die Luft- und Wasserqualität sowie den Erhalt der Biodiversität sicherstellen. Diese Gesetze können Emissionsobergrenzen, Abfallmanagementstandards und andere Vorschriften enthalten. - Förderung erneuerbarer Energien: Durch Gesetze und Anreize kann der Staat den Einsatz erneuerbarer Energien fördern und den Übergang zu einer kohlenstoffarmen Wirtschaft unterstützen. Subventionen, Steuervergünstigungen und Quoten für erneuerbare Energien sind Beispiele für politische Instrumente. - Naturschutzgesetze: Gesetze zum Schutz von Naturschutzgebieten, empfindlichen Ökosystemen und bedrohten Arten können dazu beitragen, die biologische Vielfalt zu bewahren. Umweltsteuern: Durch die Einführung von umweltbezogenen Steuern, wie beispielsweise CO2-Steuern, kann der Staat Anreize für Unternehmen schaffen, umweltfreundliche Praktiken zu implementieren. - Internationale Zusammenarbeit: Umweltprobleme kennen oft keine nationalen Grenzen. Durch internationale Verträge und Kooperationen kann der Staat mit anderen Ländern zusammenarbeiten, um globale Umweltprobleme anzugehen. Trotz dieser Ansätze gibt es auch Herausforderungen und Probleme im Zusammenhang mit umweltfreundlicher Gesetzgebung. - Wirtschaftliche Interessen: Die Umsetzung strenger Umweltgesetze könnte auf Widerstand von Wirtschaftsinteressen stoßen, insbesondere wenn diese kurzfristigen Kosten verursachen. - Durchsetzung: Selbst, wenn es starke Gesetze gibt, ist ihre Durchsetzung oft schwierig. Dies kann auf begrenzte Ressourcen für Überwachung und Durchsetzung zurückzuführen sein. - Komplexität: Umweltprobleme sind oft komplex und miteinander verbunden. Gesetze müssen möglicherweise flexibel und anpassungsfähig sein, um auf neue Herausforderungen zu reagieren. - Politische Schwankungen: Politische Wechsel und Änderungen in der Regierung können zu Unsicherheiten bezüglich der Umweltpolitik führen, da verschiedene politische Parteien unterschiedliche Prioritäten haben können. Widerstand der Industrie: Bestimmte Branchen können gegen strenge Umweltauflagen Widerstand leisten, da sie ihre Wettbewerbsfähigkeit beeinträchtigt sehen könnten. Insgesamt erfordert eine erfolgreiche Umweltpolitik eine ausgewogene Herangehensweise, die die Notwendigkeit des Umweltschutzes mit wirtschaftlichen Realitäten in Einklang bringt Informationssymmetrie am Markt ==============================...bezieht sich auf eine Situation, in der alle Marktteilnehmer über die gleichen Informationen verfügen. Wenn Informationssymmetrie besteht, gibt es keine Asymmetrie zwischen den Käufern und Verkäufern hinsichtlich relevanter Marktdaten, wie Preise, Qualität oder Bedingungen. Alle Parteien haben Zugang zu denselben Informationen, und es herrscht Transparenz auf dem Markt. Allerdings kommt es oft zu Informationssymmetrie, bei der eine Partei, sei es der Käufer oder Verkäufer, über mehr oder bessere Informationen verfügt als die andere. Dies führt zu Ungleichgewichten und kann zu ineffizienten Ergebnissen auf dem Markt führen. Es gibt zwei Hauptarten von Informationssymmetrie: **Asymmetrische Informationen (Adverse Selektion):** Dies tritt auf, wenn eine Partei mehr Informationen über die Qualität oder Risiken eines Produkts oder einer Dienstleistung hat als die andere. Dies kann zu Problemen führen, wenn die besser informierte Partei versucht, die weniger informierte Partei auszunutzen. **Asymmetrische Macht (Moral Hazard):** Hier hat eine Partei möglicherweise mehr Kontrolle über die Umsetzung oder Qualität eines Produkts oder einer Dienstleistung als die andere. Dies kann zu Agenturproblemen führen, wenn die Interessen der besser informierten Partei nicht mit den Interessen der weniger informierten Partei übereinstimmen. *Der Staat kann auf verschiedene Weisen versuchen, gegen Informationssymmetrie am Markt vorzugehen:* **Regulierung und Offenlegung:** Der Staat kann Regulierungen einführen, die Unternehmen dazu verpflichten, bestimmte Informationen offenzulegen. Dies kann die Transparenz auf dem Markt erhöhen und asymmetrische Informationen reduzieren. **Verbraucherschutzgesetze:** Gesetze zum Verbraucherschutz können sicherstellen, dass Verbraucher angemessen über Produkte und Dienstleistungen informiert werden. Dies kann durch Kennzeichnungspflichten, klare Vertragsbedingungen und andere Maßnahmen erreicht werden. **Bildung und Aufklärung:** Der Staat kann Programme zur finanziellen Bildung und Aufklärung einführen, um die Fähigkeiten der Verbraucher zu stärken, Informationen zu verstehen und fundierte Entscheidungen zu treffen. **Wettbewerbspolitik:** Eine wirksame Wettbewerbspolitik kann sicherstellen, dass der Markt offen und wettbewerbsfähig ist. Ein Wettbewerbsumfeld kann dazu beitragen, asymmetrische Machtverhältnisse zu minimieren. **Strafverfolgung:** Der Staat kann Maßnahmen ergreifen, um betrügerische oder irreführende Praktiken zu bekämpfen. Durch Strafverfolgung können Unternehmen, die unethisches Verhalten zeigen, zur Rechenschaft gezogen werden. Es ist wichtig zu beachten, dass die Regulierung zur Bekämpfung von Informationssymmetrie eine Gratwanderung ist. Zu viel Regulierung kann die Markteffizienz beeinträchtigen und Innovationen behindern, während zu wenig Regulierung zu unfairen Praktiken und Verbraucherbenachteiligung führe Staat und Marktwirtschaft ========================= Je abhängiger man ist, desto wahrscheinlicher ist es, dass man keine Konflikte eingeht. Durch Arbeitssteilung ist das Klimaprogramm entstanden und der Wohlstand der südlichen Halbkugel gewachsen -- Recht schaffen die Rahmenbedingungen für Handel etc. EU -- Soziale Marktwirtschaft, Artikel 3 GRC Was kam zuerst Markt oder der Staat? ------------------------------------ **Grundidee Markt:** Gleichrangige Subjekte stehen einander gegenüber. Waren und Dienstleistungen werden getauscht.\ Wenn mehrere Leute ein Restaurant haben, entscheidet das Angebot und die Nachfrage **Kartell:** Alle Pizzabäcker setzen sich zusammen und entscheiden den Pizzapreis -\> Konkurrenz ist aber notwendig für den Markt Verhaltensökonomie: Menschen sind soziale Wesen. Beispiel: Kartell -\> Abhängig von einem Produkt -- Kartell sorgt für Ausgleich des daraus resultierenden Marktversagens. Monopol -- Oligopol: Preis kann komplett alleine bestimmt werden -\> Hier versagt der Markt, da meistens starke Nachfrage zu ZU hohem Preis führt Rauchen: Tabakmonopol -\> kann man nicht selbst herstellen oder verkaufen\ Glückspiel: Glücksmonopol\ EU braucht EU-Wettbewerbsrecht: zB bestimmte Fusionen (wie Nissan mit Renault) würden zu große Macht ergeben. KARTELLE, MONOPOLE UND WETTBEWERBSPOLITIK ========================================= Welche Probleme können Kartelle und Monopole in einem Markt bilden? ------------------------------------------------------------------- Wenn es nur einen Anbieter gibt, dann kann dieser den Preis am Markt steuern. Das perfekte Gleichgewicht ergibt sich nicht - durch das Wechselspiel zwischen Angebot und Nachfrage -, weil der Anbieter keine Konkurrenz hat. Monopole müssen also kontrolliert werden. **Oligopol** -\> wenige Anbieter mit entsprechender Marktmacht **Kartell** -\> mehrere Anbieter sprechen sich ab und betreiben gemeinsam Preispolitik Konzessionierungspflicht bleibt, wenn man es trotzdem illegal anbietet, muss man Abgaben zahlen. Diese Abgaben sind gleich hoch wie Konzessionsabgaben, die sowieso gemacht werden müssen und haben daher wenig Sinn. Wenn die Konzessionsabgabe umsatzabhängig ist, ist es schwer, Firmensitze in einem anderen Staat zu kontrollieren. Man muss diesen Firmen also bis zu einem gewissen Grad vertrauen, weil man nicht genau feststellen kann, ob sich die Nutzer auch wirklich in dem Land befinden, in dem sie es angeben. -\> Es ist schwer, digitalisierte Plattformen/ Anbieter zu kontrollieren. Ergebnis -\> die, die nicht konzessioniert sind, können nicht wirklich bestraft werden. **Glücksspiel** ist nicht unionsweit harmonisiert, Tabak schon. In Monopolbereichen möchte der Staat die Kontrolle haben --\> nur der, der konzessioniert ist, kann Glücksspiel anbieten! **Wettbewerbspolitik**: Es gibt Vorschriften darüber, wie der Preis des Stromes zu ermitteln ist. Ähnlich ist es bei Schienen und Telefonnetzwerk. *(Kartellgesetz ist nicht prüfungsrelevant. Man muss nur wissen, dass es dieses Recht gibt, aber nicht, wie es funktioniert)* **Neoliberale Ökonomie** -\> Wohlstand definiert sich über Wachstum -\> Wachstum definiert sich durch BIP -\> je mehr die Leute ausgeben können, desto höher das BIP, desto höher der Wohlstand. Aus der Sicht Europas/USA hat sich der Wohlstand materiell verbessert -\> weniger Menschen sterben. Was in der klassischen Ökonomie nicht berücksichtigt wurde, war die Ausbeutung der Ressourcen. **Anthropozän**: hat mit industrieller Revolution begonnen. Geht davon aus, dass der Mensch im Mittelpunkt steht und sich die Erde zum Untertanen machen kann. Dieses Weltbild hat dazu geführt, dass man davon ausgegangen ist, dass man die Natur unendlich nutzen kann und kein Schaden entstehen wird. Je mehr BIP man erzeugt wird, desto besser wird man auf seine Umwelt schauen (das war die Meinung von Anfang an, man weiß es nun aber, dass es nicht so ist.) Auch die schnelle Ausbreitung von Viren zeugt davon, dass man nicht auf die Umwelt geachtet hat. Weltbild, dass durch die Wirtschaftswissenschaftler geprägt wurde, ist ein rein Menschen-zentriertes und letztendlich immer auf den Wohlstand in einem Staat abgestellt wurde. Unser gesamtes Wirtschaftsbild betrifft nur einen Teil der Weltgesellschaft -- jetzt haben wir globale Probleme zu lösen. Auf der einen Seite ermöglicht das Recht die Wirtschaft, auf der anderen Seite ist das Recht so, weil unser Bild von der Wirtschaft so ist. Es gibt aber auch andere Weltbilder als dieses. Markttheorien ------------- beziehen sich auf unterschiedliche Konzeptionen und Modelle, die entwickelt wurden, um das Funktionieren von Märkten in einer Wirtschaft zu erklären. Diese Theorien bieten Rahmenwerke zur Analyse von Marktstrukturen, Preisbildung, Wettbewerb und anderen Phänomenen im Zusammenhang mit wirtschaftlichen Transaktionen. Hier sind einige der wichtigsten Markttheorien: ----------------------------------------------- - **Angebot-und-Nachfrage-Theorie:** Diese Theorie bildet das Fundament vieler Marktanalysen. Sie besagt, dass der Preis für ein Gut oder eine Dienstleistung durch das Zusammenspiel von Angebot und Nachfrage auf einem Markt bestimmt wird. Wenn das Angebot steigt oder die Nachfrage sinkt, tendiert der Preis dazu zu fallen, und umgekehrt. - **Neoklassische Theorie:** Die neoklassische Markttheorie basiert auf den Prinzipien der klassischen Ökonomie und betont den Wert freier Märkte und Wettbewerb. Sie geht davon aus, dass rational handelnde Individuen versuchen, ihren Nutzen zu maximieren und dass freie Märkte automatisch zu einem Gleichgewicht führen, in dem Angebot und Nachfrage im Einklang sind. - **Monopol- und Wettbewerbstheorie:** Diese Theorie analysiert verschiedene Marktstrukturen, darunter Monopole, Oligopole und vollständigen Wettbewerb. Sie untersucht, wie die Anzahl der Anbieter auf einem Markt und ihre Interaktionen die Preise, Mengen und den Wettbewerb beeinflussen. - **Spieltheorie:** Die Spieltheorie ist eine mathematische Disziplin, die die Entscheidungsfindung von Individuen in strategischen Situationen analysiert. Auf Märkten können Unternehmen als Spieler betrachtet werden, die Entscheidungen treffen, basierend auf den Aktionen anderer. Die Spieltheorie kann helfen, strategische Interaktionen und deren Auswirkungen auf Märkte zu verstehen. - **Institutionenökonomie:** Die Institutionenökonomie betont die Bedeutung von Institutionen, Regeln und Normen für das Marktverhalten. Sie untersucht, wie verschiedene Institutionen die Art und Weise beeinflussen, wie Märkte funktionieren, und wie sie den wirtschaftlichen Austausch organisieren. - **Keynesianische Theorie:** Im Gegensatz zur neoklassischen Theorie betont die keynesianische Theorie die Notwendigkeit staatlicher Interventionen in der Wirtschaft, insbesondere während wirtschaftlicher Rezessionen. Sie betont die Rolle der Nachfrage und das Potenzial für Marktineffizienzen. - **Verhaltensökonomie:** Die Verhaltensökonomie integriert Erkenntnisse aus der Psychologie in die Wirtschaftswissenschaften. Sie untersucht, wie individuelle Entscheidungen durch psychologische Faktoren beeinflusst werden und wie dies das Marktverhalten beeinflusst. Diese Markttheorien sind Werkzeuge, die Wirtschaftswissenschaftler und Analysten verwenden, um das komplexe Zusammenspiel von Faktoren auf Märkten zu verstehen und zu erklären. Je nach Perspektive und Schwerpunkt können verschiedene Theorien zu unterschiedlichen Schlussfolgerungen über die Funktion von Märkten führen. Wie steuert der Staat Angebot und Nachfrage? -------------------------------------------- Der Staat kann das Angebot und die Nachfrage in einer Volkswirtschaft auf verschiedene Weisen beeinflussen. Hier sind einige der wichtigsten Instrumente und Strategien: ### Fiskalpolitik: - **Steuern und Ausgaben:** Der Staat kann durch die Anpassung von Steuern und öffentlichen Ausgaben die aggregierte Nachfrage in der Wirtschaft beeinflussen. Eine Senkung der Steuern oder eine Erhöhung der staatlichen Ausgaben kann die Nachfrage stimulieren, während höhere Steuern oder geringere Ausgaben die Nachfrage dämpfen können. ### Geldpolitik: - **Zinspolitik:** Die Zentralbank kann den Zinssatz beeinflussen, um die Kreditvergabe und somit die Nachfrage zu steuern. Niedrige Zinssätze können die Investitionen und den Konsum fördern, während höhere Zinssätze die Ausgaben einschränken können. ### Regulierung: - **Wirtschafts- und Umweltregulierung:** Der Staat kann durch Regulierung Einfluss auf das Angebot nehmen. Umweltauflagen können beispielsweise die Produktionskosten erhöhen und das Angebot beeinflussen. Wirtschaftsregulierungen können den Wettbewerb fördern oder hemmen und damit das Angebot beeinflussen. ### Bildungs- und Arbeitsmarktpolitik: - **Arbeitsmarktpolitik:** Maßnahmen zur Bildung und Qualifizierung können das Angebot an qualifizierten Arbeitskräften beeinflussen. Dies wiederum wirkt sich auf die Produktionskapazität und damit auf das Angebot aus. ### Außenhandelspolitik: - **Zölle und Handelsabkommen:** Der Staat kann durch Handelspolitik das Angebot beeinflussen, indem er Zölle erhebt oder Handelsabkommen abschließt. Dies wirkt sich direkt auf die Preise und Verfügbarkeit von Waren und Dienstleistungen aus. ### Grundidee des Marktes: Die Grundidee des Marktes basiert auf den Prinzipien von Angebot und Nachfrage. Der Markt ist ein Mechanismus, auf dem Käufer und Verkäufer miteinander interagieren, um Waren und Dienstleistungen auszutauschen. Hier sind einige grundlegende Konzepte: --------------------------------------- ### Angebot und Nachfrage: - **Angebot:** Die Menge an Waren und Dienstleistungen, die Verkäufer bereit sind zu einem bestimmten Preis anzubieten. - **Nachfrage:** Die Menge an Waren und Dienstleistungen, die Käufer zu einem bestimmten Preis kaufen möchten. ### Preisbildung: - **Gleichgewichtspreis:** Der Preis, bei dem Angebot und Nachfrage im Gleichgewicht sind. Zu diesem Preis werden alle verfügbaren Waren und Dienstleistungen auf dem Markt verkauft. ### Wettbewerb: Die Interaktion von Käufern und Verkäufern auf dem Markt fördert den Wettbewerb. Konkurrenz führt oft zu effizienteren Produktionstechniken, Innovationen und niedrigeren Preisen. ### Effizienz: - **Allokative Effizienz:** Der Markt soll Ressourcen effizient zuweisen, indem er sicherstellt, dass die Produktion den Bedürfnissen und Wünschen der Verbraucher entspricht. Es ist wichtig zu beachten, dass der Markt nicht immer perfekt funktioniert und externe Faktoren oder Marktversagen auftreten können. Daher spielt der Staat oft eine Rolle, um sicherzustellen, dass der Markt fair, effizient und im besten Interesse der Gesellschaft funktioniert. Marktregulierung ================ Unter Marktregulierung oder Markteingriff versteht man im Rahmen der Prozesspolitik die staatliche Überwachung und Kontrolle des Marktgeschehens und der Marktentwicklung sowie die Beeinflussung des Marktverhaltens der Marktteilnehmer durch Rechtsnormen und Einschaltung spezifischer Regulierungsbehörden zur Erfüllung der Staatsziele. Die Marktregulierung befasst sich vor allem mit drei Schwerpunkten, nämlich der Monopolisierung, negativen Externalitäten und Informationsasymmetrien: ------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------ **Natürliche Monopole** (Eisenbahn, Energieversorgung oder Telekommunikation) binden ökonomische Transaktionen an ihr stationäres Netz (Schienennetz, Versorgungsnetz, Kommunikationsnetz), wobei die Betriebskosten der Monopole mit zunehmendem Auslastungsgrad nur unwesentlich steigen. Wettbewerb ist hier wegen Marktschranken, Skaleneffekten und Ressourcenverbrauchs nicht erwünscht. Eine Marktregulierung muss Walter Eucken zufolge dort greifen, wo Marktteilnehmer natürliche Monopole haben. Regulierungsaufgaben werden in diesen Fällen häufig von einer Regulierungsbehörde wahrgenommen, es sind hier vor allem zu nennen die Sicherstellung einer ausreichenden Infrastruktur, die auch eine Versorgung bei Spitzenlast gewährleistet; die Sicherstellung einer flächendeckenden Versorgung. Unternehmen haben ein natürliches Interesse, bevorzugt lukrative Ballungsgebiete zu versorgen (Rosinenpickerei), die Versorgung weniger attraktiver Gebiete kann erheblich kostenintensiver sein. Deshalb wird für derartige Monopolisten häufig ein gesetzlicher Kontrahierungszwang erlassen, das heißt, dass das Unternehmen die Leistungserbringung gegenüber keinem (zahlungskräftigen) Bürger ablehnen darf. Konsumentenschutz erfolgt zudem durch Kontrolle der AGB und Höchstpreisregulierung.\ Damit ein Monopolist potenzieller Wettbewerber von der Netznutzung nicht ausschließen kann, werden oft Netzzugangsregelungen getroffen, vor allem Marktzugangs-, Preis- und Tarifregulierungen. Negative Externalitäten treten auf, wenn einzelne Marktteilnehmer finanzielle oder sonstige Lasten auf unbeteiligte Dritte überwälzen und damit soziale Kosten erzeugen (beispielsweise schädigt der Schadstoffausstoß einer Chemiefabrik den benachbarten Obstanbau). Externalitäten sind also nicht kompensierte Auswirkungen ökonomischer Entscheidungen auf unbeteiligte Marktteilnehmer.\ Diese nicht kompensierten Auswirkungen können negativ oder positiv sein. Negative Externalitäten bewirken eine Produktionsmenge über dem sozialen Optimum, positive Externalitäten eine Produktionsmenge unter dem sozialen Optimum. Im Fall von Externalitäten ist das Ziel der Marktregulierung, nicht kompensierte Auswirkungen durch verschiedene Instrumente zu internalisieren.\ Negative Externalitäten können aus der Monopolbildung resultieren und können Umweltbelastungen oder Gesundheitsschäden zur Folge haben. Marktregulierung erfolgt hier beispielsweise durch das Immissionsrecht. Umweltverschmutzung Mögliche Regulierungsmaßnahmen sind: gesetzliche Vorschriften zur Umweltverträglichkeit technischer Anlagen, die Besteuerung des Schadstoffausstoßes oder der Emissionsrechtehandel. Finanzwesen Das Finanzwesen besteht vor allem aus Kreditinstituten und Versicherern, die auf den Finanzmärkten als Marktteilnehmer agieren. Unregulierte Finanzmärkte haben in der Vergangenheit mehrmals schwere Finanz- und Wirtschaftskrisen verursacht. Zum Beispiel führten der Schwarze Donnerstag bzw. in Europa der Schwarze Freitag von 1929 zur Großen Depression und zur Weltwirtschaftskrise. Auch die Finanzkrise ab 2007 wurde durch Deregulierungen bzw. unzureichende Finanzmarktregulierungen verschärft. Regulierungsmaßnahmen sind hier u. a. Finanzmarktaufsicht, Bankenregulierung oder Systemrelevante Banken gesetzlich zur Bildung von Kapitalrücklagen zu zwingen, damit im Falle einer Finanzkrise keine Rettungsaktion auf Steuerzahlerkosten erforderlich wird. Die Regulierung der Versicherungsmärkte wird überwiegend mit den Besonderheiten des Produktes Versicherungen und des Produktionsverfahrens begründet. Besonderheiten sind die hohe Informationsasymmetrie zwischen Versicherungsnehmer und Versicherer und die besondere Gläubigerposition der Versicherungsnehmer, die durch Solvabilität II besonders geschützt werden sollen. In allen EU-Mitgliedstaaten tauchte der regulierte Markt im Zusammenhang mit der Richtlinie 2004/39/EG über Märkte für Finanzinstrumente auf, die in Deutschland mit dem Finanzmarktrichtlinie-Umsetzungsgesetz (FRUG) im November 2007 in deutsches Recht transformiert wurde. Der Rechtsbegriff „regulierter Markt" ersetzt seitdem den „amtlichen Markt" und den „geregelten Markt", die nicht mehr existieren. Forschung und Technologie. Wenn ein Unternehmen eine neue Technologie entwickelt oder ein Wissenschaftler eine neue Entdeckung macht, können andere Unternehmen oder andere Wissenschaftler von dieser Innovation profitieren, ohne dass der ursprüngliche Erfinder kompensiert wird. Regulierungsmaßnahmen sind hier u. a. Subventionen oder Patente Informationsasymmetrien bestehen zwischen Anbieter und Verbraucher von Produkten oder Dienstleistungen in Bezug auf Marktpreise und Produktqualität/Dienstleistungsqualität (Verbraucher sind übervorteilt, wenn sie das Preis- Leistungs-Verhältnis nicht einschätzen können und daher ohne regulative Eingriffe von überhöhten Preisen bedroht sind). Beispiele sind u. a. Lebensmittelqualität, Arzneimittel und ärztliche Leistungen. Marktregulierung erfolgt hier durch Kennzeichnungspflichten, Verbraucherschutz sowie die Pflicht zu Produktkennzeichnungen oder Aufklärungspflichten. Folgen ====== Der Staat kann auf Marktversagen oder Marktstörungen (wie Monopole, marktbeherrschende Stellung oder sonstige Marktmacht) durch Marktrecht, Marktordnung, Interventionismus (Staatsinterventionismus), Marktschranken, Regulierungsbehörden (Kartellbehörden, Bankenaufsicht, Bundesnetzagentur) oder bloße moralische Appelle reagieren. Marktregulierung dient damit dem Schutz der Marktteilnehmer, insbesondere dem Verbraucherschutz und der Sicherung des Wettbewerbs. Sie kann Märkte abschotten oder bestimmte Marktteilnehmer privilegieren oder behindern. Internet s5 =========== War am Anfang vollkommen unreguliert. Es hat keine Regeln gegeben. \- Electronic Founder ursprüngliche Idee des Internets kommt von Menschen, die die absolute Freiheit wollten. Sämtliche Staaten haben das Internet komplett frei gelassen und deshalb konnten sich dort auch so viele Geschäftsmodelle entwickeln. Die reichsten Unternehmen dieser Zeit sind teilweise Technologie-Unternehmen. \- Wie verdient Facebook/Google sein Geld?\ Verfolgt mein Verhalten im Internet, dadurch können sie herausfinden, wann ich was mache. Sie sammeln vermehrt Micro-targeted-Adver: Ich werde nicht in ein fremdes privates Auto steigen, wenn ein Taxi danebensteht, weil man davon ausgehen kann, dass der Taxi-Fahrer einen Führerschein hat und eine Konzession, die vom Staat gegeben ist. \- Beispiel Uber -\> Grundidee -\> es fahren so viele Leute mit dem Auto durch die Gegend, das nicht voll besetzt ist. Jemand, der in die gleiche Gegend muss wie ich und noch Platz hat, kann mich mitnehmen -\> ökonomischer. Fahrer und Fahrwillige (P2P) melden sich an und lassen es zu, dass man verfolgt wird, solange man im Auto ist. Konzessionsmechanismus/-sicherheit wird nicht gebraucht, weil man die Sicherheit über das Screening bekommt -\> man sieht Auffälligkeiten in der App. Allerdings ist es passiert, dass Menschen mehr oder weniger begonnen haben, das hauptberuflich zu machen. Für diese Leute hat es aber keine Gewerkschaft, kein fixes Gehalt... gegeben und sie haben auch keine Lizenz. \-- vor dem Gericht kam es dazu, dass beschlossen wurde, dass sie doch eine Konzession brauchen, weil sie ein normales Taxiunternehmen sind. \-- Grundidee war vollkommen neoliberal (Informa ist so geboomt, dass es klassischen Hotels Konkurrenz gemacht hat. Hotels müssen Abgaben machen, Air-bnb nicht. \- Regeln für Hotelgewerbe, Gastrogewerbe werden umgangen, weil das Internet ursprünglich ein regulierungsfreier Raum gewesen ist. Es kann nicht frei gelassen werden, weil es zum Marktversagen kommen würde (Übervorteilung, Monopole,...). \- Das Internet ist eine zweite Welt und kann deshalb nicht frei bleiben. Als Staat kann man aber trotzdem nicht einfach so eingreifen. \- In Österreich gibt es die Digitalsteuer an Stelle von Körperschaftssteuern. Unternehmer, die in Österreich Werbung schalten, müssen Abgaben tätig wie kann ich Internet regulieren? \- totalitäre Staaten betreiben, ob Internet-Blocking \- in diesen Bereichen kann nur global vorgegangen werden \- Die Zukunft des Wirtschaftswachstums wird in der Datenökonomie gesehen. \- Die großen Konzerne haben multilaterale Businessmodelle. IOT: Internet of Things. Gegenstände des täglichen Gebrauchs, die mit dem Internet verbunden sind, um dann Effekte zu erzielen. z.B Smarter Kühlschrank, der feststellt, ob man morgen Milch braucht und ob noch genug da ist. Der Kühlschrank verbindet sich mit dem Handy, das Handy verbindet sich mit dem Zusteller, der dann neue Milch liefert. KI == Die Zukunft der künstlichen Intelligenz (KI) bietet sowohl enorme Chancen als auch Herausforderungen. Hier sind einige potenzielle Probleme, die in Verbindung mit fortschreitender KI-Entwicklung auftreten könnten, sowie wie das Rechtssystem regulierend eingreifen kann: Arbeitsplatzverlust und Umstrukturierung: Mit dem Fortschreiten der KI-Technologie könnten einige Arbeitsplätze automatisiert werden, was zu Arbeitsplatzverlusten und Umstrukturierungen auf dem Arbeitsmarkt führen kann. Dies könnte soziale und wirtschaftliche Herausforderungen mit sich bringen, einschließlich der Notwendigkeit von Umschulung und Anpassung der Arbeitskräfte. Das Rechtssystem kann durch die Implementierung von Arbeitsgesetzen und Bildungsinitiativen intervenieren, um sicherzustellen, dass die negativen Auswirkungen auf Arbeitskräfte gemildert werden. Ethik und Datenschutz: Fortschritte in der KI könnten ethische Fragen und Datenschutzprobleme aufwerfen. KI-Systeme könnten persönliche Daten missbrauchen, Vorurteile aufgrund von Datenverzerrungen aufweisen oder unvorhersehbare Handlungen ausführen. Das Recht kann hier durch Datenschutzgesetze, ethische Richtlinien und Haftungsregelungen intervenieren, um den fairen und verantwortungsbewussten Einsatz von KI sicherzustellen. Missbrauch von KI in der Sicherheit: KI kann für böswillige Zwecke missbraucht werden, zum Beispiel bei der Entwicklung autonomer Waffensysteme oder bei der Verbreitung von Desinformation. Das Recht kann durch internationale Abkommen und Gesetze, die den Einsatz von KI in bestimmten Kontexten regeln, eingreifen, um sicherzustellen, dass KI-Technologien nicht für schädliche Zwecke verwendet werden. Konzentration von Macht und Einfluss: Die Entwicklung von fortschrittlicher KI könnte zu einer Konzentration von Macht und Einfluss in den Händen weniger großer Unternehmen oder Regierungen führen. Dies könnte den Wettbewerb behindern und demokratische Prinzipien gefährden. Das Recht kann durch Wettbewerbs- und Kartellrecht eingreifen, um sicherzustellen, dass der Markt fair bleibt und keine unangemessene Konzentration von Macht stattfindet. Haftungsfragen: Im Falle von KI-Fehlern oder Unfällen besteht die Notwendigkeit, Haftungsregelungen festzulegen. Wer ist verantwortlich, wenn ein autonomes Fahrzeug einen Unfall verursacht oder wenn ein KI-System fehlerhafte Entscheidungen trifft? Das Rechtssystem kann klare Haftungsregelungen entwickeln, um die Verantwortlichkeit für Schäden oder Verluste im Zusammenhang mit dem Einsatz von KI festzulegen. Um diesen Herausforderungen zu begegnen, ist es wichtig, dass das Recht flexibel bleibt und sich den sich ständig verändernden Technologien anpasst. Dies erfordert möglicherweise internationale Zusammenarbeit, um kohärente Standards und Vorschriften zu entwickeln, die die ethische und sichere Anwendung von KI fördern. Eine ausgewogene Regulierung sollte den Fortschritt. Die Verbindung zwischen Staat, Ökonomie und Recht ist fundamental für das Funktionieren einer Gesellschaft. Der Staat spielt eine entscheidende Rolle in der Schaffung und Aufrechterhaltung eines wirtschaftlichen Rahmens, in dem Unternehmen agieren können. Diese Verbindung zwischen Staat und Wirtschaft wird durch das Rechtssystem vermittelt, das die Regeln und Vorschriften festlegt, die das wirtschaftliche Handeln leiten. Die staatliche Ökonomie bezieht sich auf die Art und Weise, wie der Staat in die Wirtschaft eingreift und wie er Ressourcen, wie beispielsweise Geld und Arbeitskraft, verwaltet. Das Rechtssystem ist ein wesentlicher Bestandteil dieses Rahmens, da es die Regeln für Verträge, Eigentumsrechte, Haftung und andere wirtschaftliche Angelegenheiten festlegt. Es schafft eine Struktur, die sicherstellt, dass Unternehmen und Individuen in einer fairen und transparenten Umgebung handeln. Ein zentrales Anliegen des Rechts in der Ökonomie ist es, wirtschaftliche Aktivitäten zu regeln, um sowohl die Interessen der Unternehmen als auch die der Gesellschaft zu schützen. Vertragsrecht beispielsweise schafft die Grundlage für die Durchsetzung von Vereinbarungen zwischen Parteien, was das Vertrauen in wirtschaftliche Transaktionen fördert. Das Eigentumsrecht stellt sicher, dass Unternehmen ihre Vermögenswerte schützen können, was wiederum Anreize für Investitionen und Wachstum schafft. Das Wirtschaftsrecht spielt auch eine Rolle bei der Regulierung von Märkten, um Monopole zu verhindern und den fairen Wettbewerb zu fördern. Durch die Schaffung von Wettbewerbsregeln versucht der Staat sicherzustellen, dass Unternehmen nicht die Macht haben, den Markt zu dominieren und den Verbrauchern schädliche Praktiken aufzuzwingen. Insgesamt fungiert das Recht als Leitfaden und Schutzschild für wirtschaftliche Aktivitäten. Es fördert die Stabilität, Transparenz und Fairness in der Wirtschaft, indem es klare Regeln und Verantwortlichkeiten festlegt, die es Unternehmen ermöglichen, effizient zu agieren, und gleichzeitig die Interessen der Gesellschaft schützt. Die Regulierung des Internets durch den Staat ist eine komplexe Herausforderung, da das Internet grenzüberschreitend und dezentralisiert ist. Staatliche Eingriffe müssen daher sorgfältig abgewogen werden, um die Balance zwischen der Sicherstellung von Rechten, der Förderung von Innovation und der Gewährleistung von Sicherheit zu finden. Es gibt verschiedene Mechanismen, wie der Staat versucht, das Internet zu regulieren: Gesetzgebung und Rechtsprechung: Staaten erlassen Gesetze, die sich auf das Internet beziehen, um verschiedene Aspekte wie Datenschutz, Urheberrecht, Cyberkriminalität und Meinungsfreiheit zu regeln. Gerichtsurteile können auch dazu beitragen, rechtliche Präzedenzfälle zu schaffen. Regulierungsbehörden: Einige Länder haben spezialisierte Regulierungsbehörden, die für die Überwachung und Regulierung von Telekommunikation und Internet zuständig sind. Diese Behörden können Regeln aufstellen und durchsetzen, um fairen Wettbewerb und Verbraucherschutz zu gewährleisten. Technische Maßnahmen: Staaten können auch technische Maßnahmen wie Filtersysteme und Sperrungen einsetzen, um den Zugang zu bestimmten Inhalten zu beschränken. Dies kann jedoch zu Bedenken hinsichtlich der Meinungsfreiheit und Zensur führen. Probleme bei der staatlichen Regulierung des Internets sind vielfältig: Grenzüberschreitende Natur des Internets: Das Internet respektiert keine nationalen Grenzen, was die Umsetzung und Durchsetzung von Regulierungen erschwert. Innovationshemmung: Zu strenge Regulierungen könnten die Innovationskraft behindern und den freien Fluss von Informationen behindern. Sicherheit und Datenschutz: Die Regulierung muss einen angemessenen Schutz der Privatsphäre und der Sicherheit im Netz gewährleisten, ohne dabei die Freiheit einzuschränken. Künstliche Intelligenz (KI) könnte in der Zukunft eine Rolle bei der Internetregulierung spielen: Automatisierte Überwachung: KI-Systeme könnten dazu verwendet werden, das Internet automatisch nach bestimmten Inhalten zu überwachen und auf Regelverstöße hinzuweisen. Content-Moderation: KI kann bei der Identifizierung von schädlichen oder rechtswidrigen Inhalten unterstützen, wobei jedoch ethische Bedenken hinsichtlich der Zensur und Fehlklassifizierung berücksichtigt werden müssen. Datenschutz und Sicherheit: KI kann dazu beitragen, Datenschutzverletzungen zu erkennen und Sicherheitsmaßnahmen zu verbessern. Die künstliche Intelligenz. Notwendig, damit IOT-Sinn macht. Daten werden analysiert und aufgrund dessen wird z.B erfasst, dass ich neue Milch brauche. Aspekte der menschlichen Intelligenz werden auf Maschinen übertragen. Computer sammelt Erfahrung und kann allgemein gilt Es ist die Aufgabe des Staates, solche Probleme durch das Recht zu regeln. Weapons of Math Blockchain: normalerweise gibt es immer zentrale Punkte für eine Verwaltung, hier ist es aber dezentral. Eine Vielzahl von Daten kann sicherer aufbewahrt und leichter zugänglich gemacht werden. Das Recht muss sich auch damit auseinandersetzen. AR&VR: - Augmented Reality -\> z.B Cyborg (teilweise Mensch, teilweise Maschine). Die Realität wird in gewisser Weise verbessert. - Virtual Reality -\> man wird in eine virtuelle Realität gebracht. Verbindung zur analogen Welt „enkällt". zB Brille. Idee -\> Gehirn kann nicht unterscheiden, ob es zB eine körperliche oder virtuelle Berührung ist. Im Körper werden die gleichen Reak, wenn zB die Steuern durch KI betrieben werden und man ein Firmenhandy hat, das man steuerlich absetzen kann, man aber mit einer Freundin zusammenarbeitet und ein oder zwei private Sätze wechselt und die KI dann gleich entscheidet, dass es ein privates Telefonat war, obwohl es betrieblich gewesen ist, dann kann man sein Handy nicht mehr steuerlich absetzen und weiß vielleicht nicht einmal warum. Die Zukunft der künstlichen Intelligenz (KI) bietet sowohl enorme Chancen als auch Herausforderungen. Hier sind einige potenzielle Probleme, die in Verbindung mit fortschreitender KI-Entwicklung auftreten könnten, sowie wie das Rechtssystem regulierend eingreifen kann: Arbeitsplatzverlust und Umstrukturierung: Mit dem Fortschreiten der KI-Technologie könnten einige Arbeitsplätze automatisiert werden, was zu Arbeitsplatzverlusten und Umstrukturierungen auf dem Arbeitsmarkt führen kann. Dies könnte soziale und wirtschaftliche Herausforderungen mit sich bringen, einschließlich der Notwendigkeit von Umschulung und Anpassung der Arbeitskräfte. Das Rechtssystem kann durch die Implementierung von Arbeitsgesetzen und Bildungsinitiativen intervenieren, um sicherzustellen, dass die negativen Auswirkungen auf Arbeitskräfte gemildert werden. Ethik und Datenschutz: Fortschritte in der KI könnten ethische Fragen und Datenschutzprobleme aufwerfen. KI-Systeme könnten persönliche Daten missbrauchen, Vorurteile aufgrund von Datenverzerrungen aufweisen oder unvorhersehbare Handlungen ausführen. Das Recht kann hier durch Datenschutzgesetze, ethische Richtlinien und Haftungsregelungen intervenieren, um den fairen und verantwortungsbewussten Einsatz von KI sicherzustellen. Missbrauch von KI in der Sicherheit: KI kann für böswillige Zwecke missbraucht werden, zum Beispiel bei der Entwicklung autonomer Waffensysteme oder bei der Verbreitung von Desinformation. Das Recht kann durch internationale Abkommen und Gesetze, die den Einsatz von KI in bestimmten Kontexten regeln, eingreifen, um sicherzustellen, dass KI-Technologien nicht für schädliche Zwecke verwendet werden. Konzentration von Macht und Einfluss: Die Entwicklung von fortschrittlicher KI könnte zu einer Konzentration von Macht und Einfluss in den Händen weniger großer Unternehmen oder Regierungen führen. Dies könnte den Wettbewerb behindern und demokratische Prinzipien gefährden. Das Recht kann durch Wettbewerbs- und Kartellrecht eingreifen, um sicherzustellen, dass der Markt fair bleibt und keine unangemessene Konzentration von Macht stattfindet. Haftungsfragen: Im Falle von KI-Fehlern oder Unfällen besteht die Notwendigkeit, Haftungsregelungen festzulegen. Wer ist verantwortlich, wenn ein autonomes Fahrzeug einen Unfall verursacht oder wenn ein KI-System fehlerhafte Entscheidungen trifft? Das Rechtssystem kann klare Haftungsregelungen entwickeln, um die Verantwortlichkeit für Schäden oder Verluste im Zusammenhang mit dem Einsatz von KI festzulegen. Um diesen Herausforderungen zu begegnen, ist es wichtig, dass das Recht flexibel bleibt und sich den sich ständig verändernden Technologien anpasst. Dies erfordert möglicherweise internationale Zusammenarbeit, um kohärente Standards und Vorschriften zu entwickeln, die die ethische und sichere Anwendung von KI fördern. Eine ausgewogene Regulierung sollte den Fortschritt nicht behindern, sondern sicherstellen, dass KI zum Wohl der Gesellschaft eingesetzt wird. Deutschland: ============ Das Individuum spielt eine Schlüsselrolle für das Funktionieren einer modernen Wirtschaft. Ebenso bedeutsam ist, wie gut es gelingt, auf der Grundlage individueller Entscheidungen die richtige Aufgabenverteilung zwischen Staat und Markt zu finden. Nach Auffassung des schottischen Ökonomen und Philosophen Adam Smith (1723-1790) hat das Streben nach individueller Bedürfnisbefriedigung den größten Nutzen für die Gesellschaft insgesamt dabei zur Folge. Er beschrieb diese Koordinationsleistung -vom individuellen Nutzenstreben zum sozialen Optimum - mit der Metapher von der \"Unsichtbaren Hand\" des Marktes, die ein Eingreifen des Staates nicht nötig macht. Solch eine idealisierte Wirtschaft mit perfekten Märkten existiert in der Realität jedoch nicht. Marktwirtschaften leiden vielmehr unter einer Reihe von Unzulänglichkeiten, die unter anderem zu Arbeitslosigkeit, einer Ungleichverteilung von Einkommen und zur Ausbeutung der natürlichen Ressourcen führen. Es gibt also eine Reihe von guten Argumenten für staatliche Eingriffe in das Wirtschaftsleben. Über den optimalen Umfang der Staatstätigkeit besteht jedoch Uneinigkeit. In manchen Volkswirtschaften übernimmt der Staat eine beinahe unbegrenzte Anzahl an Aufgaben, während er sich in anderen auf bestimmte Bereiche beschränkt. Was für den einen sozial gerecht ist, ist für den anderen möglicherweise sozial ungerecht. Aber selbst, wenn die Gesellschaftsmitglieder sich auf ein einheitliches Verständnis von sozialer Gerechtigkeit einigen könnten, existierte nach wie vor das fundamentale Problem, dass Märkte allein nicht unbedingt zu einer Einkommensverteilung führen, die als sozial gerecht empfunden wird. Im Gegenteil kann ein perfekt funktionierender Markt sogar eine extreme Ungleichverteilung der Einkommen nach sich ziehen, da unter Idealbedingungen alle Nachfrager bei dem Anbieter mit dem besten Preis-Leistungs-Verhältnis einkaufen. Der Nobelpreisträger für Wirtschaftswissenschaften von 1970, Paul A. Samuelson, hat in diesem Zusammenhang einmal das Beispiel angeführt, es könne dazu kommen, dass die Katze der Reichen genau die Milch trinkt, die den Kindern der Armen fehlt. Dies geschieht, weil der Marktmechanismus von der Kaufkraft der Nachfrager angetrieben wird. So gesehen bedarf auch ein effizientes Marktsystem der Korrektur. Es geht darum, die Effizienz von Märkten und ethisch moralische Normen gegeneinander abzuwägen und eine möglichst Das magische Viereck der Wirtschaftspolitik allgemein akzeptierte Entscheidung zu treffen. Dazu gehört aus Sicht der Volkswirtschaftslehre beispielsweise, sich mit den Kosten und Nutzen verschiedener Umverteilungs- und Transfersysteme zu befassen. Die kurzfristigen Steuerungsaufgaben des Staates im Rahmen der Konjunkturpolitik sind in der Bundesrepublik Deutschland im Gesetz für Stabilität und Wachstum von 1967, dem \"Stabilitätsgesetz\", beschrieben und geregelt. Es verpflichtet die Regierung darauf, gleichzeitig vier wirtschaftspolitische Ziele, das \"magische Viereck\", anzustreben: Preisniveaustabilität, hoher Beschäftigungsgrad, Wachstum und außenwirtschaftliches Gleichgewicht. Diese vier Ziele werden deshalb als \"magisch\" bezeichnet, weil sie nicht alle zugleich verwirklicht werden können. Zwischen den einzelnen Zielen bestehen vielmehr Konflikte und Wechselwirkungen, sodass sich wirtschaftspolitische Maßnahmen zur Erreichung eines Ziels negativ auf die Realisierung anderer Ziele auswirken können. Alle vier Ziele werden im Gesetz noch näher beschrieben, und es werden auch die prozesspolitischen Instrumente genannt, die dem Staat zur Verfügung stehen. Umstritten ist allerdings in diesem Zusammenhang, ob Wirkungsverzögerungen sowie Informations- und Wissensdefizite nicht dazu führen, dass der Staat mit seiner Politik eine Destabilisierung der Wirtschaft bewirkt, also das Gegenteil von dem, was er erreichen will. Ein Bestreben der Wirtschaftsunternehmen, das staatlicherseits unterstützt wird, ist dafür zu sorgen, dass die Produktionsfaktoren Arbeit, Boden und Kapital so produktiv wie möglich verwendet werden. Ziel ist, jene Güter, welche den Wünschen der Verbraucher am besten entsprechen, an optimalen Standorten mit minimalen Kosten zu erzeugen. Diese Aufgabe der \"Allokation\" betrifft im Wesentlichen die drei Fragen Während viele Allokationsaufgaben am besten durch den Markt erfüllt werden, versagt er bei öffentlichen Gütern. Ein wichtiges Beispiel für ein öffentliches Gut ist eine intakte Umwelt. Steuern, Subventionen, Ge- und Verbote gehören zu den staatlichen Instrumenten der Allokationspolitik. Ordnungspolitisch greift der Staat zum Schutz der natürlichen Umwelt ein, wenn er die Rahmenbedingungen für die Bildung von Märkten für Emissionsberechtigungen schafft. Dies ist der Weg, den die Umweltpolitik zur Verminderung der Kohlendioxyd-Emissionen nach dem \"Kyoto-Protokoll\" eingeschlagen hat. Der Staat beeinflusst die Allokation durch Strukturpolitik, wenn er einzelne Wirtschaftssektoren mit Subventionen unterstützt, um sie zu erhalten oder schneller zu entwickeln, als dies am Markt geschehen würde. Beispiele für Erhaltungssubventionen sind der Steinkohlenbergbau und die Landwirtschaft. Anhand der Windenergie-Industrie lässt sich zeigen, wie der Staat versucht, die Entwicklung eines als zukunftsträchtig angesehenen Sektors zu beschleunigen. Eine besonders aktive Strukturpolitik hat in den letzten Jahren die Europäische Union mit ihren Strukturfonds betrieben, weil sie durch Subventionen an einkommensschwache Regionen eine Angleichung des Was soll produziert werden? Wie soll produziert werden? Wo soll produziert werden? wirtschaftlichen Niveaus und auf diesem Weg das Zusammenwachsen der europäischen Staaten beschleunigen will. Kritische Stimmen gegen die Strukturpolitik bringen vor, dass es dem Markt überlassen werden müsse, welche Sektoren wachsen oder schrumpfen. Diese Kritik richtet sich besonders gegen Erhaltungssubventionen, weil durch sie den wachsenden Sektoren Mittel entzogen werden. Neben der Stabilisierung und der Allokation ist eine weitere Staatsaufgabe in der Sozialen Marktwirtschaft die Verteilung, um für mehr Gerechtigkeit zu sorgen. Die Einkommensverteilung, welche der Markt erzeugt hat, die \"Primärverteilung\", wird aus sozialpolitischen Gründen korrigiert, um eine gleichmäßigere Verteilung, die \"Sekundärverteilung\", zu erzeugen. Die wesentlichen Instrumente, die dem Staat bei der Verteilungsaufgabe zur Verfügung stehen, sind das Steuersystem und Sozialleistungen. Auch die Regional- und Strukturpolitik verfolgt neben den Allokationszielen zusätzlich Verteilungsziele, die bei den Europäischen Strukturfonds sogar im Vordergrund stehen. In der Verteilungspolitik gibt es viele Konflikte. Der wichtigste Konflikt besteht darin, dass eine Umverteilung, die über Steuerzahlungen der Haushalte mit höheren Einkommen finanziert werden muss, deren Leistungsmotivation dämpft und gleichzeitig den Haushalten mit niedrigeren Einkommen, welche Sozialleistungen erhalten, den Anreiz nimmt, sich verstärkt selbst zu helfen. Eigentumsrecht -------------- Marktwirtschaft ist nur möglich, wenn der Staat Eigentumsrechte definiert und garantiert. Ein Beispiel für unklare Eigentumsrechte stellten die ungeklärten Besitzansprüche an Immobilien in der ehemaligen DDR kurz nach der deutschen Einigung dar. Weil zunächst nicht klargestellt werden konnte, wer Besitzansprüche an Grundstücken geltend machen konnte, war es nicht möglich, sie zu handeln oder einer produktiven Nutzung zuzuführen. Das wichtigste Eigentumsrecht an einem Gut besteht in dem Recht, dieses Gut selbst zu nutzen. In dieser Sichtweise werden die Eigentumsrechte an Gütern auf Märkten gehandelt. Der Wert eines Gutes hängt davon ab, mit welchen Rechten das Eigentum an diesem Gut verbunden ist: Ein Auto, mit dem man immer fahren darf, ist mehr wert, als ein Auto, für das bei Smog-Alarm Fahrverbot besteht. Das Fahrverbot wirkt wertmindernd, weil es die Eigentumsrechte am Auto einschränkt. Diese Wertminderung tritt ein, obwohl materiell am Auto nichts geändert worden ist. Ein weiteres wichtiges Eigentumsrecht erlaubt, jemand anderen von der Nutzung des eigenen Eigentums auszuschließen. Dieses Recht kann nur bei privaten Gütern verwirklicht werden, denn bei ihnen ist das Ausschlussprinzip anwendbar. Beispielsweise kann der Eigentümer eines Hauses Strukturpolitik der EU andere von dessen Nutzung ausschließen, indem er das Haus abschließt. Für öffentliche Güter wie saubere Luft gilt dies nicht, denn es ist nicht möglich, jemanden vom Einatmen der Luft auszuschließen, sodass sich für öffentliche Güter folglich keine individuellen, privaten Eigentumsrechte definieren lassen. Ein drittes Eigentumsrecht berechtigt dazu, das eigene Eigentum zu verkaufen. Hinzu tritt als viertes das Recht auf die Früchte der Nutzung aus dem Eigentum. In den Volkswirtschaften der Sowjetunion und der DDR war es erlaubt, Privateigentum, beispielsweise ein Auto, zu besitzen, aber es war in der Regel untersagt, damit Geld zu verdienen, zum Beispiel als Taxi-Unternehmer. Die Eigentumsrechte müssen durch den Staat garantiert werden. Das Parlament, die Legislative, definiert die Eigentumsrechte in der Regel in Gesetzen. Die Rechtsprechung, die Judikative, legt die von der Legislative formulierten Eigentumsrechte aus. Die Exekutive schließlich, also Regierung, Verwaltung und Polizei, setzt die Eigentumsrechte durch.

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