Lernzettel 3_ BPE 8 PDF

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Justus-von-Liebig-Schule

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psychology classical conditioning behaviorism learning theories

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These are notes on classical and operant conditioning, focusing on the concepts of 'stimulus-response' theory, with examples and schemas, and the role of learning in human behaviors.

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PäPsy Klausur 3; Klasse 12 Behaviorismus am Beispiel der Konditionierungstheorien nach Pawlow & Skinner: Behaviorismus und das Menschenbild des Behaviorismus: Behaviorismus Annahme, dass alles Verhalten erlernt ist und wieder verlernt werden kann. Gegenstand der Forschung ist au...

PäPsy Klausur 3; Klasse 12 Behaviorismus am Beispiel der Konditionierungstheorien nach Pawlow & Skinner: Behaviorismus und das Menschenbild des Behaviorismus: Behaviorismus Annahme, dass alles Verhalten erlernt ist und wieder verlernt werden kann. Gegenstand der Forschung ist ausschließlich das beobachtbare Verhalten o Zentrales Modell: menschliches Verhalten ist Reaktion auf Reize von außen (Stimulus-response Theorie) o Ziel: Vorhersage und Kontrolle von Verhalten o Jedes Verhalten ist durch Konditionierung geprägt →Mensch ist was er gelernt hat o Gehirn=Black Box, deren inneren Prozesse nicht von Bedeutung sind o Hauptvertreter: Watson, Pawlowski, Skinner Menschenbild o Mensch wird von Umweltreizen beherrscht o Menschliches Verhalten ist kontrollierbar und vorhersehbar→Umweltdeterminismus o Sinn, Wille und Motiv als Handlungsgründe werden ausgeblendet o Innere Vorgänge bleiben unberücksichtigt→Blackbox Reiz Blackbox Reaktion o Antriebe, Motive, Gedanken sind irrelevant o Was aus einem Menschen wird ist Produkt seiner Erfahrung o Erziehung vermag alles (Allmacht der Erziehung)→pädagogischer Optimismus Schema des klassischen Konditionierens nach Pawlow: Ist ein Reiz, der ohne UCS Unkonditionierter Stimulus vorangegangenes Lernen Unbedingter Reiz eine Reaktion auslöst Unkonditionierter Reiz Ist eine angeborene UCR Unbedingte Reaktion Reaktion, die durch den UCS ausgelöst wird NS Neutraler Stimulus Ist ein Reiz, der zu keiner Neutraler Reiz bestimmten Reaktion führt Ist ein ursprünglich neutraler Konditionierter Reiz Reiz, der aufgrund CS Bedingter Reiz mehrmaliger Kopplung mit UCs eine gelernte/bedingte Reaktion bewirkt Konditionierte Reaktion Ist eine gelernte Reaktion, die CR Bedingte Reaktion durch den CS ausgelöst wird Klassisches Konditionieren =Prozess der wiederholten Kopplung eines neutralen Reizes mit einem unbedingten Reiz. Dabei wird der ursprüngliche neutrale Reiz zu einem bedingten Reiz, der eine bedingte Reaktion auslöst Erklärung o Futter ist ein unbedingter Reiz (UCS) und die Reaktion auf diesen Reiz angeboren o Glockenton ist vor Konditionierung ein neutraler Reiz (NS) und führt zu keiner spezifischen Reaktion o Tritt der Glockenton (NS) mehrmals mit der Futtergabe (UCS) auf, fängt Hund nach einiger Zeit beim ursprünglich neutralen Reiz (Glockenton) an die unbedingte Reaktion (Speichelfluss) zu zeigen o Aus dem Glockenton (ursprünglich NS) ist durch Kopplung mit Futter (UCS) ein bedingter, also gelernter Reiz geworden (CS) o Dieser bedingte Reiz (Glocke) löst eine bedingte, erlernte Reaktion (Speichel) aus o →neue Reiz-Reaktions-Verknüpfung o Hund wird auch in Zukunft mit Speichelfluss auf Glockenton reagieren o NS und UCS müssen mehrmals hintereinander auftreten Schema des klassischen Konditionierens erster und höherer Ordnung: Klassisches Konditionieren erster Ordnung =Konditionierungen, die auf unbedingten Reizen basieren Klassisches Konditionieren zweiter/höherer Ordnung =Konditionierung auf einer bereits erlernten Reiz-Reaktions-Verbindung; Konditionierung beruht auf Verknüpfungen eines neutralen Reizes mit unbedingtem Reiz Reflexe =einfache, direkte, unmittelbar ererbte Reaktion auf einen Reiz Konditionierung 1. Ordnung Konditionierung 2. Ordnung UCS → UCR CS1 → CR1 Futter → Speichelfluss Glocke → Speichelfluss NS → keine spezifische Reaktion NS1 → keine spezifische Reaktion Glocke → keine spezifische Reaktion schwarzes Quadrat → keine spezifische Reaktion NS + UCS → UCR NS1 + CS1 → CR1 Glocke + Futter → Speichelfluss schwarzes Quadrat + Glocke → Speichelfluss Nach mehrmaligen Nach mehrmaligen Wiederholungen Wiederholungen CS → CR CS2 → CR2 Glocke → Speichelfluss schwarzes Quadrat → Speichelfluss Lernprozesse aus behavioristischer Sicht: Grundsätze des klassischen Konditionierens: Gesetz der Kontiguität: =Konditionierung erfolgt erst, wenn neutraler Reiz und unbedingter Reiz mehrmals miteinander/zeitlich kurz nacheinander auftreten und räumlich beieinander liegen →Little Albert: 7malige Wiederholung des Zusammenwirkens von weißer Ratte und Lärm am selben Ort Reizgeneralisierung: =Reiz, der mit bedingtem Reiz Ähnlichkeit hat, löst ebenfalls bedingte Reaktion aus →Little Albert: Baumwollball, Maske, Hase & Pelzmantel lösen selbe bedingte Reaktion aus Reizdifferenzierung: =Bedingte Reaktion wird nur durch einen von mehreren ähnlichen bedingten Reizen ausgelöst →Little Albert: Ggf. hätte Albert nach gewisser Zeit gelernt zu unterscheiden, dass er bei Pelzmantel etc. keine Angstreaktion zu zeigen Extinktion: =nach einer Konditionierung wird der bedingte Reiz nicht mehr mit dem unbedingten Reiz gekoppelt und daraufhin erfolgt schließlich die bedingte Reaktion nicht mehr →Little Albert: Ggf. hätte Albert durch Darbietung der Ratte ohne Schlag auf Eisenstange keine Angstreaktion mehr gezeigt Mögliche psychische Fehlentwicklungen: Konditionierte Reaktionen am Beispiel Angst oder Phobie: Watson Little Albert: =Fallexperiment, welches an 11 Monate altem Albert durchgeführt wurde, mit dem Ziel die Entwicklung von Angstreaktionen über eine Zeit zu beobachten und diese zu definieren Phase 1: o Watson konfrontierte Albert mit verschiedenen Reizen: Hasen, Hunden, Affen, Ratten o Zunächst zeigte Albert keine Angstreaktionen Phase 2: o Watson bemerkte, dass Albert auf laute Geräusche Angstreaktionen zeigte o Dies versuchte er nun zu konditionieren und brachte Albert eine Ratte, währenddessen Lärm erzeugt wurde Phase 3: o Albert zeigte nun auch Angstreaktion gegenüber der Ratte Klassisches Konditionieren: Little Albert UCS (Lärm) → UCR (Erschrecken, Schreien) NS (Ratte) → keine spezifische Reaktion NS (Ratte) + UCS (Lärm) → UCR (Erschrecken, Schreien) Mehrmalige Wiederholung der Kopplung von NS und UCS CS (Ratte) → CR (Erschrecken, Schreien) Einsatzmöglichkeiten des klassischen Konditionierens im therapeutischen Bereich Grundannahme von verhaltenstherapeutischen Konzepten: o Jedes Verhalten, auch das unangepasste kann erlernt und auch wieder verlernt werden Gegenstand von Veränderungsversuchen: o Das problematische Verhalten selbst Ziel der Verhaltenstherapie: o Abbau unerwünschten Verhaltens durch gezielte Lernhilfen o Aufbau erwünschten Verhaltens durch gezielte Lernhilfen Gegenkonditionierung: =Davon wird gesprochen, wenn man mehrmals gelichzeitig und räumlich nahe beieinander den Reiz, der eine nicht erwünschte Reaktion zu Folge hat, mit einem Reiz koppelt, dessen Wirkung mit dieser nicht erwünschten Reaktion unvereinbar ist →Little Albert: jedes Mal, wenn Albert die Ratte sieht, bekommt er gleichzeitig sein Lieblingskuscheltier (könnte auch zu Folge haben, dass er Angst vor diesem bekommt) Systematische Desensibilisierung: = Bezeichnet die schrittweise Annäherung eines Reizes, der das nicht erwünschte Verhalten zur Folge hat, an den Reiz, der eine Reaktion hervorruft, die mit dem unerwünschten verhalten unvereinbar ist →Little Albert: o Sammeln der angstauslösenden Reize und deren hierarchischer Ordnung nach dem Grad der emotionalen Belastung → Foto einer Ratte löst keine Furchtreaktion aus, steht deshalb in Angsthierarchie ganz unten → Echte Ratte löst Furchtreaktion aus, steht deshalb in Angsthierarchie weit oben o Albert wird während Desensibilisierung in entspannten Zustand versetzt o Gestufte Darbietung des angstauslösenden Reizes, beginnend mit in Angsthierarchie untenstehendem Reiz o Bewältigt Albert diesen Reiz erfolgreich, so wird mit nächst höherem Angstreiz weitergearbeitet → Albert wir eine Bild mit kleiner Ratte gezeigt, bewältigt er das gut, bekommt er ein Bild mit größerer Ratte etc. Bedeutung für Erziehung und Sozialisation des Menschen: Emotionale Lernprozesse Konditionierung durch Werbung: o Gezieltes Konditionieren (Manipulieren, damit Produkte mit positiven Emotionen wahrgenommen werden UCS (attraktive Frau) → UCR (Lust) NS (Auto) → keine spezifische Reaktion NS (Auto) + UCS (attraktive Frau) → UCR (Lust) CS (Auto) → CR (Lust) Grundaussagen des operanten Konditionierens =Wie wirken sich Konsequenzen des Verhaltens auf diese selbst aus? Erkenntnisse zum „Lernen am Erfolg“ und “Lernen durch Verstärkung“ von zentraler Bedeutung Lernen am Erfolg nach Thorndike: =zufällig erfolgreiches Verhalten wird beibehalten, während erfolglose Verhaltensweisen allmählich abnehmen und schließlich gar nicht mehr gezeigt werden Experiment: o Katze wurde in Käfig gesperrt, in dem sich viele Hebel befanden o Nur Drücken eines bestimmten Hebels öffnete Käfigtür o Katze versucht zunächst wahllos aus dem Käfig zu gelangen o Betätigte sie zufällig den richtigen Hebel, gelangte sie in Freiheit o Nach Reihe an Durchgängen fand Katze allmählich den entscheidenden Hebel und drückte ihn sofort o Erfolglosen Verhaltensweisen wurden nicht mehr gezeigt Gesetz der Bereitschaft: o Gelernt wird nur, wenn im Organismus eine Bereitschaft zum Lernen vorhanden ist. Dies ist dann der Fall, wenn ein Bedürfnis vorliegt: wenn das Individuum einen angenehmen Zustand herstellen oder aufrechterhalten/ einen unangenehmen Zustand beseitigen oder vermeiden will → Katze lernte nur, weil sie aus dem Käfig in die Freiheit wollte Prinzip des Versuchs und Irrtums: o Individuum probiert verschiedene Verhaltensweisen aus, um zum Ziel zu kommen → Katze versucht verschiedene Aktivitäten Effektgesetz: o Aus einer Fülle von praktizierten Verhaltensweisen werden auf Dauer nur solche wieder gezeigt, die für den Organismus befriedigende Konsequenzen nach sich ziehen; unbefriedigende Konsequenzen werden nicht wieder gezeigt → Katze fand entscheidenden Hebel und ließ die erfolglosen Verhaltensweisen sein Frequenzgesetz: o Das zum Erfolg führende Verhalten wird erst durch eine gewisse Häufigkeit an Übung/Wiederholung erlernt und durch Mangel daran wieder verlern → Erst nach einer Reihe von Durchgängen erlernte die Katze die Lösung Lernen durch Verstärkung nach Skinner: Skinner-Box: Tierexperiment zum operanten Konditionieren Experiment: o Skinner-Box verfügt über Hebel, durch dessen Betätigung Ratte Futter bekommt o Zunächst betätigt Ratte Hebel zufällig, nach und nach häufiger → Ratte hat durch Verstärkung gelernt: Durch die Belohnung ihres Verhaltens erhält Ratte Verstärkung und zeigt Verhalten häufiger (Positive Verstärkung) o In anderem Versuch erhält Ratte im Käfig Elektroschocks o Ratte kann Stromstöße mit Betätigung eines Hebels ausschalten o Durch das Verhalten der Ratte konnte ein unangenehmer Zustand aufgehoben werden und zeigt ihr Verhalten häufiger (negative Verstärkung) Positive Verstärkung: o Konsequenz auf das Verhalten ist, dass ein angenehmer Reiz hinzugefügt wird o Verhalten wird häufiger gezeigt →Tier erhält Futter sobald es einen Hebel betätigt →Kind wird gelobt und zeigt in Zukunft dieses Verhalten häufiger Negative Verstärkung: o Konsequenz auf das Verhalten ist, dass ein unangenehmer Reiz aufgehoben wird o Verhalten wird häufiger gezeigt →Tier bekommt Elektroschocks, diese hören mit Betätigung eines Hebels auf →Kind wird vom Spülmaschinendienst befreit und zeigt dieses Verhalten in Zukunft häufiger Primäre Verstärker: o Reiz, der ein biologisches, nicht erlerntes Bedürfnis befriedigt →Sauerstoff, Nahrung, Zuwendung, Sexualität Sekundäre Verstärker: o Besitzt von Natur aus keinen Verstärkungswert, wird erlernt →Geld, Fleißbildchen Operantes Konditionieren: Bestrafung erster Art: o Konsequenz auf Verhalten ist, dass unangenehmer Reiz hinzugefügt wird o Verhalten wird seltener gezeigt →Beim Spielen zerreißt Kind Karten, da es verliert. Wird daraufhin ermahnt Bestrafung zweiter Art: o Konsequenz auf Verhalten ist, dass ein angenehmer Reiz aufgehoben wird o Verhalten wird seltener gezeigt →Beim Spielen zerreißt Kind Karten, da es verliert. Darf daraufhin nicht mehr mitspielen Extinktion/Verhaltenslöschung: o Auf das Verhalten bleibt eine Verstärkung aus o Verhalten wird seltener gezeigt → Beim Spielen zerreißt Kind Karten, da es verliert. Daraufhin wird das Verhalten des Kindes ignoriert SG2 aPäPsy: n Datum: Frölich BPE8: Behaviorismus am Bsp, der Konditionierungstheorien n. Pawlow + Skinn OPERANIES KONDITONEREN: LERNEN DURCH UERSTÄRKUNG: KONTINGUENZSCHENA Darbietung Wegnahme eines Reizes eines Reizes Reiz ist Positive Verstärkung bzw. Belohnung erster Art Bestrafung zweiter Art angenehm Auftretenswahrscheinlichkeit des Verhaltens Auftretenswahrscheinlichkeit des Verhaltens wird erhöht wird vermindert Reiz ist Bestrafung erster Art Negative Verstärkung bzw. Belohnung zweiter Art unangenehm Auftretenswahrscheinlichkeit des Verhaltens Auftretenswahrscheinlichkeit des Verhaltens wird vermindert erhöht Positive Verstärkung/Belohnung erster Art ist der Prozess, der dazu führt, dass ein Verhalten häufiger gezeigt wird, weil durch dieses ange- nehme Konsequenzen herbeigeführt oder aufrechterhalten werden. Negative Verstärkung/Belohnung zweiter Art ist der Prozess, der dazu führt, dass ein Verhalten häufiger gezeigt wird, weil durch dieses unan- genehme Konsequenzen verringert, vermieden oder beendet werden können. Bestrafung erster Art: Darbietung eines unangenehmen Reizes mit der Folge, dass das Verhalten mit hoher Wahrscheinlichkeit vermindert wird. Bestrafung zweiter Art: Entfernung eines angenehmen Reizes mit der Folge, dass das Verhalten mit hoher Wahrscheinlichkeit vermindert wird. Hobmair: Pädagogik/Psychologie für das Berufliche Gymnasium (Jahrgangsstufe 1), 2. Auflage 2021, S. 109f; 113f.

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