Lernhilfe für das Handwerkszeug des Lerncoachings PDF
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Summary
This document includes questions and answers about learning coaching. It covers various topics like questioning techniques, reframing, and resource activation in the learning process. The questions and answers are suitable for secondary school students.
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Lernhilfe für das Handwerkszeug des Lerncoachings (zu Harderland Kap. 4) Wissensüberprüfung Kurzfragen (2-3 Sätze pro Antwort) 1. Was ist der Hauptzweck des Fragenstellens als Intervention im Lerncoaching? 2. Nennen Sie zwei Beispiele für typische "Ausnahme-Fragen" im Lerncoaching. 3. Bes...
Lernhilfe für das Handwerkszeug des Lerncoachings (zu Harderland Kap. 4) Wissensüberprüfung Kurzfragen (2-3 Sätze pro Antwort) 1. Was ist der Hauptzweck des Fragenstellens als Intervention im Lerncoaching? 2. Nennen Sie zwei Beispiele für typische "Ausnahme-Fragen" im Lerncoaching. 3. Beschreiben Sie kurz den Ablauf der Skalierungsfrage auf einer Skala von 1 bis 10. 4. Welchen Zweck verfolgt die Zirkuläre Frage im Lerncoaching? 5. Geben Sie zwei Beispiele für hypothetische Fragen im Lerncoaching. 6. Erläutern Sie die Wunderfrage im Lerncoaching und deren Zielsetzung. 7. Was ist Reframing und welche Bedeutung hat es im Lerncoaching? 8. Wie unterstützt die Technik des Reframings die Entwicklung von Selbstwirksamkeit? 9. Welche Rolle spielen Ressourcen im Lerncoaching und wie können sie durch Reframing aktiviert werden? 10. Nennen Sie zwei konkrete Beispiele für Reframing-Fragen im Lerncoaching. Antwortenschlüssel 1. Das Fragenstellen dient als Intervention im Lerncoaching dazu, den Lernenden zum Nachdenken anzuregen und neue Perspektiven auf die Situation zu ermöglichen. Es soll helfen, festgefahrene Denk- und Verhaltensmuster zu lösen und eigene Lösungsansätze zu entwickeln. 2. Zwei Beispiele für typische "Ausnahme-Fragen" sind: "Wann war es anders?" und "Was hast du in dieser Situation anders gemacht?". 3. Bei der Skalierungsfrage wird der Lernende gebeten, seinen aktuellen Zustand oder Fortschritt auf einer Skala von 1 bis 10 einzuschätzen. Dies ermöglicht eine Visualisierung des Ist-Zustandes und die Definition von kleinen, erreichbaren Zielen. 4. Die Zirkuläre Frage zielt darauf ab, die Perspektive des Lernenden zu erweitern, indem er sich in die Sichtweise anderer Personen hineinversetzt. Dies fördert Empathie und ein besseres Verständnis der Situation aus verschiedenen Blickwinkeln. 5. Beispiele für hypothetische Fragen sind: "Angenommen, es wäre..., was dann?" und "Stell dir vor, du hättest..., wie würde sich das anfühlen?". 6. Die Wunderfrage ist eine imaginative Technik, bei der der Lernende sich eine ideale Zukunft vorstellt, in der das Problem gelöst ist. Dies soll Motivation und Hoffnung stärken und die Suche nach konkreten Lösungsschritten anregen. 7. Reframing bedeutet, einen neuen Rahmen für eine Situation oder ein Problem zu finden. Im Lerncoaching wird Reframing genutzt, um negative Denk- und Verhaltensmuster zu durchbrechen und neue, positive Perspektiven zu entwickeln. 8. Durch Reframing werden Ressourcen und Stärken des Lernenden aktiviert, die bisher im Schatten des Problems standen. Dies stärkt das Selbstvertrauen und den Glauben an die eigene Handlungsfähigkeit. 9. Ressourcen sind alle Fähigkeiten, Erfahrungen und positiven Eigenschaften des Lernenden, die ihm bei der Bewältigung der Situation helfen können. Reframing hilft, diese Ressourcen bewusst zu machen und nutzbar zu machen. 10. Zwei konkrete Beispiele für Reframing-Fragen sind: "Was ist das Gute an dieser Situation?" und "Welche Möglichkeiten siehst du in dieser Herausforderung?". Essayfragen 1. Diskutieren Sie die Bedeutung des aktiven Zuhörens und des wertschätzenden Umgangs im Lerncoachingprozess. 2. Analysieren Sie die Vor- und Nachteile der Skalierungsfrage als Intervention im Lerncoaching und geben Sie konkrete Anwendungsbeispiele. 3. Erläutern Sie die Wirkungsweise der Zirkulären Frage und beschreiben Sie anhand eines Beispiels, wie diese Methode im Lerncoachingprozess eingesetzt werden kann. 4. Stellen Sie die Wunderfrage und die Technik des Reframings gegenüber und diskutieren Sie deren Gemeinsamkeiten und Unterschiede im Hinblick auf die Zielsetzung und die Anwendung im Lerncoaching. 5. Bewerten Sie die Bedeutung der Ressourcenorientierung im Lerncoaching und erläutern Sie, wie Ressourcen durch gezieltes Fragenstellen aktiviert und für den Lösungsprozess nutzbar gemacht werden können. Glossar Aktives Zuhören: Aufmerksames und konzentriertes Zuhören, bei dem der Coach nonverbale Signale des Lernenden wahrnimmt und verbales Feedback gibt, um Verständnis und Empathie zu signalisieren. Intervention: Gezielter Eingriff des Coaches in den Lernprozess, um den Lernenden bei der Überwindung von Hindernissen und der Erreichung seiner Ziele zu unterstützen. Lerncoaching: Prozessbegleitende Unterstützung des Lernenden, die auf die Förderung von Selbstreflexion, Eigenverantwortung und Lernkompetenz abzielt. Ressourcen: Alle Fähigkeiten, Erfahrungen, positiven Eigenschaften und Unterstützungssysteme des Lernenden, die ihm bei der Bewältigung von Herausforderungen und der Erreichung seiner Ziele helfen können. Reframing: Veränderung des Blickwinkels auf eine Situation oder ein Problem, um neue, positive Perspektiven und Handlungsmöglichkeiten zu eröffnen. Skalierungsfrage: Methode zur Visualisierung des aktuellen Zustandes oder Fortschritts auf einer Skala von 1 bis 10. Selbstwirksamkeit: Überzeugung des Lernenden, seine Ziele durch eigenes Handeln erreichen zu können. Wertschätzender Umgang: Respektvoller und empathischer Umgang mit dem Lernenden, der auf Akzeptanz, Vertrauen und Offenheit basiert. Wunderfrage: Imaginative Technik, bei der sich der Lernende eine ideale Zukunft vorstellt, in der das Problem gelöst ist. Zirkuläre Frage: Fragetechnik, die den Lernenden dazu anregt, die Situation aus der Perspektive anderer Personen zu betrachten.